Beiträge von MickAle

    Zitat

    Original von bodhranmaker
    danke für die Blumen :))
    Aber dieser "richtige Bodhránbauer" hat irgendwann kapiert daß es die einfachen, natürlichen Dinge sind die schön sind und es in sich haben ;)


    Ein schwarzes Exemplar war in der Sammlung von Guidos Geräten in Proitze Anfang Januar noch vorhanden...
    Wir haben uns gewundert:D

    Ich habe die REMO-Beschreibung bei Thomann gelesen und sehr gefeiert, wie sie irgendwelche Patente und seltsame Namen nennen, die dem Kunden implizieren, dass das die tollste Bodhrán der Welt ist.

    LG,
    Michael

    Zitat

    And lasty, if you hit the rim by accident, make sure that you have the face, that looks like you hit it on purpose.

    (Sinngemäß aus dem Lehrvideo von Andy Daub)
    So ja nun nicht ne?

    Diesen Rat sollte man doch einem Anfänger wirklich nicht geben, ich sage als Gitarrist jemandem, dem ich ein paar Akkorde beibringe doch auch nicht: "Und wenn du den Ton nicht triffst, sag, dass es Jazz ist".
    Wobei selbst unter Jazzern das Sprichwort "If it sounds wrong, play it long" kursiert.

    Wie gut, dass ich meine ersten Erfahrungen im Bdhrán quälen live gemacht habe und mich nicht von Internetvideos habe verwirren lassen!

    Hm, so wie ich das sehe, gibt es wenn nur einen marginalen Unterschied zwischen den Tippern. Beides Buche, Länge steht beim RWE nicht dabei, aber wird bestimmt ähnlich lang sein.

    Noch mal zurück zum Thema:
    Bei meinem ersten Kontakt mit einer Bodhrán und eben auch mit Tippern, war ich in Proitze und Guido hatte ein Riesenarsenal von Tippern mit dabei. Das Gute war, dass sowohl die Ziegen als auch ihr Folterwekzeug 24 Stunden lang zugängig waren. So konnte ich mir in aller Ruhe die richtige Trommel aussuchen und auch jeden Tipper ausprobieren. Ich habe zunächst auch einen Anängertipper genommen, ich wollte ja nichts falsch machen. So ein klobiges Buchending mit Griffmulde (und Stützrädern). Doch hatte ich auch das gleiche Problem wie Gyde erwähnte, die Schwungmasse des Tippern produzierte Triplets wann ich nicht wollte!
    So habe ich andere Tipper ausprobiert und bin dann beim wesentlich schmaleren Ebenholztipper ME5 gelandet:

    Wie ich finde, auch ein guter Anfängertipper. Zwar sehr leicht, aber eben auch gut zu kontrollieren. Die Gewichtsbalancierung ist super und aus der Hand fällt er mir nur, wenn ich die Bodhrán in feuchtfröhlicher Runde heraushole und in Trunkenheit auf die Ziege einschlage.:D

    Desweiteren habe ich mir einen Hotrod mit offenem Ende gekauft. Schöner Effekttipper und entgegen Doros Meinung muss ich aus eigener Erfahrung leider sagen, dass ich da kratzen und wischen sehr viel deutlicher höre, als beim einfachen Holztipper (ich möchte nicht bestreiten, dass es bei Hotrods mit zusammenliegenden Stäbchen anders ist). Da stellt sich natürlich die Frage: Ist es gut oder schlecht als Anfänger, so was zu spielen?
    Für mich gehört der Hotrod dazu, weil ich an der modernen und experimentellen Spielweise interessiert bin.

    Außerdem habe ich mit noch einen eingesägten Tipper aus Guidos Sortiment gekauft. Ich war beeindruckt vom schnalzenden Sound und Guido hat ihn im Workshop immer gespielt, weil dadurch die Anschläge besser zu hören waren.
    Klingt sehr schön das Teil!

    ich habe übrigens keine Gummibänder oder ähnliches um meine Tipper gebunden.

    Noch mal danke an Guido für seine Freigiebigkeit mit seinem Zeug und auch für seine Auswahl an Spielsachen!

    Wünsche euch allen einen schönen Tag,
    Michael

    hey ho!
    Als Angriff habe ich das gar nicht gesehen, ich war nur verwundert, ob Stefan den Pattern kennt und ob irgendwo steht, dass man da keine Pausen macht.
    Dass das in der irischen Bodhrán-Begleitung Usus ist, eher durchgängig zu spielen, war mir nicht so klar, aber ich lerne gern dazu.
    Ich sauge momentan aus allen Richtungen Erkenntnisse auf und freue mich, dass hier konstruktive Kritik geübt wird. Ohnehin ist dieses Forum lebendiger, als ich gedacht habe.
    Trotzdem werde ich diesen Pattern weiterhin so spielen, weil er mir sehr viel Kontrolle über den Tipper beibringt. Wie oft bin ich anfangs ausversehen während der Pause gegen das Fell gekommen. Ob er Sessiontauglich ist, steht ja noch auf einem anderem Blatt. Jedenfalls kann man bestimmt gut dazu rappen!

    Lieben Gruß von Michael

    Zitat

    Original von Stefan
    Servus,
    das klingt ja schon ganz nett ;):D (klugscheiß).

    Dein Ziel sollte es aber sein, die Pausen wegzulassen!



    Wer sagt das?
    Ich habe ganz bewusst die Schläge ausgelassen, damit der Beat vor allem mit der Pause auf der 3 gut raus kommt.
    Klar, ich verstehe was du meinst, ich kann natürlich auch die Dynamik so stark variieren, dass das Ganze auch mit durchgehendem Geklöppel gespielt wird. Aber das stelle ich mir nur gut vor, wenn der Pattern wirklich schnell gespielt wird. Wenn er so langsam gespielt wird, wie ich es auf dem Video gemacht habe, finde ich die Pausen irgendwie recht reizvoll. Gerade weil die Trommel recht perkussiv ist, hört man beim druchgehenden tippern nur noch dabbadabbadabbadabba...

    Verstehste?

    Hm, ist ja schon viel Gutes dabei.
    Ich würde auf meine Insel meine Gigabyteweise Musiksammlung mitnehmen, die hauptsächlich aus allen möglichen Metal-Abarten und Scores besteht.

    Trotzdem, falls mal ein Folkfreund schiffbrüchig wird und sich dann nicht unwohl fühlt:
    - Christy Moore - Ride On
    - Seamus Ennis - The Wandering Minstrel
    - Planxty - Planxty
    :D

    http://www.youtube.com/watch?v=0sAH-x1lIxQ

    Da, ihr Neugierigen! :D
    Da sind zwei nicht ganz gewollte Triplets drinne (obwohl die eigentlich ganz nett klingen an der Stelle) - aber vor vier Wochen wusste ich noch nicht mal, was ein Triplet oder ein Tipper ist (Doro weiß bescheid) ;(
    das Tempo habe ich etwas gedrosselt, so könnte es auch ein schneller Reel sein, mit der Betonung auf der 3.
    Ansich ist es so gedacht, dass es grundsätzlich ein langsamer 4/4 Takt ist mit Betonung auf 2 und 4.

    Viel Spaß beim Nachspielen:D

    Edit: Man beachte das äußerst virtuose Ende!

    Ja, die Lücken sind Pausen.
    Ich habe nochmal den Beitrag editiert und als 4. Zeile die Zählzeit hingeschrieben.
    Sind also Achtel und 16tel, Tempo vielleicht 90 bpm oder so.
    Wenn ihr euch das überhaupt nicht vorstellen könnt, kann ich in einer ruhigen Minute noch eine Aufnahme (Bild+Ton) machen.

    So, ich versuchs mal:

    1 Takt Pattern

    I-o---x-x-x---x-o---x-x-x-x---x-x-I
    I-D---d-u-D---d-U---u-d-u-D---d-u-I
    I-T---x-x-H---x-T---x-x-x-H---x-x-I
    I-1---u---2---u---3---u---4---u---I


    1. Zeile:
    o = offen, also schön tiefer Klang ohne große Abdämpfung mit links
    x = mit linker Hand, hier die 3. Zeile beachten!

    2. Zeile:
    D = betonter Downstroke
    d = unbetonter Downstroke
    U = betonter Downstroke
    u = unbetonter Downstroke

    3. Zeile:
    T = Tiefer ton, hier einfach ohne große Abdämpfung (weil immer bei o)
    H = hoher Ton, also so ein "Plop"
    x = abgedämpfte unbetonte Töne

    4. Zeile: Zählzeit

    Mann, das eintabben solcher Patterns ist ja echt Krieg!
    Ich muss mir mal diese tolle Bodhraán-TTF holen.

    Ich hoffe es ist nachzuvolliehen, was ich da verbrochen habe. Aber das Teil ist eine gute Übung für das Zusammensiel von rechts und links und klingt zudem noch sehr nett.

    Gruß,
    Michael (der sich hier sehr gerne vom lernen für Prüfungen abhalten lässt:D)

    Zitat

    Original von yoshi
    Sehr schöner Effekt finde ich ist, wenn man viel mit Bässen spielt und dann plötzlich in die Oktave "überschlagen" läßt :)


    Ja, damit arbeite ich ganz viel.
    Ich übe gerade so einen an Hip-Hop angelehnten Pattern, der zwischen den Extremen "offener Bass" und "Plop" wechselt.

    Moin!
    Wenn ich die Tonhöhe moduliere, habe ich ja entweder die Möglichkeit, durch Druck den Ton zu erhöhen oder durch hochfahren der Handkante am Fell.
    Gibt es bestimmte Regeln, wann man welche Technik anwenden sollte? Mir ist beim ausprobieren aufgefallen dass:
    - bei Triplets es am besten geht, wenn man den Daumen oder die Handkante am unteren Viertel des Fells reindrückt, um den Ton zu erhöhen. Besonders wenn ich Salven von Triplets zum Ende eines A- oder B-Teils spiele.
    Hat wahrscheinlich was damit zu tun, dass die Felloberfläche dabei weitgehend eben bleibt und die Triplets damit auch während der Tonmodulation gleichmaßig und gleichlaut sind.
    - bei schnellen Wechselschlägen am oberen Fellrand die Handkantenmethode besser klingt. Also mir ist da einfach dern Klang lieber als der bei der Modulation durch Druck, weil dabei Obertöne entstehen, die das ganze iteressant gestalten.

    Das sind Sachen, die ich so rausgefunden habe beim stumpfen draufhauen auf meine Ziege.
    Habt ihr grundlegend andere Erfahrungen oder stimmt ihr zu?
    Oder Ergänzungen?

    Lieben Gruß,
    Michael

    Wollte hier noch mal anknüpfen und die LLD35 loben, die jetzt seit knapp einem Monat in meinem Besitz ist. Erste Bodhrán und ich glaube ein mehr als gutes Erstlingsinstrument.
    Sehr schnell habe ich dem Instrument die Klänge entlocken könne, die ich von CDs oder aus Sessions kenne, also eine sehr gute spielbare Bodhrán.
    Danke Christian:D
    Soviel zu dem Punkt, dass sie eigentlich zu gut für den Preis ist, na, das glaube ich gerne. Trotzdem finde ich es sehr gutherzig oder sollte man sagen "bemerkenswert" dass Du anscheinend wider besseren Wissens Bodhráns unter Wert verkauft hast, die wohl auch für mehr Geld weggegangen wären.
    Denn der hohe Preis einer Bodhrán schreckt gerade die Anfänger ab und die kaufen sich dann im schlechtesten Fall eine getackerte Touritrommel mit Guinness-Logo oder Kleelatt drauf und ärgern sich dann, dass der Sound nicht so klingt wie sie es wollen.

    Meine LL geben ich jedenfalls nicht so schnell wieder her und ihr löchriger Rohholzcharme hat so etwas realistisches!

    Hut ab vorm Meister,
    macht Michael