Beiträge von Rolf Wagels

    Moin
    der Typ heißt Georg Möllers und spielt bei uns in der Band. Sein selbstgebautes bodhran inkl. Stößel hat er immer noch. Jetzt spielt er allerdings Concertina. Ob das der ist, den Du meintest, weiß ich natürlich nicht...
    Grüße
    Der Rolf

    Moin
    gute Frage !
    Gerade bei Top end style Spielern steht das ja sehr im Vordergrund , oder generell bei Spielern, die viel Melodie einsetzen. Ich zähle mich ja auch dazu und bin aber etwas davon weg: Der Ganze Follow the tune Kram nützt nix, wenn der pulse fehlt. Johnny McDonnagh sage ich nur ! Der folgt mit seinen Tonhöhen oder auch mit seinem Rhythmen eher dem Pulse, dem Grundbeat als jeder Akzentuierung hinterherzuhecheln. Tommy Hayes eigentlich auch.
    In meinen Fortgeschrittenklassen sehe ich immer wieder Leute, die viel Melodie mitspielen, aber darüber den Puls vergessen. Auch frühe Aufnahmen von JohnJoe Kelly lassen manchmal diesen Grundrhythmus, das Fließen, vermissen. Heute ist das bei ihm allerdings kein Problem mehr IMHO.
    So versuche ich also pulse und Melodie und follow the tune unter einen Hut zu bringen...
    Grüße
    Der Rolf

    Moin
    @Tim häufig produzieren zuviele Obertöne einen plingigen Sound, der ev. auch noch zu lange anhält. Klingt dann sehr billig...Also nicht alle Obertöne weg, sondern nur die zuvielen.



    Grüße
    Der Rolf

    Moin
    Rubrik paßt auf jeden Fall !
    Zu den Haarbürsten: ich habe extra eine genommen, wo unten noch etwas Stiel rausschaut, so kann ich mit dem Ende, wenn ich will, das Ding wie einen normalen stick spielen. Kann man sehr schön Akzente setzen.
    Die Plastikbesen haben mir noch nie vom Klang her gefallen, dann schon lieber Hot Rods, saugeil, vor allem in Verbindung mit Rimplaying. Ich habe zwei verschiedene, einer, bei dem Stäbchen fester zusammengetapt sind und ein loserer.
    Diese beiden Sachen schaben allerdings an meiner alten Brendan White am Fell, daher wird diese nur noch mit Stick gespielt, bei den anderen bislang keine Probleme.
    Interessant ev. noch das Plastikrohr für die linke Hand, damit kann man schnell sliden und schöne Klangeffekte erzielen.
    Grüße
    Der Rolf

    Moin
    also: Das Tape schlägt, wenn man es kann, keine Falten. Mir gelingt es oft, es ohne Falten aufzubringen, aber nicht immer. Seamus gelingt es immer, zumindest habe inoch keine O'Kane oder von ihm getapte Trommel gesehen, wo es wieder abgeht oder sich fältelt.
    Es wird um die Kante drumherum gelegt und verkleinert sozusagen die Trommel etwas, bzw. dämpft halt. Der Unterschied zu einer nicht getapten Trommel ist am besten bei den Billigmodellen von Kearns oder Waltons zu beobachten. Nach dem Tapen klingen die um Längen besser, und nicht nur in meinen Ohren, sondern auch in denen unabhängiger Hörer. Bei richtig guten Trommeln mag es "nur" das Tüpfelchen auf dem i sein...
    Grüße
    Der Rolf

    Moin
    interessanter Thread !
    Also:
    1. Das mit dem Kreuzweise stimmen habe ich noch nir gemacht :D bei mir gehts immer rund und es geht genauso gut.
    2. wichtig ist mE. daß die Trommel in sich selbst schwingt und das ist am besten zu erreichen, wie es Moritz beschrieben hat. Ich nehme allerdings immer den Finger und nicht den Schlüssel, da ich den Schlüssel zu metallisch finden.
    3. Ich habe mich lange mit Klaus über dieses Stimmen auf einen Grundton unterhalten. Die Idee ist, daß, wenn man auf einen Grundton (D) stimmt, man mit bestimmten Handpositionen halt auch andere Tonarten begleiten kann (Hand in der Position sowieso entspricht dann emoll...). Ob das so geht oder ob man, wie Donal Lunny es macht, nach Gehör Basslinien spielt, bleibt egal, es hört sich auf jden Fall sehr gut an.
    Allerdings muß daß m.E. alles nicht unbedingt sein, ich denke man hört es kaum im schnellen Spiel. Bei ruhigen Stücken, oder wenn nur einzelne Töne punktuell herausgehoben werden, dann lohnt es sich auf jeden Fall. Donal Lunny ist da sicher der Meister....
    Grüße
    Der Rolf

    PS
    Natürlich kann man mit Übung und gutem Gehör eine Tonleiter oder eine einfache Melodie spielen. Die Frage ist: Wollen wir das ? Oder ist die Bodhran eher ein Percussioninstrument ;)

    Moin
    aber er hat seine Hand am Fell !
    Und das ist der entscheidende Unterschied. der bewegt sie zwar nicht viel, aber dämpft und hat schonmal mindestens zwei verschiedene Töne (über und unter der Hand).
    Allerdings läßt er manchmal (!) die Hand weg und dann ist es offen.
    So war es zumindest vor 4 Jahren, als ich ihn getroffen habe..:D
    Grüße
    der Rolf

    Zitat

    Original von Moritz
    Um Sylvester eines jeden Jahres wird in Gweedore in Co. Donegal die Frankie Kennedy Winter School abgehalten. Hierfür dürfte Rolf Wagels ein geeigneter Ansprechpartner sein, der fährt da, glaube ich, öfter hin.
    In Gweedore unterrichtet Seamus O'Kane.


    Moin
    heute Nacht aus Gweedore wieder eingetrudelt. Wie immer sehr lecker ! Ich in der Session neben Liz Carrol, Dermot Byrne und Mairéad Ní Mhaonaigh :D. (allerdings muß ich dazu sagen, daß seit 10 Jahren und auch schon vor Frankies Tod in der Gegend bin und mit den Leuten spiele..).
    Ansonsten: Seamus ist ein begnadeter Spieler, allerdings leider kein begnadeter Lehrer. Er läßt die Schüler vorwiegend machen, zeigt ab und zu was, korrigiert aber m. E. zuwenig individuell.
    Ich habe dieses Jahr einen Nachmittag seine Klasse übernommen und es hat mir und wie es schien auch den Schülern sehr viel Spaß gemacht.
    Von daher: Zum Bodhranunterricht dahin fahren lohnt sich m. E. nicht, es sei denn, man möchte Meister O'Kane hautnah auf die Finger schauen. Für alles andere natürlich schon. Auf bodhran-info.de gibt es Bilder aus dem Jahre 2000 (unter Fotos, wer hätte es gedacht...)
    Grüße
    Der Rolf

    Zitat

    Original von Moritz

    - Tipper mit Kugelenden machen es etwas leichter, Rolls zu spielen (vermute, dass das physikalische Ursachen hat)



    So sihet das aus ! Ende schwerer, daher auch träger..einmal beschleunigt und schon geht es immer nur hin und her :D und die rolls gelingen leichter...
    Grüße
    Der Rolf

    Moin
    da kommet man friedlich und entspannt (und übernächtigt) aus dem Urlaub zurück und dann sowas !
    Geilomat Carsten !
    Darf ich das haben für auf die Homepätsch ?
    Ich lieg am Boden vor Lachen !!
    Danke !!
    Der Rolf

    Moin
    das mit der Witzigkeit ist ja imemr so eine Sache, daß ist für jden anders.
    Allerdings bin ich j ajemand, der gerade in meinen Workshops auch wert auf dynamisches Spiel legt, und so sollte es auch sein: Weniger Prügeln als feine dynamische Spielweise..:)
    Grüße
    der Rolf



    Das war mir jetzt zu hoch..zuviele Zeige- und Mittelfinger :D
    aber bei Thorralf gibt es doch ein paar schöne Bilder und zwar hier .
    Ich sage immer: Halten wie ein Schreibstift, dann das schreibende Ende auf sich zu drehen, so daß es auf die Brust zeigt, und das ist dann die Grundhaltung. Dann immer rauf und runter, in einer Parabelbewegung.
    Am besten, Du schaust Dir das mal live bei einem Lehrer an.

    Zitat

    Original von Fisherman
    2. Wie pflege ich das Fell? Wird es mit Lederpflegemitteln (Öl, Fett o.ä.) flexibel gehalten und dauerhaft gepflegt? ?(


    Vorsicht mit irgendwelchen Ölen etc. Am besten nicht viel dranmachen, ansonsten etwas Lederfett hilft. Steht auch z.B. hier in diesem Thread . Auf jeden Fall nicht sowas wie bei Euch aussem Drogeriemarkt.

    Zitat

    Original von Fisherman
    3. Wie verändere ich den Ton der Bodhran? Ich habe hier im Forum schon 'mal gelesen, daß dies mit einem feuchten Tuch möglich ist (Ton dunkler) bzw. ich mittels eines Föns das Fell trockne (Ton höher). In wie weit verträgt das Fell diese Prozedur überhaupt? :evil:



    Tja, das ist das Problem einer nicht stimmbaren...feuchtes Tuch und etwas Waser aus der Sprühflasche gehen ja noch, aber mit dem Fön in die Session ? Wichtig ist, daß es bei Wasser bleibt und kein Guinness oder so genommen wird. Meist muß man ja eher entspannen als spannen.

    Zitat

    Original von Fisherman
    4. Wo erhalte ich (möglichst deutschsprachige) Literatur für Anfänger? Hat jemand von Euch vielleicht etwas in peto? :P



    Deutschsprachig wird schwierig, es gibt ein Buch, welches allerdings eher ein Heftchen ist, von Micheal O'Suillebhean.
    Das wars dann auch. Engl. schon mehr.
    In der Nähe von Köln gibt es mit Thorralf einen Lehrer, das ist immer besser als Bücher. Außerdem gibt es in Norddeutschland und im Oktober auch in der Nähe von Kassel Workshops mit Guido Plüschke und mir, siehe Homepage in der Signatur.

    Zitat

    Original von Fisherman
    Mein erstes Ziel ist, in unserem nächsten Urlaub (14 Tage mit dem Rad durch Irland) vielleicht bei einer spontanen Live-Session mal eine Bodhran in einem Pub ein Stück lang spielen zu dürfen.... 8o Man wird ja wohl noch träumen dürfen....



    Aber bitte: Nur wenn es vorher ordentlich geübt wurde ! Die Bodhran (und die bodhranspielenden Touristen) haben bereits eine schlechten Ruf, der leider auch nicht ganz unberechtigt ist. Also: Tunes kennen, Technik sicher drauf haben, sicher jigs und reels begleiten können, dann Session in Irland ! :)
    Viel Spaß mit dem neuen Teil
    Der Rolf