Warum so selten Singleend Style ???

  • Wenn ich Dich jetzt mal zitieren darf:

    Zitat

    Original von bodhranmaker

    Das ist totaler Blösinn



    :D

    Warum soll ich nicht am oberen Rand der Trommel mit beiden Enden spielen können? Schon mal Herrn Wagels einen double ended Roll auf einem Colaflaschendeckel machen sehen? Geht also auf jeden Fall.

    Außerdem ging es hier ursprünglich nicht um Tonhöhen und rhythmische Mätzchen (mal salopp formuliert), sondern um die Haltung des Tippers und die Anzahl der Enden, die man nutzt. Punkt.

    Ich kann aber auch zwei Themen daraus machen. Oder einfach zu.

    [SIZE=1]Da beschwert der sich, dass keiner seine Machtworte akzeptiert und jetzt fängt er selber damit an.... *grummel*[/SIZE]


    Gegenvorschlag : Ich ändere das Thema des Threads, ok?

    Micha

  • Micha: deswegen schrieb ich ja "mehr oder weniger". Und wenn die Spielfläche ganz minimal wird dann eben "eher mehr als weniger".

    Ich kann auch am oberen Ende der Trommel einen doubleended roll machen, wenn ich ganz besoffen bin sogar auf einem Weinkorken ;) (jedenfalls redet es mir dann mein Gehirn ein *ggg*)

    Aber trotzdem wirst du doch zugeben müssen daß man auf einer minimalen Spielfläche eher mit ner singleended als mit ner doubleended Spielweise einen Tripplett hinbekommt ;) Und wenn nicht du oder Rolf oder ich, dann aber doch sicherlich die Mehrheit "da draußen"

    @ Doro: jo !!! ich finds ja auch so geil daß du diese präzise Nachfrage gestellt hast ! :))

    Von daher würde ich die Diskussion auch unter dem Thread laufen lassen. Passt doch. Und außer Micha scheint es keinen zu stören ;)

    (aua Micha, nich haun)

    It´s not the drummer - it´s the drum :D "...werde auch in Zukunft keine weiteren Wuzzzzzls bauen (!))"



  • Ach Micha, jetzt zwingst du mich aber penibel zu werden ;)

    Nö !!!

    SingleEnd ist nicht TopEnd

    Aber Top End setzt SingleEnd voraus. (aber eben nur mehr oder weniger... ja, das ist alles schwammig, ich weiß !)

    Das ist zwar nur die indirekte Folgerung aus Jörns Frage aber trotzdem wichtig !

    (nochmal: nein, nicht haun !!!)

    It´s not the drummer - it´s the drum :D "...werde auch in Zukunft keine weiteren Wuzzzzzls bauen (!))"

  • Ok, es scheint echt mehr Konfusion als Aufklärung zu bringen. Das steht z.B. auf der CEOLAS seite:

    Das nur zur Verdeutlichung daß es nicht nur einen singleendes style gibt und daß nicht singleended immer gleich mit Topend zusammengebracht wird.
    Aber eben, um zu meinem Kommentar zurückzukommen, ein singleended Style Voraussetzung für Topend ist oder eben (um die schon ertönenden Einwände von Micha und Rolf zu unterbinden ;) ) es zumindest vieles leichter macht.

    Der zweite "alte" Stil von dem ich ganz am Anfang dieses Threads gesprochen habe heißt demzufolge "Limerick style".

    Stick Styles

    The most common style of play is the Kerry style, with a two-headed stick played obliquely to the drumhead, the main beat produced with the lower head and the upper head used for rolls and ornamentation. This is the style I've described elsewhere. But there are several other styles, which produce slightly different tones and rhythms.
    In the oldest stick style, still found today in Waterford, a thong is tied around the middle of the beater and twist around the middle or index finger, so that the stick hangs perpendicular to the fingers. The hand and arms are used much as in the Kerry style. This style tends to be very loud and allows very little fine control. It is not used in musical performance.

    More useful and more common is the single-headed or West Limerick style. A short stick is held by one end, sticking straight out from the palm, like you hold the stick shift of a car. Alternately, the stick can be braced between the lower jointed of two fingers. The hand and arms are used as in the Kerry style, and the open end of the stick is swung across the head to strike once in each direction. Rolls are accomplished, once again, by increasing the speed of the hand.

    The Scots developed a unique style, which might be called tambour technique, using the name of the Scottish framedrum. In this technique, the center of the stick is gripped in the fist (or by fewer fingers in the same position). The hand and forearm are rotated to allow alternate ends of the stick to strike the skin directly. In this style, it is possible to play very fast, very easily; but in the long run, it seems to provide less control than the Kerry method.

    Finally, Tommy Hayes has developed he own, unique style. I don't entirely understand it, so my explanation is likely to be utterly confusing. You can probably learn more from Hayes' video. The stick is held between the tip of the thumb and the crease of the first knuckle of the index finger, with the top of the stick tilted slightly away from the hand. The other fingers curl into the palm, so that the outside of the middle finger rests against the stick. The drum is played by flicking out the middle finger, so that the upper end of the stick snap back and into the skin; this is the first beat. The middle finger is closed, allowing the pressure of the thumb to snap the stick back, flicking the lower end against the skin; this is the second beat. Note that there is no follow-through, and the forearm does not move; the hand rotates slightly as the fingers control the stick. To produce a roll, the hand is turned toward the skin about fifteen degrees, so that the upper end of the stick can strike twice before the lower stroke.

    Hayes developed this style entirely on his own, nevering having played another style. He admits freely that it is a devilment to learn his style after becoming proficient with any other. He believes that his approach allows him to play much faster, very precisely, and thus to play much more complex rhythms. But because the stick snaps into the skin, there is less bounce and he gets a sharper, less resonant tone.

    It´s not the drummer - it´s the drum :D "...werde auch in Zukunft keine weiteren Wuzzzzzls bauen (!))"

  • Zitat

    Original von bodhranmaker
    Das steht z.B. auf der CEOLAS seite:


    Danke für den Text, sehr interessant ist der Absatz über Hayes.

    Zitat

    Original von bodhranmaker
    ...
    (um die schon ertönenden Einwände von Micha und Rolf zu unterbinden ;)
    ...


    Die Ausnahme/Machbarkeitsstudie macht keine Regel ;)

    LG

    Yoshi

  • Na gut, ich mache noch einen letzten, verzweifelten Versuch, zum Ursprung des Threads zurück zu kommen:

    Laut der von Christian zitierten Quelle ist der Singleended Style (oder die verschiedenen genannten Ausprägungen dessen) schon uralt.

    Warum hat sich scheinbar in unseren Breiten trotzdem der Kerry Style durchgesetzt? Und ich spreche jetzt ausschließlich von der Haltung des Tippers in der rechten Hand (bei Rechtshändern).

    Also - warum??

    Micha



  • Wahrscheinlich weil es leichter zu erlernen ist ?!?!?!?
    Und weil so Berühmtheiten wie Johnny "Ringo" McDonagh und Jim Higgins so spielen. Und das in einer Zeit wo sich die Bodhrán so richtig gewandelt bzw. entwickelt hat... ?!?!?

    It´s not the drummer - it´s the drum :D "...werde auch in Zukunft keine weiteren Wuzzzzzls bauen (!))"

  • Zu Michas (nee, halt, sorry... ) zu Jörns ;) Frage:

    Von wem hast Du Bodhrán spielen gelernt?

    (Ok, diese Frage hat einen spürbaren rhetorischen Anteil ;) )

    Von wem hat der das gelernt und wann?

    Irgendwo weiter oben im Thread stand eine Aussage, dass der Top End Stil (und ich hoffe, dass ich jetzt nicht doch irgendeiner Fehlbelegung dieses Begriffs erliege) erst später entwickelt hat. Wenn wir hier in DE aber mehr oder weniger alle vom selben Stamm gefallen sind, dann liegt es auf der Hand, dass Kerry der hier verbreitete Stil ist.

    (Oder habe ich jetzt in den 730 Seiten des Threads irgendein Argument überlesen oder falsch verstanden? )

  • Also ich würde sagen nach wie vor wird auch in Irland der Kerrystyle mehr unterrichtet als der Topendstyle der ja wirklich sehr jung ist.

    Ich denke sogar daß diese Einteilung in Topendstyle und Kerrystyle sehr jung ist, da dies die zwei Hauptspielrichtungen zu sein scheinen.
    Ob aber schon allein diese Einteilung richtig ist, darüber lässt sich wirklich streiten.

    Allerdings ist der Topendstyle wegen den spektakulären Einbauten eben gerade unter den jungen Spielern sehr populär.

    Ich weiß nur daß bei der Lehrerauswahl beim Craiceann Festival großen Wert darauf gelegt wird daß der Anteil von "old style" und "new style" (egal ob jetzt Kerry oder Topend oder überhaupt Tipperhaltungen) immer ausgewogen ist.

    ..und das obwohl der Organisator Topendspiel hasst ;)

    Ich persönlich finde das super daß beide Spielrichtungen existieren, sie sich so voneinander unterscheiden und auch gelehrt werden. Auch wenn ich wie gesagt dem Topendspiel vieler "typischer" Topender gerade bei Sessions wirklich nicht viel abgewinnen kann finde ich es schon manchmal spektakulär und bin schon wirklich neidisch auf den einen oder anderen Gimmik ! ;)




    noch ein Edit:
    ich finde es auch richtig gut, daß mal wieder über Spieltechniken diskutiert wird. Manchmal könnte man schon meinen es kommt nur drauf an die neueste Trommel zu besitzen ;)
    [SIZE=1](was natürlich auch seeeehr wichtig ist *gggg* :D )[/SIZE]

    It´s not the drummer - it´s the drum :D "...werde auch in Zukunft keine weiteren Wuzzzzzls bauen (!))"



  • Damit habe ich dann im anderen Thread schon mal angefangen ;). Und was heißt jung? Wie alt meinst Du, dass der top end Style, was immer es ist, ist?

    Grüße
    Der Rolf, der schon mal die Aufnahmen von Mossie Griffin suchen geht, und die von Damian Quinn...