World Bodhran Championships 2010

  • Hallo zusammen,

    ich war gerade auf der neuen Seite der Weltmeisterschaften. Es gibt jetzt eine neue Kategorie und zwar International. Da dürfen nur Leute starten, die nicht aus Irland kommen. Das war denen wohl zu viel Irland auf den ersten Plätzen... Naja, bis auf ein Jahr :D

    Hier der Link:

    http://www.worldbodhranchampionships.com/2010/?page_id=36

    Da können wir dann ja mal alle 2011 hinfahren und einen 1 2 3 Preis für Deutschland holen! Das wär doch mal ein Projekt!!!

    Christian wird dann unser Coach! Ach ja, und einen guten Melodiespieler nehmen wir entweder auch mit oder organisieren wir uns in Irland. Team Germany is coming...

    Gruß

    Guido

  • Moin
    das ist eine aus meiner Sicht völlig falsche Entwicklung. Wenn es einen Weltmeister geben soll (was ich ja eh schon hinterfrage), dann sollte der von der ganzen Welt kommen. Man macht ja auch keine Fussball WM und läßt Brasilien außen vor. Dass man nicht aus Irland kommen muß um vorne mit zu mischen, hast Du doch letztes Jahr gezeigt.
    Grüße
    Der Rolf

  • Jo, sehe ich auch so wie Rolf. Man fragt sich warum die Iren unter sich bleiben wollen. Mitleid mit den armen Festländern die eh nicht ins Finale kommen oder doch die Angst daß mal ein Champ vom Festland kommen könnte...
    Ich hätte trotzdem (oder erst recht) Lust nächstes Jahr wieder mit Guido hinzufahren :D

    It´s not the drummer - it´s the drum :D "...werde auch in Zukunft keine weiteren Wuzzzzzls bauen (!))"

  • Moin Jungs,

    ich sehe das genau so, aber die Regeln sind nun mal so gemacht. Also sollte man die Chance nutzen...

    Ich frage mich, ob man sich als International bei Senior und International anmelden kann. Dann hat man eine doppelte Chance ins Finale zu kommen.

    Ich finde das sehr herablassend, aber die haben wohl in den letzten Jahren immer weniger ausländische Teilnehmer...

    Gruß

    Guido

  • Zitat

    *The international competition is a new category for 2010 and is restricted to entrants from outside the island of Ireland.



    Da kann man eigentlich nur den Kopf schütteln.

    Was ist denn ein Ire, der vor 20 Jahren in die USA emigriert ist? Oder vor einem Jahr? Oder seinen Wohnsitz in England hat? Und was heißt "international"? Man hätte auch sagen können, ein Nicht-Ire. Aber es geht ja um alle, die von "außerhalb" kommen.

    Was passiert, wenn ein Deutscher vor dem Wettbewerb seinen Wohnsitz in Irland anmeldet? Das sollte man sich mal überlegen, nicht weil man gewinnen will, sondern um denen mal klar zu machen, dass es so nicht geht.

    Also, das wirkt schon irgendwie unzeitgemäß und verkrampft. Nicht global, sondern kleinkariert.

    X(

    Aber was solls! Wäre natürlich schön, wenn unser Forum dort aufklopft! ;)

    Stammsessions in Kassel und Marburg
    Instrumente: SOK-Bodhrán, Takamine-Gitarre, Dixon Low und Tin Whistle, Seiler Piano

  • Youtube Worldbodhranchampionship

    8)8)8)

    Und schöne Trommeln, die eine ist eine SOK zumindest, die andere weiß ich nicht.

    :]

    Den Spieler im nächsten Beitrag kenn ich auch nicht, aber ich finde interessant, wie wenig Aufmerksamkeit er der Bodhran widmet, gerade so, als ob das Spiel völlig automatisiert ist. Konzentration voll auf Stimme und Text und nicht auf das Spiel. Irre. ;)

    Hier:

    http://www.youtube.com/user/bo…nship#p/a/u/2/44IxVw7Qt4Q

    Auch nettes Werbefilmchen:

    http://www.youtube.com/user/bo…nship#p/a/u/1/5QDFbYt7ZZY

    Stammsessions in Kassel und Marburg
    Instrumente: SOK-Bodhrán, Takamine-Gitarre, Dixon Low und Tin Whistle, Seiler Piano

  • Aimee letztes Jahr bei der Endausscheidung wo sie den 3. Platz geholt hat.
    Tja und diesesmal hat sies echt gepackt !!! :))


    [SIZE=1]Eine Hedwitschak auf dem 1. Platz *lalala, hüpf, spring* Eine Hedwitschak auf dem 1. Platz *lalala, hüpf, spring* Eine Hedwitschak auf dem 1. Platz *lalala, hüpf, spring*[/SIZE]

    It´s not the drummer - it´s the drum :D "...werde auch in Zukunft keine weiteren Wuzzzzzls bauen (!))"



  • Darius Bartlett.



    Ähh...Kevin Conneff von den Chieftains? Steht ja auch drunter, aber den kennt man als alter Hase wie Du doch!!


    Grüße
    Der Rolf

  • Habe eben ein supergeiles Solo entdeckt! Habs mir jetzt schon das zweite Mal angehört!

    Klickmich!

    Ist wohl der Meister vom letzten Jahr!

    Auch auf einer Seamus OKane!


    :))

    Zitat

    Steht ja auch drunter



    Kann leider nicht lesen! :D

    Zitat

    Darius Bartlett.



    Danke, Rolf!

    Stammsessions in Kassel und Marburg
    Instrumente: SOK-Bodhrán, Takamine-Gitarre, Dixon Low und Tin Whistle, Seiler Piano

  • Moin
    ja, technisch ein tolles Solo. Keine Frage. Aber packt mich leider nicht wirklich am Sa..., sorry. Zuviel bumm tack, zu wenig Zwischentöne. Zu viel Eamon Murray und zu wenig Martin O'Neill und Cormac Byrne.

    Grüße
    Der Rolf

  • Siehst du, Rolf und genau DESWEGEN finde ich es so geil daß mal eine nicht-topenderin dieses Jahr gewonnen hat :o))))

    It´s not the drummer - it´s the drum :D "...werde auch in Zukunft keine weiteren Wuzzzzzls bauen (!))"

  • Na, jetzt lasst doch dem Jungen mal seinen Spaß!

    :)

    Ich spiele auch nicht Topend.

    Dennoch finde ich es phantastisch, was der mit einer Bodhran und einem Stick für Sachen macht!

    Mal abgesehen von dem Kopfgewackele, aber das machen ja andere auch ...

    8)

    Und wenn der Junge in die Jahre kommt, wird er auch ruhiger. Siehe Junior. Aber in dem zarten Alter experimentiert man halt noch gerne.

    Stammsessions in Kassel und Marburg
    Instrumente: SOK-Bodhrán, Takamine-Gitarre, Dixon Low und Tin Whistle, Seiler Piano

  • Ja natürlich "lassen wir jedem seinen Spaß" ;) Nur nachdem in den letzten Jahren fast nur extreme-topending angesagt war (Ausnahme Mr. Champ aus Hamburg ;) ), und vor allem bei den Youngsters lauter kleine Eamon-Kopien dabei waren freut es mich eben daß ein Mädl, das schon fast in Kategorie "Siobhán" (ja.... Schiwoo-oh-oonnn) fällt den Siegertitel bekommt.
    Und deswegen sind wir jetzt einfach mal glücklich und lassen Aimee hochleben :]

    [SIZE=4]AIMEE for president !!! :D [/SIZE]

    It´s not the drummer - it´s the drum :D "...werde auch in Zukunft keine weiteren Wuzzzzzls bauen (!))"

  • Noch ein Video:
    http://www.youtube.com/watch?v=XeeqI5vuemA

    Was ich sehr schön finde:
    Die junge Dame hat offensichtlich bereits ihren Stil gefunden, beide Videos sind - was den Charakter angeht - für mein Empfinden sehr verwandt. Erinnert mich ein bißchen an Lucy Randall.

    /* Furchtbar viel Spam Start
    Es kommt gerade im Leistungssportbereich (Musikwettbewerbe, Auftritte in steriler, klassischer Umgebung) viel zu oft vor, daß Interpretationen vollständig umgekrempelt werden, sei es durch den Lehrer, den Wettkämpfer selber oder durch ehrgeizige Eltern. Dadurch ist es sehr selten geworden, Musiker so zu erkennen wie es eigentlich gedacht sein sollte: mit den Ohren. Hier kommt dann allerdings etwas nicht meßbares hinzu, etwas nicht vergleichbares - der subjektive Geschmack, der persönliche Höreindruck und die aktuellen Hörgewohnheiten/Vorlieben. Sogar diese Dinge sind ständig in Bewegung und ändern sich kontinuierlich. Damit ist ein Wettbewerb im künstlerischen Sinne eigentlich nicht möglich - denn hier geht es um meßbares.
    Ich betrachte solche Veranstaltungen deswegen mit sehr kritischen Augen und Ohren und mache mir meine - vielleicht nicht ganz massenkonformen - Gedanken darüber.

    Es wundert mich nicht im geringsten, daß überall kleine Eamons aus dem Boden sprießen - vergleichbar ist das ganze mit einer Eislaufübung. Man versucht eben, möglichst viele besonders schwierige Figuren hintereinander zu hängen. Schnelligkeit, Makellosigkeit, Präzision. Damit hätten wir endlich wieder etwas meßbares. Nach ein paar Monaten/Jahren wird das allerdings recht langweilig und monoton, neue Trends müssen her. Plötzlich entdeckt man Dinge abseits der zunächst ausgereizten Technikschlachten. Da lassen dann plötzlich Teilnehmer aufhorchen die anders spielen, den Ohren die ersehnte Abwechslung gönnen. Das ist eine Möglichkeit wie sich ein Wettbewerbsbild ändern kann. Dann gibt es noch Künstler, die allgemein sehr erfolgreich sind und einen eigenen, nahezu unverwechselbaren Stil entwickelt haben. Diese ermöglichen anderen dann ein Weiterkommen weil sie diese Art bereits etabliert haben - unbekannte Musiker würden hier wahrscheinlich sofort ausgefiltert. Das sind Mechanismen die ich in kleinsten Wettbewerben bis hin zu internationalen Großveranstaltungen immer wieder beobachten konnte.

    Dann ist da noch der "Competition Mode".
    Man sollte für Wettbewerbe gezielt üben. Es ist kein Konzert, es ist keine Session, es geht um einen Wettstreit mit Gewinnern und Verlierern. So ist der Wortsinn.
    Glücklicherweise gibt es viele Menschen, die wirklich zum Spaß zu solchen Events fahren und teilnehmen, sonst wäre das ganze ziemlich trostlos und noch brutaler als es so schon ist.
    Zurück zur Vorbereitung:
    Bei einem Wettbewerb - will man erfolgreich sein - empfiehlt sich eine sehr unauffällige Spielweise die eine möglichst breite Resonanz bietet. Ist mir beispielsweise bekannt wer in der Jury sitzt oder was in diesem Umfeld derzeitig sehr gefragt ist richte ich mich natürlich nach diesem Geschmack und bin extrem vorsichtig mit persönlichen, unverwechslichen Noten. Jeder sollte die Möglichkeit haben, seine eigene Interpretation in meiner Vorstellung zu finden.
    Das ist das Leben eines Profimusikers - nicht zu verwechseln mit Prostitution, auch wenn die Unterschiede marginal sind.

    Ich finde es wunderbar, daß der Champ und Aimee bei einem solchen Wettbewerb erfolgreich sein können, leider ist das zu selten der Fall. Man eckt zu schnell an, ist zu leicht zur falschen Zeit am falschen Ort. Letztendlich geht es doch nur darum, daß ein paar Leute die vor einem sitzen sagen "gefällt mir" oder eben "gefällt mir nicht". Ein anderes Kriterium gibt es meiner Meinung nach nicht in der Kunst.

    Noch ein paar Worte zu "höher schneller weiter":
    Es ist die leichteste, unaufwändigste und sicherste Art irgendwo im Rampenlicht zu stehen. Man ist dann allerdings nichts als ein dressiertes Zirkustier das außer Fingerübungen in einem rasenden Tempo, ausgeführt in maschinenhafter Präzision, nichts zu bieten hat. Die Sicherheit ist verlockend, denn ich kann mich immer hinter unzureichender Technik verstecken. Ich habe zu langsam gespielt. Stelle A war unregelmäßig. Note 28165 habe ich vergessen. Und das ganze ist in ca. 3 Jahren erlernbar.

    Aber dann erst geht der interessante Part los. Dann geht es an's Eingemachte, an die Persönlichkeit. Blöderweise dauert das deutlich länger als die technische Grundausbildung während der man *ratttackaratttackaBUMMrattacka* lernt, denn hier geht es auch um Persönlichkeitsentfaltung und um echtes Selbstbewußtsein. Sich seiner selbst bewußt sein.
    Bis man damit einen kleinen Kreis von vielleicht 20 Menschen mit in seine Welt der Musik entführen kann und mit ihnen auf Reisen geht gehen gerne mal 10 Jahre und mehr in's Land - ein Aufwand der bei den heutzutage üblichen Geschwindigkeiten und der vorherrschenden Konsumungeduld nicht mehr vertretbar ist. Denn auch das Publikum ist immer weniger dazu bereit, einmal die Pausen zu genießen, einem Ton nachzuspüren. So wird die uns umgebende "Musik"welt immer lauter und schneller, so laut und schnell, daß man die leisen, beseelten Töne fast nicht mehr hören kann.

    Verdammt... schon wieder vollkommen abgerutscht. Ich poste diesen Wust trotzdem, vielleicht hat ja irgendwer Spaß dran ;-)

    Furchtbar viel Spam Ende
    */


    LG

    Yoshi

  • Hm...ich ahne ja, in welche Richtung du denkst, aber gemeinerweise gibt es Techniktiere, die auch noch extrem grooven und dich sofort auf ihre Reise mitnehmen. Alles, was technisch gut ist, muss deshalb nicht schlecht sein. Es ist meiner Meinung nach sogar so, dass die Technik sehr wichtig ist, zumindest in diesen Sphären. Für Ottonormalbodhranii wie mich ist dann das Problem, dass man das nicht erreichen wird, das könnte einen frustrieren, aber warum? Dann wird der Groove wichtig und zu meinem Ziel. In der Tat sollte bei weniger ausgeprägtem Technikgetacker natürlich der Groove stimmen, das ist die andere Seite. Aber nicht jeder Technikfreak ist ein seelenloser Maschinengewehrbodhranverklopper!

    Gruß
    Sven

  • Ich glaube Hormone spielen beim Spielen auch immer eine gewisse Rolle!

    8)

    Gibt es eigentlich keine Wettbewerbs-Aufnahme von der diesjährigen Siegerin? Das hätte mich nämlich am meisten interessiert! Deswegen bin ich auf der Suche nur auf den letztjährigen Sieger gestoßen. Ich wollte ja nicht hier OT sein, aber ich habe den Youtube-Link nicht im Forum entdecken können. Kann es denn sein, dass dieses Solo hier noch nicht gespielt wurde?

    Ich bin übrigens wirklich fest davon überzeugt, dass sich der Stil ändert, wenn man erwachsener wird.

    Aber deswegen muss man ja nicht sagen, der eine oder andere Stil ist besser oder schlechter.

    Er ist einfach faszinierend, was da alles geht mit der Trommel.

    Aber man muss vielleicht in einer bestimmten Stimmung sein beim Zuhören. Ich höre ja auch nicht den ganzen Tag nur Flook, sondern auch mal Bothy Band. Zum Beispiel! :-)

    Es gibt zig Beispiele, wie sich die Spielstile ändern. Mir ist das extrem bei Junior Davey aufgefallen. Als Youngster ist der volle Kanne aus sich rausgegangen und hat auf Teufel komm raus artistische Höchstleistungen ohne Netz vollbracht. Zu hören auf seiner ersten CD: "Skin & Bow". Seine zweite CD "Sound Skin" ist um Welten anders. Ruhig, fließend, bassläufig. Ich glaube auch nicht, dass das in erster Linie an den unterschiedlichen Trommeln liegt (1. SOK, 2. Bartlett). Aber wem erzähl ich das. Die meisten hier kennen die CDs wohl. Oder? Ich höre beide total gerne, aber muss in der richtigen Stimmung sein.

    lg Mat ;)

    Stammsessions in Kassel und Marburg
    Instrumente: SOK-Bodhrán, Takamine-Gitarre, Dixon Low und Tin Whistle, Seiler Piano

  • Prima Akkordeonspieler!

    :D

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