Beiträge von Mat

    Hi Folks,

    in der Tat hat Lars vermutlich recht. Das Inlay ist nicht durchgehend und vermutlich nur kurz versenkt. Allerdings ist der Stick nicht so schwer, wie meine Äußerungen vielleicht vermuten ließen. Aber das Gewicht ist nach meinen bisherigen Erfahrungen ein relativ gutes Qualitätskriterium. Gerade wenn man unverstärkt spielt, ist die Bodhran doch auch gut hörbar, ganz zu schweigen vom geschmeidigen, ruhigen Lauf des Sticks. Vom Spielen her kann ich Lars daher auch nur bestätigen. Mit dem Stick kann man schön seine Bahnen ziehen. Ob ein Anfänger gut damit zurechtkommt, kann ich nicht beurteilen. Ich habe auch einen mit der Verdickung in der Mitte, den ich mir aus Hasel notdürftig selbstgeschnitzt habe (eine Freundin verlor den Original-Stick bei einer Strassenmusiksession). Mit dem hab ich zum Spielen angefangen und ich kam sehr gut damit zu recht. Nur ist das Holz inzwischen so trocken, dass er zu leicht ist.

    Was meint Ihr denn, was sind die Qualitätskriterien für einen guten Stick?

    Länge: eine Handspanne optimal?
    Breite: wann wo welcher Durchmesser?
    Gewicht: eher schwer?
    Preis: m.E. nicht das schlechteste Kriterium
    Material: Welches Holz, Kernholz, Inlays, andere Materialien?

    :))

    Sicher, letztenendes eine rein subjektive Geschichte. Und mehrer Sticks für verschiedene Effekte. Aber mit vielleicht objektiven Einschränkungen...wie ist die Meinung im Forum dazu?

    Gruß

    Mat

    Hallo!

    Seit gestern bin ich mit im Club. Klasse, endlich kann man sich drumlig austauschen.

    Also: My Story.
    Es war im Jahre 93. Eine Freundin kam zu Besuch, sie war länger in Irland und schleppte ihre Bodhran mit zu mir. Als sie mal kurz aufs Töpfchen ging, nahm ich kurzerhand die Trommel, legte eine Kassette meiner Lieblingsband ein (Dervish), naja, und trommelte mit. Ich bin komplett in die Musik eingetaucht und alles lief wie von selbst. Ohne denken. War ein sehr seltsames Erlebnis. Ich konnte damals noch gar nicht so viel damit anfangen. Jedenfalls hörte mich die Freundin spielen und es war für sie klar, dass die Trommel für mich sein muss. So kam ich zu meiner ersten Bodhran. In meiner damaligen Band (Wild Street Project) in Heidelberg spielte ich aber eher Flöte und Gitarre. Seit letztem Jahr hab ich mich wieder mehr ums trommeln gekümmert, inzwischen 2 Summerschools in Irand mitgemacht (Tubbercurry, Lehrer Paul Philips und Pat Mc Garry), viele Übungsstunden und etliche Pubsessions mehr. Morgen abend den ersten größeren Auftritt mit meiner neuen Band "Tap a Tune" aus Kassel. Ort Cafe Brückenschlag, 21 Uhr. Es wird unser erstes und leider letztes Konzert in dieser Besetzung sein, da unser Sänger weggezogen ist.

    Ach ja, inzwischen hab ich eine Tunable von MAC, Dublin (Aiday Mc Rory), allerdings in Sligo gekauft im einzigen vernünftigen Musicladen dort. Kennt die Maker jemand?

    All the best

    Mathias

    PS: Bin im November im Workshop Proitzer Mühle... :P

    ich bin neu hier und freue mich, dass es dieses Forum gibt. V.a. da ich den Eindruck hab, dass Bodhran-Spieler eher spärlich gesät sind.

    Zum Thema: Ich spiele mit diversen Sticks, von selbstgeschnitzt (Haselnuß) über geschenkt (Snare-Stick von Paul Philips) bis gekauft (alle anderen).

    Letztes Jahr hab ich meinen vorläufigen Lieblingsstick entdeckt und gekauft.

    Vielen Dank an Michael! Jetzt weiss ich wie man hier Bilder reinbekommt! Hier, proudly to present: Mein Lieblingsstick:




    :P
    Der Stick ist superschön, verleimt aus zwei Hölzern (keine Ahnung welche), ich nehme an Kern- und Splintholz Birke/Eiche, wellenförmig gearbeitet, mit einem zentralen Messinginlay, was das Gewicht beträchtlich erhöht. Ich spiele sehr gerne damit. So gerne dass ich zwei Mustersticks dieses Typs in einer mir bekannten Drechslerei in Auftrag gegeben hab (aus afrikanischem Eisenholz mit einem sehr hohen Raumgewicht). Ich bin mal gespannt, was dabei herauskommt. Wenn sie gut werden, kann ich gerne mehr ordern.

    Frohes Spielen
    wünscht

    Mat :)