Bodhrán Online's Weltperkussion (Seite von Thórralf)

  • Viel Arbeit, aber hat sich gelohnt ;)

    Jetzt ist sie endlich da:
    Die Übersicht über Perkussionisten aus aller Welt
    [klicke hier, um die Übersicht anzusehen] ...

    Unter Instrumentarium findet Ihr schon einige Beschreibungen von Instrumenten. Diese Rubrik ist aber eher noch in den Kinderschuhen...

    Wisst Ihr, was ein Kanjira, ein Ghatam, ein Tamburello oder eine Daf ist? Hier erfahrt Ihr bald mehr :D

    Euer Thórralf

  • Hi Thorralf,

    zu deiner Seite: gehe ich richtig in der Annahme, dass dein Hauptding die Bodhran ist?

    Oder sind es Rahmentrommeln im Allgemeinen? Vielleicht solltest du die Seite dann framedrum.de oder so nennen, vielleicht erreichst du dadurch mehr Leute?

    viele Grüße

    Mat

    Stammsessions in Kassel und Marburg
    Instrumente: SOK-Bodhrán, Takamine-Gitarre, Dixon Low und Tin Whistle, Seiler Piano

  • Hallo Mat,

    Meine Hauptsache ist die Bodhrán... aber dennoch spiele ich noch andere Perkussionsinstrumente und finde, dass es doch mal nett ist auch einmal andere Informationen zu erhalten. Ich finde es überhaupt nicht verkehrt auch hier solche Informationen zu platzieren. Die Seite Framedrums.de gehört bekanntlich David Kuckhermann :D

    Was ich darüber hinaus erstaunlich finde ist, dass von der Seite der Weltperkussion nur positive Rückmeldungen kommen und die sich sogar durch BO für die irische Trommel in Tipper-Spielweise interessiert haben... Warum denn nicht auch einmal umgekehrt? Oder sollte ich da eine Bauernhaltung vermuten? (Vorsicht Satire :) )...

    Kanjira und Cajon sind für keltische Perkussionisten bestimmt interessant - und wenn es nur das Abhören der Pattern ist...

    Viel Spaß beim Stöbern - auch Dir Mat!:D

  • Hi Thorralf,

    nee, die irische Musik ist ja lebendig. Ich hab mal ne sehr gute Session in Irland erlebt, da hat einer auf Bongos gespielt zu traditionellen Tunes, das war ein schöner Effekt.

    Wobei, man muss schon sehr einfühlsam sein find ich, wenn man mit "neuen" Intstrumenten Tunse begleitet. Ich find z.B., die Bodhran fügt sich wunderbar in die Musik, während wenn jemand Kongas dazu spielt, das schon ziemlich nervig sein kann nach ner Zeit. Tunes und Bodhran (wenn überhaupt :-)) gehören einfach zusammen.

    Bin ich jetzt ein Bauer *g*

    Gruß

    mat

    Stammsessions in Kassel und Marburg
    Instrumente: SOK-Bodhrán, Takamine-Gitarre, Dixon Low und Tin Whistle, Seiler Piano

  • Ich denke wir müssen über das harmonisch zusammengehören nicht diskutieren :D
    Wer Gwerz kennt, der weiss wie geil Tonbak zu keltischer (auch irischer!!!) Musik passt. Kanjirra passt auch sehr fein.
    Bendirs, Tars und Konsorten gehen aber genauso easy harmonisch einzusetzen, wie auch Tablas...



    Kanjira - Schlagtechnik ist der der Tabla ähnlich -- nur einfacher...


    Bendir (das besondere hier sind die Schnarrsaiten, die ein feines Schnarren verursachen - das ist gewollt :)


    Tar - im Unterschied zur Bendir ist sie ohne Schnarrsaite und wird anders gespielt...


    Tabla Was die Uillean Pipe für Dudelsackspieler ist die Tabla für die Perkussionisten *rotfl*...



    Es gibt einige nette indisch-irische Projekte in England - Schulprojekte der Völkerverständigung, die gezeigt haben, wie toll diese beiden Musiktraditionen harmonieren können - leider habe ich keine Soundbeispiele oder Webpräsenzen - hmmmh...

    Ich denke auch, dass es klar ist, dass eine Darabuka bei Sessions nur einsetzbar wäre, wenn Dudelsäcke oder ähnliches da wären... selbiges gilt auch für Davuls...

  • Hi Thorralf,

    ein ganz heikles Thema denk ich. Wir hatten das ja schon mal in einem andern Thread.

    Ich meine, auf einer irischen "Sesiùn", das definiere ich als Zusammenkunft von Musikern, die sich dieser speziellen musikalischen Tradition verschrieben haben, kommen nahezu ausschließlich Instrumente zum Einsatz, die sich mit einer gewissen Berechtigung in dieser Tradition bewährt haben.

    Es spricht nichts dagegeben, auch mal zu experimentieren und ich freue mich sogar, wenn z.B. auf die Session einer mit der Tuba kommt. Hab ich schon erlebt und war sehr interessant. Aber das war eben mal ein Event und ist mit Sicherheit keine Dauerinstitution.

    Ein Problem ist vielleicht, dass eigentlich - zumindest hierzulande - niemand genau definiert, was eine "Session" eigentlich ist. Wenn Bedarf an verschiedenen Instrumenten und Traditionen da ist, kann man das so machen, wie es vielleicht in Bonn üblich ist: an dem Tag soundso Session (französisch) oder Gesänge etc.

    Aber eine Session ist kein geeigneter Ort, wo sich jeder Beliebige mit einem beliebigen Instrument, auf dem er halt gerade spielen kann mit dazusetzt und mitmacht. Das erlebt man bisweilen leider auch und v.a. im Bereich "Bodhran". Man meint, leicht mitspielen zu können, selbst wenn man von Tunes keine Ahnung hat.

    Manchmal erweckst du den Eindruck, als ob man mit verschiedenen Perkussionsinstrumenten beliebig mitspielen kann und das sich alles eignet, wenn man bestimmte Pattern spielen kann. Ich finde das sehr interessant, versteh mich nicht falsch, aber ich finde, das sollte sich primär in der Sphäre von Bands/CD´s bewegen.

    Man macht sich leicht unbeliebt in Sessions, wenn man da nicht mit genügend Feingefühl rangeht. Und der Effekt bei den Zuhörern, die sich häufig nicht auskennen: aha, zu einer irischen Session gehören auch Tablas, Kongas, Bongos oder was-weiß-ich. Wir hatten mal eine Runde Kurden mit ihren Trommeln in der Kassler Session und wir hatten einen schönen Abend. Sie haben gezeigt, was sie mit ihren Trommeln und Gesang machen und wir unsere Tunes gespielt. Es war ein sehr netter Abend und alle haben die Begegnung als bereichernd empfunden. Aber musikalisch hat das leider nicht zusammengepasst. Da müsste man wohl länger üben und zusammen spielen.

    Nix für ungut.

    viele Grüße

    Mat

    Stammsessions in Kassel und Marburg
    Instrumente: SOK-Bodhrán, Takamine-Gitarre, Dixon Low und Tin Whistle, Seiler Piano

  • Moin Thorralf !

    Ich beziehe mich hier auf die Postings aus den Thread "rolls beim up/down", aber das gehört da nich hin.

    Zum Zitat auf Deiner Website : "Was ist eine Bodhran, garantiert andere Inhalte als Moritz´Buch"

    Tipp für Dich als Autor:

    Das ist nicht der Teil, wo sich Dein Tutor von Moritz unterscheiden muß, denn die Bodhrangeschichte und alle möglichen Mutmaßungen über ihre Herkunft sind nun mal geschrieben und mehr als einmal dokumentiert.

    Worin sich Dein Ratgeber auszeichnen soll ist eben Dein innovativer Ansatz, Spielstile aus anderen Trommeltraditionen auf die Bodhran zu übertragen und zu Tunes/keltischen Stücken passend zu arrangieren.
    Das macht bestimmt niemand so ausführlich wie Du, geschweige denn schriftlich, und deswegen würde ich z.B. Deinen Tutor kaufen, nicht weil sich der Geschichtsteil von Moritz unterscheidet!

    Hoffe, ich bin Dir nicht zu nahe getreten & viel Erfolg beim Schreiben.

    Grüße
    vom Ralf

  • Hallo Ralf,

    zum Klarstellen:

    Der Hinweis garantiert andere Inhalte, als bei Moritz bezieht sich doch nur darauf, dass man das Rad nicht neu erfinden muss. Es bezieht sich darauf, dass man mit einem zweiten Buch nicht doppelte Inhalte kriegt also einen Aufguß von Moritz' Gedankengut und es ist NICHT gemeint, dass ich seine Darstellungen falsch fände....

    Das ist wichtig zu sagen auch in Richtung Moritz!

    ach - fast vergessen - danke für Deine Vorschußloorbeeren ;)

    ist noch nicht fertig... ich werde das wirklich sehr gut prüfen lassen das Buch, weil ich kein "schlechtes Werk, dass sich rumspricht und dass dann keiner kauft" produzieren möchte...!

  • Moin
    nochmal zum Thema andere Perkussionsinstrumente und irische Musik:
    Einer, bei dem es gut klappt ist Jackie Moran aus Chicago. Zu hören auf diversen Liz Carrol CDs, auf Laurence Nugent "Two for two", mit seiner Europa Band Comas oder seiner Amiland Band Gan Bua. Am besten gefällt mir, was er auf der Laurence Nugent Scheibe macht, Workshopteilnehmer erinnern sich vielleicht noch an meinen "Abschiedstune", da spielt er auch Darabuka.
    Aber zur Session nimmt er immer seine bodhran mit ;).
    Da sind wir auch schon bei einem wesentlichen Punkt: Der Unterschied zwischen Performance und Session. In einer Performance wird geübt vorher, es ist ein wenig (oder mehr) Show dabei, da spiele ich und viele andere (z.B. JJK) ganz anders, als in einer Session, wo vieles zusammenpassen soll, wo es Regeln gibt, ungeschriebene Gesetze, auch wenn einigen das vielleicht missfällt, aber so ist das nun mal und IMHO ist das auch gut so.
    Grüße
    Der Rolf

  • Bei Garifin benutzen wir auch alle Arten von Perkussion. Cajon, Congas, Djembe, Darabuka usw. das macht Yogi Jockusch. Ein absolutes Perkussions-Tier...

    Ich selber spiele ein bischen.

    Wenn man einen modereneren fetten Sound in der Band haben möchte ist Cajon genau das Richtige. Da kommt leider auch keine Bodhrán gegen an, habe ich schon versucht. Auch nicht mit einem Mikro. Aber beides hat seinen Reiz. In einer Session würde ich aber keine Cajon spielen!

    Guido

  • Moin
    jau, genauso ist es.
    Hier kommt wieder der Unterschied zwischen Perfomance und Session.
    Und Yogi ist ein sauguter Perkussiononkel, da kann ich Guido nur Recht geben. Sehr einfühlsam, 100% im Timing, und gute Ideen. Der ist nicht umsonst Profi.
    @ Thorralf: Yogi und Jacki Moran wären sicher noch gute Ergänzungen für Deine Datenbak, da sie "außerirische" Instrumente hervorragend integrieren können, zumindest bei Performances.
    In der Session schließe ich mich Guido an, bleibt es bei Bodhrán für mich.
    Grüße
    Der Rolf