• Äh... doch. Zumindest in dem Umfang.

    Der Rahmen ist immerhin 80mm hoch und 8mm dick. Das ist soviel wie ein "normaler" Hauptrahmen...

    It´s not the drummer - it´s the drum :D "...werde auch in Zukunft keine weiteren Wuzzzzzls bauen (!))"

  • Moin
    ja, jetzt bei Deiner iBodh. Ich hatte Michael so verstanden, dass es sich auf allgemeine Bodhrans mit mehr als 3 Schrauben bezog:

    Zitat


    Ich habe nie ganz verstanden, wozu man eigentlich mehr als drei Versteller braucht.


    Das nie hatte ich also genereller und nicht nur auf die iBodh bezogen. Wie war es nun gemeint?
    Grüße
    Der Rolf

  • oh ja... natürlich.
    Deswegen mache ich ja die "normalen" Stimmrahmen auch extra so im Querschnitt daß sie flexibel sind und dementsprechend mit 6 oder 8/9/10 Druckpunkten ansteuerbar sind.

    Ein flexibler Stimmrahmen mit nur drei Druckpunkten wird immer eine Dreiecksspannung geben und wenn man die Trommel rundrum anschlägt wird man immer ein "pling" (beim Druckpunkt) und ein "plong" (zwischen den Druckpunkten) hören.

    Und deswegen sage ich ja auch die ganze Zeit daß die iBodh nur mit homogenen, flexiblen Fellen funktioniert. Sobald da ne dicke Wirbelsäule drin ist, ist es aus mit dem Effekt des geleichmäßigen Stimmens.

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  • Vielen Dank, Christian, dass ich die iBodh ausgiebig testen durfte.
    Ich habe die iBodh während des Testzeitraums in unterschiedlichsten klimatischen und räumlichen Bedingungen gespielt, im Wohnzimmer, bei der Chorprobe im grossen Saal, bei Auftritten in der Kirche, bei unseren Sessions, (wo sie für grosses Staunen und Begeisterung sorgte), und das schöne Wetter erlaubte es auch draussen zu spielen.
    Hier nun meine Eindrücke:
    Was zuerst ins Auge fällt, ist das Tape. Es geht nicht wie gewohnt vom Aussenrahmen über die Kante zum Fell, sondern nur über den Innenrahmen.
    Die Kante des Aussenrahmens ist folglich umlaufend frei zu sehen, was dem Instrument eine sehr moderne Optik verleiht und ihm wirklich gut steht.
    Die gesamte Verarbeitung ist exzellente Qualität aus dem Hause Hedwitschak.
    Zwei Details möchte ich extra erwähnen, nämlich zum einen den mattschwarz lackierten Innenrahmen, dessen glatte Oberfläche von absolut nichts "gestört" wird. Das Testmodell verfügte über einen innen aufgeschraubten, flachen Mikrofonhalter der ebenfalls nie störte.
    Und das andere wäre die wundervoll geschliffene Oberfläche des Aussenrahmens, sie fühlt sich samtweich an, ein Babypopo ist rauher!
    Das helle Holz verleiht der Bodhrán eine sehr ansprechende Optik.
    Bleiben wir noch beim Rahmen, er besteht aus zwei sichtbaren Teilen, die Wandung ist 25 mm stark und innen hohl, was Kantenschlägen einen ganz neuen Sound verleiht, klingt irgendwie mit etwas mehr "Bauch" oder fülliger, soweit man das bei Rimshots sagen kann, mir gefällts gut.
    Der Aussenrahmen ist mit drei kleinen Schrauben am Innenrahmen befestigt, und verkleidet damit das eigentliche Innenleben, bestehend aus dem Innenrahmen und dem Stimmrahmen, auf dem das Fell sitzt.
    Im Gegensatz zu dem bekannten werkzeuglosen Stimmsystem, besteht dieses Neue nur noch aus drei Schrauben, deren gut griffige Köpfe einen Durchmesser von 40 mm haben und komplett durch den (hohlen) Rahmen gehen, und dann im Stimmrahmen,

    Zitat

    Der Rahmen ist immerhin 80mm hoch und 8mm dick. Das ist soviel wie ein "normaler" Hauptrahmen...

    , ihre Arbeit tun.
    Und das machen sie atemberaubend schnell!
    Ein kleiner Dreh, und die Stimmung geht in die gewünschte Tonlage, rauf oder runter, aber wirklich extrem schnell, ich glaube, dass es geübten Spielern nach kurzer Zeit durchaus möglich ist, während eines Solo zum Beispiel, die Stimmung zu verändern!
    Es ist ziemlich egal, welche der drei Stimmschrauben man bewegt, die Gesamtstimmung verändert sich entsprechend rauf oder runter und zwar rasant!
    Das kam mir vor allem bei Kirchenauftritten sehr zugute weil ich da kaum viel Zeit und Gelegenheit habe zwischen Predigt und Aufstellung des Chores noch mal eben eine Bodhrán zu stimmen, mit dem Stimmsystem der iBodh null Problem!
    Wer den Sound der DRAGONSkins kennt, weiss was ihn erwartet, ein astreines Durchsetzungsvermögen auch wenn die Session mal etwas lauter wird, ein klar definierter Sound, mit mächtig Reserven im Bassbereich und "Plopps" die jeden Sektkorken blass aussehen lassen :-), dazu ein sehr angenehmes Handlinggefühl der linken Hand auf der schön glatten Fellinnenseite, was gleichzeitig hässliche Rutschgeräusche bei der Soundmodulation verhindert.
    Vom Gewicht her kommt sie meiner GPS mit ca. 1500 g gleich.
    Fazit: Eine sehr modern und elegant aussehende Bodhrán die sich sensationell flink stimmen lässt, super klingt und wirklich jeglichen Temperatur- oder Luftfeuchtigkeitsschwankungen ihren Schrecken nimmt.
    Die iBodh hat meine sämtlichen Erwartungen mehr als übertroffen!
    Sowie es sie offiziell zu erwerben gibt, bin ich dabei!

  • Oh, danke für das feedback !
    Muß dazu aber sagen daß der Mikrohalter nicht als festes Bauteil gedacht ist ;) und der schwarze Innenrahmen ist auch mehr ein Experiment, das mir aber auch ganz gut gefällt. Zu dem feedback möchte ich noch erklären daß mich Catweazle gefragt hat ob er das Teil mal in der Kirche testen darf. Da ich nur diesen einen Prototypen fertig hatte, hab ich mich entschlossen den rauszugeben, also das ist alles andere als ein fertiges Trommelmodell ! Da muß noch Einiges nachgebessert werden, vor allem die Fellauflage mit dem Textiltape funktioniert bei dem System leider nicht so wie ich mir das vorgestellt habe. Außerdem möchte ich noch ausprobieren ob das nicht doch auch mit dickeren Fellen geht. Hoffe bis Craiceann hab ich was Passendes dabei.
    Aber vielen Dank für deinen Test und das (öffentliche) feedback ! Finde ich toll daß sich immer wieder Leute bereiterklären "Versuchsbunny" zu spielen und so die Entwicklungen vorantreiben !

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  • Hi,

    der Test klingt sehr interessant. Und dabei ist die Neue noch nicht komplett ausgereift...

    Wenn Christian für seine Neuentwicklungen (die es ja am Laufenden Band gibt) einen öffentlichen "Beta-Test" ausrufen würde, steht vermutlich das halbe Forum Schlange.

    @Christian:
    Ich bin mal gespannt, was für Entwicklungen noch aus Deiner Werkstatt kommen. Vielleicht bekommt meine HighEnd doch noch Konkurrenz...
    Oje, meine Frau erklärt mich für verrückt wenn ich irgendwann auch noch Bodhrans neben Gitarren sammeln würde :D


    Ciao
    Christian

    Das Wichtigste in der Musik steht nicht in den Noten.
    [SIZE=1]Gustav Mahler[/SIZE]

  • ich hab das jetzt gerade mit einem mitteldicken Lambegfell probiert (sorry Rolf ;) ) und ich bin total baff wie gut das auch mit dem relativ steifen Fell funktioniert. Mal schaun was die Craiceanneaner sagen...

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