Bodhran im Krankenhaus

  • In absehbarer Zeit werde ich für mind. 5 Wochen ins Krankenhaus gehen; da ich da nicht wirklich "Ziegenkrieg" spielen kann, stellt sich die Frage was soll ich machen?

    Irgendwo habe ich hier gelesen das das mit einem Bierdeckel als Ersatz gehen soll? Wie werden dabei die Tonlagen geändert (einfach bischen Bier aufm Deckel kippen?

    Gibet da vielleicht andere Ideen und praktikable Vorschläge?

    Vegetarier essen meinem Essen das Essen weg

  • Moin
    Bierdeckel, und noch besser "Häcki-Säcki" (das sind die Dinger, mit denen die Kids draußen immer so eine Art Fußballspeilen, so sandgefüllte Bälle..) dienen vor allem dazu, das Spiel mit dem Stick zu präzisieren, also genau da zu treffen, wo man will und verschiedene pattern auszuprobieren. Da ist dann links und die Tonhöhe nicht so wichtig.
    Grüße
    der Rolf

    PS
    Sehen wir uns vorher?

  • Es gibt auch solche "Matten" in verschiedenen Zollgrößen, die eigentlich fürs Schlagzeug gedacht sind. Keine Ahnung wie diese Dinger offiziell heißen, Guido könnte das wissen, der hatte nämlich mal so ein Teil beim Workshop dabei. Gibt es aus Gummi (Nachteil: stinkt total!), aber auch aus Neopren. Ich habe mir eins bestellt aus Neopren, habe es aber noch nicht, daher kann ich noch nix Konkretes dazu sagen.
    Effekt: Man tut dieses Teil auf die Innenseite des Fells und kann dann auf der Bodhran rumhauen, ohne dass das jemand stört. Ist echt total leise, jedenfalls mit dem Gummiding, was Guido mal vorgeführt hatte. Teuer sind diese Dinger auch nicht.

    Coinín

  • Servus zusammen,

    @ Coinin:
    Diese Schlagzeugpads sind aber doch ziemlich schwer und am Rand eher lappig, wie hält man die denn in der Bodhran ??
    Da kann man doch dann eigtl. gleich das Pad in die Hand nehmen und direkt drauf spielen.
    Von meinen Bruder (der ist Schlagzeuger) habich mir sagen lassen, dass es da auch unterschiedliche Härten gibt, für unterschiedlichen Anschlag bzw. Federung.

    Sag uns doch mal Bescheid, wie sich das in der Senkrechten so spielt, wenn Du Deines hast.

    Gruß, Stefan.

  • Nochmal ich

    Hörmal Proton,

    bist Du da ans Bett gefesselt, oder kannst Du aufstehen?

    Ich denke nur gerade an die fast immer nie besuchten Krankenhaus-Kapellen. Da könnte man doch in Ruhe üben. Und der Herrgott freut sich doch immer über ein bißchen Musik und Fleiß. Musst halt auch richtig und sauber spielen! :D

    Gruß, Stefan



  • Naja, bekomme ein neues Hüftgelenk, da ist erst mal Bettruhe angesagt, dann kann ich aber auf Krücken umherdackeln. Ich weiß gar nicht ob es in der ENDO-Klinik HH auch eine Musikkapelle gibt, aber coole Idee :)

    ROLF
    Das denke ich doch ganz stark, wie gesagt das müsste bald bei mir losgehen.... wart wart wart

    Vegetarier essen meinem Essen das Essen weg

  • @ Jens: Da zeigt sich doch mal wieder - so'n Workshop lohnt sich, was man da doch so alles geboten bekommt in der Intimität der Gruppe, was einem sonst entgeht :D

    So, habe heute mein Neoprenpad bekommen.

    1. es stinkt auch. Wenn Gummi noch mehr stinken soll, frage ich mich wie das dann sein soll. Ich habe das Pad nun im Zimmer rumliegen und meine halbe Wohnung riecht schon danach (riecht eigentlich auch nach Gummi), von den Händen mal ganz zu schweigen. Ich hoffe das gibt sich noch mit dem Geruch oder ich muss mal eine Hülle nähen lassen für dieses Teil.

    2. lappelig ist es eigentlich nicht. Das Pad besteht aus ca. 5 mm dickem Neopren. Zumindest bei einem ersten kurzen Test hält es ganz gut an der Innenseite des Fells. Logisch, natürlich nicht wenn man nur völlig open spielen würde. Man muss aber die Hand nicht krampfhaft auf dem Fell halten, damit das Pad hält. Eigentlich ließ es sich fast spielen wie sonst auch, außer dass man nicht so gut über das Fell gleiten kann wie ohne Pad. D.h. größere Bewegungen mit der ganzen Hand über das Fell gehen eher nicht, aber man kann an einer Stelle schon alles machen von Flat, open bis pushed. Ist ja in diesem Fall für den sound mehr oder weniger egal, aber dient halt auch der Übung der entsprechenden Bewegungsabläufe mit der Fellhand bzw. der Koordination von Fell- und Schlaghand.

    3. so ganz geräuschlos ist es natürlich auch nicht, aber doch wesentlich leiser als ohne Dämpfung. Aber egal auf was man rumklopft ist das nie ganz geräuschlos, auch auf einem Bierdeckel nicht. Ob es für's Krankenhaus unbedingt geeignet ist? Wahrscheinlich allein schon wegen des Geruchs nicht unbedingt. Wenn man kein Einzelzimmer hat und keinen absolut toleranten Zimmerkollegen, sollte man, falls das mit der Krankenhauskapelle nicht geht (geniale Idee!) wohl besser auf dem Klo üben. Ich glaube auch auf einem Bierdeckel rumzuklopfen nervt andere evtl. nach einer Viertelstunde oder man wird am Ende noch in die Psychiatrie eingeliefert :D

    Coinín

  • @ Coinin
    Wie groß ist das Ding denn ? Ich kenn die nur so groß wie ein Tom Tom beim Schlagzeug, in der Mitte dickes Pad, am Rand dünner Gummi. Und ziemlich schwer!


    @ Proton:
    Ich dachte eher an die Kapellen, wo viele Leute zum beten hingehen, nciht an Musikkapellen! :D

    Gruß, Stefan

  • Es gibt die Pads in verschiedenen Zollgrößen. Ich habe ein 12 " großes genommen. Das passt ziemlich genau in meine kleine Dragonskin von Christian Hed.
    Meine Basic Line Hed. ist etwas größer, was bedeutet, dass der Pad die Fläche nicht ganz ausfüllt. Macht aber nix, dämpft trotzdem. Es ist auch gleichmäßig 5 mm dick und nicht besonders schwer.
    Gekostet hat das Teil hier in einem Musikgeschäft 6,90 Euro.

    Gruß Coinín