Cubase AI 7 Bodhran Mhz Bereich

  • Hallo zusammen,


    ich hätte mal eine kurze Frage.
    Ich experimentier seit geraumer Zeit mit der Software: Cubase LE AI Elements 7 rum.
    Nehme Tonspuren auf und schraube eben ein wenig am Frequenzbereich rum.


    Leider erreiche ich nicht den gewünschten Sound, den ich gerne hören würde. Sanfter, doch präsenter Klang mit schönen Bässen aber auch Höhen die aktiv zu hören sind. ( Wenn ich Schleichwerbung machen darf: die Bodhranaufnahme von der neuesten CD von Cara gefällt mir sehr gut ;-) )


    Meine Frage jetzt wäre, was habt ihr hier für Erfahrungen gemacht?
    Was für Einstellungen nehmt ihr vor?
    Was muss man unbedingt beachten, wenn man die Bodhran aufnimmt?
    uvm...


    Wäre schön, wenn ich hier ein paar Antworten und Erfahrungsberichte bekommen würde.


    Bis dahin schonmal vielen Dank


    VG


    Markus

    "Armselig der Schüler, der seinen Meister nicht übertrifft." - Leonardo Da Vinci

    ______________________________________________________________________________________________________________________________________________________________

    Bands:

    Larún 
    Clanmakenoise


    Unterricht:

    www.bodhran-passion.com

  • Hallo Markus,


    Ich kann Dir nur zu dem Punkt was schreiben, wo Du fragst was man beachten muss, wenn man die Bodhrán aufnimmt.
    Ich spiele meine Aufnahmen entweder direkt übers Pult in die DAW, oder ich nehme meine Boxen mit zwei sehr pegelfesten Rode NT5 ab.


    Vorteil, die Boxen bzw. das Mischpult haben eine eigene Klangregelung und so ist der gewünschte Sound rasch realisiert.
    Den Sound liefert das Instrument, möglichst neutral wird das vom Mikro, (ein Shure Beta 98H/C, sowie ein Rodes NT5), in mein Mackiepult, da mache ich das Feintuning soweit nötig.


    Ich muss nicht viel am Sound schrauben und habe eher weniger Bassanteile im Kanalzug, das ergibt einen definierten und vor allem furztrockenen Basston, der kommt wie ein Schuss, ohne Hall oder Nachschwingungen.

  • Das ist leider ein weites Feld: Raum, Mikro (!) , welche Trommel, gute Stimmung derselben (!) , Positionierung der Mikros (!), Grundsound von dir un Trommel. Alles mit ! kann man wirklich falsch machen: So ist deine Frage eingentlich kaum zu beantworten. Grundsätzlich:Aufnahme möglichst neutral halten, auf keinen Fall (!!!) vorher irgendetwas am Pult etc ändern, das kann man besser in der Software machen. Alles, was du vorher rausnimmst, bekommst du halt nicht wieder rein. Ich würde sogar bei der Aufnahem selber Null Effekte nehmen, die bekomst du nämlich nicht wieder raus. Zur Nachbearbeitung: Bisschen Frequenzen schieben im EQ, bisschen Kompressor, bisschen Hall, aber das kann man nicht pauschal sagen. Dann klingt es ungefähr so: Damit bin ich aber auch noch nicht ganz zufrieden,ist aber ein Anhaltspunkt.

  • Hallo Markus,


    da hätte ich einen Ansatz wie man den Cara Sound hinbekommen könnte. Von dem du weiter oben schrobst. Mtück für Stück die Grundlagen schaffen, um den Sound nach zu basteln.


    Also erst einmal ist wichtig zu wissen wer hat getrommelt. Bei CARA jetzt nicht so schwer raus zu finden, der Rolf wars. Da hab ich auf der Homepage von CARA direkt auch noch mal ein Foto gefunden wo eine CD von CARA aufgenommen wird.


    link ist hier:
    wenn man die Fotos ein wenig durch schnüstert, kann man schnell feststellen, das der ROlf für die Aufnahme mehrere Trommeln genutzt hat. Auch wichtig.


    Hier sind dann auch die nächsten wichtigen Zutaten zu finden. Welche Trommel wurde benutzt, in diesem Fall sieht es sehr nach der RWE aus.


    Jetzt kann dem Foto noch zwei weitere, wichtige Details entnehmen. Welche Mikrofone und wo wurden sie aufgebaut.


    Das erste Mikrofon scheint ein Audix D6 zu sein, das von hinten auf die Trommel gerichtet wurde.
    Hier der link zum Mikrofon:


    Und das zweite könnte ein Neumann km185 sein:


    Jetzt kommt noch der entscheidenste Faktor hinzu, wenn du so klingen willst wie der Rolf, dann musst du der Rolf sein. Oder zumindest ansatzweise so spielen wied er. Von der Stimmung der Trommel mal ganz zu schweigen. Und was auch noch sehr wichtig ist, der Raum in dem das ganze Aufgenommen wurde. Zu Haus im Bad klingt anders als in einem Konzertsaal. Dementsprechend müsste dein Raum in dem du aufnimmst im Idealfall ähnliche akustische Eigenschaften haben wie der in dem aufgenommen wurde.


    Mikrofonposition, genaues Pegeln, EQ Einstellung und eventuelle Effekte kommen noch hinzu, das weis aber nur der Tonman bescheid was er da gezaubert hat.


    Die letzten Komponenten, Mikrokabel und Mikrofonvorverstärker, Interface würde ich erst einmal außen vor lassen, denn Mikrofonwahl und Positionierung der selbigen machen weit aus mehr am Klang aus, was nicht heißen soll, das sie nicht klanggebend sind.


    Hoffe das war eine der Antworten die dir helfen deinen gewünschten Sound zu finden. Vielleicht hast du ihn ja auch schon gefunden. ;o)) Es sind auf jedenfall Viele Faktoren, die den Klang einer Aufnahme bestimmen.


    Euch allen einen schönen Abend der Benny

  • Moin
    ja, das funktioniert :-)
    Im Prinzip schon alles richtig, was benny geschrieben hat.
    Das Neumann ist kein Neumann sondern ein Josephson.
    Was Jürgen im Pult gemacht hat, weiß ich nicht...sorry!


    Schön, dass der Cara Sound gefällt, ich bin auch sehr zufrieden!
    Grüße
    Der Rolf

  • Hallo zusammen,


    wow Oo jetzt musste ich schon zweimal schauen.
    Nen Kumpel meinte gestern zu mir, das hier in dem Thread fleißig geantwortet wird.
    Den hatte ich eigentlich schon längst abgeschrieben, weil ich den ziemlich genau vor einem Jahr verfasst habe ;-)


    Danke für die Antworten in 2016 darauf :P
    Und ja ich kann Rolf und Jürgen fragen, was sie da gezaubert haben. ;-)


    Würde aber vorschlagen, das machen wir mal in ner ruhigen Runde bei nem Bier?


    VG
    Markus

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  • Was dir auf jedenfall helfen wird bei deiner Soundfindung, wird eine Runde Bier mit dem Rolf und dem Jürgen sein.


    ROLF: Dss Josephson kenne ich noch gar nicht, ist das auch ein Kleinmembran Kondensator wie das von mir genannten Neumann?


    Wenn ich mir das so anschaue, die Mikrofonwahl betreffend, dann seit ihr ja was das angeht echt fortschrittlich und nichtnauf die alten Klassiker festgefahren. Find ich super, ist mir sehr sympathisch.

  • Hi hi...
    "wenn Du so spielen willst wie der Rolf, musst Du der Rolf sein" dachte ich mir auch, als er neulich meine Trommeln spielte.


    Aber den Sound so wie der Jürgen zu machen geht sicher einfacher...
    ... Moment...
    Ich war schon vor zehn Jahren bei einem audiophilen Meeting der Zeitschrift "Stereoplay", wo der Chefredakteur eine CD von "Deitsch" in die TraumAnlage einlegte. Mit der Bemerkung "Soundtechnisch was richtig feines".


    Ich fürchte daher: Wenn Du so klingen willst wie der Jürgen (Treyz)...
    ;-)