Selbstbau Bodhran mit Trommelfell vom Reh

  • Rolf, nochmal danke für den kleinen Tritt. Hab jetzt tatsächlich nach nur 5 Telefonaten jemanden gefunden, der mir eine Platte (2qm) Eschenfurnier für EUR 50 überlässt. Ich hatte ja mit allem gerechnet (Instrumentenbauer, Möbelschreiner, Bogenbauer,...) aber nicht mit einem Treppenbauer. Da hab ich tatsächlich einen gefunden, der Eschenholz zu Treppen verarbeit. Leider hat der Eschenfurnier nur bis 2,5mm Stärke da. Der halbe cm soll jetzt aber nicht das Problem sein... wenn's dadurch wirklich zu dünn werden sollte leim ich einfach eine Schicht mehr drauf.

    Diese Woche werd ich mich dann mal hinter das Steuer schwingen und das Holz abholen... dann gibt's auch endlich wieder Neues vom Projekt. :)


    Achja, irgendwie hat es mich überkommen und ich habe in der Zwischenzeit noch zu einem anderen Percussion Instrument gegriffen. Irgendwie bin ich bei YouTube durch Zufall über ein Cajon Video gestolpert und nach ein paar Hörproben habe ich mich dann tatsächlich zum Schlagwerk CP 404 "2inOne" - Snare Cajon entschieden das auch Martin Roettger spielt und in seinem Lehrbuch erwähnt.

    Zum üben von ein paar Rhythmen echt 'ne coole Sache... und macht sich auch gut als Hocker, wenn die Bodhran (der Bodhran? das Bodhran?) endlich fertig ist. :P


    Svenboy:
    Für den Rahmen. 3 Schichten übereinander geleimt. Wie ich das dann im Detail vor habe werde ich hier noch schreiben. Ich muss dann eh erst noch einen Rahmen zum leimen basteln. Knochenleim habe ich noch da... das wird 'ne schöne Sauerei... Ich und Leim... :P

  • Sehr schön, dass Du noch nicht aufgegeben hast.
    Wir haben uns auf dem letzten Bodhran-Weekend in Proitze über Dein Projekt unterhalten und uns schon gewundert, ob Du die Schnauze voll hattest.
    Bleib dran......und immer schön alle hier informieren, gell?? (Dein Fanclub ist grösser, als Du denkst ! :D )

    Gruß, Stefan

  • Morgen werd ich dann mal - sofern der Ansprechpartner von der Treppenbau Firma auch da ist - das Holz abholen. Den Rahmen um das Holz zu biegen muss ich noch bauen. Ich habe jetzt ein paar Pressspanplatten und Sperrholz zurecht gelegt. Aus dem Sperrholz werd ich mir mit der Oberfräse ein paar Ringe zu schneiden (Aussendurchmesser: 39cm, Innendurchmesser: 34cm) und diese mit Sperrholz zu einem 20cm starken Ring verkleiden. Der wird dann ordentlich lackiert, damit ich feuchten Furnierstreifen drüber spannen kann. Bei der Oberfräsenaktion fallen auch ein paar Aussenringe an, die ich aussen herum bauen kann, wenn das notwendig sein sollte.

    Morgen wird gefräst, geleimt und lackiert - von der Aktion stell ich dann auch wieder ein paar Bilder online. :)

  • Du willst die Furnierstreifen außen drum herum bauen? Wie geht das- spannen??
    Wenn ich mich recht erinnere, hat Rolf (oder Guido) bei einem Vortrag Fotos aus einer bayerischen Bodhranmanufaktur gezeigt. Die habe ich so gedeutet, dass das Furnier innen in den Ring gelegt wird. Scheint mir auch irgendwie erfolgversprechender, sonst wollen die Streifen noch weg...
    Oder war der Gedanke, dem Furnier erstmal eine grobe Form zu geben?
    ?

    ...and I never will play the Wild Rover no more!

  • Erstmal dem Furnier eine grobe Form geben, und da bei dem Fräsen der Form sowieso Aussenringe anfallen hab ich dann auch noch etwas das ich benutzen kann, wenn die idee mit dem Innenring nicht so genial ist. ;)

    Apropos fräsen und lackieren - dank einem bescheuerten Mailserver, den ich bis eben debugged habe kam ich weder dazu das Holz abzuholen noch die Form vorzubereiten. Manchmal glaube ich, dass ich mir besser einen anderen Beruf suchen sollte... vieleicht Gärtner... oder professioneller Bodhran-Spieler... *seufz*

  • Lang ist es her, da habe ich mit dem Projekt angefangen. Endlich ist es soweit und ich kann mit Fug und Recht behaupten:

    Das Projekt geht in Phase 2!

    Heute habe ich drei Blätter (20x410x2,5) Eschenfurnier gekauft. *yay*

    Auch wenn die Aktion nicht ganz reibungslos von der Bühne ging - erst schickt mich der Routenplaner über eine nicht existente Autobahn und ich fahr irgendwo durch die Pampa ohne vernünftiges Kartenmaterial - das Mercedes Werbegeschenk (Verhältnis 1 zu ganz große Zahl) zählt nicht... und auf dem Rückweg fahr ich durch einen verlassenen Wald mit massig Windbruch, der eigentlich gesperrt war. Während der Fahrt durch den Wald kam es mir komisch vor, dass keinerlei Gegenverkehr kam... leider war mir erst beim rausfahren klar warum... *gulp*

    Das einzige was jetzt noch zwischen mir und meiner eigenen Bodhran steht ist die Verarbeitung jenen Holzes zu einem Rahmen. Leider ist das Licht jetzt ungünstig - morgen gibt's dann endlich ein paar Bilder von meiner selbstgebauten Spannvorrichtung und dem Holz. :)

  • Hey,...
    da warst Du so dicht am selbst geernteten Holz und hast die Chance verpasst?! Wo Du doch auch das Reh selbst gerntet hattest? ;-)
    Bin sehr gespannt auf Deinen Bericht!
    Gutes Gelingen!
    Gyde

    ...and I never will play the Wild Rover no more!

  • Wie versprochen gibt's heute ein paar Bilder gemacht. Drei Bilder vom Eschenfurnier - riecht wunderbar holzig - und sechs weitere vom Rahmen zum Biegen „Marke Eigenbau“ der hoffentlich-funktioniert (TM).

    Die Pressspan-Kreise hatte ich schon letzte Woche mit einer Oberfräse gefräst und heute endlich mit einer Raspel und etwas Grundierung weiter bearbeitet.



    http://mp.terreon.de/bodhran/2007-03-27/

    Beim Rahmen war ich zuerst etwas knausrig und habe nur drei Zwingen pro Seite vorgesehen. Nachdem ich heute nochmal drüber gebrütet habe bin ich dann zum Entschluss gekommen doch lieber 6 Zwingen pro Seite vorzusehen. Somit komme ich auf eine Zwinge je 30°. Bei einem Durchmesser von ca 40cm (Umfang = ~125cm) kommt dann etwa alle 10cm eine Zwinge.

    Die drei Pressspanringe habe ich mit etwas weißer Grundierung behandelt damit die nicht aufquillen, wenn sie mit feuchtem Furnier in Berührung kommen. Sobald die Farbe getrocknet ist werde ich die Konstruktion zusammen schrauben und leimen und mit einem streifen Sperrholz beziehen damit das eine schöne glatte Oberfläche gibt über der ich dann das Furnier biegen und festzwingen kann.

    Achja... für den „Fall der Fälle“ habe ich mir noch eine ganz rabiate lösung überlegt. Wenn man einen kleinen Spanngurt nimmt und die Schnalle entsprechend gut unterlegt kann man die Furnierringe sogar komplett 360° „festzwingen“. Wird hoffentlich nicht notwendig sein... aber wenn sich das Furnier tatsächlich so stark wehren sollte habe ich zumindest einen Joker zur Hand. :)

  • Servus mp,
    klasse Fotos, danke für den Bericht.
    Mit dem Spanngurt liegst Du übrigens gar nicht so verkehrt. Ich glaube den Gurt habe ich in einem Filmchen über Seamus OKane schon mal gesehen.

    Mal eine technische Frage: Wäre es nicht leichter eine Aussenhülle zu machen und dann die Furnierstreifen von innen her zu verleimen? Das Furnier müsste sich doch durch die Spannung von selbst an die Aussenwand drücken?

    Gruß, Stefan

  • „Aussenform“ statt „Innenform“ - das hat schon einmal jemand hier vorgeschlagen. Eigentlich eine gute Idee, aber irgend etwas hat mich davon abgehalten. Das ganze habe ich mit meinem Bauchgefühl entschieden ... und bevor ich jetzt mit meinem Bauch diskutiere hab ich es jetzt lieber einfach mal angefangen und werde es so probieren.

    Wenn ich die Furnierstreifen nicht vernünftig gebogen bekommen sollte - das merk ich ja schon beim ersten Streifen (hoffentlich!) - dann werd ich die Form unter der Kategorie „der hässlichste Blumenkübel Unterteller der Welt“ abheften und nochmal von vorne anfangen.

    Auf den Bildern vom Jutefell-klöppler *grins* sieht man auch Aussenformen. Ist vermutlich wirklich die bessere Methode... *denk* ... ach... einfach kann jeder. Ich versuch das jetzt erstmal so! ;)

  • Hi Michael,

    entschuldige wenn ich mich einmische. Lese deinen Beitrag mit sehr viel Begeisterung. Spiele keine Bodhran, sondern versuche mich seit einem Jahr an meiner Harfe und hatte auch schon einmal mit dem Gedanken gespielt mir so etwas evt. selber zu bauen.

    Aber zum eigentlichen Grund meines Eintrages.
    Du hast ja noch etwas bedenken, wie du das ganze biegen sollst. Aus meiner geringen Erfahrung mit dem funieren von Möbeln, wäre mein Vorschlag folgender.
    Dein Sägefunier in heißem Wasser einweichen, bis es wirklich richtig mit Wasser duchzogen ist. Danach kann man es recht gut biegen und gleichzeitig mit einem Heisfön, gibt es für relativ kleines Geld im Baumarkt, alternativ tut es auch ein normaler Haushaltsfön trocken fönen. Vorgang evt wiederholen um langsam auf die gwünschte Rundung zu kommen. Da du dich ja für einen Innerahmen entschieden hasst, könntes du auch eine Stelle fixieren und dann direkt um die Form drumherum biegen. Mit Sägefunier (1-3mm stark) habe ichzwar noch nicht gearbeitet, aber bei dem normalen Funier bekommt man es auf diese Weise sogar längs der Faser um 90 Grad gebogen, wenn man vorsichtig arbeitet.

    Für die zweite und dritte Lage wäre meine Empfehlung ein altes Bügeleisen zu benutzen und die nächsten Lagen mehr oder weniger aufzubügeln. Du trocknest damit auf diese Weise direkt den Leim und er haftet auch gleichmäßig über die ganze Fläche an, da sonst immer die Gefahr von Lufteinschlüssen besteht, die im Normalfall zu Blasen führen, bei dir aber die Stabilität beeinträchtigen würden, da Blasenbildung bei der Funierstärke kaum zu erwarten ist.

    Bei dem von dir erwähnten Knochenleim, würde ich noch einmal ein bisschen im Netz nachlesen. Wird auch in Harfenbauerkreisen des öfteren diskutiert. Knochenleim ist das non plus ultra, wenn es um die Schallübertragung geht, hat aber den Nachteil, das er eine relativ hohe Verarbeitungs- und Umgebungstemperatur erfordert und von daher für nicht geübte Leute in der Verarbeitung relativ problematisch ist. Der Vorteil ist natürlich, dass du ihn wenn du dich verleimt hst durch Hitze wieder relativ leicht lösen kannst, was bei Weissleim nicht so einfach geht. Ein weitere Nachteil von Knochenleim ist, dass er wasserlöslich ist. Ein Harfenbauer sagte einmal dazu, das Knochenleim bei einer Harfe die in einem schottischen Schloss gespielt werden soll nicht seine erste Wahl wäre.
    Alternativ informier dich eventuell mal über Tidebond. Ist ein synthetischer Leim, der ähnliche Eigenschaften hat, wie Knochenleim, aber von der Verarbeitung und von den Eigenschaften nicht so problembehaftet ist.

    Hoffe mal, das ich dir was neues erzählen konnte, bzw ein paar Tipps, in welche Richtung du mal googeln könntest.

    Mach weiter. Ich bin gespannt, ob dein Bodhran fertig wird.
    Angeregt durch deinen Beitrag bin ich mittlerweile auf der suche nach einem Ziegenfell, dass ich dann ähnlich wie du im do it yourself Verfahren versuchen werde selber gerben.

    Grüße,
    Andreas

    P.S. Gibt es jemanden in Bochum oder Umgebung der Bodhran spielt?
    Gerne per Mail um den Beitrag nicht zu sprengen.
    bunnahabhain@arcor.de

  • @glenco: Vielen Dank für die Anregung mit dem Knochenleim. Ich bin davon mitlerweile auch wieder abgekommen und will ganz normalen PU Leim einsetzen. Andere Bodhran Bauer verwenden eben jenen Leim, da er angeblich Wasserfest ist und durch seine lange Aushärtezeit Platz für Korrekturen aller Art lässt. Knochenleim wäre sicherlich authentischer, aber da die Verarbeitung so kritisch ist habe ich mich schließlich doch dagegen entschieden. Ich habe keine rechte Lust auf 100 fehlgeschlagenen Versuche bevor es dann endlich klappt.

    bzgl. Knochenleim und Schallübertragung - ich habe jetzt mehrfach gelesen, dass der Rahmen sowieso kaum zum Klang beiträgt. Wichtig ist vielmehr, dass er das Trommelfell gut hält und stabil ist. Das erklärt auch warum das „Getreidesiebmassaker“ (siehe ein anderer Beitrag hier im Forum) für recht guten Klang sorgt.


    Und ihr anderen fragt euch sicherlich warum man von mir nix mehr hört. Tja, das Furnier ist erst nochmal zur Holzablage gewandert und ich hab meine Freizeit damit verbracht in unserem Hof Löcher zu graben (neue Kanalisation) und die Welt zu retten. (Ihr wisst schon: Großeltern besuchen, zu Geburtstagsparties gehen, sonstige soziale Verpflichtungen). Sobald sich hier der Staub wieder gelegt hat und es etwas ruhiger geworden ist mache ich weiter.

  • Also das Trommelfell ist eigentlich fertig. Die Glyzerinbehandlung hat wunder gewirkt. Es riecht nicht, ist flexibel und scheint alles in allem eine gute Grundlage für eine Bodhran darzustellen. -- Ich werde das Trommelfell "Deerma" nennen. (Derma = griech. Haut, Deer = engl. Reh)

    Den Rahmen zum Spannen und Leimen der Furnierstreifen habe ich zwischenzeitlich nochmal überarbeitet, so dass er jetzt mehr Zwingen aufnehmen kann. Um den Radius etwas zu vergrößern und eine Möglichkeit zu haben direkt am Rand nochmal Zwingen anzubringen werde ich eine schicht Sperrholz auftragen. Dann lässt sich das Furnier nachher besser spannen.

    Zur Zeit sieht es so aus, dass ich im Prinzip alles da habe um richtig loszulegen, aber irgendwie der rechte "Anstoss" fehlt das endlich anzugehen und das Projekt zu Ende zu bringen. Dazu kommt auch noch, dass derzeit die Witterung eher mies ist, die Werkstatt mit allerlei Gelümp voll steht und mangels Heizung eher ungemütlich ist.


    Zudem bin ich immer noch am überlegen ob ich mich an die Anleitung von "Brent Santin" halten soll und eine Dampfkiste verwenden soll, oder ob das alles Humbug ist und bei Furnierstreifen von 2,5mm garkeinen Sinn macht. Vieleicht reicht es ja einfach die Furnierstreifen grob zu schneiden, in einem warmen Raum mit Wasser regelmäßig einzustreichen bis sie triefend nass sind um sie dann schließlich in die Vorrichtung zu spannen?


    Also ich bin mir da noch extrem unsicher ... und der Winter macht mir die Entscheidung auch nicht unbedingt leichter... im Warmen bei einer heissen Tasse Kakao sitzen oder draussen mit Holz basteln... *mmmh* ;)

  • also ich würde mir an deiner Stelle die Dampfkiste bauen. Aber schön groß.

    Dann kannst du dich reinsetzen und die Sauna genießen :D

    aber mal im Ernst: vergiss das Dampfzeug.

    It´s not the drummer - it´s the drum :D "...werde auch in Zukunft keine weiteren Wuzzzzzls bauen (!))"

  • Zitat

    im Warmen bei einer heissen Tasse Kakao sitzen oder draussen mit Holz basteln... *mmmh*


    Da hat Christian ja einen schönen Kompromiss gefunden...Im Warmen sitzen UND draußen mit Holz basteln! :))

    ...and I never will play the Wild Rover no more!

  • @Christian: Also wie mach ich das Holz am besten geschmeidig? Dampfkiste hat sich irgendwie so ulkig angehört, dass ich mir ernsthaft überlegt habe sowas zu bauen. - Die ulkig-wahnwitzig-sinnfrei-anhörenden Ideen sind manchmal die besten - Ich hab schönes 2,5mm starkes Eschenfurnier, dass sich schon im trockenen Zustand eigentlich schon sehr gut biegen lässt. Mein Vater, der selbst früher (so vor ~20 Jahren) mal im Schreinerei-Handwerk tätig war, hat mir zur Wasser+Bügeleisen Methode geraten, aber ich bin da etwas skeptisch. Für den Klavierbau mit sehr dünnem Furnier mag das vieleicht gehen, aber bei 2,5mm starkem Holz kommt mir das etwas unpraktisch vor.

    Gyde: 'ne beheizte Werkstatt ist schon stark. Draussen zusehen wie's schneit und im warmen mit Holz basteln. Wenn ich das auch nur einen hauch professioneller machen würde, dann wäre das sicherlich kein dauerhafter Zustand.

    Bzgl. der riesen Dampfkiste zum reinsetzen: Der wäre ich auch nicht abgeneigt. Sehr geniale Vorstellung bei einer öffentlichen Sauna: "Da kommt so'n Knabe mit einem Stapel Holz unter'm Arm an und labert irgendwas von 'ner Bodhran, die er bauen will. Der hat sogar seinen eigenen Aufguss mitgebracht, aber statt ihn wie gewohnt über die Steine zu giessen hat er das Holz nass gemacht - total bekloppt sag ich euch!"

  • Hi

    Also ich hatte auch mal daran gedacht mir eine Bodhran zu bauen. Wurd bisher aber nichts draus. Jedenfalls hab ich mir überlegt das man das auch mit einem Dampfreiniger probieren könnte.
    Sowas zum Beispiel.

    Kannst ja mal berichten wenn du das probieren solltest.

    Hoggl

  • Zitat

    Original von mp
    Sehr geniale Vorstellung bei einer öffentlichen Sauna: "Da kommt so'n Knabe mit einem Stapel Holz unter'm Arm an und labert irgendwas von 'ner Bodhran, die er bauen will. Der hat sogar seinen eigenen Aufguss mitgebracht, aber statt ihn wie gewohnt über die Steine zu giessen hat er das Holz nass gemacht - total bekloppt sag ich euch!"



    :D:D:D Ich lach mich tot! Sehr geniale Vorstellung...


    Halt uns auf dem Laufenden, wenn's wieder was Neues von Deiner Bodhrán gibt, ja?


    LG,


    Micha

  • Zitat

    bodhranmaker: ich bieg die 3mm auch ohne Dampf und Bügeleisen.



    Ist das 'n Berufsgeheimnis, oder darf man an der Lösung teilhaben? Das Holz vorher einfach nass machen - z.B. mit einem großen Kleisterpinsel mehrfach mit Wasser einstreichen bis es ein wenig aufgequollen ist - oder gibt es da noch einen anderen Trick?

    Ich habe mir mal vorgenommen das kommende Wochenende ein wenig zu basteln. Vorher muss ich in der Werkstatt noch ein wenig Platz schaffen, aber dann kann es endlich wieder losgehen. :)

  • Zitat

    Original von mp

    Zitat

    bodhranmaker: ich bieg die 3mm auch ohne Dampf und Bügeleisen.



    Ist das 'n Berufsgeheimnis, oder darf man an der Lösung teilhaben?



    Das sind die vielen bayerischen Weißwürste - die machen Muckies! :D

    Gruß, Stefan

  • das kam jetzt ein bisschen blöd rüber, so hab ich das nicht gemeint.

    ich meine nur daß Esche ja sowieso ein extrem biegbares Holz ist und in der dicke von unter 3 mm kann das überhaupt keine Probleme geben.

    Das Wichtigste ist hald daß die Holzfaser gerade und parallel ist, keine Äste, Wuchsfehler usw.

    So eine Dampfbox brauchst du eigentlich nur für dickere Hölzer, also wenn du so nen 10mm Rahmen aus einem Stück biegen willst. Obwohl der Eoin Lennard von Belgarth seine 4mm Eschenlamellen auch dämft. Aber der biegt sie auch erst vor, lässt sie abkühlen und verleimt dann erst die zwei Lamellen miteinander.

    Also, Zusammenfassung: wenn du 3 oder 4 von den 2,5mm dicken Eschenlamellen auf einmal bigst und leimst kannst du eigentllich keine größeren Probleme bekommen. Ich wüd die einzelnen Lamellen auch erst vorbiegen, auf Länge schneiden (schäften ?!?) und dann alles auf einmal rumklatschen. Wichtig ist auch daß du dir helfen lässt, allein könnte das ziemlich stressig werden.

    Falls du den Rahmen mit Holzleim verleimst würde ich alle Klebeflächen einstreichen, also nicht nur immer eine Seite. Dann flutscht es nämlich besser falls du noch was verschieben mußt.

    It´s not the drummer - it´s the drum :D "...werde auch in Zukunft keine weiteren Wuzzzzzls bauen (!))"