Beiträge von Bernhart Ruso

    hi tim,

    also ich wechsle während dem spielen zwischen der einen und der anderen stickhaltung hin und her. mit ein bissi übung geht das recht flott.

    wenn ich den stick unten halte; dann mit zeigefinger und daumen - das hast du richtig gesehen. die bewegung ist dann normales schlagen.

    das dumme ist natürlich dass man viel langsamer ist; der trick beim "normalen" updown ist ja, dass man wegen der ups quasi doppel so schnell spielen kann.

    rolls hab ich noch nicht hingekriegt. aber dieses dagegen schlagen und ausschwingen lassen (wie bei einer snaredrum) geht in der haltung ganz gut. kann kann man als roll-ersatz verwenden.

    gruss und bern

    hi sven,

    ich bin ja 100 % bei dir, wenn du sagst dass man mit jedem instrument tight spielen muss. ich hab ja nicht gemeint, dass man treibt oder hängt sondern, dass das mikro-timing (das timing innerhalb eines taktes) unterschiedlich ist. ein bild zum veranschaulichen:



    ganz oben die harte time vom klick.

    dann ein schlagzeug, das ganz auf der time spielt.

    dann ein schlagzeug, dass aggressiv vorne spielt (wohlgemerkt: ohne schneller zu werden! jeder schlag ist einen hauch vor dem click; aber die Taktlänge ist gleich.)

    und dann eine Bodhran, bei der die upstrokes eine spur hinten sind und die downstrokes am punkt. wieder ist nur jeder zweite schlag hinten. insgesamt spielt die bodhran aber nicht langsamer als der klick. sie spielt also tight obwohl im mikrotiming der upstroke schleppt (was aber durchaus nicht stören muss).

    have fun
    bernhart

    servus sven und rest der bande,

    hier mal ein schlampiges soundbeispiel, welches vielleicht besser erklärt was ich meine:

    2x mal Jig und 2x Reel

    zuerst ein Jig; einmal mit stick unten gehalten ohne updown
    dann ein Jig mit dem üblichen Updown (stick oben gehalten)
    dann ein reel / stick unten
    und ein reel / stick oben

    wenn der Stick "normal" gehalten ist, dann hört man meiner meinung nach immer einen unterschied zwischen upstrokes und downstrokes. (auch bei JohnJoe; deswegen greift er ja um, wenn er gleichförmiger, "maschinen"-artiger klingen möchte.

    viel spass beim vergleichen und anders hören ;-)

    gruss aus wien
    bernhart

    hi tim,

    johnjoe greift im letzten drittel des solos um. am anfang hält er den stick oben und spielt mit der üblichen drehbewegung; im letzten drittel hält er dann den stick unten und schlägt "gerade" also ohne drehbewegung. kurz nachher spielt er einen ewig langen lauf von höhen tönen bis in den tiefsten bassbereich (der würde so gleichmässig mit updowns nicht gehen).

    ist gar nicht off topic sondern genau ein punkt den ich meine: durch die veränderung des schlagstils gibts dann keine "up-down, up-down" abfolge; sondern nur mehr "downs"; daher ist jeder schlag exakt gleich schnell und gleich betont.

    gruss und bern

    Servus Kai,

    Gutes Thema!
    Ich hab mir dazu auch schon viele Gedanken gemacht und hab noch immer mehr Fragezeichen als Antworten. :D
    Wie auch immer:

    Das typische bei der Bodhran, meines erachtens, ist, dass man sie mit einem Stick spielt, der (meist) eine Drehbewegung macht. Dadurch entsteht ein ganz typischer Groove. Die Upstrokes sind ein Spürchen verzögert. Dadurch hadscht die ganze sache ein bissi.
    Allerdings kommt durch die Drehbewegung auch was mechanisches rein, was den Bodhran Groove eben auch mechanischer macht als perkussion, die mit den Händen/ Fingern gespielt wird. Djemben und so Zeugs sind noch eine Spur organischer als Bodhran.

    Am meisten mechanisch ist das Schlagzeug; das menschelt am wenigsten.

    so viel zur Ausgangslage: Handgespielte Perkussion ist organisch, Schlagzeug mechanisch und Bodhran irgendwo in der Mitte.

    so weit so schön; interessant wirds, wenn man jetzt mischt und grooves von einem Instrumententyp zu einem anderen mitnimmt.
    Es ist zwar möglich HipHop Grooves auf der Djembe und auf Bodhran zu spielen; aber es klingt dann halt anders (weil organischer).

    Eine Möglichkeit auf der Bodhran "mechanischer" zu spielen ist singlestick style (heisst das so? ich bin da nicht uptodate ...); dh den Stick unten zu halten und ohne Drehbewegung die Haut zu malträtieren (siehe JohnJoe Kelly Solo ab der Hälfte). Dadurch kommen die einzelnen Schläge so exakt wir Pistolenschüsse.

    Ich hab mich mit dem Thema ziemlich rumgeschlagen, weil wir bei "Smoky Finish" mit bouzouki und Bass Rock Harmonien und Riffs unter die irische Musik legen. Wenn jetzt von Bass und Bouzouki eine sehr harte aggressive Rythmik vorgelegt wird, bin ich mit der Bodhran oft ein bissi verloren gewesen und hab mir daher mit Cajon und HiHat ein Perkussion "Schlagzeug" gebastelt. Damit hab ich die Möglichkeit mitten in einem Tuneset zwischen "organischer" Begleitung und mechanischer zu wechseln. Wenn ich Bodhran spiele, dann spiele ich oft melodieorientiert, wenn ich dann auf "perkussion-schlagzeug" wechsle, dann orientiere ich mich an den Rockvorgaben.

    Resümee meines Geschwafels: Ja, es ist möglich, zwischen, "Hand-" "Stick-" und "Schlagzeug" Perkussion zu wechseln und Patterns zu übertragen; aber man muss sich der Unterschiede bewusst sein um sie, die unterschiede, dann auch gut einsetzen zu können.

    aber das ist alles natürlich nur meine meinung; wahrscheinlich haben andere viel weniger Probleme hin und herzuwechseln ... (ich bin schon gespannt!!!)

    have fun
    bernhart

    hi mat, hi zriis und restklopfer,
    ich muss jetzt leider für das forumstreffen absagen; ich hab am do den 21ten abschlussprüfung für meinen doktor; und ein bissi, ein gaaanz kleiner bissi sollte ich da vielleicht doch lernen 8) . aber ich nehm mir sehr fest vor es beim nächsten mal zu schaffen. ich brauch ganz dringend gesichter zu euch bodhranisti. :D
    viel spass und alles gute,
    bernhart

    so traurig find ich das gar nicht. ich finde es ganz im gegenteil lustig und abwechslungsreich.
    es kommt halt drauf an was man draus macht. die meisten haben sich halt auch mit bodhran auseinander gesetzt und können das dann auch recht gut.
    Nur die Tatsache dass man auch ein anderes instrument spielt heisst ja noch nicht, dass man kein guter trommler ist 8).
    Ich hab auch schon sehr schlechte bodhranisti gehört, die sich auschliesslich auf Bodhran konzentriert haben.

    und wenn einmal einer so laut und schlecht trommelt, dass es mich stört dann ists entweder bald vorbei oder zeit an besagte bar zu gehen :-).

    die diskussion dass bodhran eh ein ECHTES instrument ist find ich nicht so wichtig. ich mach mir weniger gedanken was echte und unechte instrumente sind sondern hab lieber spass an der musik.

    have fun,
    bernhart

    servus leute,

    also bei uns auf den wiener sessions haben wir keinen einzigen bodhran-spieler. aber es liegen immer 2-3 bodhrans rum, dann nach lust und laune der musiker nimmt, der den tune garade nicht kann oder einfach lust zum klopfen hat. ich selber spiel dann so 2-3 sets bei einer session mit der bodhran, den rest mit der flöte.

    have fun
    bernhart

    Freut mich dass es endlich einen termin gibt. ich hab mich aus der termin diskussion ein bissi rausgehalten weil es eher unwahrscheinlich ist, dass ich so viele kilometer (von Wien) schaffe.
    Aber grosse Lust hätt ich schon. Mal sehen, vielleicht schaffs ichs ja. bis jetzt schaut der termin am kalender noch jungfräulich aus ;). ich werde das aber eher kurzfristig entscheiden ...

    gruss und bern

    hi tim,
    ich hab keine erfahrung damit ein mikro direkt an die soundkarte des pcs anzuschliessen. ich verwende da so einen ganz kleinen mischer der auch phantomspeisung hat.

    gruss,
    bernhart

    hi mat, hi rolf,

    also wenn ich mit dem ding spiele dann stecke ich es eh auf den metallwinkel, denn ich brutalerweise in den rahmen geschraubt habe (norbert schau oba :) ). damit ist das mikro ca 10-15 cm vom rand und ca 7 cm vom fell entfernt. die entfernung zu m fell hängt natürlich davon ab wo man den winkel reinschraubt.
    aber solche brutalmethoden sind natürlich nicht jedermanns sache ...

    have fun
    bernhart

    ok ok das nächste mal schauen wir, dass wir auf halber höhe mal einen stop machen (grins).

    paddys week 2005 sind wir in Göttingen und Kassel; aber da ists ja noch ein bissi gar weit hin.

    "fischköppe grüssen" das klingt aber nicht nett. bist du dir sicher das ich mir mit der anrede viel freunde machen werde? ich vertrau dir da als einheimischer natürlich schon (grins).

    have fun
    bernhart

    servus leute,

    dann will ich auch mal heftig werbe-bodhran rühren:

    Als Österreicher bin ich ja recht weit vom Schuss, was dieses Forum angeht. in den nächsten wochen bin ich aber auch in nördlicheren gefilden unterwegs. und zwar mit meiner Band Smoky Finish.

    Mittwoch 9.6.
    -- "Cafe Mephisto" 29525 Uelzen

    Donnerstag 10.6.
    -- "Maxi-Mum" Kirchweg 117 - 24558 Henstedt-Ulzburg

    Freitag 11.6.
    -- "Harlekin Pub" Deichringstr. 27 - Neuharlingersiel

    Samstag 12.6.
    -- "Folk Open Air Festival" - Poyenberg - Schleswig Holstein

    Sonntag 13.6.
    -- "Heidebarghof" - Osdorf/Hamburg

    Freitag 25.6.
    -- "Folk-im-Schlosshof" Bad Rappenau Bonfeld

    Samstag 24.7.
    -- "5. Folkrockfestival Bodenwerder" - 37619 Bodenwerder

    ich würde mich echt riesig freuen jemand aus dem Forum zu treffen!
    Have Fun
    Bernhart

    Servus Oliver,

    ich wechsle meistens sehr stark ab. Auch innerhalb eines Tunes. A-Teil ... following / B-Teil .... Off-Beat oder so.

    manchmal bietet es sich auch an den ersten Durchgang following zu spielen und im 2ten und 3ten mehr gas zu geben. Bei following kann man meiner meinung nach nicht so viel druck entwickeln, als wenn man treibende rythmus-patterns spielt.
    Ich mach es auch von den anderen Begleitinstrumenten abhängig. wenn die Gitarre sehr lau rumschraddelt ist auch nicht viel akkustischer Platz für following the tune.
    und letztlich kommts natürlich auch auf den tune an. manche wollen unbedingt gefollowed werden ;) manche eher nicht...

    aber das mal nur meine meinung ... :]
    have fun
    bernhart

    hmmm, schade dass euch auch nicht mehr zu dem rythmus-pattern eingefallen ist als mir. bleibt mir wohl nichts anderes über als zu meinem Zweitinstrument zu greifen und das Ding auf der Flöte zu lernen.
    Aber der verfluchte Reel ist in A-Dur mit einem zusätzlichen Dis - dh viele Klappen zu spielen. Wenn ich mir beim spielen auf der Flöte auf der alle Finger breche seid nur ihr Schuld ;) ;).
    have fun
    Bernhart

    @ gast
    "in wien hab ich einen typen getroffen der mit einer schachtel in einer session gespielt hat."

    ich wars nicht ...
    glaube ich ...
    wahrscheinlich nicht ...
    ich glaube nicht ... (verd**** , ich kann mich nicht erinnern ;()

    gruss aus wien
    bernhart

    servus christian,

    ich freu mich schon darauf dich dort zu sehen! werde sicher am stand vorbeischauen! der workshop hätte mir ja auch spass gemacht aber leider können wir am samstag nicht lange in bad rappenau beleiben.
    Wir spielen am samstag schon wieder in österreich. :evil:

    bis bald
    bernhart