Mit dem Wohnmobil nach Irland

  • Hallo,

    Ich recherchiere seit ein paar Tagen nach der günstigsten Fährverbindung mit Wohnmobil (Alkoven) nach Irland. Leider wurde ich immer nur zu denselben Seiten verlinkt, die nur schweineteure Passagen anbieten.
    Hat jemand von Euch einen Tipp????

    musikalische Grüße

    Conny

  • Hi Conny,

    ich weiß nicht, ob das auch für Wohnmobile gilt. Aber bei PKW Fahrern ist es mit Abstand billiger, zu fliegen (Ryan Air o.ä.) und vor Ort ein Fahrzeug zu mieten. Die Fähren sind einfach schweineteuer...

    Schon mal bei Gaeltacht Irlandreisen nachgefragt? Die kennen sich ganz gut mit dem Thema aus.

    Viel Erfolg noch bei der Suche und viel Spaß in Irland!


    Micha

  • Günstige Fährberbindungen gibts wohl nur im Spätherbst bzw. Winter (außer um Weihnachten und Neujahr), relativ egal bei welcher Fährgesellschaft.

    I.d.R. ist es günstiger über England zu fahren, da kürzere Fährverbindugen. Mit dem Wohnmobil braucht man dann ja in England auch keine Übernachtung zahlen, falls eine nötig sein sollte.

    Coinín

  • Nun, ich fahre immer mit der Fähre nach Irland rüber, aber über England ist mir einfach zu teuer.

    Von Cherbourg nach Rosslare (also Festland-Irland) mit Irish-Ferries kostet mich genau so viel wie von Holyhead nach Dublin (GB-IRL) ebenfalls Irish-Ferries. Und dazu muß ich erst mal auf die Britische Insel rüber. Dann zwei mal das Verladeprocedere was vermutlich auch den Preis so hoch hält. Das muß einfach nicht sein. Stressfreier ist das allemal, dauert vielleicht ein bisschen länger, bedingt durch den längeren Seeweg, aber man kann auf dem Schiffchen ja pennen, Bierchen trinken, Bodhran auspacken....

    Die Normandy ist zwar nicht mehr das neueste Schiff, und man kann sich über die Irish-Ferries vortrefflich streiten, aber was günstigeres kenn ich leider nicht.

    Grüße vom Alex

  • Zitat

    Stressfreier ist das allemal, dauert vielleicht ein bisschen länger, bedingt durch den längeren Seeweg, aber man kann auf dem Schiffchen ja pennen, Bierchen trinken, Bodhran auspacken....




    ..... oder kotzend über der Reling hängen. Und das u.U. wenn man Pech hat für fast 12 Stunden oder so. ;)

    Coinín

  • Hallo Coinin,
    in der Tat, das war meine Version der Anreise. Meine Frau sah das ähnlich wie Du. Und es sind übrigens 18 Stunden.

    Aber wir hatten neben Achterbahn mit zweitägigem "Nachschwanken" zu Hause, auch schon Überfahrten, die so ruhig verlaufen sind, daß wir garnicht gemerkt haben auf einem Schiff zu sein.

    Spiegelglatte See, kein Wind, weite Sicht......I am sailing....

    Zugegeben, es liegt an meiner blöden Flugangst, aber wenn ich zwei-drei Wochen lang einen Kombi für die ganze Familie (zwei Kinder) mieten muß kostet das auch eine Kleinigkeit, dann nehm ich lieber mein eigenes Auto mit und muß mich nur an die vielen Geisterfahrer gewöhnen, und nicht auch noch dauernd an die Tür hauen, wenn ich schalten will :D

  • wenn ich an meine erste Irlandfahrt zurückdenke:

    Entweder sind die Fähren schneller geworden als vor 20 Jahren oder die 18 Stunden für die Fahrt gelten nur bei ruhiger See. Wir brauchten damals 36 Stunden und es haben alle gekotzt, sogar die Mannschaft. Und das will was heißen!

    Aber schön war es schon und die ersten 3 Tage in Irland hat alles geschwankt, der Appetit war völlig weg. Wäre mal was zum Abnehmen, so ne Kreuzfahrt. Ach ja, war LeHavre-Rosslare falls es jemand interessiert.

    viele Grüße

    Mat 8)

    Stammsessions in Kassel und Marburg
    Instrumente: SOK-Bodhrán, Takamine-Gitarre, Dixon Low und Tin Whistle, Seiler Piano

  • 36 Stunden, das klingt für mich eher nach einer Galeere wie nach einer Fähre.

    Die 18 Stunden sind bei normaler See, wenns schaukelt kommen vielleicht mal noch zwei dazu. Gilt aber ab Cherbourg.

    Aber vor 20 Jahren, das muß doch noch die "St. Kilian" gewesen sein. Das war noch nicht mal eine klassische RoRo-Fähre.

  • :D

    Nee, keine Galeere.

    Aber abgesehen von dem großen Kotzen ein Riesenspaß! Wie das Boot geheißen hat, weiß ich leider nicht mehr. Aber hab damals sehr nette Bekanntschaften geschlossen. Ein Musiker hat mir zum Abschied ein Photo von sich geschenkt, war ein bekannterer Musiker. Beim Trampen - das zweite Auto - eine Einladung auf ein Bier und was soll ich sagen: ich holte das Photo raus und es hieß: oh, the best friend of my brother. Und schon hatte ich ne Einladung nach Wicklow.

    Ja, das waren noch Zeiten! :-)

    ;)

    Stammsessions in Kassel und Marburg
    Instrumente: SOK-Bodhrán, Takamine-Gitarre, Dixon Low und Tin Whistle, Seiler Piano

  • Ja, ja, lang ist's her. Ich bin damals auch mit der St. Kilian die Strecke Le Havre - Rosslare gefahren. Im Herbst, bei entsprechendem Herbststurm mit Orkanstärke. Es war der Horror und gekotzt hat da auch alles, teils auch die Mannschaft. Der Sturm war so schlimm, dass schon diese Glückspielautomaten auf dem Schiff aus der Verankerung gerissen wurden und große Blumenkübel mit so Hydrokulturpflanzen wie kleine, leichte Bälle durch die Gegend gekullert sind.

    Die Überfahrt hat dann auch statt 22 Stunden so etwa um die 28 Std. gedauert. Gott sei Dank kotzt man ja wenigstens nicht die gesamten 28 Stunden. Dauert ja erst mal eine Zeit bis es richtig los geht - aber dann :( .

    Stimmt schon, wenn man mit "Kind und Kegel" reist bzw. überhaupt mit mehreren Leuten bietet sich das eigene Auto an und ist dann auch einfach günstiger von den Kosten.
    Diese blöde Flugangst muss ich leider auch immer überwinden. Ist aber erträglicher als Seekrankheit und wenn man alleine reist und erst Recht wenn man dann noch, so wie ich übernächstes Wochenende, nur ein paar Tage bleibt, ist Fliegen die bessere Alternative.

    Coinín

  • ... war alles besser!

    Aber im Bezug auf die Schiffchen wohl eher nicht. Oder vielleicht doch? Anders zumindest!

    Auf der Normandy spricht die Mannschaft inzwischen fast geschlossen nur noch Russisch und das Schiff fährt unter der Flagge der Bahamas, es hängt auch eine Zulassung der Bahamas (Nassau) direkt neben der Rezeiption. Aber auch die Irish-Ferries steht hald unter einem recht hohem Kostendruck.

    Ich sehe ja ein, daß Fliegen die einfachste Möglichkeit ist. Aber das Abenteuer mit einem Audi A2 zu viert vollgepackt bis unters Dach und bis vor zur Windschutzscheibe (Gepäck für 3 Wochen + 1 Kinderwagen) quer durch Frankreich zu fahren hat ja auch was. Das stell ich mir mit dem Wohnmobil noch viel lässiger vor.

    Und jedes mal verspricht man sich selbst "nächstes mal buch ich nur noch ein One-Way-Ticket".