InEar Monitoring

  • Hi,

    hat jemand Erfahrungen mit InEar Monitoring und kann mir was dazu erzählen. Hatte vor mir entweder erstmal allein, besser aber noch mit der Erweiterungsoption für 5 Personen
    so ein System zuzulegen. Bei mir würde Kabel gehen, weil ich mit der Box und der Bodhran eh sitze.
    Für die anderen wäre wahrscheinlich Funk besser.

    Im Moment ist unsere Anlagenkonstellation folgende:

    1 Yamaha PA Mixer MG 24-14-FX
    2 RCF ART 315-A Activ Box, 300 + 50 Watt 15"/1
    2 Wharfedale SVP-12PM 300 Watt, Grafik EQ aktiv
    Stagebox 30 mtr.


    Mich nervt halt manchmal der Monitorsound. Ausserdem klingt die Box in den hohen Tönen der Fiddle gleich und und und.

    Wäre für Tips dankbar. Hab extra bis nach Craiccean gewartet, damit sich hier endlich mal wieder was bewegt. Aber nach der heutigen Postingflut ........... :-)

    "The Day after Craiccean"

    Dank Euch

  • Hallo Guido,
    sorry dass ich erst jetzt antworte. Hatte dein Posting wohl übersehen.

    Hast du einen genauen Typ? Dann kann ich mal a bisserl was dazu lesen im Internet.

    Preisliche Vorstellungen könntest Du mir ja per PM schicken.

    Wäre nett.

    Wie gesagt bin ich ein totaler InEal Laie. Hast Du Guido oder auch andere Erfahrung was das Spielen mit InEar für Vor oder Nachteile mit sich bringt.

    Nächste Woche leih ich mir mal so Bose Säulen. Ist zwar preislich uninteressant für uns, aber für 2 Säulen leihen 60 Euro pro Abend wäre dass wieder interessant. Und da diese Boxen hinter einem stehen entfällt wohl jede Art von Monitor, weil man angeblich das gleiche hört wie das Publikum.

  • Moin Josh,

    ich bin eben über Deinen Beitrag gestolpert, weil ich ebenfalls überlege per InEar zu arbeiten.

    Hauptvorteil ist aus meiner Sicht, daß die ganze angelegenheit völlig Rückkopplungsfrei ist, da Dein Monitorsound ja nicht laut zu hören ist - egal wieviel Höhen oder Bässe es kümmert keinen Mitspieler und auch kein Mikrofon, daß dicht am Monitor steht.

    Nachteil ist im Zweifel, daß man nicht mehr so locker ist, mit stöpsel im Ohr, das es ggf. etwas zu technisch aussieht und das es ggf. im Ohr stört. Ich werde das ganze demnächst mit normalen Ohrstöpseln vom mp3 Player über ein separates kleines Mischpult ausprobieren und mal gucken wie es geht (die Bodhran über einen separaten Aux oder Monitorweg raus aus dem Hauptmischer, rein in ein kleinen 2 oder 4 Spurmischer, der direkt bei mir am Platz steht und dort dann einen Kopfhörer angeschlossen - fertig).

    Wenn Du die Bose Säulen ausprobiert hast, sag mal bescheid, wie das lief.

    Schöne Grüße
    Oliver

  • Servus

    Denkt bitte daran, daß InEar-Monitoring einen wirklich perfekten Sound auf der Monitorspur vorraussetzt.
    Wenn da nur die Hälfte drauf ist, weil man z.B. einen klienen Gig hat und nur einen Teil über Monitor laufen lassen möchte, funktioniert das nicht mehr, weil man den Rest gar nicht mehr hört.
    Und man ist halt bei grösseren Gigs den Damen und Herren Mischern noch gnadenloser ausgesetzt, als eh schon.
    Allerdings: Wenn der Sound passt, gibts eigtl. nichts besseres.

    Gruß, Stefan

    PS: Na O Jey, auch wieder von den Toten auferstanden? :D

  • Zitat

    Wenn Du die Bose Säulen ausprobiert hast, sag mal bescheid, wie das lief.



    Hallo Oliver, sorry dass ich erst jetzt antworte.
    Wir haben zwei Bose Säulen jetzt des öfteren ausprobiert. Tja das ist so eine Sache. So perfekt oder problemlos wie beschrieben sind die Säulen nicht, wenn man sich nicht genau das vorgegebene Optimum hält. Das Optimum wäre, das jeder Musiker seine eigene Säule hinter sich stehen hat und direkt an die Säule anstöpselt. Wir hatten allerdings immer nur 2 Säulen für 5 Musiker und mussten aufgrund der Anzahl der Instrumente und aber auch der Effekte bei Flute & Gesang immer über unseren Yamaha Mischer gehen. Was dann natürlich ebenso den Sound der Bose wieder verfälscht. Super finde ich, dass wir eigentlich keinerlei Rückkopplungen in dieser Zeit hatten, weil ja natürlich auch die Monitorboxen wegfielen und man mit den Säulen kaum ne Rückkopplung zustandebekommt.
    Allerdings halte ich die Angabe, dass man mit 2 Säulen 500 Personen beschallen kann für heillos übertrieben. Der Raum ist entscheidend und bis dato war es immer so, dass sich der Sound auch bei Personen im hinteren Raum verfälscht und nicht mehr sauber und laut genug rüberkommt. Ich finde die Säulen eine gute schlichte Alternative für kleinere Gigs in Kneipen mit wenig Platz ohne Techniker. Da hat man echt in ner halben Stunde die Anlage aufgebaut, den Mischpult neben sich selbst aufgebaut und regelt dann mal selbst a weng nach beim spielen. Hat dann auch den gleichen Sound wie das Volk und auch mehr Platz. Um zu testen wie der wirkliche Sound der Bose ist, müsste ich mich mal direkt anstecken an die Säulen. Vielleicht probiere ich das mal. Am Fuss der Säule hat man noch seinen Basswürfel stehen. Einer mehr pro Säule gäbe dann doch mehr Rums. Da die Säulen einem Freund von mir gehören, wir aber noch ne konventionelle Anlage besitzen ist es wie gesagt ne gute Alternative für Gigs an welchen kein Techniker zur Verfügung steht oder wenig Platz ist. Kaufen würde sich für uns nicht lohnen bei einem Preis von ca. 1800 Euro pro Säule. Es gibt aber schon ein Nachfolgemodell. mehr darüber unter Bose L1 System

    Wenn Du andere deatailiertere Infos brauchst , melde Dich einfach :-)

    Frohes Fest

  • Moin Josh,

    hört sich doch ganz interessant an, wir sind meistens zu zweit und wenn wir nichts großes haben michen wir uns auch selbst ab (und wenn es was großes ist bringen wir eh nichts an Equipment mit).

    Ich habe bei Bose nach einem Kontakt geguckt, um die Dinger ggf. mal zu testen - dürfte ja in derem Interesse sein, daß Musiker wie Publikum mit den Dingern in Kontakt kommen. Aber ich habe keinen Kontakt gefunden, weißt Du was für den Raum Frankfurt oder Hamburg ?

    Schöne Grüße und schöne Weihnachten !
    Oliver

  • Moin Jonggens und Mädels,

    ich kann da nen wenig weiter helfen zum thema In Ear, da ich zufälligerweise Akustiker bin und wir die direktvertretung für Ultimate Ears im Norddeutschenraum, Niedersachsen, Hamburg Bremen machen. Zumindest noch bis zum 01.07. dann wechsel ich den arbeitgeber. (Aberakustiker bleib ich! ;) )

    Also Generell ist es so wie stefan gesagt hat nen guter moni mix ist das a und o, wenn das nicht stimmt kannste das ganze schonmal knicken. Mit nem schlechten Moni Mix gehts auch, nur ist es dann sehr anstrengend für euch/uns auf der Bühne. Da ein vernünftig angepasster In Ear schon um die 25 dB dämpft, heisst also alles ist leiser und zwar enorm. wenn da der mix nicht ok ist. ist das doof, denn den hört ihr am lautesten.

    Ob Kabel oder Funk ist immer so ne Sache. Bei Bodhran würd ich tendenziell zu Kabeltendieren (auf kleinen Bühnen), jibbt von Fischer-Amps extra nen kleinen In-Ear Verstärker zum an den Gürtel klippen der würde schon vollkommen ausreichen. Wenns an Größere Bühnen geht, würd ich der einfachheit halber zu funk tendieren, denn nichts ist schlimmer als 40 meter Kabel hinter sich herziehen zu müssen. Ist auch wieder so ne geschichte mit dem stolpern!!! Gitarristen machen das gerne mal... (also stolpern jetzt!)

    Bei den am Markt vorhandenen Hörern ist UE momentan das non Plus ultra, denn die können bei den direkt angepassten (eingegossenen) ab der UE 7 Serie die Bässe richtig übertragen. Mein Favorit ist momentan noch der UE 10 als Massanfertigung, da der nen richtig satten bass hat und sehr natürlich klingt, ist allerdings eher fürs Studio ausgelegt. Für den Altagsgebrauch (Bühne) reicht der UE-5 Pro oder UE-7 vollkommen aus. Muss man selber wissen was man investieren möchte. Sind beide nicht ganz Billig.

    Bei den Funk-Sendeanlagen kann ich nur den Tip geben, lieber drei Monate länger sparen anstelle von billigen Fehlkäufen. Lieber in eine Grundsolide sennheiser Anlage investieren! Die haben die meiste Erfahrung im thema Funk und die Anlagen laufen, wenn sie einmal in betrieb genommen sind ewig! ;o))

    So wenn noch Fragen sind einfach raus damit.

    Es grüßt der Benny