Beiträge von Roidsear

    An sich nicht schlecht.. für mich auch nen kleinen Tick dunkler, dann wär's optimal. So ca. RGB( 0/0/128 ), also HTML #000080 ...öhm.. oder so.

    ...und ein richtiges kräftiges dunkles Lila wär was für meine Freundin... ;)

    @Christophe:
    Herzlich Willkommen auf den "gelben Seiten"...
    Schöne Videos, schöne Trommel ;), wirklich nicht schlecht!
    Ich hoffe Du wirst Dich hier wohlfühlen. :)

    @Christian:
    Danke für diese Einblicke!
    Wüstentaugliche Bodhráns mit Notausgang aus Bayern. Respekt! :)


    Slán,
    #Rüdiger

    Das erinnert mich an früher in einer von diversen Schülerrockbands.. ich hatte grad ein neues Effektgerät und mir einen tollen Effekt zusammengebastelt, den ich auch immer gerne verwendet habe... bis dann mal der Komemntar von den Bandkollegen kam: "Genialer Effekt - klingt echt super, aber... hat das Ding noch andere..?" ;)

    Na, das ist ja mal in der Nähe.

    Ich hatte vor, mal die Session im Dubliner in HD zu besuchen. Ist ja immer am letzen Montag im Monat. Hab da auch schon mal mit Andrew Cadie, der da immer spielt, gesprochen (und mir mal spontan die Bodhrán aus dem Thekenregal ausgeliehen - knochentrockenes Kearns-Touri-Teil ... aber besser als ein Bierglas mit den Fingern zu bearbeiten.. ;) )

    Grüße,
    #der Rüdiger

    Ich grab den Thread auch nochmal aus...

    In dem Zusammenhang find ich es immer wieder witzig, in welcher "Gesellschaft" (unmittelbar oder nah darüber und darunter stehende, verwandte Wörter im Wörterbuch) sich die Bodhrán befindet:

    bodhar [baur] a1 (gsm.: -air, gsf., komp.: -aire, npl.: -dhra)
    taub Tá mé ~ ag eisteacht libh. Ich bin es leid, Dir zuzuhören. [...] Tá mo chos ~. Mein Fuß ist eingeschlafen.


    bodhraigh [bauri:]a1 (v.n.: -ru) taub machen, betäuben, lindern; belästigen, verärgern, ärgern

    bodhraiteach [baurihex] a1 ohrenbetäubend

    bodhrán [baura:n] m1 (gs., npl.[/i]: -áin, gpl ) Tauber, Dummkopf; Trommel

    [...]

    weiter unten findet sich dann noch: bodhrú - Ärgernis, Schmerzbetäubung, Lärmdämpfung...

    Nicht, daß ich damit was sagen will, aber irgendwie.... ;)



    ....
    ...
    ..
    .


    Meine 2 cents dazu:

    Es kommt immer drauf an, was man von einem Instrument erwartet. Wenn jemand sein Wohnzimmer ambientig gestalten will, dann kann er sich sicher mit gutem Gewissen eine Kearns Bodhrán an die Wand hängen. Manche Motive sind wirklich schön.

    Daß meine erste Pakistani einen erstaunlich guten Klang hatte, war vielleicht ein Glückstreffer (gekauft auf dem Essener Weihnachtsmarkt bei einem Stand von Musik Hans aus Hamm). Sie hat mir jedenfalls jahrelang gute Dienste geleistet, war halt nur etwas "wetterfühlig", weil eben nicht stimmbar.

    sean:
    Was Rolf meinte war nicht, daß generell ein 400 € Instrument besser ist als ein 200 € Instrument. Es kommt halt auch auf die Marke an - Yamaha und Fender haben ja eben auch Unterschiede, so daß man nicht nur über den Preis vergleichen kann.
    Genauso ist es halt auch mit einer Hedwitschak und einer Kearns Bodhrán: 2 Welten... und daher ist eben eine 18" deep rim tuneable für 259 € (http://www.bodhran.com/deep-rim_tun.html) immer noch Welten von von einer Basic Line von Christian entfernt. Ich habe kürzlich erst bei Rolf eine Basic Line II deep erstanden und bin immer noch und immer mehr begeistert, je mehr ich das Fell einspiele.

    Und grad bei Instrumenten kommt es ja auch sehr auf das persönliche Empfinden an, ob einem ein Instrument "liegt". Ich bin zum Beispiel kein Stratocaster-Typ, und würde mit einer noch so teuren Strat nicht glücklich.

    Aber wenn Du eine "schöne" Bodhrán suchst (die "modernen" haben halt alle ungefähr das gleiche Grundaussehen, weil es halt am besten klingt), die auch gut spielbar ist, dann bist Du mit einer Belgarth Bodhrán sicher nicht schlecht beraten. Für mich war der "optische Inbegriff" einer Bodhrán auch immer etwas in Richtung Waltons oder Kearns, und als ich bei John Joe Kelly das erste mal eine O'Kane mit tiefem Rahmen gesehen habe, mußte ich mein "Bild" einer Bodhrán auch erstmal korrigieren - mittlerweile finde ich z.B. die Hedwitschak Bodhráns einfach schön. Von der schlichten Basic Line Optik bis hin zu RWE, MOS und GPS.

    In diesem Sinne - Slán anois... :)

    Hallo zusammen,

    nachdem ich nun schon eine gewisse Zeit Bodhrán spiele, dachte ich mir, daß es langsam Zeit wird, mich auch mal hier anzumelden... daher erstmal als Einstieg ein paar Zeilen zu mir und wie ich auf die Ziege gekommen bin:

    Mein Name ist Rüdiger, ich bin Baujahr '76. Zur Bodhrán bin ich vor knapp 9 Jahren gekommen, als ich auf dem Weseler Weihnachtsmarkt am Stand eines Bogners ausgeholfen habe. John Keane, der auch dort mit am Stand war, hatte seine selbstgebaute Bodhrán dabei, und uns war langweilig... mehr braucht man glaub ich nicht zu sagen - bis zu meiner ersten Ziege musste nun alles dran glauben, was auch nur annähernd "spielbar" war: Pappkartons, Tupperschüsseln...
    Über eine von einer Freundin (Sabine von den 'Sally Gardens' aus Rostock) geschenkte Waltons Bodhrán und eine sehr günstig erstandene "Musikstand-auf-dem-Weihnachtsmarkt-Bodhrán" (die erstaulicherweise einen halbwegs gescheiten Klang hatte), bin ich dann zunächst an eine von Guidos Palisander-Bodhráns gekommen, die meine Freundin spielt, und ich dann ebenfalls gequält habe.
    Zwischenzeitlich bin ich nicht zuletzt durch Seán Reeves (five alive 'o) immer mehr zum Irish Folk und zum Trommeln gekommen, hab Thórralf mal bei einer Session im Domhan in Wuppertal, meiner damaligen Heimat getroffen, und mir mit der Zeit immer mehr von diesen und jenen Bodhránspielern abgeguckt, selbst experimentiert (seit ich das mal - wenn ich mich recht erinnere - bei Rolf gesehen habe, begleitet mich auch immer ein Haarbürsten-Tipper...)

    In meiner Band "An Taisdeal" fand sich in alter Besetzung (Gesang/Gitarre/Bodhrán - Fiddle/Gesang) nicht so viel Gelegenheit, mal wirklich viel Bodhrán zu spielen. Seit ich 2005 in die Nähe von Heidelberg gezogen bin und die Band (ab jetzt nun wirklich mal) wieder in neuer Besetzung auflebt, kann sich das durchaus mal ändern.
    Die Palisander-Bodhrán ist stimmbar, hat einen eigentlich brauchbaren Klang, soweit ok, aber seit ich dann einmal eine Brendan White Doubleskin und eine RWE spielen durfte, wollte ich doch schon etwas mehr Ziege...
    Und seit kurzem hängt nun eine Hedwitschak Basic Line Deep griffbereit über dem Klavier - ein Traum im Vergleich zu allen bisherigen Trommeln. Seit Weihnachten befindet sich dort auch ein Snakewood-Tipper, der sich einfach nur wie von selbst spielt...

    Mein Stil ist wie schon erwähnt ein Gemisch aus dem, was ich so aufgeschnappt habe, wobei ich in letzter Zeit immer mehr in Richtung Top-End Style abwandere, aber immer noch - je nach Lust und Laune - double ended spiele. Meine Lieblingstipper sind demnach ein sehr schöner, zweifarbiger Tipper, den mir der Bruder einer Freundin aus Tullamore gedreht hat, der "Ebenholz 4" aus Guidos Shop, neuerdings auch ein RS-Hotrod (double-ended), der eben erwähnte Snakewood Tipper, und - immer wieder gerne - eine Rundhaarbürste, die immer wieder für verwunderte Blicke sorgt, wenn ich sie auspacke...

    Ich hab hier mal ein Video, das 2004 im Folk Club Oberhausen entstanden ist. Die Bodhrán ist die erwähnte Weihnachtsmarkt-Ziege, der Tipper der zweifarbige Custom-Tipper von Cíaran Hynes. Die Soundqualität ist bescheiden, das Wetter war viel zu warm, und das Video überspringt zwischendurch ein paar Sekunden...
    Edit: Falsch, die Ziege ist eine Kearns Bodhrán mit netter Bemalung, die mir ein Freund ausgeliehen hatte, weil ich meine bei John Keane in Reparatur war! Jetzt erinnere ich mich wieder... normalerweise klang das Ding wie ein Pappkarton oder eine Ziege die auf Blech pinkelt.. aber wenn man das Ding innen leicht anfeuchtet, kann man ca. 10 Minuten halbwegs gescheit drauf spielen...

    Wie dem auch sei:
    Am bothan a bh'aig Fionnghuala - Oberhausen 2004

    So, nachdem ich grad selbst erstaunt bin, welche Romane ich Sonntag Morgens kurz vor dem Zubettgehen noch verfassen kann (einer der größten Feinde des Musikers ist ja das Gebrüll der Vögel morgens wenn man einschlafen will...), werde ich mich nun zur Ruhe begeben und euch diesen Vorstellungspost mal quasi zum Frühstück dalassen.

    In diesem Sinne: Gute Nacht - Oíche mhaith ... nó bh'fhéarr 'Maidin mhaith' a ra, an ea? 8)

    Grüße,
    #der Rüdiger

    Edit:
    Ach ja, hier noch unsere MySpace-Seite :)