Hallo
Dieses Thema beschäftigt mich, seitdem ich mir die ersten Bodhran-Videos auf YouTube angeschaut habe. Als Anfänger ergibt sich ja schon mal grundsätzlich die Schwierigkeit, dass in den meisten Videos nicht beide Hände gleichzeitig zu sehen sind.
Wie und wo produzieren die eigentlich diese Tonvielfalt? Das ist mir lange unerklärlich geblieben.
Jetzt, wo für mich diese Frage vom Grundsatz klar ist, bleibt die Faszination, dass jede(r) Spieler(in) eine eigene Art hat, mit der Fellhand zu intonieren. Für mich hat es darüberhinaus den Anschein, dass sich die Spieler grob unterteilen lassen in diejenigen, die hauptsächlich oberhalb bzw. unterhalb des Felles spielen, vor allem die Basstöne.
Ich weiß nicht, ob ich mich täusche, aber viele der irischen Topspieler spielen doch eher unterhalb, oder? Ist das eine Art "Schule", die das hervorbringt?
Ich habe immer oberhalb der Fellhand geübt. Das ist mir irgendwie logischer oder kommt mir organischer vor. Bei mir klingen die Basstöne auch viel voller auf diese Art, das kriege ich unterhalb gar nicht hin. Trotzdem frage ich mich, wie es dazu kommt und welche Gründe es geben mag, sich für das eine oder andere zu entscheiden. Auch Rolf und Guido haben ja unterschiedliche Ansätze, was die Fellhandtechnik betrifft, das finde ich auch sehr spannend zu sehen. Es spiegelt die o.g. Vielfalt.
In Proitze ist dieses Jahr wohl genauer auf die Intonation eingegangen worden, habe ich so nebenbei vernommen. Ich konnte leider nicht dabei sein.
Eines ist schon mal klar. Wenn man unterhalb spielt, kann man die Bodhran besser im Stehen spielen und halten. Aber das kann ja nicht alles sein.
Bin gespannt, was ihr für Erfahrungen und Beobachtungen zu dieser Frage gemacht habt.
Viele Grüße,
Lance