Hallo insbesondere an die Nordlichter.
Ich wollte mal wieder etwas anderes ausprobieren als die inzwischen zum Standard erhobene bayerische Premium-Herstellermarke.
Und bin dabei auf so etwas wie den Zur-Ruhe-Setzungs-Verkauf von Siegfried Prauß aus dem Kieler Raum gestoßen.
Der als früheres Mitglied der "Crossover"(Irisch/Schottisch Platt/Maritim)-Band "Folk di watt" und als Instrumentenbauer - nicht nur von Bodhrans - zumindest einen regionalen Ruf zu genießen scheint.
Der Mann ist aber eindeutig Vor-Internet-Generation, so dass ich kaum etwas über ihn im Web finde.
Hat jemand von Euch persönliche Erfahrungen / Kenntnisse?
Die Bodhran (siehe mein Profil) ist eher ungewöhnlich:
40x14, Ziegenfell recht weit und konkav gewölbt über den Stimmrahmen gezogen, Lederband mit "keltischen"/"tribal"/traditionellen Brand-Ornamenten.
Klassisches integriertes Stimmsystem mit Inbusschlüssel (praktischerweise in einer Bohrung zu verstauen).
Und ein innen eingeklebter Ring (aber aus Textilfaser nicht Fell) im Tabla-Look zur Obertondämpfung.
Hat aber auch optisch "klassischere" Modelle hergestellt. Hier spielt Marc Zumsande vermutlich eine davon:
Klang / Spiel auch noch gewöhnungsbedürftig:
Fell mit sehr tiefem und lauten "Grundton" ("Waffe"!), aber sobald man mit der Fellhand nur leicht dämpft, geht es sehr schnell in einen Plopp mit scharfem Attack und flottem Rebounce.
Momentan spiele ich wie mit klassischer Rock-Sound-Badewannen-Equalizer-Einstellung: Kräftiger Bass, knackige Höhen, aber die Mitten fehlen.
Das scheint mir aber eine Herausforderung zu sein, mit der Fellhand deutlich subtiler zu arbeiten und diverse Tipper auszuprobieren, um diese Mitten zu finden; vermutlich reine Gewöhnungs-/Übungs-/Umstellungssache.
Einfach mal etwas völlig anderes.
Soweit von mir. Und nun von Euch: Irgendwer? Irgendwas?
Beste Grüße,
Andreas