Beiträge von yoshi

    So, jetzt hab ich auch einen und geb auch noch ein wenig Senf von mir...


    Ich habe da wohl gerade meinen neuen Lieblins-Rod gefunden.
    Das Ding ist für mich - wie bereits erwänt - ein Universalgerät. Am besten gefällt mir, daß man damit diesen typischen "Cormac Sound" hinkriegt. Und er unterstützt schnelles, leichtes Spielen wie kein anderer mir bisher bekannter HotRod.


    Vielleicht als kleine Vergleichsmöglichkeit:


    EF 1:
    Dieser HotRod ist irgendwie immer so ein Balanceakt für mich... einerseits spiele ich ihn wirklich sehr gerne und eigentlich ausschließlich wenn es in Richtung Rimshots und Fell-Außenring geht, andererseits ist er relativ schwierig abzustimmen. Er ist schnell "schwammig", verliert aber bei entspechender Justierung sehr viel "Klick". Wenn man das Ding aber mal unter Kontrolle hat (so zwischendurch halt *g*) macht er sehr viel Spaß und bringt feinen, manchmal fast jazzbesenartigen Swing aber auch sehr viel Druck wenn man's drauf anlegt. Sehr schwach ist er beim poppen. Ähm. Jo, Ihr wißt schon.


    EF 2:
    Der kleinste, klickt sehr hell, hat aber natürlich weniger Bass. Ist deutlich leichter, was ihm fast schon ein etwas flatteriges Spielgefühl beschert. Man muß sich definitiv einspielen um dieses Feinwerkzeug kontrollieren zu können, kann dafür dann aber ohne Kraftaufwand das Ding fliegen lassen.


    EF 7:
    Kriegswerkzeug. Ich verwende den fast nie weil er im Vergleich kampfpanzerartige Züge zeigt. Sauschwer, schiebt ohne Ende und klickt durch Mauern. Hartes Geschütz eben.



    Der BodhRod:
    Vom Spielgefühl her zwischen EF 1 und EF 2, aber mit einem sagenhaften Griff. Plopps kommen tatsächlich besser als mit den anderen HotRods, Bässe sind beeindruckend präsent. Durch das dicke Griffband liegt der Schwerpunkt ungewohnt weit hinten, es entsteht aber nie ein "Abfluggefühl", er bleibt immer da wo er hin soll. Der schwere Griff ist glaube ich auch deutlich mehr für den Bass verantwortlich als die zwei Holzarten die verwendet wurden.
    Die dunkle Seite klickt sehr viel deutlicher als die helle, bringt dafür aber viel weniger Bass in den Raum - ein wenig wie der EF 2. Die helle wiederum ist vergleichbar mit einem relativ strammen EF 1, nur deutlich leichter. Richtig interessant ist aber eben die Kombination aus beiden - ich krieg's zwar noch nicht wirklich gut kontrolliert, aber man kann den Rod während des Spiels drehen und so sehr viel am Klang verändern. Da wird's dann richtig spannend :-)
    Die Geschwindigkeit ist ein weiteres herausragendes Merkmal an diesem Teil - Triplets fliegen tatsächlich von alleine über's Fell. So von alleine daß man sich die Technik für Snakewoodtipper nachhaltig versauen kann.
    Ich denke daß das an der eingebauten Sprungfeder liegt - der Rod ist extrem elastisch am Fell. Was dafür aufgrund des eher massiven Griffs nicht so gut geht sind die Sechzehnteltriolen die man von Martin O'Neill kennt, da muß man einfach zuviel Gewicht bewegen.
    Also beim Üben unbedingt wiel hin- und herwechseln!


    Mein Fazit:
    Wie schon erwähnt mein Leib- und Magen HotRod momentan, eine ganz ganz tolle Errungenschaft. Ganz eigener Klangcharakter, unvergleichliches Spielgefühl und extrem großer Dynamikumfang - wie Christian ganz richtig sagte ein Universalgenie. Tut mir ja fast weh daß er nicht aus seinem Haus kommt...
    Aber ich bin sehr gespannt was da vielleicht noch kommen mag, ich vermute, daß es da einige Inspirationen gibt *ggg*


    Ahja - und das Ding ist jeden einzelnen Cent wert. Locker.


    LG


    Yoshi

    Hi,


    super, genau diese Info mit HotRod so, Snakewood so hat mir gefehlt, vielen Dank :-)


    "Traditional Grip" habe ich mir aus dem Netz gesucht, so wird die Haltung eines Drumsticks mit nach oben geöffneter Hand bezeichnet. Ich kann ja nicht immer "Babypatschehändchenstyle" sagen ;-)


    LG


    Yoshi

    Ich denke man sollte beides können. Also "klassische" Triole und die mit den zwei 16teln. Wann man welche verwendet ist dann wohl wieder untheoretisch zu handhaben...


    Und intuitiv wird's automatisch wenn man nicht mehr daran denkt "was geht/was kann ich, was geht nicht/kann ich nicht". Läßt man diese Einschränkungen weg hört man innerlich plötzlich einen Riesenhaufen Möglichkeiten... und hat massig Stoff zum üben :-)


    LG


    Yoshi

    Ich weiß es...


    Es wird eine Bodhran mit Knöpfchen und den entsprechenden Programmen dran:


    o Solo Eamon Style (caution: skin changes to opposite side)
    o Solo Martin Style (beware of drum resize mechanism)
    o Solo Cormac Style (may hurt your right foot)
    o Solo Rolf Style (change clothes before using this)
    o My First Session (mute)


    LG


    Yoshi

    Der dem diese Bodhran gehört müßte aber auch gewaltig Probleme mit der Tipperhand haben...
    Auf dem Fell sind zwei "Trefferzonen" erkennbar, die so weit auseinanderliegen wie man das meinen Erfahrungen nach nur mit abgeknicktem Handgelenk und furchtbar ruderndem Arm hinkriegt.


    Das Foto tut einfach nur weh. Ich habe mal ein wenig mit Rimshots/Snakewood herumgespielt, dies aber schleunigst wieder verworfen weil man jeden einzelnen Shot sieht. Noch nicht in zerstörerischer Form, aber man sieht ihn. Und es sind einige Bilder von auf diese Weise zerschlagenen Bodhrans im Netz unterwegs (wo das Fell eigentlich schon durch ist). Das Resultat wäre wahrscheinlich nach einiger Zeit ähnlich grausam...
    Deswegen nur Rimshots mit Hotrod für mich ;-)


    Parallel/steil zum Fell spielen:
    Auf der Suche nach Martins Ton bin ich auch in diese Richtung gestolpert, mir hat dieser weiche, runde Klang extrem gut gefallen. Nahezu ohne Anschlagsgeräusch. Und das habe ich zumindest nur mit sehr sehr lockerer Spielweise mit sehr "sanftem Aufsetzen" hinbekommen (das mit dem Pfeil ist ein super Vergleich).


    Bodhran drehen:
    Ist auch außerordentlich hilfreich wenn man an den Händen stark schwitzt ;-)


    Frage zu tiefen Bodhrans:
    Du hast sicherlich auch mit MOFs in tief herumprobiert und bist nach unzähligen Tests genau bei dieser Form gelandet, nicht wahr? :-)


    LG


    Yoshi

    Ich finde es unglaublich, wie Martin O'Neill seine Soli aufbaut, da hat alles Struktur. Man kann jeden Takt auszählen, nach absolut zuverlässig x Takten kommt ein Wechsel oder eine entsprechende Betonung. Hört man aber natürlich nur, wenn man sehr genau darauf achtet - wenn nicht ist man einfach nur hingerissen von dem Drive der da drinhockt und anschiebt :-)


    Mag sein daß ich da etwas konservativ unterwegs bin - aber so ganz ohne jeden Anhaltspunkt und ohne zugrundeliegende Rhythmen rutscht das für meinen Geschmack zu sehr in Richtung esoterisches Erlebnis- und Selbsterfahrungsgehämmere (oder Gestreichele, je nach Charakter) ab.


    Die irische Musik lebt für mich vom unzerstörbaren Rhythmus, vom unaufhaltsamen Puls - dessen kann man sich doch auch wunderbar bedienen :-)


    LG


    Yoshi

    Nachdem ich gerade angefangen habe, das gezielt zu üben ein wenig von meinem Senf dazu...
    Besonders bei Rhythmusverschiebungen die sich über zwei oder sogar mehr Takte ziehen würde ich ohne Zählhilfen in Form von Fußgetrampel furchtbar abfliegen.


    Ziemlich anfällig ist man da (glaube ich halt mal jetzt) auch bei Soli, denn hier gibt es keine anderen Musiker an deren Melodieverlauf man sich orientieren kann und festellen kann wo man gerade ist. Man muß die Takte da schon selber zählen. Sonst kommen da seltsame Patterns raus die nach 5 Takten wechseln oder man spielt 7 3er Gruppen in einem 4er Takt und landet plötzlich ganz woanders als man eigentlich wollte... 1 und 3 ist da ein hervorragender Tip.
    Außerdem schult es die Konzentration wenn man das mal gezielt übt und plötzlich nicht mehr alle Ressourcen für das Geklopfe an sich frei hat ;-)


    LG


    Yoshi

    Der Rest - falls jemand sich nicht selber durchhangeln will ;-)


    Marissa Vachon 1A
    Marissa Vachon 1B
    Marissa Vachon 2A
    Marissa Vachon 2B
    Marissa Vachon 3A
    Marissa Vachon 3B
    Marissa Vachon 4A
    Marissa Vachon 4B
    Marissa Vachon 5A
    Marissa Vachon 5B


    Außerdem finde ich die Soli von Martin O'Neill, Eamon Murray und John Joe Kelly sehr lehrreich hinsichtlich Pattern und deren Variationen. Teilweise sicherlich nicht unbedingt als Begleitung geeignet, aber gut zum üben und um sie eben in Soli einzubauen.


    LG


    Yoshi

    Christian mag wirklich merkwürdig sein... aber Ihr müßt wirklich nicht alle Eure Autos zerstören nur um ein Cutout in Eure Bodhrans zu kriegen... vor allem wenn es wie in diesem Fall völlig mißlingt.


    Aber gut daß niemandem etwas passiert ist!


    LG


    Yoshi