Beiträge von Andrakar

    Moin und Willkommen.


    Noch eine kleine Zusatzbemerkung hinsichtlich "In den Videos bei youtube hört man nichts dergleichen".


    Ich weiß ja nicht wie Du deine youtube Videos abspielst, aber wenn das nur ein Smartphone/Tablet/Laptop alleine oder nur mit ner kleinen externen Soundbox ist, dann denke bitte nicht, dass Du damit keinen typischen Bodhran-Klang mitbekommst.


    Der Sound ist da so extrem dünn im Vergleich zur Realität, dass ich seinerzeit mal ganz schnell ganz weit heruntergestimmt habe, nachdem ich erstmals die wirklichen Bässe via "richtiger Stereoanlage" und dann live im Konzert gehört habe. Ein richtig guter Kopfhörer tut es zur Not auch, aber meist auch eingeschränkt.


    Probier ruhig mal aus, das Fell so weit zu entspannen, dass es gerade noch Spannung hat und nicht "labbert" oder flattert".
    Die Stimmschrauben nur so weit anziehen, dass Du gerade eben wirklich etwas Widerstand spürst.


    2. Bemerkung:

    Aufgrund der Position hörst Du Dich selbst ohnehin etwas anders als "die Zuhörer".
    Der Sound geht primär links (bei rechtshändigem Spielen) raus, und wird bei Aufnahmen auch dort abgenommen/mikrofoniert, während Du "über dem Rahmen sitzend" einen etwas anderen Klang wahrnimmst. Meist etwas weniger Bass und dafür "Nebengeräusche" wie die eigene Hand deutlicher.


    Ist wie bei einer Gitarre, wo Dir als Anfänger die "Schleifgeräusche" der linken Hand bei Barree-Akkord-Wechseln peinlich sind, obwohl sie kaum jemand anderes wahrnimmt (Unterschied hier: Bei Aufnahmen können die ganz gut verstärkt werden.)


    Es war für mich schon recht erstaunlich, als ich das erste Mal einfach per Klemm-Mikrofon meine Bodhran an den kleinen Gitarrenverstärker angeschlossen habe, und ich den drei Meter vor mir auf mich ausgerichtet habe. Und dann erstmalig mich selbst mehr so gehört habe wie es andere tun.


    Ansonsten: Nicht verzagen, üben üben üben und alles ausprobieren. Und vor allem: Spaß haben!


    Lieben Gruß,


    Andreas

    Mal obiges im Detail:


    Falls Du den normalen Microsoft Internet-Explorer nutzt, check mal folgendes:


    Unter Extras/Internetoptionen in den Reiter "Sicherheit".


    Hier wird unterschieden nach "Internet", "lokales Internet", "vertrauenswürdige Sites" und "eingeschränkte Sites".
    Für jede dieser 4 kann man nach deren Auswahl die Sicherheitsstufe per Button "Stufe anpassen" anpassen.
    Hinter dem Button sind verschiedene Optionen, unter anderem auch für die "Benutzeridentifizierung".
    Diese hat Optionen wie "Automatische Anmeldung mit Benutzernamen und Passwort" und "Nach Benutzername und Kennwort fragen".


    Du könntest das für "Internet" lassen wie es ist (vermutlich "Abfragen..."), für "vertrauenswürdige Sites" auf "Automatisch..." setzen, und dann "www.bodhran.de" unter "vertrauenswürdige Sites" nach Klicken des "Sites"-Buttons eintragen.


    Und im Reiter neben "Sicherheit" kannst du das gleiche ( unter "Sites" eintragen) auch beim Reiter "Datenschutz" machen, um sicher zu stellen, dass auch wirklich sämtliche Cookies dafür stets beachtet werden.


    Falls Du jetzt aber noch Sicherheitseinstellungen in einem Sicherheits-/Antivirenprogramm wie Norton hast, oder eine Praxis-spezifische Firewall oder Proxy-Einstellungen oder Floating-IPs im Router hast, wird es richtig spezifisch.
    Aber bei mir funktioniert obiges auch auf dem Firmenrechner (und mein Arbeitgeber ist richtig richtig groß) für dieses Forum.

    Moin.


    Es gibt mehrere Möglichkeiten, dass man ohne erneutes Einloggen erkannt wird.
    Eine davon ist das Erkennen des Rechners durch die Anbieterseite (die sich z.B. deine IP merkt), eine andere Cookies zu setzen.
    Für dieses Forum, wenn ich das richtig sehe, musst Du die Cookies aktiviert haben.
    UND die müssen auch draufbleiben.
    Möglicherweise sind - was durchaus sinnvoll ist - die Einstellungen auf deinem "Firmenrechner" so gesetzt, dass Cookies nur während einer Sitzung funktionieren (also das "Setzen" erlaubt ist, weil sonst viele Seiten nicht oder eingeschränkt funktionieren), aber beim Schließen des Browsers oder Herunterfahren des Rechners wieder gelöscht werden.


    Also, wie Rolf schon erwähnt hat, nicht nur Cookies akzeptieren, sondern auch die Datenschutz- und Sicherheitseinstellungen, und dann ggf. auch in der Sicherheits-Software, überprüfen.
    Oder besser die Finger davon lassen, und den Praxisrechner nicht genau so angreifbar machen wie den daheim, sondern brav jedesmal einloggen.


    Greetz,


    Andreas

    Hallöchen.


    Mir geht ja nicht aus dem Kopf, eine Bodhran mit Inbusschlüssel-Tuning-Schrauben auf werkzeuglos umzubauen.


    Häufig gehörtes Gegenargument: Zu wenig Abstand zum Rahmen, daher haben die werkzeuglosen einen zusätzlichen Innenring.


    Anlässlich eines anderen Threads gerade wieder in Erinnerung gekommen: Die angewinkelten Mechaniken von Michael Vignoles' "Claddagh Angler", die allerdings nur einen sehr eingeschränkten Bereich ermöglichen.


    Nunmehr habe ich auch etwas auf gesehen, das ich Euch nicht vorenthalten möchte, da ich diese "umlegbaren" Griffe auch schon länger im Kopf habe.
    Funktionsweise: Griff lässt sich jeweils um 90 Grad zu beiden Seiten kippen bzw. fürs Weiterschrauben dann um 180 Grad, und dann wieder hochstellen, so dass der Abstand kein Problem ist, da man nur jeweils nach "innen" gekippt schraubt. Das gleiche Prinzip gibt es ja schon lange bei manchen Schraubwerkzeugen, um unter ähnlich eingeschränkten Bedingungen arbeiten zu können.


    Vielleicht weiß ja auch jemand, wie diese Schrauben heißen. Ideal wäre es ja, wenn man einfach nur die vorhandenen Inbus-Schrauben mit solchen in passender Größe ersetzen könnte. Etwa wie es seinerseit Christian bei den ersten werkzeuglosen HELs mit den Flügel-Schrauben tat.


    Für diejenigen, die vielleicht auch mit dem Gedanken spielen...


    Oh.
    Da Du selbst den Claddagh Angler erwähntest, und die Stimmschraube in etwa so aussieht, dachte ich...
    Aber ohne den Kopf auf dem Bild zu sehen, war natürlich nicht eindeutig ob werkzeuglos stimmbar oder nicht.
    Und irgendwie sieht es auf dem Bild so aus, als sei da der typische Winkel, um oben genug Abstand für den Sterngriff zu haben.
    So kann man sich täuschen.
    Wobei bei einem nachträglich kompletten Umbau von gar nicht stimmbar dann ja auch der Stimmring nachträglich eingebaut sein müsste, was dann doch schon ungewöhnlich aufwändig wäre.
    5 Stimmschrauben ist zwar ungewöhnlicher als 6 oder bei deiner Größe eher 8, gab es aber durchaus auch von Haus aus.


    Insgesamt spricht aber alles dafür, dass da mal jemand die Trommel etwas aufgemotzt hat.


    17 Zoll ist auch eher ungewöhnlich, aber nicht völlig. Standard ist 14, 16 oder gleich 18, wobei auch 15 eine inzwischen sehr beliebte Dimension ist.
    Mit "frei schwingend" wäre ich etwas vorsichtig; es gibt ja abgetapte Fellränder und trichterförmige Fellauflagen.
    Und da manche Bauweisen das Fell außen, einige andere aber auch das Fell innen anbringen und zum teil erhebliche Rahmendicken haben, ist wohl im allgemeinen Verständnis der Felldurchmesser bis Auflage am Rahmen Messgrundlage.
    Wobei wie so häufig gilt: Das ist flexibler in der Auslegung als beim gern in DIN-Normen denkenden Deutschen. ;-)


    Hauptsache ist aber doch: Dir gefällt der Klang und Du hast Spaß. :-)

    Moin.


    Vignoles ist ja schon lange im Geschäft und mit diversen Vertriebskanälen, so dass man von der aktuellen Website mit den aktuellen Modellen wenig Rückschlüsse ziehen kann, wenn man etwas älteres hat.


    Ich habe übrigens eine Siepmann, die nachträglich auf das "Artist"-Stimmsystem aufgerüstet wurde.
    Und umgekehrt noch eine "RWE" OHNE werkzeugloses Stimmsystem, wie es nur die allerersten Vorserienmodelle hatten.
    Und hätte letztere immer gerne auf ein werkzeugloses umgerüstet.


    Warum erzähle ich Dir das?


    Weil es sich beim "Claddagh Angler" nicht um einen Bodhran-Typ, sondern ein Stimmsystem von Vignoles handelt.
    Das "Angler" steht wohl als Wortspiel nicht nur für "Fischer" sondern für "Angewinkelter".
    Damit kann eine Bodhran, die ursprünglich nur Stimmschrauben und einen Stimmring hat, die eng am Korpus liegen, trotzdem auf werkzeuglos umgerüstet werden (normalerweise ist der Stimmring bei solchen Trommeln für solche Schrauben zu nah am Korpus, so dass kein Platz mehr für die breiteren Schraubenköpfe bleibt).


    Nachteil bei solchen Stimmsystemen ist ein etwas eingeschränkter Stimmbereich, da die "Angewinkeltheit" / Schräge nur über einen kürzeren Bereich arbeiten kann, weswegen die meisten Hersteller zu geraden, nicht angewinkelten Systemen bei dafür breiterem Stimmring greifen.


    Aber zum Nachrüsten ist es die fast einzige Möglichkeit, weshalb auch ich überlege, dieses System für meine Ur-RWE zu besorgen.


    Zusammen mit der Bemerkung von Falko vermute ich daher:


    Es handelt sich um eine ältere, preisgünstigere Vignoles-Bodhran (was auch die "Verarbeitung" erklären würde), die ursprünglich "nur" ein nicht werkzeugloses Stimmsystem hatte, und nachträglich (von Vignoles selbst oder dem Besitzer) auf eine frühe Version des "Claddagh Angled" umgerüstet wurde.


    Schick die Bilder doch einfach an Michael und frag ihn direkt, vielleicht sagt er ja etwas dazu.


    Ansonsten viel Spaß - wenn Klang und Mechanik gut sind, ist es doch bestens.


    Besten Gruß,


    Andreas

    Hallo und willkommen.


    Ich kann die Aussagen von Rolf nur unterstützen.


    Für eine Freundin von mir habe ich das gleiche gemacht:


    Phase 1:
    Billig-Bodhran - Kreuz raus, Tape drauf und mit sehr dämpfender Fellhand primär Schlagmuster üben. Da ist der Klang noch nicht so wichtig (ginge zur Not auch mit 'nem Pizza-Karton).


    Phase 2:
    Super passende und günstige CoreLine in Rolfs Schnäppchenecke erstanden - alte landet auf dem Bazar, und jetzt geht es richtig los.


    Für weitere Freundin direkt eine "Mittelklasse"-Hedwitschak erstanden, die natürlich besser klingt.
    Aber ganz ehrlich: Zunächst ist auch mit der gedämpftes Schlagmusterüben angesagt.


    Und auch wenn man gerne sagt, dass von vornherein ein besseres Instrument auch für den Anfänger besser zum Erlernen ist: So manche Begeisterung verpufft doch recht schnell wieder mangels Talent, Übungswillen, dauerhaftem Interesse, und dann landen sie wieder in der Bucht.


    Für den Verkäufer meist ohne all zu großen Wertverlust, für den Käufer halt ein wenig günstiger.


    Bei mir selbst sind jetzt in den letzten drei Jahren acht Bodhrans wirklich aller Klassen "durch die Hände gegangen" oder in meinen Händen verblieben. Jede hatte oder hat ihren Zweck, und mit denen, die ich weiterverkauft habe, habe ich nie nennenswerte Summen "verloren"; andererseits aber auch das eine oder andere Schnäppchen gemacht.


    Modifizier Deine, übe kräftig, lerne Leute kennen, besuche Kurse (z.B. von Guido), probiere andere Trommeln aus, und wenn Du dran bleibst, findet sich alles.


    Hab Spaß!


    Lieben Gruß,


    Andreas

    Doro? Die Siepmann?


    Ne, das war eher ein abschließender Scherz.
    Die hat einen einzigen schmalen Ring aus braunem Coroplast bekommen. Direkt an der Kante, wo das Fell zwischen Rahmen und Stimmring "verschwindet". Mehr braucht die nicht, und selbst diesen einen Ring nehme ich vielleicht wieder ab.
    Denn, so wie wohl auch Deine, hat meine, glaube ich, bereits das "invisible Tape" (aber das ist wohl nur eine schmale Schicht direkt an der Kante).


    Es ging um meine alte RWE, die mit breitem Samtband und 5er-Nagelung ohne Tape irgendwie "natürlicher" aussah, aber ohne jedwede Dämpfung total "schepperig" klingt. (Und meine Prauß, die sehr traditionell aussieht, und dessen innerer Dämpfungsring nur begrenzt wirksam ist; aber die ist ohnehin gerade bei Ralf.)
    Die hätte/würde ich gerne mal mit dem modifizierten Holzleim (= "Transparent-Tape") wie Gydes dämpfen.
    Vielleicht probiere ich auch mal einen durchsichtigen Evans-Dämpfungsring (wird auf Schlagzeug-Toms einfach aufgelegt) mit einer Runde Tape außen und einer innen am Fell außen anzubringen.


    Momentan hab ich sie wieder mit schwarzem Coroplast getaped. Allerdings etwas zu sehr, da ich sie jetzt als echten "Bass-Kontrast" zur Siepmann nehme (7 Umdrehungen Tape bei Bassmonster-Rahmen mit 16,5 cm Tiefe sind schon heftig).


    Der direkte Vergleich hinsichtlich Obertöne ist:
    RWE mit Tape: sehr warm, bassig, "cremig", aber auch etwas weniger "lebendig".
    RWE ohne Tape: ziemlich "schepperig".
    Siepmann: sehr lebendig, weder schepperig noch warm. Aber muss ständig nachgestimmt werden, und die "richtige" Fellspannung ist sehr schwer "einzustellen".


    (Anmerkung, um Missverständnisse zu vermeiden: Meine "RWE" ist ein 2005er Prototyp, noch ohne all die heutigen Features.)


    Aber ich würde Dich zu gerne mal auf deiner Siepmann spielen hören.


    Beste Grüße,


    Andreas

    Moin.


    Ich sagte LightLine 1.0. Wobei sie erst 1.0 hieß nachdem die 2.0 eingeführt wurde (zur besseren Unterscheidung).


    Die BasicLine (1.0) hatte zunächst kein werkzeugloses Stimmsystem, geriet daher bei Einführung der LightLine (1.0), die ein werkzeugloses (das mit den Löchern) hatte ins "Hintertreffen".


    Daraufhin bekam die neue BasicLine (2.0) auch ein werkzeugloses: mit den Rändelschrauben zwischen Schraubenaufnahmering und Stimmring.
    Die LightLine 2.0 erhielt dann das gleiche System, was sie auf den ersten Blick verwechselbar macht.
    Sichtbarster Unterschied: LightLine 2.0 bündig vertaped, ohne Zierband, BasicLine 2.0 mit Zierband (im Falle der Sondereditionen für Rolf und Guido plus Samtband).


    Da meines Wissens die LightLine (1.0) die einzige mit den Löchern war (bzw. so später an Waltons "übergeben" wurde), habe ich sie als solche in meinem Hinweis bezeichnet.


    Das heutige "Einsteigermodell" von Christian, die CoreLine, hat bereits das werkzeuglose Stimmsystem in der Ausführung, wie es vorher einigen HighEnd-Modellen vorbehalten war.


    Greetz,


    Andreas

    Hm.


    Da die Felle von Ziege und Hirsch sind, sollte ich es mal beim Veterinär versuchen.


    Nein, Flachs beiseite. Grundsätzlich kommt es wohl nur für nicht ausgelastete Maker in frage.
    Und dann ist die Frage, in wie weit "herstellerübergreifend" als Sakrileg empfunden wird oder die teilweise vorhandene Zusammenarbeit darauf ausgedehnt wird.


    Ich persönlich fände ja nett, das besondere Design meiner Prauß mit einem Stimmsystem von Ralf (nein, kriegt sie nicht, er repariert mir wohl "nur" das vorhandene) und einer Obertondämpfung a la tapelos (Tape passt zum Design der Prauß irgendwie gar nicht) von Christian zu kombinieren.


    Dann kommt da natürlich die Kostenfrage.
    Ich hatte bei Christian mal angefragt, meine alte RWE auf werkzeugloses Stimmsystem umzurüsten.


    Meine Vorstellung war:
    Korpus und Fell so belassen, einfach neue Stimm-Mechaniken mit Sternschrauben mit Abstandshaltern (damit die Sternschraubenköpfe genug Platz haben) an die bisherigen Stellen, und den alten gegen einen breiteren Stimmrahmen passend zu den Mechaniken ersetzen.
    Nun ja; die Antwort summierte sich auf etwas, das fast bei einem Trommel-Neupreis lag, so dass es de facto zu keiner Umrüstung kam.


    Habe dann bekanntlich Plüschke- und Wagels-Trommeln gebraucht bzw. per Schnäppchenecke für die Freunde gekauft und mir selbst die Siepmann gegönnt, während die RWE am Ende dann wohl doch nur neues Coroplast bekommt.
    Bis ich sie eines Tages verkaufe und gegen eine neue Hedwitschak tausche.
    Wobei ich dann momentan weniger zu einer individuell gebauten als zu einer neuen RWE oder MOS2 in der Guido-Version (Highend BWS TopLine) tendieren würde.


    Wah - ich schweife ab -->gleich fängt mich ein Moderator ein btt zu kommen.


    Also: Danke für das Feedback. Und wenn es organisatorisch nicht zu aufwändig wäre/wird würde ich wohl gerne mal riskieren meine alte RWE auf Transparent-Tape umzustellen. Und/oder auch meine Prauß damit zu tunen.
    (Und vielleicht auch eine Lage auf die Siepmann, oder doch etwas braunes Coroplast? 8o )


    Liebe Grüße und schönes Wochenende,


    Andreas

    Danke Gyde und Rolf.


    Ich hatte allerdings nie wieder irgendwelche weiteren Erfahrungsberichte gesehen. Auch keine zu den TrHeds.


    Und in einem seiner Newsletter hatte Christian angekündigt, dass die Lieferzeiten für TrHeds sehr lang sind.
    Wie wohl inzwischen für die meisten Sonderwünsche außerhalb der Corelines und Haupt-SignatureLines.


    Mit dem zunehmenden (ihm aus vollem Herzen zu gönnenden) Erfolg sind naturgemäß die Zeiten "für mal eben nebenbei" vorbei.
    Als Ein-Mann-Betrieb und junger Vater allemal.


    Vorbeikommen darf man ja eh nicht bei ihm, und eine Trommel per Paket hin und her schicken für "ein bisschen speziellen Holzleim auftragen lassen"... ich weiß nicht.


    Vertrieblich betont er ja ohnehin, dass er kein (Online-)Shop ist, sondern auf seine Vertriebspartner setzt. Telefon und PN ist unerwünscht, alles möglichst nur per eMail.


    Kann man alles irgendwie verstehen, aber so langsam wünschte ich mir eine Stelle, wo man hingehen und diverse Trommeln "warten und reparieren" lassen könnte. So eine Art herstellerungebundener freier Werkstatt wie bei Autos.


    Ein Überarbeiten des Stimmsystem für meine Prauß (macht jetzt netterweise Ralf, aber natürlich als Add-On für den Kauf seiner eigenen Bodhran), die alte RWE mit tape-loser Obertondämpfung versehen, dafür ne andere vernünftig tapen...
    aber ich drifte vom Thema ab.


    Ich bearbeite dann mal lieber wieder mein Hirschfell; schönes Wochenende!

    Moin.


    Irgendwie scheint das Thema nie wieder aufgenommen worden zu sein.


    Nachdem ich nunmehr aber nach langen Jahren bei meiner Ur-RWE mal das Tape entfernen musste, da dieses nach einer "Bewässerungskur" nicht mehr richtig haftete und sich aufwellte und verrutschte, kam ich zu drei Erkenntnissen:


    1. Ohne Tape klingt sie echt schepperig; hätte nie gedacht, dass der Unterschied beim offenen Ton so immens ist.
    2. Meine Siepmann klingt im Vergleich dazu gar nicht mehr sooo hart - und hat wohl auch so ein bisschen "Transparent-Tape" an der Kante.
    3. Das Samtband-Fünfernagel-Design meiner Hedwitschak sieht ohne Tape deutlich schöner aus.


    Bevor ich also neu vertape bin ich mal ins Grübeln gekommen.


    Ich sehe auf Christians Website, dass es das "Transparenttape" für die TrHed noch gibt, aber hat irgendjemand hier mal wieder Erfahrungen damit gemacht, oder ist Gyde dahingehend allein geblieben?
    Der letzte Stand klingt zu positiv hinsichtlich Optik und Klang als dass das Konzept so sang- und klanglos wieder in der Versenkung verschwunden ist.


    Liebe Grüße,


    Andreas

    Moin.


    Und willkommen.


    Der Trick mit dem Stöckchen ist:
    Du wirfst ihn nicht von ihr weg sondern gegen die Trommel, und hältst dabei ein Ende zurück, anfangs vorzugsweise das obere.
    Dann kommt das untere Ende zurück. Und dann am besten gleich wieder. Und immer wieder.
    Wenn sich die Ziege dann anfängt zu langweilen, von oben und unten werfen, und schließlich auch mal zwischendurch schnell das andere Ende.
    Und statt "Sitz!" gibst Du Richtungskommandos wie "Down-down-up-down-up!"


    ;-)


    Greetz,
    Andreas

    Done.


    Und beschwere sich niemand, dass nun auch das 4. Schnäppchen dieses Quartals an mich ging.
    Waren alle ausreichend lang verfügbar.


    Vielleicht sollte ich Christian mal fragen, ob er noch sauer auf mich ist (oder seinen Sinn für Humor wieder gefunden hat), und mir doch noch den schwarzen Prototypen aus der Vorweihnachtszeit samt Rucksacktasche verkaufen will?


    Und nein, ich treibe keinen Handel, mache keinen Gewinn, sondern spiele selbst oder verschenke. Oder verkaufe gaaaanz selten weiter, wenn ich doch mal eine alte durch eine neue Trommel ersetze.
    Es ist doch Ostern!

    Ja eben! Der Backup (für jede beliebige Position) wird als eigenständiges Wort benutzt, dann immer noch maskulin (obwohl das gleiche Wort(!)) bei Computern "das" Backup ist, weil der inzwischen weggelassene Begriff dahinter männlich war/ist.


    Und denk jetzt nicht einmal drüber nach, dass man politisch korrekt bei uns ja von SpielerIN sprechen müsste, und es ja auch weibliche Spieler, also Spielerinnen, also SpielerINnen gibt.


    Bevor es ausartet: Ich habe ja von Anfang an ebenfalls gesagt, dass es keine festen Regeln gibt.


    Mein(e) Beispiel(e) sind eher ein "häufig auftretendes Muster".
    Und auch das was Doro oben als "Sprachgefühl" beschreibt, muss ja irgendwie konkret entstehen.


    Daher bleibe ich dabei: Bei "der" Bodhran" ist meiner Meinung(!) nach dieses Gefühl relativ verbreitet entstanden, weil man sehr naheliegend den nächstbesten deutschen Begriff "die" Trommel damit verbindet. Und das passiert Wörtern beim Eindeutschen gelegentlich/ab und zu/häufig/oft/regelmäßig (<-- bitte individuell auswählen).
    Habe ich so gelernt und erfahren, auch wenn ich nur großes Latinum und Deutsch und Englisch als Leistungskurse hatte, und dann doch lieber Wirtschaftswissenschaften studiert habe. ;-)


    Aber als Disclaimer:
    Ich sag auch schon mal etwas ohne Anspruch auf hunderprozentige Sicherheit, allgemeingültige Regelung oder wissenschaftlich exakte Verifizierung.


    Wie immer mit einem Augenzwinkern,


    Euer Andreas.


    (Der b.t.t. jetzt mal überlegen muss, auch noch die "angekratzte" Bodhran aus Rolfs Schnäppchenecke zu besorgen.
    Irgendwie schreit da eine mir bekannte bodhraninteressierte Tischlerstocher nach; und die haben doch solche Art "Wachsmalstifte" in allen möglichen Farben, um so etwas bei Möbeln abzudecken.)

    Musst Du mal zum Eishockey, American Football oder Basketball, die inzwischen in den oberen Ligen völlig amerikanisiert sind.
    Da wird "Denglisch" gesprochen, und man kann jenseits jeder Wissenschaft live verfolgen, wie dann Wörter in den zunächst spezifischen und anschließend allgemeinen Sprachgebrauch finden. Nicht nur der Backup-Quarterback.


    Aber in 100 Jahren braucht man wahrscheinlich als Germanist gute Grundlagen in Türkisch und Rumänisch. Oder gar schon in Chinesisch.


    Spannende Diskussion. Wie man doch schnell von der Bodhran zu völlig anderen Themen kommt.


    Ich trommel mal wieder - da versteht mich auch keiner - LOL!


    Liebe Grüße,


    Andreas

    Oha.
    Echt interessant geworden.


    Das auf den Fotos sind bereits die synthetischen Felle? Ich hätte jede Wette.. und offensichtlich verloren.
    Würde ich ja gerne mal hören.


    So wie endlich auch mal ne aktuelle RWE (die haben mit meiner ja kaum noch viel gemein) mit Lambeg. Also selbstgespielt, nicht wie üblich Rolf lauschend.
    Stell ich mir jetzt irgendwo zwischen den "typischen" butterweichen Hedwitschaks und meiner immer noch vergleichsweise harten Siepmann vor. Aber beide abwechselnd macht schon viel Spaß.


    Genau: Hach...

    Hochinteressante Links, Rolf.


    Der, die oder das Link, und warum "der"? Das deutsche nächstgelegene treffend übersetzte Wort wäre doch eher "die" Verbindung, und dementsprechend wäre es trotz der Link die Verlinkung? Lange vor der Computerisierung war das nächstgelegene Lehnwort aber einst "Glied" im Sinne von Kettenglied, und schon wäre es das Link. Das Link war nämlich ganz früher auch mal ein Längenmaß.
    Das Wort wurde also sogar mehrfach "importiert": Zunächst als das, später noch einmal, dann aber als der Link.


    Also zu den Links:
    Der erste gibt, wenn ich das richtig sehe, zwar interessante Historien, aber keine Hinweise über das "Geschlecht" der Bodhran in der deutschen Sprache.


    Der zweite sagt einiges zur Geschlechtsbestimmung im Deutschen aus, wobei ein wichtiger Hinweis ist: Ist leider bei uns nie so richtig eindeutig geREGELt.


    Deine Beispiele englischer Lehnwörter zeigt ein typisches, auch im 2. Link erwähntes Beispiel:
    Wenn die Endung schon im englischen auf "-er" geht, nehmen wir im deutschen dann gerne das männliche Geschlecht, weil bei uns viele Hauptwörter mit "-er" am Ende die männliche Form sind. Daher eindeutig der Computer.


    Dein zweites Beispiel ist ein Super-Ding:
    Der, die oder das Backup? Nicht einmal eindeutig.
    Bei einer Computerdatensicherung spricht man im allgemeinen von "das Backup". Warum? Keine Ahnung.
    Aber bei einem Ersatzspieler heisst es üblicherweise "der Backup", abgeleitet von der Backup(-spieler).


    Langer Rede kurzer Sinn:
    Der Artikel / das Geschlecht sind in der deutschen Sprache extrem tückisch.
    Im Gegensatz zu manch anderer Sprache folgt er kaum einer logischen Regelung, sondern basiert auf einer Entstehungsgeschichte, die sich häufig historisch verliert.


    Das von mir genannte hinsichtlich der Bodhran ist eine häufig vorkommende "Methode", aus der sich aber keine wirkliche Regel ableiten ließe.
    Wer etwas am Anfang am häufigsten verwendet, und es einigermaßen klingt ("die" Link klingt doch irgendwie komisch, oder?), und es sich genug verbreitet, der setzt sich manchmal einfach durch.


    Selbst der Duden hat nicht mehr den Anspruch normative Kraft zu sein, sondern die sich manchmal verändernden Sprachwirklichkeit wiederzugeben. Krasses Beispiel: "Wegen dem..." mussten nur genug Leute, die des Genitivs nicht mächtig waren, falsch verwenden, um es irgendwann (auch) richtig werden zu lassen.


    Das war jetzt aber reichlich "off topic".
    ;-)

    Äh, okay, dann nicht die Kurzform, sondern doch komplizierter?


    Ursprünglich ist es vermutlich gar kein Hauptwort, sondern ein Adjektiv: bodhar =ungefähr: taub, stumpf.
    Und das eigentliche Irisch ist in der Tat nicht unbedingt englisch.
    Im irischen Original wäre es "an bodhran", also männlich, ergo "der Bodhran".
    (So wie An-drakar oder An-dreas: MÄNNLICH! ;) )


    Aber wir Deutsche haben es eher als inzwischen ins Englische aufgenommene Wort aus dem Englischen übernommen, und eine "sie" draus gemacht. Nach der oben beschriebenen Vorgehensweise des nächstähnlichen bestehenden deutschen Begriffs. Analog zu anderen Worten, denen es ähnlich ergangen ist.
    Ich habe mir also erlaubt, auf diesen letzten Schritt, der m.E. zur "Festlegung" auf das weibliche Geschlecht bei uns im Sprachgebrauch geführt hat, zu verkürzen.


    Aber ich lasse mich gerne korrigieren, falls jemand eine abweichende Darstellung kennt.


    Davon lebt ja jeder Gedankenaustausch.
    :-)

    Logisch.


    So wie man ja "die Bismark" sagt, weil es ja der (Reichskanzler) Bismark war und es das Schiff heißt.


    Scherz beiseite: Ist bei aus dem Englischen stammenden Wörtern, wenn es kein eigenständiges deutsches gibt, immer schwierig, weil englische Grammatik ja alle Gegenstände als sächlich ansieht, und nur Personen ein männlich/weiblich zugesteht. Englisch ist es also streng genommen das Bodhran.
    Aber im deutschen nehmen wir dann wenn es kein direkt übersetztes Wort mit "deutschem Geschlecht" gibt, gerne das Geschlecht des am nächsten liegenden deutschen Begriffes, hier also z.B. die Trommel.


    Unabhängig von jeder Logik oder Nicht-Logik scheint sich daher im allgemeinen Sprachgebrauch "die Bodhran" in Deutschland durchgesetzt zu haben.


    Grüße aus dem Klugscheißmodus,


    Andreas