Session Rules - Wie verärgere ich meine Mitmusiker nicht

  • Dieser thread wurde am 06.02.2003 aus dem Thema "Fortgeschrittene Anfänger - Fortgeschrittene??" herausgeteilt.

    Moin
    das ist sicher ein interessantes problem: Wie gehe ich mit Mitspielern um, die gerade dabei sind, die Session zu sprengen, und wie vereinbare ich das mit dem
    basisdemokratischen Ansatz: " Das schöne ist, daß alle mitspielen dürfen.."
    Grüße
    Der Rolf

  • Hi Folks,

    Danke an Coinín für die Frage und an Guido für die Antwort (ich finde die Einteilung super interessant) und an alle Beitrager.

    Hier mein Senf dazu:

    Zitat

    Man sollte immer versuchen mit besseren als man selbst zu spielen und zu üben. Das schult ungemein und holt Leistungen hervor, von denen man niemals geahnt hat.



    Im Prinzip stimme ich hier zu. Zumindest dem Üben, aber ich nehm an das bezog sicher eher auf die Workhops.
    Mit dem "Spielen" hab ich schon mehr Probleme mit dieser Formulierung. Man sollte natürlich versuchen, mit Besseren zu spielen. Aber man kann sich gerade in Sessions auch ziemlich schnell unbeliebt machen, wenn man sich da "überschätzt". Ich hab da mal in Irland einen Fall erlebt, bei dem es ein einziger Bodhrán-Spieler geschafft hat, eine Supersession in einem knallvollen Pub durch sein insistierendes Falschspiel zu sprengen. Nach ner halben Stunde haben sich die meisten Musiker in einen anderen Pub verzogen, viele Gäste nachfolgend, und der arme Wirt hat einen der umsatzträchtigsten Abende im Jahr eingebüßt.

    :(

    Zitat

    Wenn Jemand damit zufrieden ist, daß er einfach nur irgendwie mitspielt, soll man ihn lassen.



    Das war der Fall im geschilderten Fall. Aber ob man ihn "lassen" sollte? IMHO meine ich, dass sich das nicht so einfach beantworten lässt. Was heisst lassen und wo sind die Grenzen? Es gibt ja die 10 Gebebote für Sessions. Ist für Sanktionen ein Gott der Traditional Music zuständig? Oder muß der Mensch wieder mal selber eingreifen? Wäre interessant, was Ihr dazu denkt...(oder gibt es dazu schon einen thread?)

    Grüsschen

    Mat (n bisschen verfnupft...)
    :rolleyes:

    Stammsessions in Kassel und Marburg
    Instrumente: SOK-Bodhrán, Takamine-Gitarre, Dixon Low und Tin Whistle, Seiler Piano

  • Tach!

    also was solche extrem groben ausruscher angeht wie der von dir beschriebene ist es sicherlich Sinnvoll dieser Person mal einen dezenten hinweis zu geben. Andererseits denke ich, das gerade wir, die wir ein Instrument mit entsprechend schlechtem Ruf spielen, sollten bei Sessions schon die Grösse haben sich etwas zurückzuhalten und sich der Lautstärker anpassen!

    Leute die Musik machen um in ihrem Hotel von kreischenden Teenies belagert zu werden sind mit der Bodhran sicherlich schlecht beraten! Dafür gibt es ja immernoch "Deutschland sucht den Superstar".

    Ich habe bisher immer nur gute Erfahrungen mit anderen Musikern gemacht obwohl ich auf der B. wahrlich kein Meister bin.
    Meine Tipps:
    1. Am anfang am besten erstmal einige Zeit lang zuhören um das Tempo und die rhytmische Sicherheit der anderen Musiker einschätzen zu können.

    2. Leise spielen. Zumindest bis man mit dem Stil der anderen anwesenden vertraut ist.

    3. Ich spiele keine Soli. wer sich aber dazu berufen fühlt sollte dies nicht ohne rücksprache mit den anderen Musikern machen.

    Wer die üblichen Session-Regeln beherzigt sollte das ja kennen.

    Besonders wichtig ist es allerdings sich abzusprechen wenn andere Bodhran-Spieler anwasend sind. Eine kleine Session kann man durchaus mit zwei lauten B.s ruinieren. Ausserdem bringt es auch den sichersten musiker aus dem Takt wenn er von zwei seiten unterschiedliche Beats zu höhren bekommt.

    [SIZE=3]Keep On Folkin'![/SIZE]


    "Gib einem Mann Feuer und er hat es warm für einen Tag, steck Ihn in Brand und er hat es warm für den Rest seines Lebens."

    Terry Pratchett

  • Moin
    das ist sicher vor allem, aber nicht nur ein bodhran problem. Ich habe schon Gitarristen gesehen, die die Session zum Erliegen gebracht haben.
    Die Frage ist, ob der basisdemokratische Ansatz richtig ist. Wenn man Segelfliegen als Hobby betreibt, läßt man auch keine ans Ruder, der da Flugzeug kaputt macht. Es ist nicht schön, wenn einem der Spaß an einer Session, auf die man sich lange gefreut hat, genommen wird. Da muß man dann vielleicht auch schon mal drauf hinweisen, bevor die Session hinüber ist. Klare Ansage:
    "Sorry, aber das ist sehr laut", oder auch: "Tut mir leid, aber Du bist nicht im Takt, dadurch störst du jetzt gerade die anderen" hilft da manchmal.
    Den meisten ist es nämlich gar nicht bewußt, was sie da gerade machen.
    Grüße
    Der Rolf

  • Sicherlich macht es keinen Spaß, wenn man einen "Passgänger" auf einer Session hat, aber

    ich bitte Euch Rolf und Guido :rolleyes:

    Wie soll denn ein Anfänger Erfahrungen sammeln wenn nicht in einer Session?!

    Ich finde der richtige Ansatz ist pfleglich miteinander umzugehen. Wenn der Bodhran-Bediener wirklich unseglich spielt, dann reicht es dicke dezente :O Hinweise zu geben!

    A la: "Spiel doch erst wenn Du weißt, was wir spielen!" oder "Spiel doch einfacher - ist viel schöner und kraftvoller..."

    Ich bin ein Vertreter des unverkrampften Folks - Ihr müsstet wirklich einmal Musik mit Bulgaren oder Orientalen machen - Die sind zwar bestimmt im Auftreten, aber wesentlich lockerer. Eine bulgarische Sängerin zeigte mir mal, wie die da unten Rhythmen lehren - da würde sich jedem Klassiker der Magen umdrehen :) funktioniert aber prächtig - hört man am Ergebnis...

    Für den Ruf der Bodhran ist es natürlich wichtig Dängler zu zähmen. Aber vielleicht ist hinter manchem Störer ein Talent...

    IN DUBIO PRO BODHRANUM

  • Moin
    habe ich mir doch gedacht, daß das falsch verstanden würde...
    Ich bin doch keiner,d er bodhranspieler frißt..:D
    Genau diese Hinweise meinte ich doch. Solange einer noch nicht viel kann und bei einer Session mitspielt ist dasdoch kein Problem, solange er nicht die anderen stört. Das ist gut und richtig so.
    Nur dann, wenn es schlimm wird, dann sollte man nicht warten, bis die Musiker gehen und derjenige sich wirklich unbeliebt gemacht hat. Das hat überhaupt gar nix mit verkrampft Folk machen zu tun !
    Es ist eher verkrampft, wenn alle da sitzen, angepißt sind, aber keiner was sagt !
    Wenn die Session ein gewisses Niveau hat, verlieren die anderen Musiker nun mal die Lust, wenn es wegen einem nicht mehr swingt ! Da brauchen wir uns gar nix vormachen. Woher nimmt sich jemand das Recht, Leuten den Spaß zu verderben ?
    Wenn einer mitschwimmt in der Session, der sonst nicht weiter stört, ist das super !
    Also: natürlich in Sessions lernen, aber bitte ohne Zerstörung derselben. Diese Gratwanderung erfordert etwas Fingerspitzengefühl, ist aber durchaus machbar und klaptt ja auch in 90% aller Fälle ! Also ran !
    Grüße
    Der Rolf
    PS
    Im anderen Thread hast Du es doch gesagt:

    Zitat


    Wenn sich ein vermeintlich Schwächerer so in ein Zusammenspiel einfügt, dass er oder sie gut zuhören und nur das begleiten, was machbar ist, dann hätte ich nie etwas dagegen mit ihr oder ihm zu spielen!

    Das war mein Mostricht


    Das gegen die keiner was hat, dürfte doch wohl klar sein...hier geht es ja um die, die sich nicht einfügen !

  • Zitat

    Wenn einer mitschwimmt in der Session, der sonst nicht weiter stört, ist das super !



    Ich denke, das ist der entscheidende Punkt!
    Ich als unerfahrener Musiker kann das gut beurteilen. Das wichtigste ist eben, sich zurückzunehmen. Wenn ich mit Musikern spiele, die Jahrelange, teils Jahrzehntelange Sessionerfahrung haben muss ich doch nicht das Tempo vorgeben!
    Wenn ich mich unsicher fühle spiele ich eben etwas leiser und beschränke mich auf einen Grundbeat. Einfach den Takt mitzuschlagen schafft auch schon viel Sicherheit. Diese Sicherheit kann man dann einsetzen um irgendwann den "Mördergroove" zu dreschen :D

    [SIZE=3]Keep On Folkin'![/SIZE]


    "Gib einem Mann Feuer und er hat es warm für einen Tag, steck Ihn in Brand und er hat es warm für den Rest seines Lebens."

    Terry Pratchett

  • Hallo Leute,

    da gehts ja angeregt ab. Danke an Rolf für die Erstellung eines neuen Threads (nur die Verlinkung vom Motherthread ist bei mir unvollständig - kuckst Du mal?).

    Noch kurz zu meiner Geschichte: Der Sprengsel war ein eigentlich talentierter 9-Jähriger (!), der von seinen (Raben-) Eltern abends um 10 noch im Pub gelassen wurde. Ich bin mit ihm näher befreundet, da wir uns schon das zweite Jahr in der Summerschool in Tubbercurry kannten. Keiner in der Session war pädagogisch in der Lage, den Übermut des Kleinen zu bremsen. Ich hab ihm zwar gesagt, dass es wichtig ist, im Takt zu bleiben und dass man nicht in einem Set mehrmals mit trommeln aufhören soll. Es kam aber halt nicht rüber. :(

    Und, bis ihn dann die Eltern abholten, waren auch schon die besten und meisten Musiker weg.
    Man will ja zu so einem Kleinen nix Falsches sagen. Da kann viel kapputtgehen (im Sinne von "das lernst Du nie"). Und jeder hat mal irgendwie angefangen und vermutlich auch mal andere "genervt". Wer weiss, vielleicht wird er ja mal ein Junior Davey oder so?

    So viel dazu. Ich denke, mit der Zeit lernt man mit sowas besser umzugehen. Ich hab ja auch daraus gelernt. Erstaunlich war allerdings, dass ca. 10 recht gute Musiker nicht damit zurechtkamen.


    so long

    Mat :)

    PS: Sind die Session-Rules eigentlich bekannt? Ich hab manchmal das Gefühl, dass nicht.

    Stammsessions in Kassel und Marburg
    Instrumente: SOK-Bodhrán, Takamine-Gitarre, Dixon Low und Tin Whistle, Seiler Piano

  • eine interessante dikussion,
    aber sind die bodhran-spieler wirklich in der mehrzahl diese selbstbewußten draufhauer, die sessions sprengen ?

    ich glaube eher nicht, oft findet man doch eher den typ "schüchtern" obwohl er eigentlich schon ganz gut begleiten kann und (zu hause) sicher im rhythmus ist - aber wie ja allgemein bekannt: bodhranspieler werden mit skepsis betrachtet, sind nicht immer beliebt und daraus resultiert auch eine gewisse Unsicherheit (kritisch wird es, wenn es mehr als 2 auf einer session sind und diese sich nicht abwechseln s.u. und einfach draufhauen)

    der sichere und selbstbewußte bodhranspieler spielt sowieso akzentuiert und dezent, schleicht sich in den tune ein oder - bei entsprechender sicherheit knallt er mit einem sforzando an der richtigen stelle (z.B. A2 oder B1) so richtig in den tune, was dann bei den anderen musikern oft einen kick gibt und wenn er es dann auch noch versteht, das tempo ein kllllleinnnnnn bißchen und ganz sachte und stetig zu forcieren, ja dann sind eigentlich alle happy!
    das motto hierbei: weniger ist oft mehr !

    sitzen anfänger und versierte bodhrán-spieler gemeinsam in einer session, sollte der bessere zu den bones wechseln und öfter das feld dem anderen überlassen, gelegentlich aber doch exemplarisch zeigen (dezente pädagogik), was machbar ist und was geht oder auch ginge
    bei lieblingstunes - klar: "the bucks of oranmore" begleitet man doch lieber selber auf der trommel und der andere akzeptiert das dann auch - sind beide rhythmusinstrumente vertreten, also bones und bodhrán, ist abwechslung eh angezeigt

    noch was zu dem thema mehrere spieler auf derselben session,
    echtes zusammenspiel geht eigentlich nur bei zwei guten spielern, die aufeinander eingehen und sich die bälle (sic! themen) zuspielen (s. genesis: die doppelten drum-soli mit phil collins oder bei anderen), das findet man aber hier in old germany eher selten ... vielleicht auf diesen workshops von denen ich hier schon viel gelesen habe.

    man sollte - kennt man sich nicht - auch positiv aufeinander zugehen, damit nicht so ein ungutes konkurrenzgefühl entsteht nach dem motto na, ist der jetzt der bessere oder bin ich's ... das ist dummes zeugs
    übrigens den ersten beitrag von ole "Tach" finde ich ganz gut ...

    kennt jemand eigentlich das "session drama" von Bill Black ? hier kann es nachgelesen werden

    so denn mal tschüß, bis nächste woche
    e.

    p.s. sehe gerade die frage von ole, ob die session rules bekannt seien -
    do's and dont's finden sich übrigens auch auf oben angegebenem link, dazu kann ich aber noch mehr beisteuern von verschiedenen pages - muß jetzt weg !

  • Moritz, gute Idee. Ich denke, das Thema ist wichtig.

    bis denne

    Mat
    (*feierabend*)

    Stammsessions in Kassel und Marburg
    Instrumente: SOK-Bodhrán, Takamine-Gitarre, Dixon Low und Tin Whistle, Seiler Piano

  • Moin,

    lieber Thorralf warum hast Du meinen Namen in Deinem Beitrag erwähnt. Soweit ich das sehe, habe ich, was das Thema Session angeht, nichts gesagt! Das verstehe ich irgendwie nicht.

    Wenn ich davon spreche, daß man Jemanden ruhig lassen soll, dann meine ich das Spielen allgemein.

    Wenn sich Derjenige zurückhält sehe ich da auch keine Probleme. Das man mit einem Instrument eine Session sprengen bzw. nerven kann, habe ich gerade in Irland erlebt. Das war auch eine Bodhran!

    Auf unserem Wochenende in Proitze werde ich nächste Woche einen Vortrag über Session-Regeln und Verhalten und Grundaufbau von irischer Musik halten...

    Guido

  • Hi Folks,

    Thorralf Guido
    Der ganze Thread basiert auf einen Kommentar meinerseits, der Guidos Äusserungen als Inspirationsquelle dienten (vgl. entrsprechenden thread lt. Rolf). Kein Grund zur Aufregung also.


    Zitat

    Guido: Auf unserem Wochenende in Proitze werde ich nächste Woche einen Vortrag über Session-Regeln und Verhalten und Grundaufbau von irischer Musik halten...



    Guido, bin schon sehr gespannt auf Diese Ankündigung! Vielleicht können wir ja ein Rollenspiel dazu machen. Wär bestimmt lustig. :)


    Zitat

    Guido: Das man mit einem Instrument eine Session sprengen bzw. nerven kann, habe ich gerade in Irland erlebt. Das war auch eine Bodhran!



    Hoffentlich war das nicht Deine Bodhrán!

    :D

    Gruß

    Mat

    Stammsessions in Kassel und Marburg
    Instrumente: SOK-Bodhrán, Takamine-Gitarre, Dixon Low und Tin Whistle, Seiler Piano

  • Hallo Ihrs,

    ich hoffe, es mir gestattet, mich hier mal zu diesem Thema einzuklinken :o)

    Generell bin ich schon der Meinung, dass jeder auf einer Session mitspielen soll, der sein Instrument in Grundzügen beherrscht. Man lernt nur durch üben und auch durch mitspielen mit anderen.

    Allerdings wäre es wünschenswert, wenn sich manche BodhránspielerInnen sich besser einschätzen könnten, anstatt draufloszudengeln wie mit einer Kesselpauke.

    Ich bin nun wirklich nicht der King (oder die Queen *g*) auf der Bodhrán, aber zumindest bin ich in der Lage, den Rhythmus straight durchzutrommeln und schon mal das eine oder andere Extrabonbon einzuwerfen *g*.

    So kann ich die Sache von zwei Seiten betrachten.
    Nämlich zum einen die der (fortgeschrittenen) Anfängerin, der die Arroganz mancher (zugegeben) guter Spieler schonmal des Öfteren den Blutdruck nach oben treibt.

    Zum anderen allerdings auch die einer Sessionmusikerin, der ein ganz bestimmter Bodhránspieler tierisch aufs Naschgebäck geht (nein, Thorralf, du bist nicht gemeint *g*).

    Da helfen keine freundlich gemeinten Hinweise, doch erst einmal langsam den Grundrhythmus zu übernehmen (das war vor ca. 1 1/2 Jahren). Es ging dann weiter mit: "spielst du gern?"-"ja"-"dann lern es doch endlich" (das war vor 1/2 Jahr). Mittlerweile bin ich (und ich stehe da wirklich nicht mit alleine) an dem Punkt angelangt, dass ich ihm mit der Trommel einen schönen Halsring verpassen könnte.

    Also, wer einen Tipp hat, wie man mit solchen Zeitgenossen umgehen kann, dem wäre ich schon dankbar :-)

    Freundliche Grüße

    Sabine (ceoltagael)

    http://www.cantalibre.de
    CantaLibre - more than just folk

  • Moin
    wie so oft im Leben helfen da klare Ansagen:
    Ruhig, freundlich aber bestimmt darauf hinweisen, dass es so nicht geht, dass es die anderen Musiker rausbringt und es so keinen Spaß macht. Wenn er (odersie) das nach zwei freundlichen Hinweisen nicht schafft, seine Schlüsse draus zu zihen, hilft auch schonmal ein Anraunzer mitten im Set, exakt an einer Stelle, wo es ganz schlimm ist ("Hey, du schleppst" oder was auch immer das Problem ist). Manche wachen dann auf :D
    Wenn das als arrogant rüberkommt, ist es mir dann auch bei solchen Leuten egal, das ist dann deren Problem..;).
    Grüße
    Der Rolf

  • Hallo Rolf,

    ab einem gewissen Grad der Penetranz (wie bei diesem Typen) pfeif ich auch auf meine gute Erziehung *g*.

    Versucht, auf die freundliche und die herbe Tour, haben wir es schon alle. Leider ist der Vogel völlig schmerzfrei. Offengestanden warte ich schon auf die Palastrevolution im Steinenhaus :D

    Oder ich warte einfach darauf, dass Thorralf der Kragen platzt *lol*. Ist schließlich größer als ich :-)

    Freundliche Grüße und noch erholsame Tage
    wünscht

    Sabine (ceoltagael)

    http://www.cantalibre.de
    CantaLibre - more than just folk

  • wenn jemand so RICHTIG übel-krass is......
    und sich wirklich alle anderen darüber einig sind....
    naja - man könnte ja so unfreundlich sein und ihn rausekeln :evil:
    is zwar nicht nett - aber dass is er ja scheinbar auch nicht

  • Ja, es gibt schon so richtig extrem unsensible Zeitgenossen - vielleicht hilft da nur noch Wechsel des Pubs oder Verlegung der Session auf einen anderen Tag um ihn (oder sie) loszuwerden - wenigstens für einige Zeit, über kurz oder lang wird der(die)jenige es leider mitbekommen.
    Gibt es wirklich Leute denen es so gar nix ausmacht wenn jeder sie (bzw. einige deren Eigenheiten) hasst?

    Coinín

  • Oh - die gibt es! Fragt doch mal im Steinenhaus/Solingen die Leute nach dem sogenannten "Haumichtot"...
    Eine meiner Bekannten frug ihn sogar schon einmal: "Spielst Du gerne Bodhrán?" darauf bejate er und sie erwiderte: "Dann lerne es doch endlich!" Es hat nada geholfen...

  • Also, ich halte nix davon wegen einem schlechten Mitspieler gleich das Pub zu wechseln. Das wäre doch etwas zuviel des Guten. Was ich nicht ganz versteh: wenn es ein allgemeines Agreement gibt unter den Sessionmusikern, dass jemand nur stört, dann muss es möglich sein, dass derjenige aus der Session ausgeschlossen wird. Kein Mensch würde das aushalten, oder? Ich meine, es diesem Menschen klar sagen, was Sache ist und wenn er sich nicht daran hält, würde ich demonstrativ einfach nicht spielen. Wenn niemand spielt wird er auch nicht trommeln oder was auch immer. Dann muss man das eben ein paarmal durchziehen, bis er das Weite sucht. Das hab ich auch schon gemacht, man kann ja dann ganz harmlos sagen, dass einem zu dieser Art Melodie nichts dazu passendes auf der Trommel einfällt. Das kann man natürlich auch umdrehen: zu deinem Getrommel fällt mir kein tune ein oder so...

    Ansonsten bin ich ja auch eher ratlos. Ihr habt ja schon alles mögliche versucht... :(

    Gruß

    Mat

    @Ivar: eine Session besteht in der Regel aus einer wilden Ansammlung von Musikern oder solchen die es glauben zu sein oder werden wollen, üblicherweise in einem Pub, in einer Kneipe oder sonstigen Örtlichkeit (kann auch beispielsweise ein Heuschober sein oder mitten auf der Straße), zum Zwecke des gemeinsamen Musizierens, Spaß habens oder so. Ich hoffe, damit der Definition einer Session gerecht geworden zu sein.

    Stammsessions in Kassel und Marburg
    Instrumente: SOK-Bodhrán, Takamine-Gitarre, Dixon Low und Tin Whistle, Seiler Piano

  • Mat: viele dank für deine antwort. noch ne frage wo und wie find ich diese, sag mal am bodensee (raum lindau)???

    sorry ich bin vieleicht en bischen kurz aber ich bin hollander und habe problemen mit der deutsche sprachen.

    grüsse ivar

  • Im Companion to Irish Music wird die Session wie folgt beschrieben: „Eine lockere Gesellschaft von Musikern, die sich gewöhnlich, aber nicht ausschließlich, in einem Pub treffen, um nicht vorher abgesprochene Melodien zu spielen, die hauptsächlich aus dem Bereich der Tanzmusik stammen. Vereinzelt werden aber auch Solo-Stücke gespielt, bei denen es sich um Slow Airs oder Songs handelt".

    MfG

    Guido