Beiträge von Markus61

    Bohhh….was da alles an Fachwissen und Erfahrungen hoch kommt!!!


    Da muss man Leyivo ja richtig dankbar sein….diese Hinweise hätte ich mir auf einem Kurs als Anfänger gewünscht.


    Zusammenfassung:


    Zu den Anfängern aus meiner Sicht:

    - Die Profis können uns helfen!


    - Ihr braucht professionellen Kontakt


    - Die Begleitung traditioneller irischer Musik ist wohl eher was für Fortgeschrittenen, da zu viel persönliche Interpretation vom Melodie-Spieler euch schnell überfordert.

    (was die diese Musik eben auch ausmacht)


    - Nicht-traditionelle irische Musik ist für Bühnen-Starter besser geeignet, Texte, Rhythmen, Betonungen, Tonhöhen werden in bekannten Lieder reproduzierbar wiederholt. Die Stücke lassen dich fertig downloaden und elektronisch verlangsamen, wodurch das entwickeln von Noten sehr erleichtert wird.


    - Ihr MÜSST auf der Bühne gut vorbereitet sein!!


    - Noten müsst ihr euch selber entwickeln, da es leider kein einheitliches System gibt, wählt aus obigen Vorschlägen eines aus und verfolgt das konsequent.


    An die Profis aus meiner Sicht:

    - Nicht jeder lebt in einer Großstadt und hat und schon im Kindergarten mit Tippern gespielt oder hatte die Zeit und den Fleiß sich die Technik und Musikverständnis anzueignen.


    - Irische Musik wird auch auf dem Lande sehr gern gehört aber fast nie mit einer Bodhran begleitet (professionelle Gruppen ausgenommen).


    - Bühnenauftritte als fortgeschrittener Anfänger sind möglich, aber nur dann, wenn wir vorbereitet sind, das gilt nicht nur fürs „Handwerk“ sondern auch für die Reproduzierbarkeit. Dazu eigenen sich immer gleich wiederholte Stücke, die gern gehört werden und auf das auch das Landvolk gern tanzt.


    Und dazu brauchen wir schlicht Noten.


    „Thekenlieder“ gibt es jede Menge und bringen allen Spaß.

    (Drink the Night away, Star of the County down, Drunken sailer….bringen allen Freude und die Theke zum wackeln)


    ————————————————-

    Für alle Beiträge bin ich sehr dankbar, es wurde, glaube ich, alles gesagt….ich habe viel dazu gelernt was mir helfen wird.


    Macht selbst was draus!



    ???

    Ich stimme den Kommentaren voll und ganz zu:


    Die einfache Notation mit Pfeilen reicht für den Start gut aus und hilft.


    Bei traditioneller Spielweise (AA BB...)sind Noten eher nicht möglich, da jeder Melodie-Spieler eigenen Versionen hat (es gibt einfach keine Noten).

    Der Bodhran-Spieler muss gut zuhören, binnen sehr kurzer Zeit während des Spielens den Takt, die Rhythmik und Tonhöhen erkennen, also mehr mit

    Können und Improvisation reagieren.


    Ich höre diese Art Musik (AA BB etc.) gern, begleite sie zum Üben auch mal spontan, bin aber nicht so gut um mir das auf der Bühne zuzutrauen ohne die Gruppe vielleicht zu enttäuschen (und zur "Kakalake" zu werden, wie Guido mal so erklärt hat). Diese Art Musik kommt in der Tat auch völlig ohne eine Bodhran klar.


    Mit Nicht-traditioneller irischer Musik (Pop-Musik) ist das aber ganz anders, die Stück sind bekannt, die Notation kann "in Ruhe" erstellt und so sicher wiederholt werden. Auch hier ist es sehr wichtig das Zuhören zu erlernen, aber das geht alles sehr viel entspannter und kann mit dem Gitarristen / Sänger abgestimmt werden.


    Der Partner (Sänger, Gitarrist etc.) kann sich auf "seinen" Bodhran-Begleiter verlassen und dieser Bodhran-Spieler behält auch seine Nerven, da er sich vorbereiten kann. Das ist die Art Musik, die ich fast nur auf der Bühne spiele, was auch mir als geübter Anfänger Spaß macht, und darauf kommt es doch an.


    Für Spieler wie mich, mit begrenzter Fähigkeit und musikalischem Verständnis, ist es dennoch möglich auf der Bühne zu begleiten ohne in Stress zu kommen, eben weil ich die richtige Art für mich gewählt habe, zu der aber Noten unerlässlich sind.


    Weil in Kursen nach meinem Gefühl eigentlich gar keine Nicht-traditionelle Musik gespielt wird, kommt vermutlich auch der Notation weniger Bedeutung zu.

    Daher besuche ich diese auch eher nicht mehr und konzentriere mich auf den Liedbegleitung.

    Auch hierbei ist es unerlässlich einen professionellen Lehrer zu haben, Guidos Kurse sind da ein super Angebot.


    Hier auf dem Lande findet man selten Bands, die irische Stücke spielen und wenn, dann begleiten sie diese selbst mit dem Schlagzeug und benötigen keinen Bodhran-Spieler. Eine Bodhran in einer Band findet man hier am Niederrhein auch eher sehr selten (professionelle Gruppen einmal ausgeschlossen).


    Aber man trifft viele Menschen, die flotte irische Musik gern hören.

    Ich habe das Glück gehabt einen Solisten zu finden, der selbst gern irische Lieder spielt, und eine Bodhran als gute Ergänzung sieht.


    Das geht ohne Noten auf meinem Niveau überhaupt gar nicht, also muss man da einfach ran und sich was einfallen lassen.

    Wer sich angesprochen fühlt kann sich gern mal bei mir zum Erfahrungsaustausch melden.



    Gruß

    Markus

    Hallo zusammen,

    bei meinem ersten Workshop in der Proitzer Mühle hatte ich als Anfänger auch die Frage nach der Notation gestellt.


    Es gab auch einen Vortrag dazu, der gut war, aber damit endete ein eigenes System aus bunten Vierecken und Kreisen vorzustellen.


    Wer nicht nur Bodhran spielt und „internationale Notation“ gewohnt ist und auch noch in einer Band spielt, kommt wohl eher nicht damit klar.


    „Guido’sNotation“ ist gut für den Einstieg und ist eine gute Hilfe, es fehlen aber die Tonhöhen und die Notation der Handtechnik und weiterer tonbestimmender Elemente.


    Ich habe aber nicht aufgegeben und nach einer Notation gesucht, die wohl so oder so etwas aus allem sein musste, da die Bodhran ja im Gegensatz zu vielen anderen Instrumenten, durch Handtechnik, Tipper, Fellspannung und Anschlag (und und und…) sehr viele unterschiedliche Töne erzeugen kann.


    Eine Idee „für mich“ habe ich mit der „Bodhran Fibel“ von Ralf Schuh gefunden, der die Handhaltung sehr schön illustriert hat, so schön hatte das bisher niemand erklärt, das ist so auch ohne Worte zu verstehen.


    Ich verwendete die üblichen Notenlinien, die Methode von Guido und Anderen und habe die in das übliche System der Notenlinien nach meiner Vorstellung eingebaut.


    Das erschien mir als bester Kompromiss von vielen Lösungen, ohne mich zu weit vom üblichen Notationssystem zu entfernen.


    Ich komme wunderbar damit klar und konnte so die Notation für meine Lieder reproduzierbar notieren, in allen Farcetten, incl. Handtechnik.


    Ich denke, jeder (Anfänger) wird sich dazu Gedanken machen müssen, wenn er nicht nur Zuhause für sich allein spielen will, sondern auf der Bühne erste Erfahrungen als Fortgeschrittener sammeln möchte…..es lohnt sich !!


    LG

    Hi

    ja das bezieht sich auf Kursangebote oder Workshops mit Präsenz.


    Ich habe jetzt fast 2 Jahre Online-Unterricht mit Thorralf hinter mir, das war coronabedingt leider nicht anderes möglich, das reicht jetzt.


    Echter Erfahrungsaustausch ist vor Ort besser, Schweinfurt ist aber zu weit weg, habe mich in Bonn auf die Liste setzten lassen.


    Rolf macht in der Schweiz in 9 Monaten einen Kurs wie früher…Fr. -So.

    Das geht auch nur mit Fahrgemeinschaft (sonst zu teuer).


    Den habe ich mir gemerkt.


    Online geht auch einiges, aber dass stumpft mit der Zeit ab, Videos kaufen um ein paar Schlagmuster zu erhalten fühlt sich für mich nicht so gut an.


    „Beyond the Basics“ von Bill Woods liefert für den Bereich 4/4 6/8 3/4 und 9/8 über 500 Pattern….ist ein reines Tipping - Training….für mich hat das sehr viel gebracht, auch Thorralf war interessant warum das so gut funktioniert, aber ohne ihn helfen mir die Pattern als geübter Laie auch nicht viel weiter.


    Das Buch kostet 24€….für >500 Pattern incl. Solos, Aufnahmen und Übungsanleitung.


    Wir starten jedenfalls jetzt wieder mit Präsenz.


    Für ein paar Reel-Pattern möchte ich nicht 20€ für eine Online - Aufnahme ausgeben.


    Wichtig ist mir die individuelle liedtechnische Umsetzung in Zusammenarbeit mit dem Lehrer, das bringt mir sehr viel, nicht die Pattern selbst.



    LG

    Hier das Intro mit 2 Trommeln



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    LG

    Die Clave als Instrument ist ein spezielles oft rundes und hartes Holzstück mit einem eingearbeiteten Schallverstärker, der durch entsprechende Handhaltung deutlich wirkt, ansonsten klingt sie eher zu trocken.


    Die Clave ist in der lateinamerikanischen und in der afrikanischen Musik das erste Instrument was die Kinder / Einsteiger erlernen müssen um einmal (nach vielleicht 2 Jahren) auch mit der Trommel mitspielen zu „dürfen“ - sagt unser Gruppenleiter in der Trommelgruppe.


    Sie ist das wichtigste Instrument in einer größeren Gruppe und durchdringt immer einen noch so lauten „Trommelchor“.


    Ihr Sinn ist eigentlich nicht eine schöne Begleitung zu geben, sondern durch arhythmische Tonfolgen immer deutlich hörbar anzugeben wo die „1“ ist.

    Wenn man(n) „rauskommt“ kannst du mit der nächsten Sequenzfolge der Clave sofort wieder einsteigen.


    Daher ist sie auch auf 1-2 Taktsequenzen begrenzt, ich kenne aus der Trommelgruppe 6 Clave-Rhythmen.


    Sie kann natürlich auch mit Schellen oder anderen Instrumenten gespielt werden.


    Die Clave kann auch mit 2 Sticks (Tippern) geschlagen werden, wobei jeder Stick einen anderen Rhythmus schlägt.


    Das erweitert das ganze Thema beträchtlich und erzeugt sehr schöne Sequenzen.


    Die Clave in der irischen Musik zu versuchen ist mal eine interessante Idee.


    So als erste Idee würde ich die nicht auf dem Fell, sondern auf einen zweiten Bodhran leise auf dem Rand spielen (wenn zwei Bodhránspieler für ein Stück nicht passen, macht einer einen passenden Clave - Rhythmus).


    Der Charakter der deutlichen „Hörbarkeit“ für die restlichen Bandmitglieder wäre besser gegeben, das Fell ist unverstärkt oft zu leise in einem Stück (auch eine leise Clave auf Holz hört man ganz gut und sie ist nicht zu dominant).


    Den gleichen Effekt kann ein „Sidestick“ (aus Holz, einfach googeln) erzeugen, der auf dem Cajon mit dem Fuß oder Hacken gespielt wird, oder einem elektronischen Fusspedal (das schaffe ich rhythmisch und gleichzeitig nicht, Drummer müssen Götter sein?).


    Auf dem Cajon sitzend, kann man ja auch Bodhran spielen, wenn irische Stücke in einer Band gespielt werden, also kann man auch alle anderen Instrument der „Kleinpercussion“ einsetzen.


    Mit der Bodhran habe ich schon mal versucht mit der Innenhand mit einem Tipper auf dem Rand zu schlagen, das geht, aber die Innenhand „ist dann weg“ und mal schlägt nur Bass (solche Stück gibt es aber und das passt dann auch, siehe „Black is the Colour“ - YouTube - ich begleite das mit der „Bass-Bodhran“)


    Da auch eine leise Clave gut hörbar ist, reicht aber auch nur ein Fingerhut auf einen Finger der Innenhand, der (so vorhanden und erreichbar ) auf dem Fellrahmen schlägt, mir die Fellhand ist dann weiterhin einzusetzen.


    Ich habe auf der Innenseite der Bodhran eine kleine Mikrofonhalterung fest eingebaut, auf die kann man dann mit dem Fingerhut (oder 2) anschlagen, durch die feste Verbindung wird der Schall auf den ganzen Ring verteilt und ein noch so leises antippen ist deutlich hörbar.


    Falls ein Clave - Rhythmus mal zu einem irischen Stück passen sollte, würde ich den (als Einzelspieler) auch auf den Holzrahmen spielen, mit zwei Bodhran kann das aber sicher sehr interessant sein mit Clave - Rhythmen auf dem Fell zu spielen (z.B. bei Intros …“Jacobites by Name“ - YouTube- da gibt es eine Version mit 2 Bodhrán als Intro- aber ist kein Clave Rhythmus).


    Mich hat das Thema auch beschäftigt…werde das demnächst mal mehr beachten.


    LG