Wie spielt ihr rimshots?

  • moin leute, viel mehr, weil ich grad auf zypern bin: kalimera oder yassas (für süd-zypern), bzw merhaba (für den norden):


    ich üb' ja grad allein vor mich hin, mehr oder weniger fröhlich, bekomme aber von guido die übungen gemailt, die in meinem workshop stattgefunden haben, damit ich auf dem laufenden bleibe.


    dabei waren jig-muster mit rimshots auf der 1 und der 4. den rimshot auf der 4 mache ich natürlich mit dem unteren tipperende an der unteren kante. aber den auf der 1 ?

    ich lernte, sie an der oberen kante mit dem unteren tipperende zu spielen, muß aber feststellen, daß der weg dahin für die hand sehr weit ist und schnelleres spiel bei meinem könnensstand und talentlevel nicht wirklich möglich.

    ich kriegs besser hin, wenn ich für rimshots an der oberen kante den oberen tipperteil nehme. ich hab da nur das problem, daß ich üben muß, alle rimshots gleich klingen zu lassen. zwischen oben und unten ist oft der klangunterschied zu groß.


    wie macht ihr das eigentlich?


    ich schicke euch allen etwas sonne, die hier schon sommerlich warm ist und 1000 grüße dazu.


    bina

  • Moin beanna,


    die Problematik und die besagten Schlagmuster sind mir nicht ganz unbekannt ;o) Wenn Du Dich streng an das Schlagmuster bzw. die jeweiligen Up & Down-Richtungen hälst, bleibt nichts Anderes über als üben. Es geht im besagten Muster wirklich von ganz unten nach ganz oben.


    Ansosnten kann man bei einigen Schlagmustern auch mit "In Strokes" (bekannt unter dem fachlich falschen Namen "Double Downs") arbeiten. Also Gegenschlag - Down - Up. Damit dreht sich dann die Schlagrichtigung nach der 3. Das ist ein Tipp für Fortgeschrittene. Denn man muss wissen wo man die In Strokes setzt.

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    und es macht bumm bumm bumm, benge bumm bumm, ich hab`ein Herz aus Schokolade
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    Einmal editiert, zuletzt von kiptho ()

  • Moin Süße.


    Erst mal schön von Dir zu hören. Hier ist noch kein Frühling. Sonst hätte ich schon Heuschnupfen.

    Auf Zypern hatte ich allerdings keinen - muss an der dortigen Flora liegen...


    Dann ganz generell:

    Ich werde nie verstehen, warum man irgendwelcher anderer Leute Schlagmuster unbedingt 1:1 kopieren muss, wenn sie einem nicht liegen.

    Ich werde ebenfalls nie verstehen, warum ein Downbeat genau so klingen muss wie ein Upbeat.

    Aber das will ja keiner wissen.

    Und mag ja zu Übungszwecken auch sinnvoll sein.


    Wenn es denn also sein muss:


    Zwischen der 4 und der 1 ist ja genügend Zeit, um nach oben zu wandern, und dann die 1 genau so zu setzen wie der Rolf.

    Und ich kenne viele Leute, die gerade beim Jig, ob mit oder ohne Rimshots, gerne über das Fell wandern, quasi mitschunkeln.


    Ich bin aber wie oder noch mehr als Thomas Mega.Instroke.Fan.

    Wenn ich also unbedingt in einem Jig gleichklingende Rimshots auf der 1 und der 4 haben will, fange ich mit einem Upbeat-Rimshot am unteren Trommelrand an, setze dann einen Instroke, gefolgt von einem Downbeat, so dass auch die 4 wieder ein Upstroke Rismshot ist, erneut gefolgt von Instroke und Downbeat.

    Das fällt mir aber auch daher relativ leicht, weil ich es liebe, Jigs mit Upbeats zu starten.

    Und ggf. mit nur einem Instroke im nächsten Takt die 1 wieder im Downbeat zu haben.


    Knackig hochgezogene Upbeats und Instrokes eignen sich generell so schön für Betonungen.

    Und da laut Rolf und Aimee ja mein Timing manchmal ... äh, ja, also. .. Ein paar Instrokes sind generell gut geeignet wieder reinzukommen, wenn man mal kurz... äh... abschweift.


    Tourt noch schön und kommt gesund wieder!


    Gaaaanz liebe Grüße


    Andreas

  • Hallo beanna


    Sonne? Ja gerne, immer nur her damit!


    Also die berühmten rim shots. Ich nenne sie ja lieber rim clicks, aber die Diskussion ist schon woanders geführt worden, glaube ich.


    Meine Herangehensweise ist die, dass ich versuche, auf dem Rand Down und Ups ganz gleichmäßig zu spielen, wie auf dem Fell. Dadurch ergibt sich natürlicherweise eine Position, Deine persönliche Position, wo die clicks, sorry kanns nich lassen, locker laufen. Klar, das geht eher unten am Rand, wie Rolf schon sagte.

    Es ist entscheidend, dass das Spielgefühl fast so ist wie auf dem Fell. Bei mir findet das so auf 4 und 5 Uhr für Down und Ups statt. Dann empfehle ich so zu üben, dass man zuerst auf dem Fell locker spielt und langsam zum Rand hinwandert, bis man ganz auf dem Rand spielt und wieder zurück. Hin und her, bis es sich gut anfühlt. Dabei muss man die Bodhran etwas weg vom Körper bewegen bzw. rollen, klar.

    Wenn das gut läuft, dann kann man versuchen, einen oder zwei oder drei Clicks (beim reel) zu spielen d.h. schneller nach außen zu schwenken. Die Position ergibt sich daraus wie selbstverständlich. Damit kann man sich dann sehr viel beschäftigen, patterns basteln usw. Das steht auch bei mir noch auf der to do Liste.

    Vielleicht hast Du ja Lust, es so zu probieren.


    Viel Spaß,

    Lance



  • Hallo beanna


    "Es ist entscheidend, dass das Spielgefühl fast so ist wie auf dem Fell. Bei mir findet das so auf 4 und 5 Uhr für Down und Ups statt"


    Hups, ja, ist bei mir tatsächlich so, bin nämlich Linkshänder.

    Also für Rechtshänder dann auf 8 und 7 Uhr, ungefähr.?


    VG

    Lance

  • moinsen!

    ich werd eure tips nach und nach mal probieren, wenn ich rausgefunden hab, wie ihr eure beschreibungen meint. am einfachsten wärs, ich könnts mir abschauen. aber das muß bis vollmerz warten. dann bin ich wieder im lande. bis dahin prokel ichs mir zusammen.

    wann ist vollmerz dies jahr eigentlich?


    das wandern auf dem fell hab ich so noch nie explizit geübt. scheint, als müßte ich damit dringend anfangen.

    mist! grad heute sind wir zum essen eingeladen. ich kann heut nicht mehr üben und hab doch solche lust dazu.


    ich schicke euch bienengesumm und vogelgezwitscher und in der dämmerung schwirrende fledermäuse und ein bischen mittelmeerrauschen.


    grüße von bina

  • Hallo beanna,


    In Proitze hat‘s Guido mit uns bei den Fortgeschrittenen Anfängern diesmal auch klicken lassen, und zwar nicht nur auf die 1 und 4, sondern auf alle Zählzeiten bunt gemischt;) ... Er meinte jedenfalls, dass er die Rimshots oben so bei ca. 2 Uhr und unten bei ca. 6 Uhr spielt.

    Ich mühe mich auch noch kräftig damit ab:P Was mir hilft, ist noch Guidos Tipp, oben am Rand nicht versuchen zu wollen, exakt mit dem Tipperende wie auf dem Fell zu treffen, sondern einfach mit einem Teil zwischen Ende und Hand.


    Viel Erfolg und Spaß beim Üben!

    Hier in Köln wird’s auch schon fast sommerlich- 16 Grad heute!


    Viele Grüße,

    Janica

  • Moin
    Du hast doch nur zwei Optionen: Entweder Du legst Du alle, die gleich klingen sollen, immer auf eine Schlagrichtung oder Du sorgst dafür, dass beide Schlagrichtungen gleich klingen...oder?

    Grüße

    Der Rolf

  • Moin Rolf.


    Also keine Frage: Gut ist, wenn man es kann. Beides gleich klingen zu lassen.

    Mein Beitrag enthielt aber das Wort "genau". Und wie Du weisst, bin ich kein Fan von zu viel Normativem und dem Nachjagen von Idealen.

    Wenn man es also nicht "genau" hinbekommt, auch nicht nach langem Üben, kann man sich halt Alternativen zuwenden.

    Bei "normalen" Tönen hilft ja oft schon, den Down- und den Upbeat auf die selbe Stelle im selben Anschlagwinkel zu platzieren.

    Und um das Hinzubekommen hilft nach meiner bescheidenen Meinung meine "Königsdisziplin": Auf nem Cola-Deckel "spielen" (und treffen). Oder wenigstens nem MoPhed.


    Ganz konkret ging es - wenn auch nicht in meiner von Dir aufgenommenen Vorbemerkung - um Rimshots.

    Da hab ich schon ein kleines Problem mit "unterschiedlichen Klängen", auch wenn es auch da etwas unterschiedlich klicken kann.


    Es ist wie so oft bei uns beiden:

    Du bist halt der Super-Präzise UND Super-Musikalische.

    Ohne Zweifel braucht man von beidem etwas, oder besser reichlich.

    Aber nicht jeder schafft Beides gleich gut.

    Und ich habe ein Herz für die, die dem letzteren Raum lassen, auch wenn es mit dem ersteren nicht so ganz hinhaut, weil das erstere ohnehin schon so typisch deutsch ist. (Zur Marschmusik im präzisen Gleichschritt statt auch mal locker Grooven ;-) )

    Und manchmal geht bei dem harten Streben nach dem Einen das andere verloren...


    Und an dieser Stelle, weil ja Viele denken mögen, wir würden uns nur ständig kappeln:


    Ich könnte auch gern beides auch nur annähernd so gut.

    Ich hab Dir wieder so gern bei Cara zugeschaut (und auch zugehört).

    Danke dass ich Dank Gästeliste sogar kostenlos dabei sein durfte.

    Die neue CD hat mir auch gut gefallen.

    Wenn ich es irgendwie einrichten kann, komme ich auch wieder ins Kuckucksnest.


    Herzlichst


    Andreas