Mikrophonieren

  • servus oliver,

    freut mich, dass du spass am rumprobieren hast. Ich finde es auch immer wieder interessant mit mikrophonierung rumzuprobieren und über PA zu üben. Man muss da irgendwie einen Mittelweg finden. Es ist meiner Meinung total wichtig das Instrument akkustisch und unverstärkt voll im Griff zu haben und auch viel unplugged zu spielen. Immerhin ists eine Trommel und keine E-Gitarre. --- aber ab und an ist es auch wichtig auszuprobieren, was am anderen ende des Mikros rauskommt. manche sachen, die unplugged cool klingen kann man über mikro eher vergessen; dafür gibts wieder andere Möglichkeiten wenn man über Mikro spielt...

    einfach probieren, spielen, tüfteln, spass haben und bier trinken ... :)

    have fun
    bern

  • Hallo Rolf,

    sag mal das Klemm-Mikro auf dem Irish-Folk-Festival in Frankfurt, was war denn das für eine Marke und Modell? Ich bin mit meinem SM 57 eigentlich sehr zufrieden - aber ein Zweitmikro ist immer gut - vor allem ist man mit etwas weniger Equipment (Mikroständer) unterwegs bzw. nicht davon abhängig ob es vor Ort einen Mikroständer gibt.

    Schöne Grüße
    Oliver

  • Moin
    das war das AKG C419, was ich weiter oben auch schon gelobt habe. Vorteil, wenn man rumzappelt bleibt der Sound gleich.
    Grüße
    Der Rolf

    PS
    Sach mal, warst Du bei mir im Workshop und hast Dich nicht geoutet oder auf dem Konzert und hast Dich nicht geoutet oder habe ich was verpasst ? Sorry, ich kann Dir leider gerade kein Gesicht zuordnen...
    Grüße
    Der Rolf

  • Hallo Rolf,

    also erstens bin ich total bescheiden :D und zweitens war ich nicht auf dem Workshop - was ich zwar wollte aber zeitlich leider nicht ging. Immerhin habe ich abends dann die Musik genossen, da hat sich das Outen aber dann nicht so ergeben - einmal wollte ich laut "Hallo Rolf" rufen, aber ich hatte Angst, daß Du dann dein T-Shirt ausziehst und in die Menge wirfst.... :D:D

    Wir werden uns im Juni auf der Summer School sehen - auf die ich mich schon sehr freue, außerdem werde ich wahrscheinlich zu Deinem Workshop im Oktober kommen.

    Bis später also und liebe Grüße
    Oliver

  • Hallo Rolf,

    gib mir doch bitte nochmal einen Tipp in bezug auf die Stromversorgung. Es gibt ja zwei Modelle vom c 419 eins mit Batterie-"Pack" und eins ohne, das dann von Phantomspeisung abhängig ist. Wenn man das mit Batterie nimmt, ist man evtl. etwas unabhängiger vom Mischpult aber auf der anderen Seite haben die doch alle eine Phantomspeisung - oder?
    Vom Händling könnte das ohne Batterie evtl. einfacher sein.
    Wie ist denn Deine Meinung zu diesem Punkt??

    Schöne Grüße
    Oliver

  • Moin
    ich habe das mit Phantom, weil diese 9V Blocks immer(!) leer sind, wenn man keinen zweiten dabei hat. Das ist für einen Schussel wie mich nix. Seit ich das Teil habe, stand ich einmal ohne Phantompower da, an einem Pult, das noch mit eine rKurbel betrieben wurde :D, also einm Uralt Teil in USA. Sonst immer Phantompower gehabt, nie Probleme. Ich würde das mit Phantomspeisung nehmen...
    Grüße
    Der Rolf

  • ich habe ein AKG C 419 mit Vorverstärkung. Das habe ich für alle Notfälle immer dabei. Der Vorteil liegt darin, daß man selbstständig den Sound runter und raufregeln kann. So kann der Soundmensch den Kanal immer offen lassen und muß nicht darauf achten, ob man spielt oder nicht. Gerade bei mir ist das wichtig, da ich mehrere Instrumente spiele und Mikrofone potentielle Quellen für Rückkopplungen sind.

    Wenn man sich als Band selber von der Bühne mischt und beim Soundcheck den Volumenregler nur dreiviertel hochdreht, kann man während des Konzertes den Sound noch einmal nachdrehen, sollte die Bodhran zu leise sein. Alles ohne zum Mischpult laufen zu müssen...

    MfG

    Guido

  • Hallo Ihr beiden,

    vielen Dank für Eure Rückmeldung - ich hasse Entscheidungsprobleme - vielleicht sollte ich einfach beide nehmen :] .

    Oder gibt es evtl. einen Adabter mit dem man das Batteriemikro dann doch an eine Phantomspeisung hängen kann - dann hätte man letztlich die Wahl, ob man mit Batterie oder Phantomspeisung arbeiten will (oder muß)???

    In jedem Fall geht ein großes Guinnes in Inisheer für Euch auf meinen Deckel.

    Bis später und viele Grüße
    Oliver

  • servus oliver,

    ich hatte auf meinem flötenmikro einen vorverstärker mit batteriespeisung. Allerdings war das technisch und auch vom schusselfaktor (siehe rolf :) ) eine ständige Fehlerquelle. deswegen hab ich das ding abgemacht und einen phantomspeiseadapter dranmachen lassen. hat allerdings Euro 50 gekostet. ich würd mich eher auf phantomspeisung verlassen. mischer ohne speisung kommen wirklich nur mehr selten vor und im notfall spiel ich dann einfach über irgendein dynamisches mikro was rumliegt. Ich bin eher kein fan von selber am vorverstärker rumdrehen. mag zwar praktisch sein; allerdings machen das dann alle und der mühsam ausgetüftelte gesamtsound ist im anus. ist aber geschmackssache und kommt auch auf die eigene volume-disziplin und die der mitmusiker an ...

    have fun
    bern

  • Hallo Bernhard,

    vielen Dank für Deinen Beitrag, langsam rundet sich das Bild ab. Praktisch finde ich den "Nachbrenner" am Batteriemikro schon, aber wenns tendentiell eher umständlich mit der Batterie ist, hab ich da auch keinen Bock drauf. Mit dieser Ausgangslage werde ich mal mein Budget in Richtung C 419 abschließend (und sehr wohlwollend) prüfen :)) .

    Schöne Grüße
    Oliver

  • Zitat

    Original von Bernhart Ruso
    hi rolf hi guido,

    warum verwendet ihr eigentlich akg 419 und nicht 418.
    laut AKG-beschreibung ist das 418 für Perkussion und das 419 für Bläser?



    Moin
    ähm, [URL=http://www.akg.com/akg_structuretree/powerslave,id,68,nodeid,,mynodeid,68,_language,DE.html]laut dieser AKG Website[/URL] ist auch das C419 für Perkussion. Der Unterschied zwischen C418 un dC419 liegt m.E. nur in der Länge des Schwanenhalses:

    C418:


    und C419:


    Zitat von [URL=http://www.akg.com/products/powerslave,mynodeid,130,id,277,pid,277,_language,DE.html]dieser AKG Seite:[/URL]

    Zitat

    Unser Kondensator-Clipmikro speziell für Blasinstrumente (Sax, Trompete, Posaune, Tuba u. a.), aber auch exzellent geeignet für die Abnahmen von Percussion wie Udu drums, Cajon oder Rahmentrommel – und natürlich alternativ zum C 418 als Snare-Mikro.


    Da steht sogar Rahmentrommel ;)
    Grüße
    Der Rolf

  • hi rolf,
    ausgezeichnet recherchiert! ich hab nur im musik-produktiv katalog geschaut und angenommen dass die die beschreibung direkt von den AKG leuten übernehmen. Tja, man sollte infos immer direkt zur ursprungsquelle zurückverfolgen. ;( (schande über mich)

    was haltet ihr eigentlich von der collins serie? die haben ein klippmikro um euro 69. hat da schon jemand erfahrung mit?
    (Mikrofon Collins CCM5 Rim Clamp)



    gruss und bern

  • Hallo Bernhart,

    wir haben in Hamburg im letzten Jahr das Collins SM 57 mit dem Original von Shure verglichen. Der Sound war gar nicht so schlecht für den halben Preis des Shure Mikros. Dennoch war der Sound des Shure Mikros noch besser. Das Klemmmikro kenne ich nicht. Ich kann mir aber vorstellen, daß es ähnlich gut kopiert ist...

    Wer in einer Band spielt und einen guten Bodhran Sound haben möchte, sollte nicht am Mikro sparen! Das kauft man sich einmal und kann sein Leben lang damit spielen. Ein gutes Mikro ist der Schlüssel zu einem guten Sound! Aber das ist meine Meinung.

    MfG

    Guido



  • Genauso ist das !! plus einen Mann am Pult, der sein Geschäft versteht, und man ist Held des Abends :D
    Grüße
    Der Rolf

  • hi rolf, hi guido,

    ihr habt ja beide sehr recht. aber um die breite der meinungen auch öffentlich darzulegen hier mein senf:

    ich bin ein Vertreter der billig und robust Strategie (nachdem ich jahrelang über teure miks gespielt habe).

    Der optimale Sound hängt von so vielen Faktoren ab, dass das Mikro nur mehr einen kleinen Teil des Gesamtsounds ausmacht.
    Sicher ist optimal optimal. Aber das letzte funzelchen auf den 100% optimalen sound ist halt sehr schwer zu erreichen. Was nützt das beste Mikro bei schlechten Boxen, Rock-Tontechniker und wenn der Zuhörer nicht im Stereo-bereich des Zuschauerbereich sitzt sondern sich von einer Box aus 10cm Entfernung zudröhnen lassen muss.

    have fun
    bernhart

  • Hallo Bernhart,

    Du hast recht, daß es viele Faktoren gibt, die für den Sound wichtig sind. Ich versuche aber auf dem Weg zum Endsound (Spieler, Mikro, Mischpult, Verstärker, Boxen) im Rahmen meiner Möglichkeiten ein Optimum zu erreichen. Das fängt beim Instrument an und hört beim Mikro und dem Kabel auf. Wenn dann der Sound nicht so gut ist, kann ich aber sicher sein, daß es nicht an mir liegt! Das war früher anders bei mir und ich hatte mich darüber geärgert, weil ich nicht sicher war, ob der Soundmann oder ich schuld am schlechten Sound war!

    Guido

  • Hallo Bernhart, Hallo Guido,

    ich hab mich logischer Weise auch gefragt, wieviel Aufwand ich für das Mikro treiben will. Am Schluß war ich der Meinung, daß nicht ich plus Mikro der "Flaschenhals" sein sollte, weil dann der Rest wie Abmischung, Boxen etc. so gut sein kann wie es will - besser wirds dann net mehr - egal wie gut man trommelt.
    Insofern werde ich was das Mikro angeht auch eher keine Kompromisse machen und mich an manchen Tagen über Abmischung und Boxen ärgern und an anderen Tagen eben nicht.

    Schöne Grüße
    Oliver

  • Hallöchen, finde das Mico-Thema echt interessant. Habe mir, nachdem ich bei Rolf mal hören durfte (CARA in Ladbergen, super!), ein C419 bei Ebay ersteigert.
    Nun hat das Teil einen kleinen Klinkenstecker mit noch einem kleinen Gewinde dran. Passt nicht in die normalen kleinen Klinkenbuchsen ?( Es ist auf keinen Fall XLR oder MiniXLR.
    Was ist das? Nach einem Gespräch mit einem "Techniker" bei Musik-Produktiv bin ich auch nicht schlauer.
    Jetzt gibt es anscheinend verschiedene Möglichkeiten:

    1. Ich liebäugle jetzt mit dem B29, da man dort selber noch regeln kann, aber: Weiß jemand die Pinbelegung, da ja der alte Stecker ab muss.
    Für das B 29 braucht man doch MiniXLR, oder?

    2. An das Mikro kommt ein großer XLR-Stecker, dann bin ich auf die Phantomspeisung im mixer angewiesen, oder?

    Fragen über Fragen........
    Leute mit Mikrophonitis sind jetzt gefordert.....

    Liebe Grüße

    Sven
    Außerdem habe ich auf der Seite von AKG mal gesucht. Wenn ich direkt ins Pult gehe, brauche ich dann noch den Phantomspeiseadapter für lächerliche 75 Euro, oder funktioniert das direkt?

    3. Der "Techniker" bei Produktiv sagte noch was von DI-Box. Wenn ich der AKG-Homepage glauben kann, wollen die aber einen Phantomspeiseadapter zwischen Mikro und Mixer. Muss das sein, oder ist das durch eine DI-Box auch zu schaffen. Die DI-Box liegt preislich nämlich nur bei 30 Euro.

  • Hi Sven,

    ich hatte das mikro auch mit einer miniklinke. jetzt haben die AKG leute aug mini-xlr umgestellt.
    Bei mir war so eine Battery Power Supply dabei, die ich aber recht unpraktisch fand. Heisst AKG B9 (battery powersupply - un kostet bei musik produktiv 45 eipos). Deswegen hab ich mir gleich einen phantomspeiseadapter dranmachen lassen. teurer, aber dafür praktischer. langer rede kurzer sinn.
    das speisegerät brauche ich eigentlich nicht mehr und kanns dir gerne schicken. (das ding hat auch ein gewinde auf der minilklinke, müsste also eigentlich passen - bei meinem mikro war nämlich kein gewinde dran)
    Musst mich halt mal auf ein paar bier einladen, wenn wir uns treffen. :P

    hier ein bild


    have fun
    bernhart