"Irische"-Pausen

  • Ich habe vor einiger Zeit gehört, daß es in der irischen Musik sowas wie "Lieblingspausen" gibt. Ich habe daraufhin mal auf solche Pausen geachtet, aber keine wirklich deutlichen Tendenzen rausgehört. Das kann an den Bodhranspielern oder aber auch an meiner Musikauswahl gelegen haben.
    Klar ist, daß nicht nun die Schläge selber, sondern gerade die Pausen einen Rhythmus charakterisieren können.
    Wenn man "follow the tune" spielt macht man es ja hoffentlich automatisch richtig - ich hätte trotzdem gerne gewußt, ob es sowas wie "Lieblingspausen" gibt, und welche Zählzeit (1, +, 2, +, 3, +, 4, +) das ggf. wär(en). ?(?(

  • Ein sehr gerne genutztes Pattern ist --> ... ist ein Schlag Pause

    Damm-Tadabada im 6/8tel....

    1-...-3-4-5-6



    Damm-Taba, Damm-Taba im 4/4tel (8tel-Noten gespielt)

    1-...-2+3-...-4+
    (+ deshalb, weil die Anzahl bis wohin gezählt wird immer vom Nenner entschieden wird!)

  • Hallo Oliver,

    das mit den Pausen siehst du richtig; spezielle "Lieblingspausen" wüsste ich auch nicht. Aber vielleicht verstehe ich auch den Begriff falsch.
    Mir fällt höchstens ein einziges Beispiel für charakteristische Pausen ein, das ist ein Grundmuster (zwei Takte) für A-Teile in Reels von Johnny McDonagh:

    1 2 3 4+5 6+7+8+
    (= D D D DUD DUDUDU oder dag dag dag dagadag dagadigidaga)

    Das spielt er z.B. auf Mary Bergin: feadóga stáin in Set 1 (Reel 2 und 3: Ah Surely/Union Reel) und Set 10 (Reel 1: Lady on the Island). Scheint so eine Art Standard-Muster zu sein, das mit einigen A-Teilen in Reels kompatibel ist.

    Gruß von Moritz