Brendan White Bodhrán aus Niederlande

  • Moin Leyivo,


    hast Du diesen Thread zum Thema schon gesehen?



    Ich selbst habe vor 20 Jahren auf einer Brendan White Double Skin angefangen. Das war eine Supertrommel. Habe seit dem auch schon etliche Brendan Whites gespielt. Alle solide verarbeitet (wenn auch nicht auf Hedwitschak-Niveau). Der Sound ist halt sehr viel "traditioneller" als auf vielen modernen Bodhráns. Satter Bass, schmatzendes Anschlaggeräusch, nicht ganz so ein großer Tonumfang, insbesondere in den hohen Lagen. Dafür aber sehr präsent und "erdig".


    Was ich noch dazusagen möchte: Ich hatte damals eine Doubleskin, die Single Skins haben einen etwas größeren Tonumfang. Brendan verwendet vergleichsweise dicke Felle, daher der Klangunterschied zu vielen anderen modernen Herstellern. Ein Manko bei Brendan ist, dass er noch immer auf Stimmen per Werkzeug (Imbus-Schlüssel) setzt. Das ist unhandlich und zeitaufwendig im Vergleich zu werkzeuglosem Stimmen. Meiner Meinung nach auch nicht mehr zeitgemäß.


    Und noch was: Ich weiß nicht, ob sich das inzwischen geändert hat, aber ungefähr die Hälfte der Brendan Whites, die ich gespielt habe, haben unfassbar nach Ziegenstall gestunken! Wirlich! Und je länger ich sie gespielt habe (und damit das Fell durch die Reibung wärmer wurde), desto mehr haben sie gestunken. Das war bei meiner DoubleSkin nicht der Fall, aber - wie gesagt - bei vielen anderen. Man sollte sich bewusst sein, dass dieser Geruch einen Bodhránspieler noch einsamer machen kann als das Bodhránspielen an sich ;)


    Ansonsten: Sehr gute Bodhráns, kann man kaufen, sind ihr Geld wert.


    Hilft das?



    Lieben Gruß,



    Micha

  • Da würde mich interessieren, wie viele von euch haben mehrere Bodhráns?

    Und wer von euch spielt keine Hedwitschak? Aus welchen Gründen?


    hey Micha,

    viielen dank für den Link vom Thread.

    Die Bemerkungen über den Geruch haben mich echt zum lachen gebracht ^^

    Danke auch für deine eigene Einschätzung :)


    Alles Liebe,

    Leyivo.

  • Moin

    Wir etwas älteren Hasen haben fast alle mit Brendan White angefangen. Ich auch, meine erste "richtige" Bodhran war eine Brendan White, die er für sich selbst gemacht hat. Alles, was Micha schreibt, würde ich zu 100% unterschreiben. Ergänzend noch: Leider ist es so, dass die Qualität etwas schwankt. Ich habe viele gute Bodhrans von Brendan gesehen aber auch viele nicht so gute. Er selbst ist ein super Typ, ich mag ihn sehr, sehr gerne!

    Grüße

    Der Rolf

  • Da würde mich interessieren, wie viele von euch haben mehrere Bodhráns?

    Und wer von euch spielt keine Hedwitschak? Aus welchen Gründen?

    Moin Leyivo, mein "Fuhrpark" umfasst heute verschiedene HEDs, die ich zum Teil als Sammlerstück erworben habe und die heute eine Art "Meilenstein" der Bodhránevolution darstellen.

    Brendan Whites habe ich verschiedene Modelle angespielt, mit etwas Glück erwischt man was brauchbares aber stimmstabil sind die nicht.

    Und ja, manche Trommeln haben schon ein atemberaubendes Aroma, also in eine Session würde ich mich mit so einer Stinkbombe nicht reintrauen. :-)

    In meinen Anfängerjahren testete ich mich wohl durchs gesamte Bodhránsortiment, das in D erhältlich ist.

    Gegen Ende meiner Findungsphase kristallisierte sich ein kleiner Durchmesser, (13" statt 14") und ein Synthtikfell als die für meine Musik am besten taugliche Kombo dar und seitdem spiele ich auf der Carbondrán.

    Sie liefert zuverlässig reproduzierbar ab und das ist essentiell für meine Bandmates und unseren Sound.

  • Don't worry, the drums are in flight cases or bags, there's nothing harmful about them, just tune them up every now and then to ensure they're playable. They're not just lying around, they're also used.