Eine Frage des Sticks?

  • Ich erlaube mir mal, obwohl noch "fangfrische" Userin, ein Thema zu eröffnen.
    Ich habe nicht ALLE durchgesucht, aber doch schon einige Threads und bin nicht fündig geworden.


    Und zwar geht es mir um die Stick-Frage (*Tusch*). Wie wichtig ist das "WELCHER Stick" eigentlich? Denn:


    ich hatte zuvor von dieser ollen Waltons diesen Wald- und Wiesenstick, den ihr gewiss kennt. Den hatte ich modifiziert (oben ein bissl Küchenhandtuch drüber gewickelt, damit es wenigstens ein BISSCHEN nach "bounce bounce" statt nach "tack plock" klang).


    Nun habe ich von Guido den Bodhrán Stick Buche BU-1 ausprobiert. Irgendwie mag das gar nicht SO fein klappen. Ist das zu Anfang normal, weil der Neue sich so schwer anfühlt? Als Hilfe hab ich mir zumindest schonmal einen Gummi in der Mitte drum gewickelt (empfehlenswert?) Ich habe auch das Gefühlt, dass der viel mehr rum wabbelt :) Vielleicht doch nen Stick ohne Köpfchen? Kann ein Stick zu groß/zu lang für Jemanden sein?


    Naja zumindest glaube ich, dass ich mit dem Hot Rot schon besser klar komme (is leichter:) )



    Fragen über Fragen, aber erstmal Genuch. In diesem Sinne


    Euer Calliensche

    Bodhran wurde auf "Hedwig" getauft. Die Hedwig mit dem Wurm.

  • Moin,


    klar, zu groß, zu klein, zu leicht, zu schwer, alles möglich. Aber alles auch nur eine Frage der persönlichen Vorlieben (bis zu einem gewissen Maß). Die Technik sollte mit allen Sticks funktionieren.


    Grundsätzlich funktionieren für die meisten Anfänger die Sticks mit den "Knubbels" an den Enden in der Regel am besten, damit sind zu Anfang auch due Triplets / Rolls leichter zu bewerkstelligen.


    Das ist einer der Gründe, warum ichso gern auf Rolfs und Guidos Workshops fahre. Nirgends sonst hat man die Gelegenheit, so viele verschiedene Tipper auszuprobieren und "seinen" Tipper zu finden.


    Aber wenn das mit dem Hotrod im Moment am besten klappt, dann benutz den doch erst mal, und wenn Du mit der Technik etwas routinierter bist, probierst Du den anderen Tipper noch mal aus.


    Hoffe, das hilft!


    LG,


    Micha

  • Die Triplets versuch ich ersteinmal fein heraus zu lassen, und dann werde ich die wohl einzeln und stur einüben (das beste Video was ich dazu sah bislang fand ich von Thoralf, dem ich so gern zu höre:) )


    Da ich mich ja auch schon fein eingelesen habe, weiss ich, dass es auch ok ist die Triplets erstmal ruhen zu lassen > getreu dem Motto: weniger ist ersteinmal mehr. *hofft, dass das nun timmt* vom musikpädagogischen Ansatz her, stimmt sowas jedenfalls bei anderen Instrumenten sehr häufig :)


    Ich kenne mich in der irischen Musik, eigtl. noch so gar nicht aus. Zumindest kenne ich kaum etwas von Euren tollen Cd Listen. Und ich kann mir keine Namen merken -.- Ich habe einige Bücher, leite mir auch her wie sie aufgebaut sind via Struktur und Harmonie/Funktion (auch druch Whistelei) etc. Bislang habe ich entweder nur Übungen über Utube Videos gemacht (das ging wirklich fix).


    Oder aber ich spiele zu Hause abends mit meinem Freund (Gitarrist) alles Mögliche. Hauptsache erstmal es passt, bzw. ich schaffe es, mich einzuhören. (erschlagt mich nicht *duckt* ) :) Da kamen aber schon witzige und interessante Dinge bei heraus :) Und mit noch Jemandem dabei, ist es doch immer besser!


    Nun bin ich hoffentlich nicht zu OT geworden - ich hoffe, es wird mir verziehen. Sonst gerne dahin schieben, wo es besser passt.

    Bodhran wurde auf "Hedwig" getauft. Die Hedwig mit dem Wurm.

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  • Moin,


    passt schon. Dein Ansatz finde ich sehr gut, vor allem das "Weniger ist mehr" ist etwas, das vielen Bodhránspielern abgeht. Finde ich gut!


    Trotzdem wäre es natürlich nicht schlecht, wenn Du jemanden finden könntest (oder Dich gar zu einem Workshop durchringen würdest), der Dir - gerade bei den Basics - etwas hilft. Von anderen Instrumenten weißt Du sicher auch, wie schwer es ist, sich "schlechte Angewohnheiten" wieder abzugewöhnen. Und es macht ja auch mehr Spaß mit jemandem zusammen zu spielen (Toll übrigens, dass Du die Gelegenheit hast, mit deinem Freund zusammen zu spielen!!)


    LG,


    Micha

  • Das Weniger ist Mehr gehört einfach zum Lernen nicht wahr? Kann ja auch keinen Roman lesen, wenn ich keine Buchstaben entziffern kann ;)


    Habe oft (Achtung leicht OT) Menschen getroffen, die unbedingt ein Instrument lernen wollten. Das Instrument wird bestellt und dann wird erwartet, dass da Musik raus kommt :)


    Und ja, die schlechten Angewohnheiten machen mir im Voraus schon Sorge (*Schulterschmerzen aua) - aber die Sorge, sich bloß nix Falsches anzugewöhnen kann auch lähmen ;) Ich such gerade einen Mittelweg. Und Workshop - sofort. WIe ich schonmal in einem Fred schrieb, habe ich den letzten in der Nähe (vor 3 Wochen oder so) verpasst - aber kommt Zeit, kommt Workshop :) Bis dahin wird sich mit Utube durchgebollert *schnüff*
    Und ja, würde gerne Jemanden hier (in Kiel und naher Umgebung wen finden) aber ist echt schwer. Nördlich von HH wirds schwer, Gesinnte zu finden. Die sind irgendwie nicht so "Networkversessen" :) Das gleiche Problem, und eher schlimmer habe ich beim Dulcimer (Apalachian): nix, nada, njente - niemand :) Ok, ich glaube, das gehört nun wirklich zu einem "Whine-Thread" :)


    Morgen ist wieder Stures: Down Down up down up angesagt :)

    Bodhran wurde auf "Hedwig" getauft. Die Hedwig mit dem Wurm.

  • Siehste - Schulterschmerzen - da steckt 100 pro eine falsche Haltung dahinter! Ganz vorsichtig, dass das nicht chronisch wird!!!


    Dass niemand Dulcimer spielen will, kann ich allerdings verstehen. ;) aua! Nicht hauen!


    Micha

  • Pha, wieso nicht Dulcimer? :) ich rede nicht diesem komischen Hammered Dulcimer ;P


    Zur Nebeninfo: ich mag das modale Kirchetonarten-Harmonieprinzip dahinter ;P und ich steh auf Bordun-Instrumente, hehe.


    Ach chronisch - ich hab auch ständig immer mal wieder Sehnenscheidentzündungen an der linken Hand (woher weiss kein Mensch, obwohl ich Linkshänder bin, bzw. ob der Musikmacherei wohl eher Beidhänder) :)

    Bodhran wurde auf "Hedwig" getauft. Die Hedwig mit dem Wurm.

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  • Caillín, das Rumprobieren mit Sticks gehört einfach dazu. Spiel erstmal mit dem, der dir jetzt am Besten passt. Griffhilfen wie Gummibänder oder Stifthalter können ganz sinnvoll sein und niemand lacht dich aus, wenn du sir irgendwas umden Stick wickelst. Im LAufe der Zeit wirst du deinen Lieblingsstick finden.

    "There's nothing like the sound of the bodhrán to rise the blood in a man." John B. Keane, The Bodhrán Makers

  • ich habe mir am anfang auch einige schulterschmerzen eingefangen aber ist bei mir auch normal. was ich gemerkt habe dass ich mir wirklich mal ein paar Tipper angefühlt habe und dann auch fast alle spiele
    aber am anfang fand ich das auch sehr deprimierend dass es gar nicht klappen wollte aber ich habe mich einfach auf den Hosenboden gesetzt und geübt. das mit dem allein üben fand ich am anfang auch langweilig deshalb habe ich mir meinen kumpel nico geschnappt und mit ihm losgelegt. daraus ist dann auch unsere band entstanden... also genau richtig so

  • Hallo Caillín.


    Viel Spass mit ein Instrument, der jeden tag mehr Freude bringt
    Aber:


    >Schulterschmerzen aua


    Wenn es um den Stick-arm handelt:
    *KÖNNTE* sein, das du den gantzen Arm bewegt und nicht nur Unterarm/Handgelenk.
    Für ein Anfang schön die Ellbogen dicht an den Körper behalten.


    Du hast ja eine lange und glorreiche Karriere vor dir, also nicht schon jetzt einen Berufschaden einstecken! :)


    Gruss,
    Lars