Beiträge von Doro

    Mensch Micha, da rappelt's ja bei dir, so viele neue Seelen, die es auf die dunkle Seite zu ziehen gilt! :)
    Hihi, Spaß, bei Micha seid ihr in guten Händen. Wer nach Euskirchen fahren möchte für ein paar Tipps zum guten Einstieg ist bei mir herzlich willkommen! Oder ihr fahrt diekt nach Bonn weiter, da gibt Andreas Schneider tolle Workshops! (Der nächste ist am 23./24. April. Infos hier: www.bodhranunterricht.de)


    Herzlich Willkommen im gelben Forum, fröhliches Klöppeln und liebe Grüße
    Eure Doro

    Tolles Video! Mein Kleinvieh hat sich soeben auf den Weg gemacht. Vielleicht gesellt sich da ja noch jemand hinzu? Eine Kleinvieh-Herde macht schließlich auch gehörig Mist! :)


    Liebe Grüße!
    Doro

    Huhu,


    kurzer Einschub, den man sicherlich auch zum eigenen Thema ausarbeiten könnte... oder zu dem es schon tausend andere Threads gibt, oder aber und so weiter. Egal!


    Gängige Stickhaltungen:


    THE Babygrip HIMSELF ist IMHO Martin O'Neill.

    Tipper ziemlich weit hinten am Übergang zwischen Daumen und Zeigefinger. Dadurch schwingt der Stick etwas mehr, wirkt zu Anfang ungewohnt lose.


    Ein prima Beispiel für den sog. "Standardgrip" wäre unser lieber Rolf.

    Tipper wird gehalten zwischen Daumen und Zeigefinder, meist auch noch mit Mittelfinger. Vergleichbar mit dem Festhalten eines Stifts oder Löffels.
    Manche Menschen bezeichnen diese Griffweise gern als Kerry-Style, was ich aber nicht so gut finde, da es häufig zu Missverständnissen führt, da in den letzten Jahren der Bodhranspielerentwicklung fast ALLES schonmal als Kerry-Style bezeichnet worden ist.
    Klassisches Bild für die oft als Kerry-Style bezeichnete Griffweise, nämlich ziemlich mittig am Stick, wäre vielleicht auch dies:

    Ich habe auch schon Leute kennengelernt, die Kerry-Style als SPIELstil bezeichnen, nämlich dass der Stick die ganze Zeit abwechselnd mit dem oberen und dem unteren Ende das Fell berührt. Das ist ein ganz anderer Bewegungsablauf als der, den wir so fast alle spielen.


    Eamon Murray hat den Stick, vor allem beim schnellen Spiel, ziemlich fest zwischen Daumen- und Zeigefingerspitze. Auf dem Foto erkennt man es nur mäßig gut:

    Besser ist das Video: Eamon Bodhran-Solo


    Noch eine Mischform hab ich auf einem Foto von einem gewissen Matthew Bell gefunden:

    Ich kenne ihn nicht, aber allein vom Bild her scheint mir das ein Zwischending zu sein, eine Mischung aus Babygrip und "Standard".


    Das waren jetzt die StickHALTUNGEN.
    Single Ended Style ist meines Erachtens nach ein Spielstil, der sich darauf bezieht, ob man beide Enden des Sticks nutzt oder -single ended- nur eins. Mit dem Babygrip wirds natürlich schwierig, mit dem oberen Ende noch das Fell zu treffen. Ebenso mit Eamons Griffweise so weit im oberen Drittel des Sticks.
    Mit "Top End Style" kann man nun (meiner Meinung nach nicht so ganz richtig) bezeichnen, wo und an welcher Stelle man den Stick anfasst. Oder eben, das macht mir mehr Sinn, auf welchem Bereich der Trommel man sich hauptsächlich bewegt, also eher am oberen Rand des Fells.


    Anwendungsbeispiel:Ich würde also sagen, dass ich überwiegend "Single Ended" spiele und überwiegend am "Top End" der Trommel.
    Achtung Witz: Aber für die meisten von uns noch ein weiter Weg zu einem Spieler am TOP END der Bodhranfahnenstange.


    Soweit mein Senf.
    Liebe Grüße
    Doro
    Freue mich auf Zerpflückungen und Ergänzungen.

    "There is this misconception, i think, that a session is a completely kind of open invitation to anybody to kind of join in.
    Including somebody that can tap a bottle with a coin or that can go out and buy a bodhran and just sit into a session the next day."


    "There is definitly a bit of etiquette, where you should sit down and kind of be invited play a tune, you know. play along with what we're playing
    but if you go and start tunes off, you kind of be sort of invited, you know."


    Things, we take for granted, for example "be aware of the BALANCE", take your place:
    - (in my words) do not sit in the centre of the session, when you have no clue how it works. ;)
    AND
    - "The senior musicians or the most respected musicians would be given the opportunity to start most or many of the tunes."
    and from the other side:
    - "If you're leading a session yourself, you're not expeted to lead every set, but you would others encourage to take of various times."


    "The basic love for the music is what you're there for!" :) -> "Gentleman's agreement: [..] Everybody listens."


    "You can't have one individual ruining the session for the rest [...], you can't do your practising in a session, it has to be done before you come in."


    Bis hierhin bin ich gekommen. Ab 15.22 geht's nochmal richtig rund, Verhältnis von Melodie und Rhythmus und Bodhrans und Begleitung. Ich hab leider jetzt keine Zeit mehr, vielleicht hat ja ab hier jemand anders Lust, was rauszuschreiben? Mich würd's freuen!


    Liebe Grüße
    Doro

    Hallöchen,


    durfte eben über dieses wunderbare Video stolpern. Darin wird "Alles, was Sie je über Sessions wissen wollten und sollten" gesagt. Ich bin total begeistert, fast möchte man eine Lektüre (bzw Betrachtung) für alle Musiker, die in Sessions irische Musik spielen wollen, obligatorisch machen.


    Aber seht selbst, urteilt selbst, teilt euch mit, diskutiert!! :) Ich freue mich drauf.
    Werde evtl. gleich mal meine "best of" rausschreiben, zur noch besseren Diskutanz. Diskursgrundlage. Zum AndererMeinungSein. Einfach so. ;)


    Liebe Grüße
    WATCH THIS:
    Doro

    Hi,


    hier mal 2 Session-Pubs im Ruhrgebiet. Hören und fragen kann man da auf jeden Fall, mitspielen würd ich jeweils mit den Leuten vor Ort klären, da sind halt schon ein paar ziemlich erfahrene Musiker am Start... Gesunde Selbsteinschätzung ist immer viel wert, denn mit Zurückhaltung gewinnt man meistens mehr Herzen als mit Styler-Attitüden. (Falls du jetzt denkst "was redet die da", lass dir gesagt sein: Es gibt manchmal Leute, die gibts gar nicht! Da wird man vorsichtig... ;) Alles kein Angriff gegen dich!)
    1) Düsseldorf: Fattys Irish Pub (Session sonntags, meistens der 2. Sonntag im Monat)
    2) Witten: Finnegan's Irish Pub (Session donnerstags, letzter Do im Mo)


    Liebe Grüße
    sag mal Bescheid, wenn du hingehst, dann werd ich mich auch bemühen. (Bin nämlich umgezogen und wohne jetzt in Euskirchen, habs nur noch nicht geändert im Forum. ;) )
    Doro

    Mein Senf als Germanistin: Da jibbet keine Regeln für! Die Vergabe des Geschlechts erfolgt nach der Formel
    "Gebrauch*Zeit+regionale Verbreitung : (ähnliche Wortbildungen+verwandte Wörter-Zufall)^2".
    Ja, ich meine, das hätte fast exakt so an der Tafel gestanden... nicht. ;)
    Aber was ich sagen will: Das ganze Artikelvergabetheater ist ziemlich komplex und folgt keinen festen Regeln.


    Sagt im Zweifelsfall "die Rahmentrommel" und gut ist. Ich sag übrigens die Bodhran, ohne Anspruch auf Richtigkeit.
    Die Zeit wird zeigen, was sich durchsetzt. Sprache ist im Wandel, das kann man nun gut finden oder nicht, aber ändern kann man's nicht. Kulturpessimismus (aka Sprachhochnäsigkeit) finde ich unangemessen, da wir in den Augen (bzw Ohren) unserer Urgroßeltern ebenfalls wie die letzten Menschen sprechen. Und diese ganze Genitiv/Dativ-Sache, ach das ist doch in 100 Jahren eh wieder anders! ;)


    Liebe Grüße der Trommel wegen
    Doro


    Edit: PS: auch sehr schön

    Na klar ist die schön, das sag ich als Frau. Oder auch einfach so, geschlechtsunspezifisch. ;)


    Ich weiß nicht, wie und ob deine Bodhran vorher gespielt wurde. Ich hab bei meiner die Erfahrung gemacht, dass sie sanfter wurde. Es stimmt wohl, dass sich gute Instrumente der Spielweise ihrer Menschen anpassen, sagt man ja zb auch bei Gitarren, Flöten, ... Mein Tipp: Spielen spielen spielen. Egal ob sie nun schon eingespielt ist oder nicht, spiel du sie dir ein. Ich hatte bei meiner auch zwischendurch ne Phase, in der ich ein kleines bisschen besorgt war, ob sich das alles so in eine gute Richtung entwickelt. Aber einfach weiterspielen (gut, war bei mir einfach, hatte keine Ausweichmöglichkeiten). Es gibt diesen Punkt am Fell, bei dem die Trommel anfängt zu singen. Wenn du den gefunden hast, ist alles gut. An dieser Stelle modelliere ich auch den Ton durch Druck. Mit den "klassischen" Methoden, zB von Rolf (der recht viel am oberen Rand der Trommel macht), komm ich bei mir nicht so klar. Würde vielleicht auch gehen, mach ich aber halt nicht. Bei mir findet das meiste im Mittelfeld und der unteren Hälfte des Fells statt. Würd deine Trommel gern mal spielen, wenn es sich irgendwie irgendwo irgendwann ergibt. Ach, noch ne witzige Erfahrung: Ich kann ganz schwer auf fremden Trommeln spielen. Könnte daran liegen, dass meine irgendwie anders "funktioniert" und das Fell schon krass anders ist. Können aber auch nur wenige auf meiner Trommel so spielen, dass mir der Klang gefällt... ;-) :-P
    Andreas Schneider hat mal die These aufgestellt, dass das an irgendwelchen Mikrounterschieden im Stickhandling liegt und der Anschlag auf hartem Fell eben sehr kurz sein muss. Whatever, et muss halt passen, ker?


    Liebe Grüße
    Doro

    Hi Michael (ich hab doch schon einen Bodhran-Micha! ;) )


    es gibt in Halle eine Folk-Musikschule, geführt vom namenhaften Alan Doherty. Halle-Dresden ist laut google in +/-90 Minuten zu machen, aber das muss man fast überall rechnen.
    Das wäre vielleicht ein Einstieg? Ansonsten empfielt sich immer, grad in der Anfangsphase mal einen der "großen" Workshops zu besuchen, um eben auch den Austausch mit anderen Lernern unterschiedlichster Erfahrungsstufen zu haben. Proitze rockt schon ziemlich und mit kanpp 4 Stunden bist du da vermutlich völlig im Mittelfeld der Anreisezeiten. ;)


    Natürlich ist ne vernünftige Trommel für den Anfang Gold wert! Ich muss mich aber mal outen und sagen, dass ich die ersten 1-2 Jahre auch auf so nem richtigen BRETT gespielt hab, aber ich wusste es ja -zum Glück- nicht besser. Und wenn man nicht weiß wie es klingen kann, dann reicht einem das schon. Aber der Schritt zu Christians LightLine (hach... <3 ) war schon ein Quantensprung. Nun hab ich eine der "gefürchteten" Siepmanns und bin sehr zufrieden. Obwohl die Trommel zur Zeit doch darunter leidet, dass ich die Concertina entdeckt hab.
    Was ich sagen wollte: Die Stickhand kann man auch auf nem Pizzakarton üben. Oder auf ner nicht so guten Bodhran. Obwohl deine aktuelle ja wohl erstmal ganz gut ist, so wie ich dich verstanden hab. Tröste dich damit: Einen guten Spieler macht nicht die Trommel aus! (Aber sie hilft dem guten Spieler... ;) )


    Liebe Grüße
    Doro