• Die Schleifgeräusche durch die Hand fallen mir selbst bei manchen Studioaufnahmen auf. Da die Bodhrán ja nicht unbedingt auf wahnsinnige Lautstärke gespielt wird, wundert mich es schon ein bißchen, daß da bei der Fellbehandlung nicht drauf eingegangen wird. Da bleibt wohl nur ein Spielstil mit wenig schleifender Handbewegung. Meine GPS macht auch eher ein lautes Geräusch, das scheint aber u.a. auch an der sensibel ansprechenden Membran zu liegen. Ein dickes, tonloses Fell schleift sicher nicht so laut. (?)

  • Servus

    Zitat

    Ein dickes, tonloses Fell schleift sicher nicht so laut



    Doch. Ich habsehr lange auf einer Bodhran von Bill Wright mit relativ dickem Kalbfell gespielt. Wenn die trocken war, hats genauso geschliffen.

    Gruß, Stefan

  • Moin Thomas,

    das wird schwer hinzubekommen sein. Die meisten Bodhrans werden von innen abgenommen (Mikromäßig) und sind somit genau am Ort des Schleifgeschehens. Damit die Höhen gut kommen, sind die hohen Tonanteile nicht gerade reduziert oder sogar überproportional vertreten. Die Hand beim Spiel vom Fell zu lösen kostet so viel Zeit, daß dies meiner Meinung nach nicht möglich ist - außer beim Schneewalzer :D .
    Einzige echte Lösung ist eine Technik bei der man ohne große Handbewegungen umfangreiche Tonhöhenänderungen hinbekommt. Für ein paar Grundrhythmen geht das ganz gut, aber mich schränkt das zusehr ein.
    Ich benutze gerne so eine Art Bassläufe und das bekomme ich nur mit "wandernder" Hand hin.

    Schöne Grüße
    Oliver

  • Moin Petra,

    was Du sagst deckt sich gut mit dem was ich meine. Man kann schon einiges machen ohne die Hand viel zu bewegen und wer das gut kann, wird sicher vergleichbar oder sogar mehr Tonvielfalt hinbekommen, als ein ineffizienter "Hand-Rutscher". Ein effizenter "Hand-Rutscher" kommt aber im Tonumfang und Vielfalt meiner Meinung nach am weitesten.
    Was das Wegnehmen der Hand vom Fell angeht, wäre ja die Bewegung eine ganz andere, als beim Rutschen. Beim Rutschen nimmst Du ja nur Druck weg und rutschst nach oben oder unten.
    Willst Du erstmal vom Fell weg, müßtest Du die Hand erst nach links dann nach oben/unten und dann wieder ans Fell. Da einem das Fell entgegen kommt, wenn man vorher Druck aufgebaut hatte, reicht auch nicht ein Millimeter um vom Fell weg zu kommen, sondern es muß so viel sein, dass das Fell komplett entlastet ist und dann noch ein bisschen mehr um sich zu lösen.

    Wie sagen die Engländer: „Hope this make sence....“

    Schöne Grüße
    Oliver

  • Zitat

    Original von OJey
    Moin Thomas,

    Einzige echte Lösung ist eine Technik bei der man ohne große Handbewegungen umfangreiche Tonhöhenänderungen hinbekommt. Für ein paar Grundrhythmen geht das ganz gut, aber mich schränkt das zusehr ein.



    Moin
    "einzige, echte" Lösungen machen mich ja immer skeptisch..;).
    Der Trick ist: Die Hand soweit zu lösen, dass es zumindest kein so lautes Reiben mehr gibt. Als Bonus gibts es dann auch noch ganz nette neue Töne.
    Grüße
    Der Rolf

    PS

    Zitat


    Wie sagen die Engländer: „Hope this make sence....“


    Das sagen die zwar so, schreiben aber "...sense..."
    SCNR Der Rolf

  • Zitat

    Willst Du erstmal vom Fell weg, müßtest Du die Hand erst nach links dann nach oben/unten und dann wieder ans Fell.



    @ OJey:

    Hm, auch wenn ich das jetzt nicht so ganz verstehe, denke ich alles in allem meinen wir beide wohl schon das Gleiche.

    Aber ob Warsteiner wirklich immmer das einzig Wahre ist :D

    Gruß
    Coinín