Allgemeine Fragen

  • Hi!

    Ich habe ein paar Fragen (Da ich gleich zum Gitarrenunterricht muss kann ichs net ausfürhlich machen )


    1. Ich habe mal etwa 3 Jahre Unterricht an Congas und Bongos genoßen....bringt mir das Vorteile wenn ich die Bodhran erlernen möchte oder sind da keine Parallelen zu ziehen?

    2. Ist die Bodhran die einzige Art der "Trommel" in der Irischen Musik oder gibts da noch andere Versionen

    3. Ist ein Lehrer Pflicht? Ich habe schon E-Gitarrenunterricht und könnte mir wohl keinen zweiten Lehrer nebenher leisten. Wie ich finde lässt sich bei "Trommeln" viel leichter drauf los spielen und improvisieren...da hat man sofort eine Melodie im Kopf und los gehts....seltsamer Weise finde ich ist das bei Gitarre nicht so bzw bei mir nicht so..... Improvisation? no way :)

    4. Kennt hier wer Bodhran-Spieler aus München ? Bands...Lehrer o.ä?

    5. Spielt man die Bodhran nach Noten bzw. gibts da extra Noten oder sowas?

    6. Mit wieviel Euro muss ich rechnen wenn ich mir eine Bodhran mit allem drum und drann was ich so brauche zulegen will?

    Das wars dann erstmal!

    Schöne Grüße aus München
    Daniel


  • Hi Rolf,

    musst Du auch gleich zum Gitarrenunterricht? :D

    Viele Grüsse
    Jens

  • Ich schwanke zur Zeit zwischen Bodhran und Mandoline .... will unbedingt was im Folk-Bereich spielen

    Mein Gitarrenlehrer hat mir eben was vom Banjo vorgeschwärmt das ist mir allerdings viel viel zu teuer

    Schwierige Entscheidung :(

    Danke für die bisherigen Antworten.

  • Zitat

    Wie ich finde lässt sich bei "Trommeln" viel leichter drauf los spielen und improvisieren.



    Das halte ich für ein absolut falsches Urteil , dass auch dazu geführt hat, dass die Bodhran auf Sessions mitunter erst mal kritisch beäugt wird!
    Ich weiß nicht, was du an anderen Trommel kannst, Rhythmusfestigkeit und Notationskenntnisse (Triolen etc) können schon helfen.

    Also:

    Spiel Mandoline!!!
    Im Ernst, wenn du von der Gitarre kommst, hat du schon mal andere technische Voraussetzungen, die dir auch weiterhelfen!!
    Für später (wegen "teuer"): Ich habe auch mit Mandoline angefangen und spiele jetzt auch Banjo. Die Fingersätze sind bei irisch gestimmtem Banjo gleich, du hast also nichts umsonst gelernt, aber gute Mandolinen kosten auch gutes Geld, aber du hast Recht, die Einsteigerinstrumente sind günstiger...... auch günstiger als eine gute bodhran!!!!!

    Wenn du jetzt noch bodhran spielen willst, hast du jedenfalls schon mal eine Fähigkeit, die du brauchst: einen gewissen Dickkopf!! :D:D:D

    Viel Glück bei der "richtigen" Entscheidung
    Sven

  • Hmm Sven...du kennst dich also im Mandolinen-Bereich aus? Kannst du mir einen Deutschen Onlineshop/Laden empfehlen wo ich mich bissi umschaun kann? Hab irgendwie das Gefühl das wenn ich was Gutes haben will importieren müsste :/

  • Zitat

    st die Bodhran die einzige Art der "Trommel" in der Irischen Musik oder gibts da noch andere Versionen



    Moin!

    Ich zitiere: "The Lambeg and the Bodhran are the only native drums played at present in Ireland" (Schiller, R: The Lambeg and the Bodhran, University Belfast, 2001)

    Gruß Mat

    Stammsessions in Kassel und Marburg
    Instrumente: SOK-Bodhrán, Takamine-Gitarre, Dixon Low und Tin Whistle, Seiler Piano

  • Hi Daniel, als Kontakt kann ich Dir ebenfalls bereits genannten Hedwitschak Christian (Bodhranmaker) empfehlen. Da kannste dich auch mal an paar Bodhrans austoben. Ich wohne in Augsburg und arbeite in München. Wenns wäre stünde ich auch mal zur Verfügung.

    Alsdenn

  • Hi Daniel,

    wichtig ist nur, sich mit der Anzahl der Instrumente nicht zu verzetteln. Lieber weniger, aber die dafür umso besser.
    Ich kenne Leute, die in Sessions mit vier Instrumenten auftauchen und ständig wechseln (müssen), weil sie pro "Gerät" nur eine begrenzte Anzahl Tunes (irische Melodien) können.

    Also, lieber eins (vieeeeeeeleicht auch zwei :D ), aber des dafüa gscheit, gell?!

    Gruß, Stefan.

    PS.: Christian Hedwitschak ist tatsächlich nur zu empfehlen (gell Josh :D )

  • Zitat

    Original von DanTheMan
    Mein Gitarrenlehrer hat mir eben was vom Banjo vorgeschwärmt das ist mir allerdings viel viel zu teuer

    Schwierige Entscheidung :(



    Sooo groß ist der Unterschied nicht, es sei denn du willst mit einer 50 € Mandoline anfangen. Daran wirst du aber wahrscheinlich nicht viel Spaß haben und dich schnell nach was besseren umsehen. Und dann kannst du dir auch gleich überlegen, ein Banjo zu holen. Die Frage ist natürlich, wieviel du überhaupt bereit wärst, für ein Instrument auszugeben.

    ...und ausserdem will ich dir ausgerechnet in diesem Forum nicht die Bodhrán ausreden :D

    Gruß, Andreas

    Celtic Cowboys - Irish Folk, Bluegrass, Country, Blues -

    Bestes Countryalbum 2011: "A Simple Life"

  • Zitat

    Original von Andreas

    Sooo groß ist der Unterschied nicht, es sei denn du willst mit einer 50 € Mandoline anfangen.



    *nick*


    Zitat

    Original von Andreas
    Daran wirst du aber wahrscheinlich nicht viel Spaß haben und dich schnell nach was besseren umsehen. Und dann kannst du dir auch gleich überlegen, ein Banjo zu holen.



    hmm... also wenn ich persönlich die Wahl zwischen dem Pling einer Mandoline und dem Zong eines Banjos hätte, dann würde ich mich immer für ersteres Pling entscheiden....aber über Geschmack lässt sich nicht streiten :D


    Zitat

    Original von Andreas
    ...und ausserdem will ich dir ausgerechnet in diesem Forum nicht die Bodhrán ausreden :D



    Das eine schließt das andere ja nicht unbedingt aus...Vielleicht erstmal die Bodhrantechnik am Aktenordner üben und gucken ob man klarkommt...;) das kostet nüx


    Gruß Michael

  • Eine Einsteigermandoline ist auf jeden Fall günstiger als ein Einsteigerbanjo!! Nach oben hin ist bei beiden Instrumenten alles offen.

    Zitat

    Hmm Sven...du kennst dich also im Mandolinen-Bereich aus?



    Teilweise: Ich habe mit der Collins-mandoline für 130 Euro angefangen (Musik-Produktiv), zum Einsteigen reicht es, da würde ich auch mal bei Ebay schauen.
    Natürlich ist das auch ein Soundfrage! Da ich den typischen Bluegrasssound nicht so mag, spiele ich zur Zeit eine kleine Crafter, bei der ich auf piezopickup umgerüstet habe. die klingt immer noch typisch Mandoline, hat aber einen recht ausgewogenen Klang, so Richtung Mandola, Bouzouki. DAmit bin ich eigentlich gut zufrieden (Ebay + Umrüstung 200 euro)......Shops, die gute Mandolinen verkaufen sind dementsprechend teuer, da bist du dann leicht bei 1000 Euronen

    Zum Banjo: Wenn du irisches Banjo spielen willst, tauchen immer mal wieder billige bei Ebay auf, die klingen aber echt nicht berauschend. Im Laden gibts da kaum was.......

    Vorteil des Banjos (von wegen pling und Zong, torturethegoatX(:D ): E s kann sich in Sessions besser durchsetzen, allerdings verzeiht es weniger Fehler als die Mandoline.......

    Ach und falls dich das interessiert:Ich habe eine Mandola zu verkaufen, Anfängermodell(Skylark), aber ganz ordentlich, für sagen wir mal 70 Euro.........

    Liebe Grüße
    Sven





  • Zitat

    also wenn ich persönlich die Wahl zwischen dem Pling einer Mandoline und dem Zong eines Banjos hätte, dann würde ich mich immer für ersteres Pling entscheiden



    Oh, und jemand der sich für ein zartes Pling entscheidet spielt ausgerechnet auch noch Bodhran :D .
    Obwohl, ist vielleicht nicht schlecht, falls man sich gegenüber intoleranten Menschen mal in einer Session mit der Bodhran unbeliebt gemacht hat, kann man dann noch geschickt zu dem zarten "Pling-Instrument" wechseln. :D

    Ich persönlich mag ja irisches Banjo sehr. Mandoline mag ich auch, ich finde aber dass sie leider oft "untergeht", zumindest in Sessions, bei denen i.d.R. ja unverstärkt gespielt wird.

    Coinín

  • Zitat

    Original von Coinín
    Obwohl, ist vielleicht nicht schlecht, falls man sich gegenüber intoleranten Menschen mal in einer Session mit der Bodhran unbeliebt gemacht hat, kann man dann noch geschickt zu dem zarten "Pling-Instrument" wechseln. :D



    ROFL
    Ich schrei mich wech :D ! Jo...Ich glaube, wer nach einer gescheiterten Bodhranperformance auch noch sein Banjo auspackt, wird qualvolle Tode sterben :D

    LiGrü Michael



  • Das Banjo ist neben der Bodhran wohl das einzige B-Instrument auf Sessions! B wie brutal, brachial, bescheuert oder blödsinnig! (okay, Bouzouki ist auch nicht das Wahre, aber kommt längst nicht an die Qualitäten von Banjos oder Bodhrans ran!)

    Ich würde aufpassen, dass man sich nicht allzu unbeliebt macht!

    Wenn man Banjo und Bodhran spielt, muss man stark sein oder braucht schnelle Füße! Oder muss die Jungs dabei haben!

    Ich bewundere Leute, die den Mut haben, beides zu spielen! Alle Ächtung!

    :D

    ;)

    PS: man beachte die feine Ironie meines Beitrags (nee, echt, ich liebe Banjos und höre gerade im Hintergrund Theresa OGrady von den Bordercollies. Super CD!

    Stammsessions in Kassel und Marburg
    Instrumente: SOK-Bodhrán, Takamine-Gitarre, Dixon Low und Tin Whistle, Seiler Piano

  • Original von torturethegoat:

    Zitat

    Die armen Zongzupfer sind fast so gebeutelt wie die Bodhranplayer...und die Bratschisten



    Ich kenn da noch so ne Instrumentalistengruppe aus dem Blasorchester und -musikbereich, da sinds die S-Klarinettisten.
    Die haben mindestens so viele schlechte Witze auf den Schultern, wie wir Bodhranis. :D
    Gott sei Dank werden die immer mehr von Konzert-Querflöten abgelöst. :))

    Gruß, Stefan

  • Zitat

    Das Banjo ist neben der Bodhran wohl das einzige B-Instrument auf Sessions! B wie brutal, brachial, bescheuert oder blödsinnig!




    Oh je, der arme Guido, der ja sowohl Bodhrán als auch Banjo spielt. :D

    Schön, dass es noch solche heroischen Männer gibt. :D


    Wie gut, dass er beides so klasse beherrscht. Wer es gut kann, braucht weder super Muckis, noch schnelle Füße, noch starke Jungs, es sei denn man gerät in eine Session mit engstirnigen Ultra-Puristen die generell Bodhráns und Banjos hassen.

    Coinín

  • Zitat

    es sei denn man gerät in eine Session mit engstirnigen Ultra-Puristen die generell Bodhráns und Banjos hassen.



    Und sogar mit denen würde Guido fertig werden !
    Nicht körperlich sondern selbstverständlich verbal!! :D
    Oder eben musikalisch, wenns dann losgeht! :D:D

    Gruß, Stefan

  • ...wenns eng wird, droht Guido aber schon mal mit den Jungs!


    :D

    Stammsessions in Kassel und Marburg
    Instrumente: SOK-Bodhrán, Takamine-Gitarre, Dixon Low und Tin Whistle, Seiler Piano

  • Inzwischen bin ich immernoch am Gitarre spielen.

    Ich konnte mich einfach noch nicht so recht entscheiden was das richtige ist.

    Mein großer Traum ist ja mal in einer Irischen oder Schottischen Band mitzuspielen.

    Irgendwie fehlt mir eine Trommelart die sich wie die gängigen Trommeln wie Congo oder Bongo mit beiden Händen spielen lässt aber in die irische bzw. schottische Ecke passt.

    Ich hab einige Sachen von Flook oder Christy Moore usw. auf sämtlichen Dingen in meinem Zimmer nachgetrommelt bzw. dazu nen eigenen Rhytmus gespielt und vom Tempo her ist es ja eigentlich nicht so das Problem. Die Frage ist ob der Sound von "normalen" Trommeln passt

    Nunja Morgen werd ich mal zu nem Freund fahren dessen Vater sogar eine Bodhran besitzt und werd diese mal anspielen - mal schaun wie ich so zurecht komme ;)