Bezahlte Proben...

  • ja
    das problem kenn ich
    wobei ich das eher so kenne - ach wollt ihr nicht spielen? es gibt zwar nur kekse und glühwein (oder wenn grad mal nicht weihnachten is dann eben essen&trinken) und naja - es macht euch doch spass.....

    meistens werd ich dann "mitgezogen" und wir spielen da
    ich seh das dann nicht mal als probe an
    sondern vom niveau her eher so wie wenn ich mit dem CD spieler übe....
    den leuten gefällts trotzdem irgendwie
    und meistens geht danach dann noch n hut rum oder so und es bleiben für jeden so 10-20 euro hängen (reicht meistens grad so für den sprit)
    da könnt ihr doch mit 100 für 2 personen glücklich sein 8)

  • Moin Micha,

    komisch bei mir geht der Link (Du kannst ggf. auch unten den Link in der Fußnote verwenden http://www.6-Strings-and-a-Drum.de). Es geht darum, ob man solche Anfragen bekommt und wie man damit umgeht. Sprich, ob man gefragt wird, für nen Appel undn Ei zu spielen und es halt nicht als Auftritt, sondern als bezahlte Probe zu sehen. Allerdings will der Fragende natürlich keine Probe (sprich man probiert, arrangiert etc.), sondern er will, dass man sein Equipment mitbringt und vernünftige Musik macht – also einen Auftritt.

    Wir haben daher direkt auf unserer Webseite einen kleinen Beitrag, der auf nette Weise mitteilt, dass eine bezahlte Probe keine wirklich erwünschte Anfrage ist. Wir „drohen“ dort damit, dass man eben auch wirklich nur probt...;-).


    Moin TimFinnegan,

    wir machen dass aus zwei Gründen nicht mehr, erstens finde ich es ein bischen Frech so was zu fragen – da finde ich eine schlichte Einladung zu einem Event ganz ohne Bezahlung reeller, dann kommt man als Gefallen – oder eben nicht und macht dann Musik – oder eben nicht.

    Der zweite Grund ist schlicht Marketing, ich kann in einem Laden nicht heute ohne Eintritt ohne gescheite Setliste etc. spielen und einen Hut rumgehen lassen und „morgen“ wieder dort spielen und einen vernünftigen Eintritt verlangen.

    Solche „bezahlte-Probe-Auftritte“ würde ich in der Tendenz nur dann machen, wenn man noch keine nennenswerten Auftritte hat und sich auf diese Weise ins Spiel bringen möchte.

    Bis später
    Oliver

  • naja
    die "band" mit der ich das mache spielt eigentlich fast nur so kleine mini-dinger
    "richtige" auftritte gibts vielleicht 2-5 pro jahr
    allerdings bin ich grad dabei mit deutlich jüngeren (endlich mal menschen die nicht 30-40 jahre älter sind als ich!!!) ne band zu machen und wir haben uns vorgenommen nur "richtig" zu spielen (schließlich leben meine [bisher 2] bandkollegen von der musik - studierte halt *gg*)
    und da sollten es dann 100 euro minimum pro abend und person sein

    ich persönlich bin auch nicht fan von diesen "mini-kost-nix-sachen"
    aber naja
    hier in der gegend gibts kaum irische bands und da muss man eben entscheiden ob man da mitmacht, oder ob man lieber ausschliesslich zur CD spielt... :(

  • ich denke, da muss jeder entscheiden, was er will. Wer von der Musik leben will, wird sich wohl kaum darauf einlassen, aber macht der irish folk???
    Wems reicht für ein Tschengeld zu spielen, soll er doch. Kommt auch drauf an für wen. Wenn aber ein echter Veranstalter mit so etwas ankommt würde ich auch sagen: Nee, lass mal!
    Bei Feunden auf der Kindergarteneröffnung: Warum nicht! Alles relativ......

    Liebe Grüße
    Sven

  • toller beitrag von sven!
    der hat's auf den punkt gebracht
    ich denk eigentlich auch - wenn es so ne mini-veranstaltung ist kann man es wohl machen
    aber sonst eher nicht

  • Moin,

    na klar, die Bodenhaftung darf man nicht verlieren. Am Sonntag haben wir kostenlos in der Kirche gespielt – sau geile Akustik, da kann man sich dran gewöhnen.

    Mir geht es um Anfragen die nicht von Freunden oder karitativen Einrichtungen kommen, sondern von Leuten die Zahlen könnten, aber nicht möchten und dies in die Hülle bezahlte Probe packen.

    Am Schuß bleibt es jedem selbst überlassen....

    Bis später
    Oliver

  • hmm na dann
    da hab ich das wohl etwas falsch aufgefasst
    wenn da n ernsthafter veranstalter ist, der einem richtig kohle geben könnte - dann sollte der das auch tun
    schliesslich ist man ja als musiker fast prinzipiell unterbezahlt (wenn man nicht die reine spielzeit am abend, sondern auch die übungszeit mitrechnet, was man ja tun sollte....)
    von daher denk ich dass sowas eher in die kategorie "unverschämtheiten gegenüber musikern" fällt ;-)

  • Moin!

    Also ich denke, man muss auch die Grösse der Läden berücksichtigen. In unserer Stammkneipe spielen wir auch mal für Freigetränke und ein Essen pro Nase. Aber auch wenn der Wirt nicht so nett währe könnte man da sicherlich keine 500€ am Abend verlangen. In den Laden gehen eben nur 30 Leute sitzend und wenn sich alle ganz lieb haben insgesammt höchstens 50 Leute rein.

    Wenn der Laden grösser ist und man eventuell noch grössere Unkosten hat (Anfahrt, PA usw.) dann muss die Kohle auch kommen. Ich denke, man kommt auch nicht vorann wen man sich als Band dauerhaft unter Wert verkauft. Bei manchen Veranstaltern gillt man auch einfach nichts wenn man für n Appel und n Ei spielt. Die denken sich dann: Wenn die Band X für 200€ am Abend spielt dann kann die nicht so gut sein wie Band Y die für unter 2000€ nicht mal die Instrumente auspackt...

    Ole

    [SIZE=3]Keep On Folkin'![/SIZE]


    "Gib einem Mann Feuer und er hat es warm für einen Tag, steck Ihn in Brand und er hat es warm für den Rest seines Lebens."

    Terry Pratchett

  • Moin Ole,

    da hast Du recht und das ist ziemlich schwer abzuschätzen. Wir haben schon Preise aufgerufen, die hoch anständig waren und man hat die Augen gerollt (das kann aber auch eine Berufskrankheit von Veranstaltern sein 8) ) und umgekehrt haben wir schon Preise aufgerufen, bei denen wir dachten naja probieren kann man es mal und schwups hatten wir den Gig (evtl. sützt das auch Deine je teuer desto gut Theorie).

    In kleinen Läden kann man sich ja ganz gut ausrechnen, wieviel Bier man verkaufen muß, um 300 Euro Gage wieder drin zu haben - von Ertrag mal ganz schweigen. Auf der anderen Seite bleibt ein Laden eben auch "Inn" wenn was los ist, insofern ist es auch marketing. Zumindest bin ich nicht der Meinung, das sich die Gage in jedem Fall komplett tragen muß - auch wenn es der bessere Fall ist.
    In Frankfurt und umgebung gehen immer mehr Veranstalter dazu über auf Eintritt spielen zu lassen. Das ist so ähnlich wie eine bezahlte Probe, weil es kommen immer mindestens 150 Leute - nur an dem Tag nicht - die waren wohl am Vortag da....
    Die Eintrittsnummer machen wir daher so gut wie gar nicht mehr.

    Bis später
    Oliver

  • jetzt schreib ich auch mal was...

    also bei meiner band läuft es seit einem jahr so: wir haben uns dazu entschieden, dass pro person/gig mindestens 100.-euronen plus benzingeld 50-100 euro (für die ganze band) rausschaun müssen, ansonsten sind wir bei " richtigen veranstaltern" (pubs, kulturvereine, firmen..) nicht mehr bereit zu spielen. das sind natürlich gigs mit pa und mind. 3 stunden programm!
    wenn man bedenkt wieviel umsatz ein pubbeistzer macht, wenn die bude gerammelt voll ist ( und das war bisher glücklicherweise immer so) dann wird ihm die kohle für uns kein riesen loch ins budget reissn. obwohl ich anfangs eher skeptisch war und dachte dadurch würden wir wohl keine gigs mehr bekommen, haben wir im letzten halben jahr immer 3- 4 mal pro monat gespielt. also funktioniert das problemlos!

    bei "unplugged geschichten" (ca.2h) wollen wir auf jeden fall mind. 50.- pro musiker...dafür brauchen wir kein equipment schleppen und der soundcheck fällt auch aus. essen und getränke sind auch bei jedem gig frei! benzingeld muß natürlich dazu.

    wie seht ihr das eigentlich:

    werden musiker in ould austria oder in germany besser bezahlt? in irgendeinem thread hab ich mal was davon gelesen, dass es in deutschland wohl nicht so rosig mit gagen aussieht...befreundete bands von mir behaupten aber was anderes...die fahren gerne zu euch rüber...würde mich sehr interessieren!!!

    übrigens gigs auf eintritts-ebene gehen meiner erfahrung nach in die hose.....und so prozentanteils-deals funktionieren genauso wenig...ich denke dafür muß einen ziemlich bekannten namen haben, um dort etwas rauszuholen.

  • Tach, Ich nochmal!

    Um keinen Falschen Eindruck zu erwecken: Ich spiele zur Zeit in keiner Band sondern bin nur mit "Ceol Agus Ol" als Techniker unterwegs. Daher die Erfahrungsberichte was die Gagen betrifft.

    Ich wollte nochmal was zu den Gigs auf Eintrittsgeld loswerden: Gebe euch recht das es meist nicht funktioniert. Was allerdings eine meist besser klappt ist einfach eine Festgage auszuhandeln so das die Unkosten plus einer kleinen Aufwandsentschädigung drin sind und man wenn der Laden richtig voll wird verdient man eben was. So kann man das Risiko etwas teilen. Gerade wenn man, wie wir, öffters in Landgasthöfen oder etwas abgelegenen Kneipen spielt die selten Live-Musik haben.

    Um aber wieder auf die bezahlten Proben zurückzukommen möchte ich noch anmerken das sowas eine gute Lösung für neue Bands sein kann sich erstmal in den örtlichen Kneipen vorzustellen und eben mal ein paar Songs für Freigetränke zu spielen. Dann sieht der Wirt ob die Band was taugt und ob sein Publikum darauf anspricht...
    Wenn man dann aber einen gewissen Namen in der Szene hat und eventuell auch ne Demo-CD dann gibt es ja wieder andere Möglichkeiten.

    [SIZE=3]Keep On Folkin'![/SIZE]


    "Gib einem Mann Feuer und er hat es warm für einen Tag, steck Ihn in Brand und er hat es warm für den Rest seines Lebens."

    Terry Pratchett

  • Hallo,

    das Thema ist wohl so alt wie die Musik selber.
    Letztlich ist es ein Nehmen und Geben zwischen Musiker und Veranstalter.

    Kleiner Tip bei Verhandlungen: Es lässt sich ganz gut verkaufen, wenn man den Techniker (wenn man den hat) und die Anlage separat in Rechnung stellt. Also nicht z.B. 600€ Gage fordern, sondern 400€ und fragen:"Habt ihr eine Anlage, oder müssen wir die mitbringen? Das sind dann 200€ mit (Techniker)."
    Das funktioniert gut und es leuchtet jedem ein, dass eine Anlage Geld kostte. Sogar denen, die sich wundern, daß ein Musiker Gage haben will.

  • Hallo,

    das Thema ist wohl so alt wie die Musik selber.
    Letztlich ist es ein Nehmen und Geben zwischen Musiker und Veranstalter.

    Kleiner Tip bei Verhandlungen: Es lässt sich ganz gut verkaufen, wenn man den Techniker (wenn man den hat) und die Anlage separat in Rechnung stellt. Also nicht z.B. 600€ Gage fordern, sondern 400€ und fragen:"Habt ihr eine Anlage, oder müssen wir die mitbringen? Das sind dann 200€ mit (Techniker)."
    Das funktioniert gut und es leuchtet jedem ein, dass eine Anlage Geld kostte. Sogar denen, die sich wundern, daß ein Musiker Gage haben will.

  • Sicherlich sollte man sich nicht unter Wert verkaufen und die Unkosten (Sprit etc.) sollten sich schon decken und auch möglichst noch ein mehr oder weniger hohes "Taschengeld" übrig bleiben. Meiner Meinung nach sollte man aber auch nicht vergessen, dass man das Musikmachen als Hobby betreibt (jedenfalls die allermeisten von uns) und nicht seine Brötchen damit verdienen muss. Ich sehe das für mich als sehr schönes Hobby von dem (hoffentlich) auch noch andere in dem Sinn was haben, indem ihnen die Musik gefällt und sie einen netten Abend genießen. Bei welchem anderen Hobby hat man es überhaupt, dafür auch noch Geld zu bekommen, außer bei Sportarten die ganz passabel bezahlt werden, wie z.B. Fussball. Wenn ich bedenke, dass ich früher Basketball gespielt habe und teils bis nach Kassel zu den Spielen fahren musste, ohne je einen Pfennig dafür bekommen zu haben, ist das Musikmachen dagegen doch schon ganz einträglich. Sicher müssen Bands, die vollständig oder auch zum Teil aus Musikern bestehen, die vom Musikmachen leben, ganz anders kalkulieren und brauchen natürlich höhere Gagen. Man sollte bedenken, dass es jede Menge mehr oder weniger regional bekannter Bands gibt (so allgemein, nicht nur im Irish-Folk Bereich), die alle gerne möglichst gut bezahlte Gigs wollen. Ich denke die meisten Pubs und Kneipen können nicht dauernd Bands engagieren, denen sie alle eine lukrative Gage zahlen.


    Coinín

  • Moin,

    da ich bei uns (Garifin) die Gagenverhandlungen und die Abrechnung mache, habe ich auch einen guten Überblick zur Lage der Nation.

    Prinzipiell ist es so, dass die Veranstalter immer weniger bereit sind ein Risiko einzugehen. Die Zuschüsse vom Staat werden weniger oder kommen gar nicht mehr und die Zuschauer haben immer weniger Geld. Am Besten zahlen noch Kultur-Vereine, die machen das ehrenamtlich und haben in der Regel eine Kasse mit der man anständige Gagen zahlen kann.

    In Pubs haben wir die ersten Jahre fast nur gespielt, aber die können halt nicht so viel zahlen. Wie soll ein Pubbesitzer mit 120 Plätzen eine Gage von 1000 Euro zahlen? Daher machen wir bei Pubauftritten andere Preise als bei anderen Auftritten. Außerdem sollte man immer im Hinterkopf behalten, dass das eine Auftrittsreihe über mehrere Jahre werden kann. Auf der anderen Seite finde ich 100 Euro plus Fahrtgeld absolut ok. In der Regel sind wir 8 - 10 Stunden unterwegs, da darf man sich nicht den Stundenlohn ausrechnen. Auf der anderen Seite macht es aber auch Spaß und ist nicht mit Geld aufzuwiegen. Private Auftritte für Hochzeiten und Geburtstage werden hoch angegangen. Man spielt nur zu dem Anlass und es kommt danach nichts mehr und wer sich den Luxus einer Live Kombo leisten möchte, sollte das auch mit einer anständigen Gage entgelten. Eine Tanzkapelle nimmt auch um die 1500 - 2000 Euro!!!

    Wenn kein Eintrittsgeld genommen wird haben wir die Erfahrung gemacht, dass es oft die Leute nicht so richtig interessiert was da gemacht wird und eine CD einen ähnlichen Effekt erzielen würde. Daher freue ich mich immer, wenn Eintritt genommen wird und wenn es nur 3 Euro sind. Der Zuschauer weiß dann, dass es was handgemachtes gibt und überlegt sich, ob er sich wirklich live berieseln lassen möchte oder nicht.

    Was Auftreten auf Eintritt angeht, so kommt es immer auf den Laden an. Wenn das kein Jugendzentrum ist , sondern ein Laden, der Umsatz machen muss, dann ist er auch bemüht, dass genügend Leute an Land kommen. Am Besten man handelt es so aus, dass die Band den ganzen Eintritt bekommt und das Promotion Material stellt und der Wirt die Einnahmen aus der Gastronomie erhält und sich um die Werbung kümmert. Für beide sieht es dann so aus, das jeder ein Risiko trägt und wenn keine Leute kommen, keiner etwas davon hat! Was die Gema angeht, so kann man als weiteres Schmankerl dem Wirt anbieten, dass die Band die Gema übernimmt. Wenn man dann am Abend sein Gema freies, traditionelles Programm spielt, ist der Kostenpunkt schon mal vom Tisch...

    Das ist meine Meinung zu dem Thema. Die Zeiten änderen sich und man muss sich anpassen! Zu unserer Hoch Zeit haben wir über 60 Auftritte gemacht, jetzt sind es 20 -30 im Jahr. Wir machen aber im Schnitt mehr Umsatz, da unsere Gagen höher geworden sind. Außerdem kann ich nur raten, wer hoch rangeht kann auch mal zum Einstieg in eine neue Location vom Preis runtergehen. Wer niedrige Gagen nimmt, wird es schwer haben diese anzuziehen. Wer einmal eine Gagen Verhandlung mit einem Wirt gemacht hat und beim nächsten Auftritt mehr Geld verlangen wollte, wird wissen wovon ich rede. Aber man sollte immer die Kirche im Dorf lassen. Astronomisch hohe Gagen zahlt auch keiner. Und es kommt noch hinzu, dass bei höheren Gagen der Eindruck entsteht, etwas sehr Gutes zu buchen und nicht einfach die Dorfkombo als Ersatz...

    Guido

  • servus guido,
    danke für den guten bericht zur lage der Nation. In Österreich schauts ähnlich aus.

    nur noch eine Anmerkung zu Auftrittem bei denen man auf Eintritt spielt:
    Dabei muss man wirklich gut mit dem Veranstalter kommunizieren, damit er auch wirklich Werbung macht. Er hat weniger Risiko als die Band wenn wenig Leute kommen. Ist schon ein paar mal passiert, dass geschickte Plakate nicht verwendet wurden, und keine Werbung gemacht wurde und man dann vor 3 (wenn auch euphorischen ;-) ) Besuchern spielt.
    Bei Fixgagen sind Wirte zumeist ungleich motivierter. Wir spielen eigentlich nur mehr sehr selten auf Eintritt. Ausnahme sind da nur die Auftritte mit Heimvorteil, wo die eigenen Fans hinkommen.

    Have fun
    Bernhart

  • Hallo Bernhard, Hallo Guido,

    ich kann das nur unterstreichen. Man sollte zwar meinen, daß sich die Wirte ins Zeug legen weil deren Getränkeumsatz dran hängt. Aber Tatsache ist, dass sie es im Alltagsstress oder weil es ruhige Gemüter sind, viele Wirte mit der Werbetrommel dann doch nicht so ernst nehmen und einen ruhigen Abend riskieren. Ein Risiko bei der Gage haben sie ja bei der 100% Eintrittslösung (ohne Mindestgage) nicht.

    Wir spielen daher auf Eintritt, aber vereinbaren eine Mindestgage. Diese ist so hoch, dass der Wirt keine Lust auf nur 12 Gäste hat. Das klappt gut, die Wirte legen sich ins Zeug und falls nicht, ist es nicht zu unserem Schaden. Wenn es richtig gut läuft, nehmen wir aber auch eine ordentliche Gage mit - und keine "Kompromißgage" – gleichzeitig ist das Risiko für den Wirt nach unten aber auch begrenzt, weil die Mindestgage natürlich noch überschaubar ist.

    Ich halte das für einen Fairen Interessenausgleich.

    Schöne Grüße
    Oliver