Hi!
Hat jemand von euch eine Idee, wie man, ohne gleich Löcher in die Trommel zu bohren, einen stehtauglichen Gurt für die Bühne zustande kriegt? Dieser sollte im Idealfall dann auch noch ermöglichen, hinreichend Druck ins Fell für die Modulationen zu kriegen. Auf dem Kila Konzert in Dublin hab' ich sowas gesehen, aber - wie gesagt - ich möchte in meine Trommeln ungern Löcher bohren...
Gruß Michael
Gurt für die Bühne
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Moin
was ist die Indikation im Stehen zu spielen ? Würde mir ja im Traum nicht einfallen..
Aber um den Gurt zu befestigen dass es auch hält sehe ich keine Lösung außer bohren...Grüße
Der Rolf -
Nun ja...DU bist ja auch im Sitzen GROSS GENUG!!!
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Tipp: Auf Barhocker setzen, damit sind auch die Kleinen groß genug.
Im stehen zu spielen kann ich mir nun überhaupt nicht vorstellen, das wär' mir auf jeden Fall nix.
CoinÃn -
Hallo torturethegoat,
ich habe in meiner ehemaligen Band CellarFolk durchgehend im Stehen Bodhran gespielt. Dabei kannst Du zwar nicht mehr das volle Potential des Spielens ausreizen aber dafür ist die Show super!
Allerdings muss ich dazu sagen, dass wir auch nicht gerade traditionelle irische Musik gemacht haben.
Beim Spielen im Stehen hilft es mir sehr, den linken Fuss auf irgendetwas drauf zu stellen (Bodhranständer, Case, Monitorboxen...), so dass Du die Bodhran fast so gut kontrollieren kannst wie im Sitzen. Ist etwas Übungssache, funktioniert aber sehr gut!
Ich habe auf Anhieb leider kein Foto gefunden, wo das gut erkennbar ist, ich schau aber die Tage nochmal in Ruhe nach.
Viele Grüße
Michael -
Das klingt einleuchtend. Schade, dass ich nur ein Softcase für meine Bodhrans habe. Das bringt dann wohl nicht so viel... Schönen Dank für den Tip.
Vielleicht sollte ich bei unserem nächsten Gig einfach eine grelles lila Kostüm anziehen , so für die Aufmerksamkeit...
Gruß Michael -
Zitat
Original von torturethegoat
Schade, dass ich nur ein Softcase für meine Bodhrans habe. Das bringt dann wohl nicht so viel...
Naja, da solltest Du einfach einfallsreich sein, Da findet sich immer was -
hallöchen......
damit man sich genauer vorstellen kann was michael da überhaupt meint kann man auf der Fiddler's homepage nachgucken (erlangen 2002 - eins der ersten 5 bilder is es)
man sieht zwar nicht worauf das bein abgestellt wird aber das is ja nebensächlich
prinzipiell geeignet sind dazu: bierbänke,stühle,diverse instrumentenkoffer geeigneter größe,schafe,autoreifen,der geiger neben einem....
einfach gucken was ne bequeme höhe hat und dann drauftreten -
So schwierig kann es nun auch nicht sein, sich so einen Gurt zu basteln. Zunächst machst du einen breiten Gurt eng um die Trommel. Entweder mit Klett oder mit Schlinge. An diesen Gurt befestigt/ genäht sind zwei Schlaufen/ Clips/ Knöpfe/ Pints für deinen Gurt (Gitarre etc) Müßte doch gehen.
Bei Anker Hintze von Drones & Bellows habe ich gesehen, dass er sich einfach zwei Pints für einen Gitarrengurt angebohrt hat. Bohren willst du ja nun nicht. Also mußt du dir eine andere Befestigung machen, eben den engen Gurt um die Trommel. Ob es das nun spieltechnisch bringt, wirst du dann ja sehen. -
Hallo Michael,
wenn Du Dich von Deinem Stuhl lösen möchtest, gibt es da noch was ohne Gurt.........nimm das Teil auf den Bauch und rutsch einfach wie Guido mit dem Gerät auf dem Rücken über die Bühne
Gruß
Oliver -
hi leute,
ich lauf (und steh ) ohne gurt auf der bühne rum. ist reine übungssache. ewig geht das nicht; aber für ein tuneset kein problem.
technisch bin ich dann ein bissi eingeschränkt; wenn ich also ausgefuchstere sachen spielen mag, dann nehm ich doch lieber platz.
have fun
bernhart -
Zitat
Original von OJey
Hallo Michael,
wenn Du Dich von Deinem Stuhl lösen möchtest, gibt es da noch was ohne Gurt.........nimm das Teil auf den Bauch und rutsch einfach wie Guido mit dem Gerät auf dem Rücken über die Bühne
Gruß
Oliver
Dazu fehlt mir wohl die nötige Extase...;-)
Bislang gefällt mir die Fuß-auf-Stuhlvariante eindeutig am Besten (Obwohl ich ja schon gern wüßte, wie die Verknotungstechnik von Ronan O Snodaigh funktioniert...)
Gruß Michael -
Hallo Michael,
also mir ist das stehen eh´ nicht so geheuer. Auf dem Irish Folk Festival in Frankfurt ist ein Bodhranspieler wie von der Tarantel gestochen mit dem Ding rumgerannt - die Aktionnote war ganz gut, der Sound ging so. Aber was ja das schlimmste wäre - man wirft sich voll in Rage mit dem Teil auf die Nase........gerade neulich habe ich gesehen, wie ein namhafter deutscher Bodhranspieler - ups - den Stick beim Spielen weggefeuert hat - hat fast keiner gemerkt - aber die ganze Trommel??!!
Das macht den Gedanken des Anbindens wieder attraktiver.
Gruß
Oliver -
Schaut noch mal bei den Fiddlers .
Dann zu BILDER -> LIVE -> Bayreuth 2001. Da gibt es nur ein Bild, und auf eben diesem erkennt man, dass Stefan mit dem rechten Bein auf dem Bühnenschaf der Fiddlers steht.
Ich kann mich dem oben gesagten nur anschließen, eine Fußstütze sollte das Problem lösen.
EDIT: Tsts, ich meinte natürlich mit dem linken Bein... -
den tip mit dem draufstellen hatten wir doch schon oder.....?
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Ja, aber ein wenig Klarheit schadet nie, oder? Und wenn schon auf die Fiddlers verwiesen wird, dann doch bitte gleich auf das beste Bild .
Wer benutzt hier eigentlich alles einen Gurt? Und was für Erfahrungen habt ihr? -
Moin
ich kann mir (immer noch nicht) vorstellen, wo der Vorteil liegen soll, im Stehen zu spielen....im Sitzen ist doc viel entspannter, man kann ich Ruhe mit der linken Hand arbeiten, und so weiter....
Ich würde das nicht wollen..
Grüße
Der Rolf -
hmmm
im sitzen is nich nur das spielen entspannter rolf
man kann da auch VIEL besser sein guinness geniessen und so....
bei fiddlers spielt der stefan im stehen weil's halt eher richtung rock is was die da machen und die bodhran da nur rhytmus macht und die linke fast nix arbeitet..... das is von der show halt einfach besser....
ansonsten spiel ich nur im stehen wenn ich mal kurz n pattern zeige oder so... eben "was nebenbei trommel"
aber zum ernsthaft musik machen is sitzen echt besser -
Hallo!
Ich habe am Samstag auf euren Rat gehört und mich bei unserem Gig auf meine vier Buchstaben gesetzt...und das auch noch hinter drei Sängerinnen in die zweite Reihe. Das hat tatsächlich was: Man kriegt keine dicken Beine vom langen Stehen und ans Bier kommt man auch deutlich besser dran...
Gruß Michael -
Moin
Prima ! Und hinter den Sängerinnen ist doch auch nett
Grüße
Der Rolf -
um das hier nochmal aufzugreifen - gibts es denn jetzt schon so etwas wie best practise beim umschnallen der bodhran? im moment denke ich über solche tragegurte aus dem bau beim klettern nach.
es geht v.a. allem darum, dass ich in der band sowohl sänger als auch bodhran-spieler bin und ohnehin nicht solch komplizierten pattern vorlegen will/kann. aber immer wieder wenn ich uns auf videos sehe, stelle ich fest, dass alle wie angenagelt stehen. bei flöte und geige ist es ein wenig der mikrofonierung geschuldet (die können halt nur in einem sehr kleinen bereich gut abgenommen werden), bei den gitarren weiß ich nicht warum.
wenn ich dann auch noch sitze, dann können wir gleich ins wachsfigurenkabinett. beim stehen und spielen bekomme ich aber sehr probleme im linken handgelenk, das halt ich nicht lange durch.
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Hatte Christian nicht mal für irgendwen so'n Gurt daran geknöpft? Ich hab da ein ziemlich genaues Bild vor meinem inneren Auge, aber ich find es bei google nicht!
Vielleicht weiß irgendjemand, was ich da meine... Das war, mein ich, so ne eher in Folkrock bzw Mittelalter-Folk gehende Band. Himmel, Arsch und Zwirn, wenn ich dieses Bild finden würde...Lieben Gruß und sorry für diesen nicht so richtig informativen Beitrag.
Doro -
Hm, nicht genau das, was ich meinte, (und auch nicht schön, aber selten) aber immerhin ein Gurt!
http://youtu.be/nComfTVpZyE -
Nochmal was ganz anderes zum Thema. Es ist halt ne Frage, die man sich als Band stellen muss: Wollen wir unsere Priorität auf Halligalli, Action, Show legen (-> zB auch auf Bewegungsfreiheit auf der Bühne), oder wollen wir vor allem durch unsere musikalische Qualität unterhalten und beeindrucken (-> womöglich auf den ersten Eindruck "Wachsfigurenkabinett"). N Orchester hampelt ja auch nicht durch die Gegend, die Leute die sich dafür interessieren finden es aber häufig recht unterhaltsam. In ner geilen Session, die musikalisch richtig abgeht, hampeln auch nicht alle wild durcheinander, nein, womöglich sitzen sie relativ still, haben aber n Mordsspaß. Wer sich dann man den Arm bzw die Finger eines guten Fiedlers, Flöters, Pipers, Gitarristen ect ect anguckt, der wird schon beeindruckt sein. Da ist recht viel Bewegung im Spiel. Aber natürlich hängt das auch total vom angestrebten Zielpublikum, den Locations, dem eigenen Musikgeschmack ab. Aber MEINE persönlichen Vorbilder in der irischen Musik sind eher von der ruhigen Fraktion... (Ok, mit Ausnahme Eamon Murray, der zappelt auch im Sitzen. UND: erhebt sich sogar manchmal für einen Moment. Ausnahmen bestätigen die Regel, q.e.d. )
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Moin Doro nimmt mir die Worte aus dem Mund. Es gibt einfach Instrumente, die spielt man im Sitzen. Uilleann Pipes würde auch keiner im Stehen spielen wollen. Grüße Der Rolf