Rolls beim up/down

  • Hallo,
    wie ist denn Euere Meinung bzgl. Rolls beim "down" Schlag oder Rolls beim "up" Schlag ? :D
    Klar ist zweiteres schwieriger, da gewöhnungsbedürftiger. Aber wenns den mal "rollt" kann man schön zwischen beiden variieren.

    Schöne Grüße

  • Hallo,

    Triplets nach oben spielen zu können ist mit Sicherheit sinnvoll. Schließlich ist es schade, wenn sich deren Einsatz nicht nach musikalischen Gesichtspunkten richtet, sondern nach der hoffentlich gerade passenden Drehrichtung der Hand.
    Schwierig dabei find ich, die Lautstärkeverteilung unter den drei Schlägen ähnlich klingen zu lassen wie bei einem Downstroketriplet.
    Mir passierts jedenfalls oft, dass der dritte (down)stroke lauter ist als der erste (up)stroke.

  • hmmm

    ich kann grad garnet sagen ob mein triplet beim 6/8 auf der 3 oder auf der 4 is....

    also obs wirklich auf der 4 gespielt ist oder quasi "auf die 4" wie's der rolf jetzt ausdrücken würde 8)
    sollte man sich mal in ruhe angucken - auf jedenfall is es meiner meinung nach ne witzige möglichkeit den jig etwas aufzulockern

  • wie meinst du das "nach oben"

    hier stoßen wir mal wieder an die grenzen schriftlicher kommunikation ;)

    kannst ja evtl mal hand und stickbewegung etc beschreiben
    und ne zeichnung machen *gg*

    ich werds heut oder morgen mal unter die lupe nehmen was genau ich da beim jig mach....

  • Hi Tim, hat ja an sich nichts mit Jigs oder Reels zu tun. Ich meine den "fälschlich bezeichneten" Triplet.
    Ein Roll oder Triplet wird ja in der Regel beim "Down" gespielt, na einfach und fast schon automatisch das obere Stickende anschlägt. Was ich meine ist ein folgender Roll oder "Triplet" nach dem "Up" Schlag. 8)

  • Ja, ihr schriebtets schon: Die Grenzen der sprachlichen Kommunikation :-)

    Was meint ihr mit Triplet und was mit Roll?

    Ich unterscheide eigentlich nur noch nach Länge.

    In jedem Fall hat man doch irgendwie Dreierkombinationen, oder?
    Wenn ich mein Spiel so anschaue, fang ich jede Dreierkombination, egal ob Triole, Triplet, Roll mit einem Down an, da der zweite Schlag immer (bei mir)mit dem oberen Tipperende geschieht, dann kommt auch automatisch der dritte Schlag mit dem unteren ende des Tippers, oder?

    Wenn ich versuche, den Triplet, Roll, die Triole mit einem Upstroke zu beginnen, habe ich leichte :D Probleme mit dem mittleren Schlag.

    Oder soll ich dann meine rechte Hand so weit nach rechts drehen, dass wieder das obere Tipperende den mittleren Schlag macht, nee,nee,nee!

    Etwas anderes ist es, wenn man solch eine Triole bei der Aufwärtsbewegung der rechten Hand macht, bei Jigs halt. Das fühlt sich irgendwie seltsam an, aber eigentlich sind auch da (bei mir) die Schläge so ausgeführt wie oben beschrieben, nur starte ich den Triplet, Roll die Triole direkt nach der vierten Zählzeit. Da habt ihr dann tatsächlich Recht, auch bei mir ergibt sich dann eine Betonung des dritten Schlages , dann auf der Zählzeit 6. Finde ich aber nicht schlimm, denn man soll das ruhig hören, kommt besonders gut, da man dann auch am Fell ganz oben ist, wos "knallt" :D

    ich hoffe ihr konntet mir folgen
    :P

    Sven

    PS: Schließt sich bestimmt wieder ne Diskussion zum Thema Bodhran Tabulatur an, oder?

  • Hallo,
    als ich anfing, Bodhran zu lernen, dachte ich eigentlich, dass man Triplets ja mit dem up-stroke beginnen kann, habe dann aber solches nirgens gelesen oder gehört und folglich vergessen. Beim lesen diese Themas, hab ich dann gleich mal ausprobiert. und folgendes entdeckt:
    erstmal andersrum spielen, also alle down-strokes werden up-strokes und umgekehrt. Dann spielt man Triplets wie gewohnt, beginnend mit dem down-stroke - nun sind die Triplets allerdings rhythmisch an einer anderen Stelle als gewohnt, eben da, wo sie wären, wenn man normal spielt, die Triplets aber mit dem up-stroke beginnt. So kann man erst mal hören, wie besagten Triplets drin liegen.
    Anschließend kann man entweder versuchen die Triplets an die gewohnte Stellen zu bringen, was dann erfordert, dass man die Triplets mit dem up-stroke beginnt. Oder man spielt wieder normalrum, die Triplets dann aber wieder von unten beginnend an den ungewohnten Stellen. Tolle Übung.
    Viiiiel Spaß,
    und...
    Gaudi

  • Tja - da hilft schon manchmal das Sich-Beschäftigen mit anderen Trommeln und deren Notation. Eigentlich kennt die Bodhran durchaus auch "Flams", "Triplets" UND "Rolls". Viele "Triolen" von Torpey und Co. sind strenggenommen Flams!

  • Hi Thorralf,

    was sollen denn Flams sein? Ist das so ein Weltperkussion-Begriff?

    Gruß Mat

    Stammsessions in Kassel und Marburg
    Instrumente: SOK-Bodhrán, Takamine-Gitarre, Dixon Low und Tin Whistle, Seiler Piano

  • Zitat aus meiner Bodhrán-Fiebel:

    "Spricht man das Wort ?Flam? deutlich aus, so hört man schon am Klang wie dieser Schlag klingt. Der Schlag wird mit beiden Enden des Schlägels gespielt und nicht, wie bei der Side-Drum oder dem Tamburil mit kurz aufeinanderfolgenden Schlägen mit zwei Schlägern. Die kleine Verzierungsnote hat keinen Notenwert, dieser schnelle Doppelschlag zählt als ein Schlag! Im Verbund mit dem nachfolgenden Schlag nach dem Flam erscheint dieser fast als Triole ist aber keine. Für Eure Spieltechnik ist das kaum von Belang, ausser bezogen auf die Schlaglänge. Diese sollte der oben genannten Regel entsprechen."

    Ein Flam hört sich schneller an, gepresster - eine Triole ist runder und folgt der Regel 3 Schläge im Wert von 2... Ist im Tutor auch illustriert :D...

  • Soweit ich weiß sind Flams, so wie du sagst, kleine Verzierungen des Schlages, meinetwegen auch ein Doppelschlag!

    Beispiel:
    Wenn man mit beiden Händen gleichzeitig auf eine Tischkante haut, am besten mit flacher Hand, dann hört man einen Flam, wenn die eine Hand eine ganz kurze Zeit vor der anderen auftrifft. Die beiden Schläge sind so nah beieinander, dass es keinen Notenwert dafür gibt, aber so weit auseinander, dass man ihn deutlich hört.
    So spielt man auch am Schlagzeug Flams, ein Stick macht den Hauptschlag, der andere berührt nur ganz leicht und kurz vorher das Fell.

    Bei der Bodhran bekommt man das hin, indem man vergisst, wie ein sauberer Roll funktioniert :D Wenn man mit dem unteren Stickende auf das Fell schlägt(leise!!!!), fast gleichzeitig den Stick dreht, sodass das obere Ende ganz kurz danach einen lauten Schlag macht, dann hat man einen Flam.
    Wichtig: Die beiden Schläge müssen so dicht beieinander sein, dass der Vorschlag eben nicht die vorige Triole sein könnte!
    Und: Die Betonung muss auf dem zweiten Schlag liegen und dieser Schlag muss auf der Zählzeit liegen.
    Nicht den Vorschlag zählen.

    Rein onomatopoetisch (geiles wort , gell?, auch lautmalend) klingt das weniger wie "flam", eher wie "flupp":D :D

    Ich hoffe, dass das mal ne Erklärung ist, die weiterhilft!8)

    Es stimmt auch, dass Flams und Triolen fließend ineinander übergehen können.
    Aber: Auf der TutorCD von Torpey spielt der gute Mann eindeutig Rolls, sprich Triplets oder nenn es meinetwegen Triolen!

    Sven

  • Thorralf:

    Zitat

    Triole ist runder und folgt der Regel 3 Schläge im Wert von 2.


    Sagen wir mal wir nehmen ein Viertelschlag, den man in zwei Achtel unterteilen kann. Spiel ich dann auf einem Viertel statt zwei Achtel also drei Triolen????
    Schade , dass du das nicht weiter erklärst!



    Zitat

    Torpey und Co



    Wen meinst du mit Co.?

    Sven

  • Hallo Sven - make a short story long :)

    Jou - auf der Lern-CD spielt er Rolls, aber in seinem Spielstil gibt es einige Flams ;)

    Als lautmalerisches Beispiel (ACHTUNG - nicht von Torpey) aus dem Sidedrumming:

    Dra-ka da dagada ta (

    hihi *grinsendwechschleich*

  • also

    nachdem mich thorralf irgendwann mal überzeugt hatte dass auch für mich als mittelprächtigem ziegenquäler (alternativ auch geiger- piper- gitarristen- etc *gg*)
    sinn macht mich mit noten und dem krempel auseinanderzusetzen, da hab ich das brav gemacht
    vermutlich nicht in dem umfang wie er es gemeint hat - aber immerhin
    der gute wille war da......

    aber nachdem hier so schwere (hausmanns)kost durchgekaut wird....... alter schwede....!!!! (mcdoof is doch net SOO schlecht *gg*)

    ob ich bei SOWAS je mitreden werd? ?(
    das is ja schon recht heftig.....


    ach ja svenboy.... wie lang spielst du schlagzeug? und wie lang musstest du den betonten schlag mit dem oberen ende üben dass der so RICHTIG laut kommt?


    mfg
    ein voll beeindrucktes tim

  • Ich bin zwar nicht Sven - aaaaber

    den Flam kann man mit einem lauten Anfang, wie auch mit einem lauten Ende machen :) - zumindest bei Bodhran... Beim Schlagzeug gibt es rechts-links und links-rechts Flams...

    Tim, wenn Du einmal wissen willst, was wirklich schwer zu lernen ist, dann solltest Du Dir mal den Bericht von Pete Lockett zu Kanjira reinziehen... und das ist für Anfänger :)

    [klick hier für Kanjira-Einführung à la Pete]

  • Sven schrieb:

    Zitat

    Die beiden Schläge sind so nah beieinander, dass es keinen Notenwert dafür gibt


    das ist nicht ganz richtig, in der "offiziellen" Notation wird dafür eine sogenannte Vorschlagnote verwendet. Das sind ganz klein und dünn gezeichnete Noten, die z.B. bei Klaviernoten mit Notenwert und Notenhöhe dargestellt werden. Der Anschlag erfolgt dabei in sehr kurzer, aber deutlich wahrnehmbarer Folge.

    Zitat

    onomatopoetisch

    was für ein Wort, das muss ich mir merken!!!

    Gruß, Andreas

    Celtic Cowboys - Irish Folk, Bluegrass, Country, Blues -

    Bestes Countryalbum 2011: "A Simple Life"

  • Jawoll ja Andreas - endlich mal jemand, der mich versteht - Spaß beiseite - das sind wichtige theoretische Grundlagen zur Darstellung von Dynamik und Klangfarbe! Fragen kostet nix - und doofe Fragen gibt es bekanntlich nicht :)

  • Zu den Notenwerten *kleinlaut*: OK!

    Thorralf: Jetzt weiß ich, was du meinst:-) Dat mit den drei für zwei ist dann auch logisch! Sach dat doch gleech!!



    Du machst das doch schon, und das ist gut so. Ich habe immer damit gute Erfahrungen gemacht, nachzufragen, wenn mir was nicht klar ist. Also :Fragen, sagt Thorralf doch auch!

    Übt schön!

    Sven

  • Gudn Tach !

    Frei nach dem Motto "Ein Ton sagt mehr als 1000 Worte":
    Kann eine/r den Flam auf der Bodhran, und hat Zeit und Möglichkeit, mal ein kleines Beispiel hier einzustellen ???

    Grüße
    vom Ralf (der nur lecker Flán kennt :D )

  • Zitat

    lecker Flán kennt



    :P

    Daran musste ich auch denken, ist ein leckeres Wort, gelle?

    Vielleicht könnte auch jemand in Proitze einen Flan, ähem Flam vorführen..?

    Gruß Mat :D

    Stammsessions in Kassel und Marburg
    Instrumente: SOK-Bodhrán, Takamine-Gitarre, Dixon Low und Tin Whistle, Seiler Piano