Beiträge von Bernhart Ruso

    servus leute,

    das war jetzt eine längere pause als erwartet. aber die woche hatte es echt in sich! ich hoffe ihr hattet alle viel spass und habt auch samhain (bzw. halloween) gut überlebt.

    hi tim & Lars
    was ihr mit fehlern beschreibt, hab ich auch schon oft so erlebt. witzig dass es nicht nur mir so geht... aber die fehler im nächsten durchgang zu wiederholen ist manchmal gar nicht so leicht: ich merk mir ja nicht immer was ich so für einen Schwachsinn mach...

    aber wenn der Stick fliegt halte ich das eher für ein gutes zeichen. zeigt doch immerhin, dass man den Stick nicht verkrampft hält sondern locker wie sichs gehört ;D !!!

    so long,
    bernhart

    servus leute,
    ich diesen thread jetzt total verschlafen, weil ich keine benachrichtigungs mails bekommen habe (da hab ich wohl mal zuviel geklickt). peinlich peinlich, dabei hab ich das losgetreten....
    (und ich hab schon gedacht das thema interessiert genau niemanden)

    jetzt bin ich leider grad mal knapp dranne. aber morgen stell ich euch mal was zum downloaden irgendwo hin.
    details dazu .... morgen.

    ich wünsch euch allen noch einen super sonntag!
    bis morgen dann.
    gruss und bern

    Mat wrote:
    "soso, Verhalten erforschst du...wenn ich das gewusst hätte auf unserer Session in Kassel..."

    servus mat,
    nur keine panik; bei sessions war ich bis jetzt immer ausser dienst.

    ich hoffe du auch; pub essen erforschen ist ja ev. nicht immer ein spass ... (hihi)

    rolf ist ja meines wissens bei session auch nicht im dienst. sonst würde er noch auf dumme ideen kommen; wie zB Ziegenfelle sezieren oder allen Bodhrankollegen einen Einlauf machen (brrrrrr ....) :P

    dir auch ganz viel spass ...

    gruss,
    bernhart

    servus leute,

    also der Off-Beat den ich gemeint habe ist der von Rolf beschriebene und somit auf den Downbeat. Sonst funkt das mit dem "unten" am Fell schlagen nicht wirklich.

    beat the goat!
    bernhart

    servus tim,
    oops, sorry! ist mir sehr peinlich. wollte hier weder hoch noch tief noch sonst wo stapeln. ;)

    mit simpl hab ich aber auch in dem fall gemeint simpl zum erklären. im unterschied zu irgendwelchen aus-geflashten 8 Takt Patterns mit sieben einhalb synkopen oder so.

    aber jetzt noch kurz zum off-beat. mir hat ein tip von steafan hannigan sehr geholfen: nämlich den On-Beat eher in der mitte des Fells zu spielen und den off-beat relativ am unteren rand. dadurch dass du dann den stick eine weitere strecke führen musst kommt der schlag dann auch stärker und somit lauter=prägnanter. gleichzeitig mit der hand beim off-beat etwas abdämpfen (und so die fell-fläche verkleinern) und schon hast du ein nettes "Dumba - TICK ka - Dumba TICK ka".

    macht das für dich sinn oder schwafel ich nur mehr schwachsinn? ?(

    viel spass!!!
    bernhart

    servus liebe mit-beater,

    sich vorher ein paar patterns zu überlegen ist sicher eine weise entscheidung ;)
    Wenn ich mir das Solo von JonJo anhöre verwendet er sogar nur 2 oder 3 Patterns. Eventuell ist es für zuhörer zu anstrengend, wenn man zu viel versucht.

    danke, moritz für die Plattentips!

    sagt mal rolf & Michael: wäre es möglich bei den downloads für eine zeitlang eine sammlung von bodhran soli bereit zu stellen? ich denke das wäre für ein paar leutchen interessant.

    wenn wir ganz fleissig sind, könnten sogar ein paar mutige von uns jeweils ein solo selbst aufnehmen und auch auf diese art zugänglich machen. Ich glaube es gäbe da eine ganze menge was wir von einander lernen könnten...

    was meint ihr? ist das sinnvoll, spassig und technisch möglich?

    gruss aus wien
    bernhart

    jaja,
    das mit dem solo ist so eine eigene Sache. Jeder (von uns) wills und bei Live auftritten kommts auch immer gut an.
    aber so ein solo lässt sich so verda*** schwierig in ein vernünftiges arrangement einbauen.
    ihr wisst schon, da spielt die ganze band fröhlich ein reel set und plötzlich hören alle anderen instrumente auf und die bodhran rumpelt fröhlich weiter.
    ich finde es ziemlich schwierig dort ein solo anzufangen wo mit einem mal der restliche lärm :D weg ist.

    wie macht ihr das? wie bekommt man die aufmerksamkeit des publikums für die bodhran-kür?

    gibts sound beispiele von soli auf CD? (ich hab ein solo von rolf und eins von JonJo Kelly auf der Festplatte - sonst hab ich noch nicht viel gefunden)

    freu mich schon auf eure tips!

    bernhart

    superdiskussion!
    da moecht ich auch mitspielen :D

    wenn ich einem tune folge dann gehts meist nicht nur darum, der ornamentation zu folgen sondern manche rythmischen tunephrasen mit zu betonen. Das sind dann so teile, wo ein ton liegengelassen wird und dazwischen kommen dann so ab oder ansteigende tonfolgen. D&G bei den Flötern oder offene saiten bei den lieben geiger kollegen. (zB A-Teil bei Boys of Ballysodare oder so ...)

    Rolf hat JonJo Kelly angesprochen. ich hab mir gerade wieder die Flook CD Flatfish reingezogen. Ich finde er folgt da gar nicht der Melodie sondern ist 100% bei der rythmik der Gitarre. Das finde ich extrem wirkungsvoll! geht natürlich nur wenn man den harmonie-knecht dementsprechend gut kennt.

    Ein drittes stilmittel das ich verwende ist dann wirklich nur stur den eigenen rythmus drunterzulegen. das muss dann meiner meinung einfach zu verstehen (für die zuhörer) sein. also einfache patterns bei jigs oder simple off-beat geschichten bei reels.

    egal wie man begleitet; eines finde ich immer wichtig: dass man die absicht des musikers erkennt. der Bodhranspieler muss wissen was es will und das dann spielerisch umsetzen.
    welche zugangsweisen zu begleitschemas fallen euch noch ein? Was wollt ihr musikalisch beitragen wenn ihr die keule schwingt?

    bin schon gespannt auf eure beiträge

    have fun
    bernhart

    ahoi michael, hi guido,

    ist mit "nahbesprechungseffekt" die Bassanhebung gemeint? Könnte auf jeden Fall der grund für feedback sein. daran hab ich nicht gedacht.
    Das mit der mittigen Plazierung finde ich interessant. Tendenziell kommen bei der Bodhran akkustisch die Bässe oft lauter als das Anschlaggeräusch. Insofern finde ich es ganz angenehm wenn über die Mikrophonierung eher mehr Anschlaggeräusch kommt. das macht die ganze Sache knackiger.

    wenn ich mir übrigens das Video von Jonjo Kelly anschaue dann sieht man (gleich hinter der Kerry Whistle Einblendung "Grrrr") das er das SM58 etwa 10-15cm vom Fell und etwa gleich weit vom Rand entfernt plaziert hat.

    hmm, bleibt die Frage, wie ich das Mikro mit einem Klemm-ding dort hinbekomme ...

    weiter am basteln :P
    bernhart

    hi guido,

    das beyerdynamic teil schaut ja wirklich steil aus! ich bin schon gespannt auf deine live-erfahrungen. dass du mit dem c1000 noch nie probleme hattest wundert mich (und freut mich sehr für dich!!!), bestätigt allerdings, dass es 100 tausend Gründe für Feed Back gibt ;) .
    da spielt so shrecklich viel mit rein: mikros, monitore, wie laut ists auf der bühne, wieviel kommt von der PA zurück. wirklich eine eigene wissenschaft.

    eine frage hätt ich noch an die erlauchte runde:
    Wie nah habt ihr welches Mikro am Fell (wenn ihr das mikro innen habt)

    Ich war sowohl mit dem AKG Klippmikro als auch mit dem SM57 bis jetzt extrem nahe (so etwa 4cm), in der Annahme dass je näher das Mikro ist desto weniger laut muss mans aufdrehen und desto weniger rückkopplungsanfällig ist es. aber offenbar hat die theorie auch ihre tücken. vielleicht sollte ich mehr abstand halten, damit sich keine schwingung zwischen fell und mikro ausbilden kann ....
    hmmm, auf jeden fall gibts noch viel zu lernen ...

    have fun
    bernhart

    servus leute,
    interessanter thread! vielen dank für eure wertvollen erfahrungen.
    Ich selbst hab jetzt recht lange mit den AKG Klippmikros gespielt. Ich finde sie praktisch (weil klein und klipp) und vom Sound her auch toll. Transparent und druckvoll. Ich finde sie nur auf grösseren Bühnen mit entsprechenden Monitoring rückkopplungsanfällig. Also hab ich mir gedacht: her mit dem SM57. Es gibt beim Elektro-Conrad so ein Schraubstativ, dass ich direkt an die Bodhran geschraubt habe. Der Mikrokopf ist dann an der Innenseite der Trommel ca 2-3 cm vom Fell entfernt.
    Das SM57 hat 2 Vorteile: 1) Die Tontechniker kennen es gut weil es ein Standardmikro ist. 2) der Sound zwar nicht so transparent (damit mein ich jetzt "klar", "echt" im Sinne vom Orginalklang der Bodhran) aber dafür prägnanter und setzt sich besser im Gesamtsound durch. v.a. wenns ein grösseres LineUp ist. wenn eh schon 4 Leute alle möglichen und unmöglichen Instrumente würgen, ist der Klangteppich ohnehin schon sehr dicht. je prägnanter da die einzelnen Instrumente klingen desto gut. Wenn ich in kleinerer Besetzung und kleineren Locations spiele verwende ich immer noch sehr gerne das AKG Klipp-ding.

    dummerweise hat mir das sm57 die letzten 2 gigs auch gekoppelt. d.h. ich bin wieder mal auf der Suche.

    Mein problem ist, dass ich einen guten Monitor sound brauche. ich bin es schön langsam leid nur mehr auf "Gefühl" Bodhran zu spielen. wenn ich mich auf der Bühne nicht höre, tendiere ich dazu reinzudreschen, was dem Bodhransound den ich mir vorstelle nicht immer entspricht.

    so, jetzt hab ich euch mein herz ausgeschüttet. ich hoffe es hat nicht nur meinem seelenheil sondern auch euch was gebracht. wenn ihr ideen zu rückkopplungssicheren mikros habt, dann postet doch bitte fleissig.

    have fun
    bernhart

    ps. weil vorher auch die rede vom kondensatormikro C1000 war: macht einen supertollen sound tendiert aber auch wie sau zu koppeln.

    hi tim,

    das zitat ist von einem meiner flöten mentoren in manchester. dort war ich nämlich ein jahr lang (und hab auch mike mcgoldrick und jonjo kelly kennen gelernt).
    Pakie ist auf jeden fall ein flötist in seinen mit-siebzigern. und es gab wieder mal bei einer session die übliche diskussion dass jigs polkas und hornpipes eh auch super sind. pakie hat sich das alles in ruhe angehört und gemeint: "yeah, but reels are best."
    fand ich erfrischend ehrlich ... :]

    servus rolf,
    du hast da ein bild von einem dünnen stick von "belgarth" in dem eingangs posting. wie lang und wie dick ist der? ich hab so einen ähnlichen stick aus blackwood. der ist mir aber ein bisschen zu dünn und daher zu leicht geraten. jetzt überlege ich mir einen von belgarth schicken zu lassen.
    take care,
    bernhart

    hallo,
    ich habe als gast das bodhran forum durchstöbert und viel interessantes gefunden. daher hab ich mir gedacht ich stell mich mal ganz formell vor (dann darf ich nämlich meinen senf auch zu anderen themen abgeben - grins).
    ich bin der bernhart und ich bin aus wien. ich spiel ganz viel folk, hauptsächlich irisch. dazu benütze ich hinterlistiger weise flöte und bodhran. aber manchmal vergreife ich mich auch an HiHat und Cajon.
    Beruflich bin ich unter Tags Verhaltensforscher und am abend Musiker. Und in der Freizeit verschlägt es mich auch ab und zu auf LARPs (Ihr wisst schon ... die Dinger mit den Schaumstoffschwertern).
    Ich freu mich schon auf reges geplaudere und fachgesimpele. liebe grüsse an rolf und alle die mich sonst noch kennen mögen.
    have fun
    bernhart