Kleine "Nachlese" zum 27. BodhranWeekend,
Es war wie immer fantastisch gut organisiert und ein persönliches Highlight für mich und den zahlreich erschienenen Teilnehmern und Gästen.
Die geniale Idee, die Hamburger Slow-Session für den ersten Abend einzuladen, könnte glatt von mir sein , war sie aber leider nicht.
So hatten wir eine tolle Session, bei der jeder Bodhránai und Melodiespieler ohne Stress mitklöppeln, -fiedeln, -tuten und -zupfen konnte, während dazu eine reichhaltige Auswahl verschiedenster Destillerieerzeugnisse zur gepflegten Verköstigung bereit stand.
Sehr schön für alle Neueinsteiger sich auf diese Art in eine Session mit einbringen zu können.
Soweit mir bekannt ist, zog sich dieser gelungene Auftakt bis nach fünf Uhr morgens hin...
Die von Guido und Rolf vorbereiteten Lessons waren top und die beiden brachten uns eine Menge bei, wobei ich noch niemals vorher acht Triplets hintereinander gespielt habe.
Besonders angesprochen hat mich der sehr gut recherchierte Vortrag von Rolf, er präsentierte uns bisher meist unbekannte Details, Bilder und Sound- und Videobeispiele zum Thema der Ursprünge der Bodhrán, verschiedener Spieltechniken, wegweisender Spieler und Bands sowie einen Ausblick in die Zukunft.
Zum Thema "neue Werkstoffe" hatten die Teilnehmer die Gelegenheit, die beiden ersten ausgelieferten Carbon-Bodhráns selbst anzuspielen und es bestand auch die Möglichkeit auf einer mit der Bodhrán an sich gar nicht verwandten Synthesizerdrum, der KORG Wavedrum gänzlich neue Sounderfahrungen zu machen.
Diese "Trommel" befand sich im selben Raum wie die mobile Wekstatt von unserem Leib und Magen Tippermaker Stevie Moises, der gut zu tun hatte und am Sonntagmittag einen Haufen Drechselspäne von neu- und umgearbeiteten Tippern wegfegen durfte.
Neben der emsigen Wuselei der Teilnehmer, dem gewohnt nahrhaften und vor allem schmackhaften Futter aus der Mühlenküche gab es stets Zeit und Gelegenheit, das eine oder andere Schwätzchen mit guten alten Bekannten aber auch mit vielen "Ersttätern" zu halten, während unsere beiden Lehrer quasi ohne grössere eigene Pausen ihre Schüler auf Trab hielten.
Ihr eigenes Können stellten sie dann nicht nur bei den Sessions, sondern sehr eindrucksvoll im Verlauf und zum Abschluss des sehr schönen Konzertes der Robbie Doyle Band unter Beweis.
Diese Konzerte gehören bei einem Bodhrán-Weekend zum festen Bestandteil und wieder einmal konnten wir eine grossartige Formation live geniessen, die Stimmung war super und die Bude rappelvoll, denn so eine Gelegenheit nehmen auch die umliegend wohnenden Ureinwohner des Wendlandes gerne mit.
Danach ging es weiter mit der traditionellen Samstagsession zu der wir Musiker aus Hamburg und Hannover dabei hatten, hier war eher Vollgas angesagt und wäre es nicht Winter, die Sonne hätte zum Schluss schon wieder die Gaststube ausgeleuchtet.
Leider verging die Zeit wieder viel zu schnell und am Sonntag nach dem lecker Mittagessen hiess es auch schon wieder Abschied nehmen, schnief...
Vielen Dank an Rolf und Guido, man macht sich wenig Gedanken, wieviel Zeitaufwand und Nerven so eine Vorbereitung euch beide kostet, vielen dank, dass es das Bodhrán-Weekend schon zum 27. Mal gibt, ich sage mal, sowas findet nicht einfach statt.
Nein! Sowas wird GEFEIERT!
Und wozu? Zu Recht!!
Danke an alle, die mich kennen, für die schönen gemeinsamen Stunden und das musizieren, bleibt gesund und immer schön ü...
au weia
und wech
euer Ulf
Damit ich diesen Text nicht zweimal tippsen muss und ich zudem nun doch schon etwas nach meinem Bettchen schiele, kopiere ich ihn noch bei Facebook rein.