Hedgarth - Beltschak

Hallöchen !

Vor einem Jahr beim Bodhrán Beat 2007 in Edinburgh habe ich Eoin Loenard, den Bauer von "Belgarth" Bodhráns kennengelernt. Wir hatten einen Präsentationsstand nebeneinander und haben uns blendend verstanden. Ein Maker, der inzwischen glaube ich über 4000 Trommeln gebaut hat und wirklich weiß wovon er redet. Wir hatten ein super Wochenende und weil wir wirklich die gleiche Einstellung zum Trommelbauen haben und wir die selben Ansatzpunkte haben (Massivholzrahmen, Fertigungstechniken etc.) hat sich sofort sowas wie ne Freundschaft eingestellt. Ein superfeiner Mann mit einer total netten Art von Humor...
Jedenfalls haben wir damals beschlossen, daß jeder eine Trommel mit dem Fell vom anderen baut.
Dann wollten wir das in Ebay stellen und für einen guten Zweck versteigern. Da wir uns in Edinburgh kennengelernt haben, für eine lokale Sache, ich glaube Barry (der Organisator) hat was von einem Krankenhaus gesagt.

Leider hat Eoin riesige Problem mit seinem Rohfelllieferanten gehabt und konnte ewig kein Fell dafür zur Verfügung stellen. Jetzt ist aber wieder alles im grünen Bereich und ich habe heute das original Belgarth-fell bekommen.

Am kommenden Wochenende sehen wir uns wieder in Edinburgh beim Bodhrán Beat 2008 und wollen nun unsere Trommeln verlosen. Ich fand, daß das fairer ist, weil nicht der Höchstbietende gewinnt, sondern jeder Loskäufer die gleichen Chancen hat.

(vielleicht hätten wir das bei den Minitrommeln auch so machen sollen )

Ich würde deswegen anbieten, falls hier jemand Interesse hat, Lose zu kaufen (da ich nicht glaube, daß jemand deswegen nach Edinburgh fliegen möchte )

Bei Interesse bitte Email an mich. Ich fliege am Freitag, also bis Freitag Vormittag um 8.00 Uhr ist "Annahmeschluß"

Ein Los wird wohl zwischen 10 und 25 Euro kosten.
Eoin und ich behalten pro Trommel pauschal 100 Euro für Material - und Portokosten (wir mußten ja die Felle austauschen). Alles was drüber raus eingeht, kommt diesem guten Zweck zu Gute.

Das heißt jedes Los (außer das erste Gewinnerlos, natürlich ) hat die Chance auf eine dieser zwei Trommeln:

- Die Beltschak:

Belgarth-rahmen, stimmbar, massive Esche, herausnehmbare Querstrebe,
mit Hedwitschak DRAGONSkin Trommelfell


- Die Hedgarth:

Hedwitschak BasicLine Rahmen, 40x15, massive Buche, werkzeugloses Stimmsystem,
mit Belgarth Trommelfell (dick, weich, flauschig, schöner warmer Basston)


Jede Trommel hat einen Wert von ca. 300 Euro


Es wird nur diese zwei Trommeln geben, also absolute Einzelstücke !!!


Falls jemand hier aus Deutschland gewinnt, nehme ich die Trommel mit zurück und verschicke sie für 15 Euro Versandkosten.



Die Losbude ist absofort geöffnet

Email an bodhranmaker@t-online.de

Achtung: das wird nicht durch nen Notar überwacht, wer bei mir ein Los kauft, muß mir einfach vertrauen
Im Gegenzug vertraue ich auch darauf, das Geld wirklich zu bekommen :))

...ich mach natürllich gerne Fotos von den Losen mit den entsprechenden Namen



So, die Hedgarth ist eben fertig geworden:
Schöner, weich-warmer Klang und wie alle Belgarth-felle so schöööön flausching innen

War echt ein interessantes Projekt, jetzt weiß ich immerhin wie die Belgarth innen so kuschelig werden

Wies aussieht, werden die Lose 15 GBP, also 19 Euro kosten.

So, just back from bonny Scoddländ...

Leider waren noch ein paar "Nachzügler-Emails" dabei, also nach 8.00 am Freitag die ich nicht mehr berücksichtigen konnte.

Die ganze Sache war ein super Erfolg, wir haben doch "nur" 10 GBP, also ca. 12,50 Euro für ein Los genommen.

Eoin und ich sind übereingekommen, daß wir auf die 100 Euro pro Nase für Material etc. verzichten und die Trommeln komplett spenden.

Es sind über 500 GBP zusammengekommen, also ca. 650 Euro die komplett dem Förderverein in Edinburgh für Musiktherapie (ich hab die genaue Bezeichnung leider nicht mehr im Kopf...) zu Gute kommen werden.

Sind zwei sehr interessante Trommeln geworden, die so hoffen wir, nicht nur den Spendenempfängern sondern auch den neuen Trommelbesitzern viel Freude bringen werden.

Trotzdem wird wohl auch in Zukunft jeder bei seinen eigenen Fellen bleiben

Der ganze Workshop war supergeil, weil Stimmung, Lehrer, Schüler, Organisation (vielen Dank auch hier an Barry Allsop !!!), Musik, Wetter etc alles wunderbar gepasst hat.

Siobhán ODonnell (hach, Schiwohohohoooo - on *schwärm*) wird Anfang Juni nach Sulzemoos kommen und einen Nachmittagsworkshop geben.
(bevor dumme Fragen kommen: im Bodhrán spielen )
Genauere Infos folgen noch.

Aber für die eigentliche Mega-super-überraschungs-Sensation hat Johnny "Ringo" McDonagh gesorgt:

nach über drei Jahren verzweifelten Versuchen ins Internet zu kommen hat er jetzt zur allgemeinen Verwunderung und unglaublichen Überraschung...



... ein iPhone

(und erklärt fleißig allen wie es funktioniert und was man damit machen kann)



das lässt sich eigenlich nur noch durch eine weitere sensationelle Überraschung toppen (ich weiß, ich spare heute nicht mit Übertreibungen, aber ich mein das wirlich so !!!):
Da hat sich ein Bodhránspieler tatsächlich hingehockt und über ein Jahr lang an einer Serie von verschiedenen Hotrods gearbeitet die mit Sicherheit weltweit ihres Gleichen suchen. (schon wieder so ne Übertreibung ?!? Nö !, is so !!!) Sowohl von der Balance, von der Verarbeitung, vom Griff (!!!) vom Feeling, von der Variation, Bauart etc. übertreffen die Dinger alles was ich bis jetzt in der Hand gehabt habe.
Auch hierzu gibts bald Genaueres... hab ne ganze LKW-Ladung mitgebracht. (Jaaaaa.... DAS war jetzt ne Übertreibung)


...und hier noch ein akkustisches Bilderrätsel:

"wie mag das wohl klingen ???"

Ein Foto macht da nicht so viel Sinn, da die äußlerlich nicht so Anders ausschauen.
Das Geheimnis ist innen drin.
Er hatte 6 verschiedene Ausführungen dabei.

Es geht hauptsächlich darum, daß die Tipper gewichtet sind, also daß der Schwerpunkt des Tippers genau da ist, wo man den Tipper hält.
Normalerweise ist der Tipper ja da, wo man am Fell aufkommt, am Schwersten. Er hat die Hotrods nun aber so gewichtet, daß der Schwerpunkt im Griff liegt. Das macht die Tipper unheimlich "easy to play"
Da ist z.B. ein ganz dünner Hotrod dabei der super für topendplaying geeignet ist, das gab es meines Erachtens bis jetzt noch nie.
Normalerweise sind ja Hotrods immer relativ dick und durchgehend gleich schwer. Was er nun gemacht hat, ist eine kleine Revolution. Die Tipper sind zwar m.M. nach noch nicht 100%ig ausgereift aber das was ich gesehen und gespielt habe, hat mich echt förmlich weggeblasen. Als ich meine eigenen "normalen" Hotrods im Direktvergleich gespielt habe, habe ich mich ernsthaft gefragt wie ich das bis jetzt überhaupt konnte.
Seltsamerweise habe ich, nachdem er seine Hotrods präsentiert hatte, keinen einzigen Rod mehr verkauft...
Im Gegenteil: ich hab sogar 10 Stück von ihm gekauft.
Hätte niemals gedacht, daß man den Hotrod noch so weiterentwickeln kann.

Je nach Ausführung arbeitet er mit Holzstäben, Metallstäben, und Metallröhrchen im Inneren des Tippers. Mein Lieblingsrod (ich muß dazu auch sagen daß ich mit 4 von den 6 weniger anfangen konnte, aber das mag ja ein persönlicher Geschmack sein) besteht im vorderen Teil aus einem leichteren Buchenstab und hinten im Griffbereich aus Metall. Außenrum gehen "normale" Buchenstäbchen die aber über das Innenleben überstehen. Als Griff verwendet er ein selbstverschweißendes Gummiband. Allerdings auch wiederum ein ganz Spezielles, wonach er sehr lange gesucht hat. Das ist eigentlich genau die Art von Griff, nach der isch seit Jahren suche. Durch seine Wickeltechnik entsteht eine ganz leichte Spiralerhebung aber die Fläche ist geschlossen. Der Griff ist leicht klebrig und bietet wirlich optimalen Gripp.

Es gibt wie gesagt noch ein paar Details an denen er arbeiten muß, aber das Gesamtkonzept ist wirklich phenomenal. Ich merke, daß ich schon wieder in Richtung Übertreibung tendiere aber nach alldem was ich inzwischen an Hotrods gespielt habe, und selbst rumgebastelt habe, würde ich das Wort "bahnbrechend" durchaus als zutreffend bezeichnen.

Sowohl Eigenbedarf als auch Weiterverkaufinteresse.
Wie gesagt: ich denke die Tipper sind noch nicht 100% ausgereift, da kann man noch ein paar Details optimieren aber er ist durchaus interessiert die über mich zu verkaufen. Doch das wird wohl alles noch etwas dauern, zumal er glaube ich erstmal gut beschäftigt sein wird die "Nachwirkungen" von Edinburgh zu verarbeiten.

In der Zwischenzeit arbeitet Stevie gerade an einem gewichteten "Normaltipper". Ich denke das Prinzip hat durchaus Potential auch bei normalen, gedrechselten Tippern.

Bis jetzt hat man ja ganz gerne mal Bleikügelchen in die Spitze eingeleimt aber das jetztige Gewichten ist ja was Anderes. Wie gesagt, es geht darum, den Tipper auszubalancieren. Die Herausforderung ist dann eben nur, die Spitze des Tippers so zu gestalten, daß man mehr "attack" bekommt weil man ja nicht mehr mit so viel Wucht auftrifft. Das wird wohl vor allem für die "modernen", dünnen, schnellansprechenden Trommelfelle interessant sein.
Aber der Riesenvorteil ist dann hald, daß es das Handgelenk bzw. die Finger total entlastet weil man weniger Kraft aufbringen muß.

...endlich neue Heruasforderungen auf dem Tippersektor

Volker: Jo, ich hab neulich einen mit Schaumgummischlauch gebastelt und Alu hatten wir auch etc. Aber auf die Idee mit dem Ausbalancieren bin ich bis jetzt noch nicht gekommen.

Jetzt aber btt: Das schrieb Barry Allsop, der "Kopf von Bodhrán Beat Edinburgh". Übrigens auch für die deutschen Bodhránii z.B. für nächstes Jahr sehr interessant, Edinburgh ist nicht sooo weit weg, es gibt günstige Direktflüge und es ist hald nur ein Wochenende. Also ideal für den "Bodhránkick zwischendurch" Und die Lehrer sind von der gleichen Liga wie bei Craiceann, dieses Jahr war "Ringo" da, Jim Higgins, Siobhán ODonnell, Aimee Leonard und Junior Davey. So, hier aber der Text:

Hi Everyone,
A big thank you to all who came to the Bodhran Beat weekend, and what a
weekend it was. It was good to see you all and put faces to our email
contacts, just sorry I didn't get chance to chat with everyone. The tutors
and guest musicians were all so enthusiastic in the workshops and they
obviously enjoyed themselves in the concert.

A couple of quotes from emails received this week sum it up;
"Such enthusiasm from the teachers, the people who came to learn and other
instrumentalists too. I was so thrilled at being able, by Sunday afternoon,
to take part in Rick's Rhythms and feel the primeval sound of the drums
beating through us and the building itself. Such oneness with everyone no
matter how diverse we all were was a unique experience for me. It felt as
if we were all in the same boat, we were all pulling together and all of the
same mind. Magic."
and
"I'm inclined to think a weekend like the one just passed would make you do
one of two things; either to really embrace the instrument, or to burn it in
utter despair of ever reaching the level you'd like to. Personally, and
delightedly, I can say I'm the former."

I'm delighted to tell you that the drum raffle for the Nordoff Robbins Music
Therapy Charity raised £550.00.
Have a look at http://www.nordoff-robbins.org.uk/scotland

...und hier ein Foto von den glücklichen Gewinnern und den stolzen Makern

...mann, wenn man nicht immer dabeisteht... Du darfst den Tipper nicht so spielen wie einen "normalen" Hotrod. Und ich rede jetzt NUR von dem Gewichteten. Wenn du den ganz locker zwischen Zeigefinger, Daumen und Mittelfinger hältst dann bekommst du sowas wie nen "Servoeffekt". Es stimmt daß man dann den Eindruck hat nicht laut genug zu sein. Deswegen sollte man den Rod ziemlich hart einstellen. Ich bin aber auch der Meinung daß er noch mehr "Attack" bekommen muß. Es würde schon viel bringen wenn er die Rods nicht so viel überstehen lassen würde. Außerdem muß sowas wie ein "Powerrod" her der mehr Durchschlagskraft hat weil dickere Stäbchen.
Nochmal: ich hab keinerlei Interesse daran damit Geld zu verdienen, ich find die Dinger einfach nur supergenial, wenn auch noch ausbaufähig und möchte ihm (ich glaub es ist an der Zeit den Namen zu nennen :]), Alan, einfach nur helfen die Dinger zu vermarkten weil da echt ne geile Idee dahintersteckt.
Bahnbrechend sozusagend
Hoffe nur, daß ich weiterhin meine "normalen" Rods auch noch an den Mann bringe
Wie dem auch sei, mit den anderen Tippern konnte ich ja auch nicht soviel anfangen und das ist ja auch alles nix wirklich Neues. Vor allem auch mit dem ganz Schweren konnte ich überhaupt gar nix anfangen, nichtmal Bassilinen spielen oder so: viel zu schwer.
Aber der Gewichtete... ich hoffe Alan optimiert den Rod weiter und setzt sich damit neben dem bekannten "Alankey" ein Denkmal mit dem Namen "Alanrod"