Beiträge von Folk A. Holic

    ... es war die Bank, nicht der Tisch - bench-rappin' at the bodhran weekend after concert session ...
    Schöner Rap, tolle Session, super Konzert, interessanter und lockerer Unterricht - der eine sacht so, der andre sacht so - und lauter nette Leute. Ich hab mich wohlgefühlt. Ich befürchte es besteht Wiederholungsgefahr ...
    ... allah guud - ich werd' dann doch kein Baumarkt-Kreuz in die neue Bayern-Trommel nageln. Kann mich ja am Kreuz meiner alten festhalten, wenn ich halt mal Halt suche ...

    ... so günstig kriegt man so'n Extra-Kreuz !?!
    Das hätt' ich mal früher wissen sollen !!!
    Jetzt hab ich mich schon zu 'nem teuren Bodhran Workshop Weekend angemeldet um das kreuzlose Halten zu erlernen ...
    Da wär das 40 Euro Kreuz günstiger gewesen ...
    ... dumm gelaufen ...

    Hallo und danke für Antworten und Hinweise.
    Dann haben wohl manche Entwicklungen früher eingesetzt und stattgefunden als ich das mitgekriegt habe. Habe halt durch zuschauen und zuhören in Pubs gelernt und durch rumprobieren.
    Die Veränderungen der Bauweisen kenne ich nur vom Angebot in irischen Musikläden, in denen ich mich im Urlaub immer mal umgesehen habe und zwei Besuchen in Roundstone. Da war meist nur Waltons, Kearns und halt Fernost im Angebot.
    Rudi

    Hallo Jan,
    im Raum Darmstadt gibt es (song-lastige) Sessions im "Green Sheep" (4. Montag im Monat) und im "Sumpf" (2. Montag im Monat) außerdem in der Rose in Pfungstadt (1. Donnerstag im Monat). Tune-lastige Sessions gibts im "Ross" in Kirchheimbolanden (2. und 4. Dienstag im Monat) und im "Irelands Own" in Ludwigshafen (4. Sonntag im Monat). Im Cafe Mitsch in Birkenau-Nieder-Liebersbach (bei Weinheim) gibt's am 2. Donnerstag im Monat einen Guinness-Stammtisch mit Folk Session.
    Vielleicht sieht man sich mal irgendwo.
    Rudi

    Okay:
    Celtic Cowboys - 9.4.2011 - in der Woinemer Hausbrauerei, Weinheim, Bergstraße - steht jetzt bei "iris-folk.de" / "folkaholic.info" - Folk-Gigs - keine Ahnung, ob das jemand liest - aber da steht's jetzt ... ;)
    Ciao!
    de Rudi

    Sorry !!! , dass ich dieses uralte Thema hier noch mal aufwärme - aber: erstens bin ich neu hier - und zweitens denke ich, es ist noch nicht alles zu dem Thema gesagt.

    Als ich - Anfang der 90er Jahre (des letzten Jahrhunderts) - erstmals mit Irish Folk/Trad und dieser irischen Form der Rahmentrommel in Kontakt kam, hatte eine Bodhran eine Durchmesser von 40-45 cm, eine Rahmentiefe von 7-8 cm und in der Regel ein Holzkreuz, das mittig in diesen Rahmen montiert war.

    Das Kreuz diente in erster Linie dazu, das Instrument zu halten ("In all styles the bodhran itself is held the same way. Gripping the cross-cords or their equivalent at the open end of the instrument with the left hand ..." - aus: The Bodhran, by Mícheál O Súilleabháin).

    Gleichzeitig ermöglichte es der Abstand vom Kreuz zum Fell (3-4 cm) das Fell mit den Fingern der linken Hand zu dämpfen und durch Druck aufs Fell auch die Spannung und Tonhöhe zu variieren. (Ob ich mir diese Technik bei den Iren abgeguggd habe, oder ob ich da selbst drauf gekommen bin, kann ich heute nicht mehr sicher sagen.)

    Die Herren Wagels und Plüschke sollten sich an diese Bauart der Bodhran eigentlich noch erinnern können - haben ja etwa zur gleichen Zeit mit dem Trommeln angefangen.

    Einige Jahre später - die Bodhran wurde mehr und mehr sitzend gespielt - die linke Hand bearbeitete verstärkt die Innenseite des Fells - wanderte das Kreuz zur hinteren Kante des Rahmens, wurde durch eine einzelne Strebe ersetzt oder ganz entfernt, da es bei den neueren Spieltechniken der linken Hand eher störte.

    Ich denke, das Kreuz in der Bodhran macht Sinn, solange die Trommel universell - also sitzend, stehend, gehend, tanzend ... gespielt wird. Und wenn das Kreuz nah am Fell montiert ist, ist die Trommel nicht nur komfortabler - weil ausbalancierter zu halten - es gibt auch die Möglichkeit, das Fell mit den Fingern der linken Hand zu dämpfen und zu modulieren.

    Ein Kreuz oder eine Strebe an der hinteren Kante des Rahmens - damit sich die linke Hand darunter frei am Fell bewegen kann - macht in meinen Augen keinen Sinn. Aus dem universell einsatzbaren Instrument ist dann eben ein reines Sitzinstrument geworden.

    Dass einige junge Spieler hier neue und variablere Klangmöglichkeiten entwickelt haben, will ich nicht bestreiten.

    Ich denke, beide Varianten des Instruments - die "kreuzgehaltene Universalbodhran" (klassischer Bauart) und die "halterlose - aber klanglich variablere -Sitzbodhran" (neuerer Bauart) haben jeweils ihre Berechtigung.

    In diesem Sinne wünsche ich frohes Trommeln!

    de Rudi

    ... so klein ist die Folk-Welt - Guido Plüschke als "Aushilfstrommler" bei "Stew" - war Chrischaan krank? - in Weinheim - fast vor meiner Haustür "- und ich hab's nicht mitgekriegt - ich hätt' bestimmt auf Iris-Folk.de für euch geworben - aber jetzt is zu spät ... ;(

    @ Yoshi:
    Nochmal Danke fürs Verständnis für meine altmodische Technik und für die netten Tipps.
    ... aber wenn ich meinen Hintern auf nem Stuhl oder Hocker und das Spielzeug zwischen linkem Unterarm und Wampe fixieren soll, um diese neuen - und zugegeben: möglicherweise klanglich variableren - Spieltechniken anwenden zu können, dann ist es mit der Bewegungsfreiheit doch endgültig vorbei!
    Mit meiner altmodischen Bodhran mit Kreuz und Fingerspitzentechnik kann ich sitzen oder aufstehen und zum Mikro gehen um ne Strophe oder nen Refrain zu singen - wenn ich wollte, könnt' ich marschieren - wenn ich's könnte, tät' ich tanzen - und dabei locker weitertrommeln ... ;)
    nixfürungut
    Rudi

    Hallo und danke für die Tipps!
    Schaumermal was ich bei dem Workshop Wochenende neues lernen und ausprobieren kann. Der Herr Bodhranmaker soll dort ja auch anwesend sein. Werd mal 2 bis 3 Extraeuros einstecken - vielleicht gibt es dort ja was brauchbares ... ;)

    Hello again ...
    @ Chael: Klar -mit den Fingerspitzen - deshalb muss das Kreuz ja nah genug am Fell sein. Zwei Finger zum festhalten - drei Finger am Fell, um abzudämpfen und durch Druck die Tonhöhe zu verändern. So mach ich das jedenfalls. Gibt sicher auch andere Techniken - seh das ja bei Konzerten und bei Bekannten. Verstehe nur nicht, wie die gleichzeitig gegen das Fell drücken und die Trommel mit der gleichen Hand festhalten können. Stehend (oder gehend) spielen geht dann wohl auch nicht ... ?(
    @ Micha:
    Die Stimmschrauben außen am Rahmen sind erst mal deutlich besser als keine! Optimal find ich sie auch nicht. Aber eine Bodhran, die sich eleganter stimmen und gleichzeitig vernünftig halten lässt, hab ich bisher leider nicht gefunden. Aber vielleicht weiß hier ja wer was ...
    Ciao!
    Rudi

    ... mit der Schippe ohne Stiel kann man auch schippen. Geht halt nur im Sitzen - und man weiß nicht so recht, wie man das Ding dabei festhalten soll. Ist bei Bodhrans genau so, denk ich ...

    ... also ich spiele meine Lefima-Bodhran seit 1993. War damals die einzige stimmbare, die ich finden konnte. Bin bisher ganz zufrieden. Okay - die außenliegenden Stimmschrauben mit Flügelmuttern sehen nicht sooo elegant aus. Aber bisher habe ich noch nichts anderes gefunden, was für mich brauchbar wäre. 45 cm Durchmesser, 7 cm Rahmentiefe, Kreuz genau da wo's sein muss - 3 cm vom Fell - für meine kurzen Finger. Also spiele ich weiter Lefima! Damals gab es da nur ein Modell - und 'nen Tipper dazu, der eher Richtung double-ended Baseballschläger ging. Der Tipper war echt zu groß und zu schwer - die Bodhran ist okay!

    nachdem ich mich schon anderweitig unklicklich verklickt hatte - jetzt endlich da wo's von Anfang an hin sollte:
    ... also eigentlich ...
    ... spiele ich ja Gitarre - autodidaktisch und folk- und liedermachermäßig - seit 30 Jahren oder so - in Hobbybands - mit mehr als 150 Gitarrenschülern in 15 Jahren offener Jugendarbeit - aber ...
    ... 1990 war ich zum ersten Mal urlaubsmäßig in Irland.
    Ich denke in Doolin ist mir dann dieses Tambourin aufgefallen, dass der Trommler mit (krankhaft) verrenkter Handhaltung mit einem kleinen Stöckchen bearbeitete. Und auch, dass in dieser irischen Musik die Melodieinstrumente den Rhythmus machen - und Trommel und Gitarre da eigentlich nur hinterher trommeln und schrammeln ...
    ... in Killarney hab ich mir dann die erste Bodhran gekauft - im Elektrikerladen, wo neben Cassetten und CDs auch Musikinstrumente im Angebot waren - grün lackiert - und ohne Harfe oder Guinness-Logo - das war billiger - und ich wollt es ja zum Musik machen und nicht als Wanddekoration. In Glengarriff auf Jim Dowlings Campingplatz haben wir dann mehrere Abende im Pub musiziert, nachdem Jim uns darum gebeten hatte - mit Gitarren und Gesang - getrommelt hab ich da noch nicht.
    Erst 1991 - nach weiteren Feldstudien - also: in den Pubs guggen was die Iren denn mit diesen Trommeln so machen - und vielen Probessessions vorm Cassettenrekorder - hab ich dann in Glengarriff mit Freunden und Iren erstmals öffentlich im dortigen Campingplatzpub getrommelt (und den irischen Urlaubern, die mich fragten auch gleich dieses irische Instrument erklärt.
    Seitdem trommel ich so vor mich hin - stimmt so eigentlich nicht - ich trommel mit anderen (Hobby)Musikern zusammen - in irischen Pubs und in deutschen Hobby-Iren Bands - seit 1993 auf einer stimmbaren "Lefima" Trommel, die ich auf der Frankfurter Musikmesse entdeckt, und dann über den Musikalienhändler meiner Wahl gekauft habe ... ... inzwischen - nach Workshops bei Guido und Rolf und einigem rumprobieren - hab ich jetzt auch das kreuzlose Trommeln kapiert (denke ich ;) ) und mir von Christian eine schöne große TrHed bauen lassen, die ich jetzt zum Vergnügen meiner Mitmusiker und unserer Zuhörer (bei 2-3 Kneipenkonzerten im Jahr) bearbeite. mit folkigen Grüßen Rudi

    @ yoshi:
    ... danke für die schönen Bespiele - aber das trifft's nicht ganz.
    Vielleicht eher so ...
    ... da hat einer (mühsam) das Ski fahren erlernt - in einer Zeit als Ski fahren "in" war und jeder Ski gefahren ist. Inzwischen hat er ne gute Skiausrüstung und ne gute Technik, mit der er problemlos und lustvoll jeden Hang bewältigt ...
    ... inzwischen sind alle Freunde zum Snowboard gewechselt und befahren - mit neuem Gerät und neuer Technik - genauso problemlos und lustvoll die gleichen Pisten ...
    ... soll er jetzt zum Snowboard wechseln - nur weil es alle andern auch tun? Soll er noch mal ganz von vorn anfangen, obwohl er sein traditionelles Gerät mit seiner (altmodischen) Technik doch schon gut beherrscht?
    ... ich denke, das trifft's eher ...

    @ Rolf:
    ... danke für den Tipp. Dann werd ich doch mal zu so nem workshop gehen, um zu sehen und zu hören was das soll ... Schlüchtern ist ja nicht sooo weit weg vom Odenwald - und Urlaub hab ich da auch.
    Liebe Grüße'!
    Rudi

    also eigentlich ...
    ... wollte ich nur meinen bescheidenen Beitrag zum Thema "Wie seid ihr zur Bodhran gekommen?" leisten. Hab dabei wohl den falschen Knopf geklickt und ein neues Thema aufgemacht - dummer Anfängerfehler - sorry!
    Danke für die netten Begrüßungen und die vielen guten Tipps - ihr habt ja alle auch recht.
    an Gyde, gedelig, Svenboy: Ich gehe seit 10 Jahren regelmäßig zu Gitarrenworkshops (nach 20 Jahren autodidaktischem lernen, spielen und unterrichten) - auch in erster Linie wegen der netten Leute die man trifft und der vielen guten Musik die man da hört. Und sicher bleibt auch vom Kurs immer was hängen. Ich werde Guido und Rolf nichts verraten - ich kenn die beiden doch gar nicht.
    an Rolf und Andreas: Ich habe auch schon mit offenen Augen und Ohren bei Konzerten und Folk Festivals gesessen und gestaunt was diese (meist) Jungs (meist aus Irland) aus ihren neuen Bodhrans mit neuen Spieltechniken so alles rausholen. Dass sich da in den letzten 20 oder 30 Jahren viel getan hat, ist mir nicht ganz entgangen. Hörproben (von mir) bei myspace - tullamoretwo - I'll tell me Ma / Black Velvet Band / Whiskey in the Jar - da spiele ich auch die Bodhran - die Aufnahmen sind gut 10 Jahre alt (die Gitarren würde ich heute anders spielen).
    Ich halte die Bodhran an dem Kreuz und bin mit drei Fingern am Fell. Das geht halt nur bei den alten Bodhrans mit Kreuz nah am Fell. Wenn heute die ganze Handfläche das Fell bearbeiten soll, stört so ein Kreuz natürlich - das seh ich ein. Für meine antiquierte Technik brauch ich's halt. Is schon ein Kreuz mit dem Kreuz ...
    Liebe Grüße

    Danke für die nette Begrüßung!
    ... gleich von 2 Board-Gurus - fühle mich geehrt.
    ... an Uwe:
    Klar lernt man auch von Tips, die einem Leute geben, die's besser können.
    Ich komme halt bisher mit meiner Autodidaktentechnik in meinen Hobbybands gut klar - und bei Sessions lass ich die Nurtrommler trommeln und spiele Gitarre.

    ... spiele ich ja Gitarre.
    Erste Bodhran 1990 in Killarney gekauft - bei nem Elektriker, der auch Musikinstrumente anbot. Ein Billigteil, grün lackiert, nicht stimmbar. Auf der hab ich gelernt und die ersten Jahre gespielt. Im Bodhran booklet eines Herrn Suilleabhain las ich bis zum Kapitel "following the tune" (Seite 3 von 25). Das versuch ich seither umzusetzen - bisher zur Zufriedenheit meiner Mitmusiker.
    Wozu braucht ihr Trommelworkshops? Sperrt Ohren und Augen auf - hört und seht euch an was und wie andere spielen - und dann spielt! ... zum Radio, zur CD, mit Freunden. Hört gut zu und dann 'follow the tune'!
    Seit 1993 spiele ich eine "Lefima" - die einzige stimmbare Bodhran, die ich damals auf der Frankfurter Musikmesse finden konnte - mit außenliegenden Stimmschrauben mit Flügelmuttern.
    Mit neueren Bodhrans kann ich nichts anfangen. Meist fehlt das Kreuz zum festhalten komplett. Wenn doch mal eins drin ist, ist der Abstand zum Fell so groß, dass ich mit den Fingern nicht ans Fell komme. Was soll das?