Mikrophonieren

  • Hallo Guido,

    welches Mikro hattest Du denn auf Ludwigstein benutzt? Der Klang war viel besser als bei Rolfs Mikro (sehr klare und kräftige Höhen und Mitten - nicht nur Bassgewummer). Ich weiß zwar nicht, ob man davon ausgehen kann, daß Dein Mikro genauso abgemischt war wie Rolfs, aber bei Rolf fehlten die Höhen und Mitten sehr, wogegen die Bässe zu stark kamen.

    Es war ein sehr großer Unterschied als Du auf Rolfs Bodhran mit seinem Mikro gespielt hast (fast nur Bässe) im Gegensatz zu Deiner Bodhran mit Deinem Mikro (man hörte alle Modulationen und auch die Hot Rods sehr schön).

  • auf der Ludwigstein hatte ich das selbe Mikro wie Rolf (AKG 419). Der Unterschied ist der, daß ich noch das Speisegerät B29 von AKG benutze. Damit habe ich eine Vorverstärkung, was den anderen Sound ausgemacht haben könnte. Den direkten Vergleich habe ich aber noch nicht machen können.

    Mit dem C1000 S von AKG habe ich noch keine Probleme mit Rückkopplungen gehabt. Das kann ich nicht bestätigen. Wir spielen mit Garifin verhältnismäßig laut!

    In dieser Woche bekomme ich das absolute Hammerteil, das M 99 von Beyerdynamic. Das hatte ich schon einmal beschrieben. Nun habe ich es mir gekauft und werde bei Zeiten über meine Erfahrungen berichten. Laut Beyerdynamic soll es auch livetauglich sein. Aufnahmetechnisch habe ich noch nichts besseres gehört!!! Nähere Beschreibungen gibt es hier:

    http://www.netzmarkt.de/thoman…0ac6cac90abd913309a4eb3ce

    MfG

    Guido

  • hi guido,

    das beyerdynamic teil schaut ja wirklich steil aus! ich bin schon gespannt auf deine live-erfahrungen. dass du mit dem c1000 noch nie probleme hattest wundert mich (und freut mich sehr für dich!!!), bestätigt allerdings, dass es 100 tausend Gründe für Feed Back gibt ;) .
    da spielt so shrecklich viel mit rein: mikros, monitore, wie laut ists auf der bühne, wieviel kommt von der PA zurück. wirklich eine eigene wissenschaft.

    eine frage hätt ich noch an die erlauchte runde:
    Wie nah habt ihr welches Mikro am Fell (wenn ihr das mikro innen habt)

    Ich war sowohl mit dem AKG Klippmikro als auch mit dem SM57 bis jetzt extrem nahe (so etwa 4cm), in der Annahme dass je näher das Mikro ist desto weniger laut muss mans aufdrehen und desto weniger rückkopplungsanfällig ist es. aber offenbar hat die theorie auch ihre tücken. vielleicht sollte ich mehr abstand halten, damit sich keine schwingung zwischen fell und mikro ausbilden kann ....
    hmmm, auf jeden fall gibts noch viel zu lernen ...

    have fun
    bernhart

  • Hallo Berndhart,

    generell sollte das Mikro nicht zu nahe ans Fell. Bei dynamischen Mikros (z.B. SM57) tritt dann nämlich der sog. "Nahbesprechungseffekt" auf, d.h. der Klang wird breiig und kann v.a. bei einer Bodhrán dröhnen. Evtl. erklärt das auch Deine Feedback-Probleme.
    Kondensatormikros (z.B. AKG 419) haben diesen Effekt wohl nicht so sehr, allerdings kann zumindest theoretisch ein zu hoher Druckpegel die sehr empfindliche Membran bei Kondensatormikros zerreißen (habe ich allerdings noch nicht erlebt). Außerdem hat ein Kondensatormikro eine Richtcharakteristik, Du musst also gar nicht so nah ran.

    Viele Grüße

    Michael

  • Ich halte meine "Stativ" Mikros ca. 10 - 15 cm vom Fell weg. Das habe ich zwar aus Gründen der Beweglichkeit der Hand gemacht, scheint aber intuitiv richtig gewesen zu sein.

    Das AKG 419 hingegen habe ich ca. 5 - 10 cm vom Fellplaziert! Wichtig ist, daß die Membran mittig plaziert wird, da man sonst keine Bässe abnimmt, sondern nur die Obertöne.

    MfG

    Guido

  • ahoi michael, hi guido,

    ist mit "nahbesprechungseffekt" die Bassanhebung gemeint? Könnte auf jeden Fall der grund für feedback sein. daran hab ich nicht gedacht.
    Das mit der mittigen Plazierung finde ich interessant. Tendenziell kommen bei der Bodhran akkustisch die Bässe oft lauter als das Anschlaggeräusch. Insofern finde ich es ganz angenehm wenn über die Mikrophonierung eher mehr Anschlaggeräusch kommt. das macht die ganze Sache knackiger.

    wenn ich mir übrigens das Video von Jonjo Kelly anschaue dann sieht man (gleich hinter der Kerry Whistle Einblendung "Grrrr") das er das SM58 etwa 10-15cm vom Fell und etwa gleich weit vom Rand entfernt plaziert hat.

    hmm, bleibt die Frage, wie ich das Mikro mit einem Klemm-ding dort hinbekomme ...

    weiter am basteln :P
    bernhart

  • Zitat

    Nahbesprechungseffekt

    Bei Richtmikrofonen ändert sich die Ausgangsspannung bei geringer werdendem Abstand bei tiefen Frequenzen viel stärker als im übrigen Frequenzbereich. Der Grund liegt darin, dass die Membran durch die Druckdifferenz zwischen ihrer Vorder- und Rückseite bewegt wird und diese Druckdifferenz mit der Krümmung der Wellenfronten zusammenhängt. Diese als Nahbesprechungseffekt bekannte Erscheinung wird schon bei einigen 100 Hz hörbar und kann bei extrem nahen Besprechungsabständen bis zu 15 dB bei 50 Hz gegenüber 1 kHz ansteigen. Dieser Wert entspricht ca. der 6-fachen Normalausgangsspannung.

    Quelle: AKG.com - Glossar


    Dieser Effekt wird z.T. gezielt eingesetzt (z.B. für druckvolleren Gesang), bei der Bodhran richtet er meiner Meinung allerdings mehr Schaden an, als dass er etwas nutzt.

    Viele Grüße

    Michael

  • Nun ist das Baby in meinen Händen. Morgen habe ich einen Auftritt mit meiner zweiten Band Trasnú. Hier wird sich zum erstem Mal zeigen, was das M99 auf der Bühne bringt...

    Letztes Wochenende hatte ich mit den More Maids in München einen Auftritt und wieder mit dem C 100 S gespielt. Auch hier gab es keine Rückkopplungen. Wir haben dort die Hausanlage benutzt. Gemsicht hat der Techniker der More Maids. :P

    MfG

    Guido

  • Hallo Zusammen!

    Jetzt muß ich auch nochmal was fragen:

    Wenn man ein dynamisches Micro verwendet, in welcher Position zum Fell sollte man es ausrichten?
    Mittig oder eher unten / oben?

    Daß der Abstand ruhig 10-15 cm betragen kann, weiß ich jetzt und finde ich gut, da man das Rutschen der Hand auf dem Fell dann auch nicht so hört.
    Das finde ich nämlich auf manchen Aufnahmen z.T. extrem nervig!

    Grüße, Andreas

  • Moin
    als, kommt frauf an :D
    Wenn Du deine Hohen Töne obenspielst, und den Bass mittig oder unten, dann oben, sonst hört man die oberen Töne ja nicht, weil sie von der linken Hand verdeckt werden.
    Meins ist immer so 5-10 cm unter der oberen Randkante.
    Grüße
    Der Rolf

  • heute Abend haben wir zu dritt (alles Bodhrán Spieler)einen Mikrotest gemacht. Anwesend waren Bernd Haseneder, Andreas Schürmann und meine Wenigkeit.

    Die 6 Mikros haben wir so hingestellt, daß sie mehr oder weniger auf einen Punkt gezeigt haben. Das hatte den Vorteil, daß man während des Spielens die Mikros mit Hilfe eines Mischpultes schnell runter- und rauffahren konnte. Ein direkter Vergleich war somit dank der nahtlosen Übergänge gewährleistet.

    Getestet wurden folgende Mikros:

    Collins SM 57 (ca. 45 Euro) Shure SM 57 Kopie
    Shure SM 57 (ca. 100 Euro)
    Shure Beta 57 (ca. 150 Euro)
    AKG C 1000 S (ca. 200 Euro)
    Beyerdynamic M99 (ca. 400 Euro)
    Sennheiser 441 (ca.630 Euro)

    Erst einmal die Entwarnung, es gab kein Mikro, bei dem wir sagen konnten, daß es überhaupt nicht geeignet für Bodhrán war! Aber natürlich gab es Unterschiede.

    Den schlechtesten Sound für Bodhrán hatte das Sennheiser 441, obwohl es das teuerste war. Das Mikro ist ein Klassiker und in vielen Bereichen sehr gefragt, Bodhrán gehört wohl nicht dazu.

    Das Collins Mikro schnitt beser ab, als wir gedacht hatten. Das original Shure SM 57 ist in den Höhen noch etwas differenzierter, wenn man aber den Preis betrachtet, hat das Collins ein super Preis Leistungs Verhältnis. Dennoch ist das SM 57 von Shure immer noch der Klassiker auf allen Live Bühnen. Erst letztes Wochenende hat John Joe Kelly mit einem SM 57 in Hamm gespielt.

    Das AKG 1000 S hat einen sehr druckvollen Sound, aber klingt etwas zu hart. Es war das einzige Kondensator Mikro, welches getestet wurde.

    Dem Beta 57 von Shure gebührt nach unserem Ermessen der zweite Platz. Es hat einen sehr schönen ausgewogenen Sound, obwohl die Bäße noch etwas mehr kommen könnten.

    Sieger war das M99 von Beyerdynamic, da waren wir uns alle einig. Der Sound war eine gelungene homogene Mischung aus Höhen und satten Bässen, absolut rund und ausgewogen. Das M99 hat verschiedene Einstellungsmöglichkeiten. Wir hatten uns für die Höhenanhebung entschieden, der Effekt war sensationell! Die Stellung Höhen- und Baßanhebung klang nicht ganz so gut, das war zu viel des Guten. Der Preis ist zwar ganz schön happig, aber als Bodhrán Spieler braucht man nur ein Mikro auf der Bühne und die 400 Euro sind super angelegt. Eine Allianz fürs Leben...

    Die Eindrücke waren nur subjektiv. Gemessen wie bei Stiftung Warentest haben wir nichts, Spaß hatten wir dafür eine ganze Menge!

    Guido
    Beim nächsten Mal testen wir Bodhrán Taschen auf ihre Alltagstauglichkeit beim Einkauf in der Stadt...

  • Super. Danke für diesen Vergleich, find' ich wirklich sehr wertvoll.
    Ich habe, ich weiß nicht ob ich's schon mal erwähnte, ein Mikro von audio-technika (das ATM 29HE).
    Das war etwas günstiger als das Shure SM 57, vom Sound her scheint es mir, zumindest über unsere Anlage und bei unseren noch etwas bescheidenen Abmischkünsten, weitgehend ähnlich. Kennt jemand dieses Teil und hat Erfahrungen damit?
    Ich habe vor einiger Zeit mal über ein hochempfindliches Kondensatormikrophon gespielt (ist für Live-Auftritte eher weniger geeignet, weil einfach zu empfindlich, für Bodhran scheint's aber auch live wesentlich besser zu gehen als für andere Instrumente oder gar Gesang), leider weiß ich im Moment Namen bzw. Hersteller nicht mehr, kann ich bei Gelegenheit mal nachliefern. Jedenfalls fand ich den Sound unübertroffen (Bässe kräftig, Höhen klar). Aber das Teil war auch ziemlich teuer, laut Besitzer so ca. 1000,- DM.


    Coinín

  • Zitat

    Original von Guido Plüschke
    Gemessen wie bei Stiftung Warentest haben wir nichts, Spaß hatten wir dafür eine ganze Menge!



    Das glaub ich gerne! Ich wäre ja zu gern dabeigewesen bzw. hätte selber gerne mal die Möglichkeit zu so etwas...

    Auf jeden Fall weiß ich jetzt, auf welche Micros ich mich konzentrieren kann. Welche Chance besteht denn, daß z.B. das M99 im Laufe der Zeit noch im Preis runtergeht (durch ein nachfolgemodell oder so)?

    Und was braucht man sonst noch so an Zubehör, um möglichst unabhängig von anderer Leuts Material zu sein?

    Zitat

    Original von Guido Plüschke
    Beim nächsten Mal testen wir Bodhrán Taschen auf ihre Alltagstauglichkeit beim Einkauf in der Stadt...



    Da bin ich aber gespannt... :D

    Gruß, Andreas

  • servus liebe mit-trommler,

    ich hab im november/dezember des vorjahres wieder mal mit mikros rumprobiert und hab mich jetzt für eine billig variante entschieden:
    Das Ding heisst Yoga D-616 - (dynamic cardioid percussion mikro). Ich habs um ca 30 Euro beim Elektro Conrad erstanden. Der Klang ist sehr gut - knackig und druckvoll. Das Klemmding vom Mikro ist aus einem gummiartigen Material und die Mikrokapsel selber ist auch noch mal gefedert angebracht. Das soll Rückkopplungen verhindern. Hatte bei den Gigs bislang auch noch keine Probleme.
    Kann ich daher nur empfehlen. (Ich verwende es auch für meine Cajon.)

    Das AKG Klippmikro verwende ich jetzt nur mehr für kleinere Auftritte, wo die PA nicht so laut aufgedreht wird. Das hat einen besseren Klang ist aber bei mir manchmal ein bissi koppelig.

    Ich hab das Mikro mit einer Klemmvorrichtung ca 10 cm vom Fell und 10 cm vom Rand entfernt positioniert.

    have fun
    Bernhart

  • Hallo Zusammen,

    gestern bin ich in eine Kneipe gestolpert, in der Paddy Schmidt gerade einen Solo-Auftritt hatte. Als er als Gag meinte, ob jemand Schlagzeug spielen will (da stand halt eins rum) tat ich was ich tun mußte - ich meinte "Nö - aber Bodhran";-))) und ehe ich mich versah saß ich mit meiner eilends geholten Trommel neben ihm auf der Bühne - Yes.

    Dabei hatte ich ein dickes Problem (das sich rhythmusmäßig zum Glück nicht niedergeschlagen hat - laut Zeugenaussagen), ich hab mich selbst so gut wie nicht gehört.

    Nun habe ich mir eben bei einem Mittagsschläfchen überlegt, daß man doch eigentlich relativ leicht mit Hilfe eines Minigettoblasters ein Zweitmikro plazieren kann, und sich so das eigene gepröttel per Kopfhörer auf die Ohren holt.
    Da ich eher zusehe in unplugged Situationen zu spielen werde ich das so schnell nicht testen können, allerdings würde mich interessieren, ob es einer von Euch schon mal probiert hat bzw. würde mich über einen Erfahrungsbericht freuen, wenn es jemand mal ausprobieren würde.

    Schöne Grüße
    Oliver

  • Hallo OJey,

    Zitat

    Nun habe ich mir eben bei einem Mittagsschläfchen überlegt, daß man doch eigentlich relativ leicht mit Hilfe eines Minigettoblasters ein Zweitmikro plazieren kann, und sich so das eigene gepröttel per Kopfhörer auf die Ohren holt.


    Eine Monitorbox wäre da wohl das Mittel der Wahl, da wird das Bodhran-Signal (oder was auch immer) vom Mischpult zu eben jener Monitorbox zurückgespielt. Braucht dann auch kein Zweitmikro ;)

    Falls Du genaueres darüber wissen willst, wirf doch mal einen Blick auf das
    Kleine 1x1 der Soundtechnik für Live-Auftritte.

    Viele Grüße

    Michael

  • Hallo Michael,

    die Übersicht ist super und gibt eine gute Übersicht (sagt ja auch der Name;-). Allerdings ist ja gerade dieser Aufbau - wenn ich es richtig verstanden habe - der Grund, daß es zu Rückkopplungen kommen kann, da das eigene Gepröttel wieder im eigenen Mikro landet.

    Wenn man sich das ganze auf Kopfhörer holt, kann es faktisch keine Rückkoplung geben, zumindest nicht von einem selber.
    Da das Zweitmikro für den Gettoblaster nicht hochwertig sein muß, dürfte dies keine große Anschaffung sein bzw. man hat eh schon eins, und einen Gettoblaster o.ä. haben auch die meisten. Auf diese Weise könnte man sich unabhängig von jedem Mischpult eine eigene Monitioringeinheit, ohne Hang zur Rückkopplung bauen - semiprofessionell, aber billig und bestimmt ganz funktional.

    Insofern fange ich schon mal an auf eine Monitoringbox zu sparen, würde mich aber dennoch über Erfahrungsberichte was meinen obigen Vorschlag angeht freuen - wie gesagt, wenn ich Gelegenheit habe probier ich es selber und werde dann berichten.

    Schöne Grüße
    Oliver

  • servus oliver,

    prinzipiell ists schon eine feine Idee ein eigenes Mikro fuer den Monitor zu nehmen.
    So machen das zum beispiel unsere Geiger (bei smoky finish). die haben ein empfindliches Geigenmikro fuer den guten Sound fuer draussen und einen quasi rueckkopplungssicheren Tonabnehmer fuer das Monitoring. Fuer die Bodhran ist das aber eher der Overkill.

    Mit Kopfhoerern zu arbeiten hab ich mir auch schon mal ueberlegt. ist aber auch eher aufwendig. einen gettoblaster wuerde ich eher nicht verwenden, weil das Signal was du von einem Mikro bekommst ja ein rohes, unkomprimiertes ist. dh es ist zu strk und wird frueher oder spaeter den gettoblaster kaputt machen. ist zwar kurzfristig eine billige Variante, langfristig aber teuer.
    eine andere moeglichkeit waere ein minimischpult, die dinger gibts schon recht guenstig. Mit dem Mikrosignal hinein in den Minimischer und vom Mainout des MiniMischers dann in den grossen Mischer bzw die Stagebox. Beim Minimischer gibts einen bequemen Ausgang fuer Phones und schon ist die Sache geritzt. Allerdings hoerst du dann nur das eigene Getrommel und nix von der Band ...

    have fun
    bernhart

  • Moin
    das einzige was hilft, ist ein guter Techniker. Man will ja nicht nur sich selbst hören, sondern auch seine Mitspieler. Das geht auf diesem Wege wohl nicht. Nicht umsonst sind in ear Monitorsysteme so teuer. Wenn dasso einfach wäre, hätten es die anderen auch schon so gemacht. Geige ist was anderes, wobei die Tonabnehmer immer so nach EGeige klingen.
    Und vom Mikro auf den Ghettoblaster ist in einer Bühnenumgebung nicht zu empfehlen...das muß ja auch noch gemixt werden, sonst kommt das Rohsignal und klingt wie die Sau.
    Nein, es geht nichts über einen Profi am Mischpult. Mit Cara leisten wir uns diesen Luxus und es ist die beste Investition. Kein Streß, super Soundauf der Bühne und draußen.
    Grüße
    Der Rolf

  • @ rolf:
    ja eh. Nur so ein eigener Tontechniker geht auch ins Geld. Von 6-8 Tontechnikergagen koennte man sich auch gleich ein "in ear" monitoring leisten.
    (btw: wie wird so ein in ear monitorng eigentlich beschickt? bekommt das ein eigenes monitorsignal?)
    und auch mit guten tontechnikern hatte ich schon schlechten buehnensound. weil zu wenig zeit für den soundcheck war; weil was koppelt, weil usw usw usw ...

    ich resignier inzwischen schon fast und meine oft "es gibt keinen guten buehnensound". aber ich bin auch noch lernfaehig. ;)

    Vielleicht können mich ja die deutschen festivalmischer diesen Sommer wieder optimistisch stimmen. ;)

    gruss aus dem verschneiten Wien
    bernhart

  • Moin
    klar, der Mischer kostet uns 150€ pro Gig, ist aber jeden Cent wert. Das inEar Monitoring will ja auch gemischt werden (bekommt übrigens das Signal über den Monitorweg....)
    Wenn ihr schlechten Bühnensound hattet, obwohl das Equipment und die Bühne okay war, hattet ihr keinen guten Mischer. Die sind selten, und häufig hat man irgendwelche Rockleute, die keinen Plan von der Musik haben. Unser Mann kennt uns und wir kenne ihn, er spielt genauso mit, wie alle anderen und trägt zu einem gelungenen Konzert genauso bei wie alle anderen. Es ist immer wieder ein himmelweiter Unterschied, mit ihm und ohne ihn. Man ist entspannt und frei auf der Bühne, weil es einfach fluppt, man alles hört und sich nicht über Soundkram Gedanken machen muß. Und wenn man sich richtig gut hört, macht es gleich doppelt so viel Spaß.
    Seit ich das so kenne, resignier ich nicht mehr..es geht !!
    Auf Festivals hatte ich übrigens bisher kaum Glück.

  • Hallo Bernhard,

    der Minimischer ist bestimmt auch eine gute Idee und kleiner und vielfältiger als ein Gettoblaster - hast Du da einen Produktnamen, dann gucke ich mal bei Ebay??

    Nur um das nochmal klarzustellen, für einen professionellen Auftritt ist ein gutes Mikro in Verbindung mit einer guten Monitorabmischung sicher das Beste.
    Mein Ausgangspunkt war ja der, das man in einer elektrisch verstärkten Session/Auftritt spielt, in der man die technischen Gegebenheiten hinnehmen muß (weil man mehr oder weniger ungeplant in sie Spielsituation gekommen ist). Für diesen Fall, wäre es super, wenn man unabhängig von fremder Technik das eigene Gepröttel hören kann.

    Schöne Grüße
    Oliver

  • servus oliver,

    mein minimischer ist ein eurorack mx 602A von Behringer.

    Ich verwende es als subgruppe bei kleineren gigs und zum aufnehmen am PC.

    hat 2 mikroeingänge und zwei line eingänge.
    (es gibt auch noch ein kleineres ...)

    have fun
    bern

  • Hallo Bernhard,

    nachdem der erste Mischer ein Griff ins Klo war, habe ich - weil Ebaypreislich an dem Abend fast identisch - das MX 802 A gekauft, am gleichen Tag mit dem Mischer traf auch das Shure SM 57 ein :D:D und nun bin ich fleißig am probieren bzw. Mikrostellung, Tonhöheneinstellung am Mischer etc..
    Was Rückkopplungen und die Rauscharmut angeht, habe ich mir Dank der Tipps hier ein gutes Pärchen angelacht - vielen Dank.

    Ach ja bei der Gelegenheit, wofür ist eigentlich die Phantomspeisung - die Anleitung von Behringer konzentriert sich ja eher auf das Wesentliche ;) . Ist die nur für Kondensatormikros oder auch für dynamische wie das SM 57 ?(

    Schöne Grüße
    Oliver