Frauenquote und Ungeduld

  • Erst mal ein herzliches "Hallo" in die Runde!

    Weil ich nicht so recht wusste wohin mit meinem Thema, habe ich es erst einmal in die Smal Talk-Ecke gepackt. Ich habe jetzt so ein wenig auf dem Board herumgestöbert und genau genommen zwei Fragen an euch. Zum einen fällt mir auf, dass es offensichtlich nicht soooo viele Frauen gibt die Bodhran spielen. Liege ich da falsch und habe ich die Horden Mädels übersehen?

    Ich finde Bodhran ist ein absolut faszinierendes Instrument und seit mir in Galway der Sound so richtig im Bauch gekribbelt hat, denke ich schon die ganze Zeit daran dieses Instrument zu lernen. Ich muss dieses Jahr noch ein paar (grausige) Prüfungen absolvieren, aber um den Stress zu ertragen plane ich schon eifrig, was ich alles machen möchte wenn der ganze Mist endlich vorbei ist. Eine Bodhran erstehen und spielen lernen gehört dazu. Allerdings bin ich manchmal ein recht hibbeliger und ungeduldiger Mensch und würde ganz gerne wissen, wie lange es dauert, bis man einigermaßen was auf die Reihe bekommt. Schon klar, kommt auf das Talent an, wie regelmäßig man übt usw. Aber ich würde schon ganz gerne mal ein paar Erfahrungsberichte hören. Funktioniert das mit dem Selbststudium einigermaßen gut, oder ist es doch ratsam Unterricht zu nehmen?

    Würde mich wirklich sehr freuen, ein paar Meinungen von euch zu hören.

    Einstweilen viele liebe Grüße von ...

    Lunalily

  • Moin
    schau mal auf
    http://www.bodhran-info.de
    unter
    http://www.bodhran-info.de/photos.html
    unter Bilder findest Du Bilder vegangener Workshops. Dort sind jede Menge Frauen zu sehen ! Du bist also nicht allein.
    Zum Lernen: Es ist wirklich so wie Du gesagt hast: Es hängt vom Talent und vom Üben ab..:D
    Ich kenne Leute, die speieln seit 2 Jahren und machen geile Sachen, und ich kenne Leute die spielen seit 10 Jahren und es kommt nix bei rum.
    Es ist auf jeden Fall ein Workshop oder regelmäßiger Unterricht anzuraten, da man sich viele falsche Dinge angewöhnen kann, die man später erst wieder wegarbeiten muß.
    Gerade der Einstig wird mit einem guten Lehrer wesentlich leichter.
    Außerdem macht es Spaß, sich mit anderen Bodhranverrückten zu treffen und auszutauschen.Wer wie wo wann unterrichtet steht ja hier im Forum unter
    "Unterricht"
    Grüße
    Der Rolf

  • also ich spiel seit ca. nem 3/4 jahr und wurde schon von einigen spielern für "sessiontauglich" befunden

    dazu sollte man allerdings sagen dass ich täglich spiele und manchmal bis zu 5 stunden.....

    und das ganze im do-it-yourself-verfahren

    also ich denke dass an der bodhran prinzipiell alles möglich ist :D

  • Das ist allerdings beeindruckend!!!
    8o ..... 5 Stunden!!!
    Ich will ja nicht indiskret sein, aber wie machst du das? Nachts? ;)

    Ist aber schon klar, wenn man in so einem relativ kurzen Zeitraum (und für ein Musikinstrument ist ein 3/4 Jahr kurz) etwas erreichen will, dann muss man sich halt dahinter klemmen.

    Also, ich bin zwar manchmal ungeduldig aber in gewissen Dingen auch stur - ich glaube das könnte klappen.

    Du sagst du hast das alles im Selbststudium gelernt. Das bedeutet also mit Buch?

    Greeez!

    Lunalily

  • öhm buch....
    also.... ich hab da eins rumliegen - englische fassung von "the bodhran" von michael O'sullivan oder so ähnlich

    aber die betonung liegt eindeutig auf "rumliegen"
    ich hab da am anfang mal reingeguckt und dann war's das auch

    ich hab eben den grundbeat 4/4 mal eben gezeigt bekommen (und den 6/8 auch - aber nur gaaaaaanz kurz) und naja - den rest hab ich so durch learning by doing rausbekommen


    und was die 5 stunden angeht.... tagsüber is das doch auch kein problem - aber das geht nicht immer da muss man irgendwie..... keine ahnung.... man hört halt einfach nimmer auf und "wacht" dann sozusagen wieder auf und wundert sich wie spät es is.....


    mfg

    ich

  • Zitat

    und was die 5 stunden angeht.... tagsüber is das doch auch kein problem




    Ja, ja, das können wohl nur die frisch gebackenen Abiturienten (oder auch Studenten) von sich behaupten :D .

    Was waren das noch Zeiten - schade, dass ich da noch kein Bodhrán gespielt habe (wo wäre ich dann heute :P ).

    Ich wünsche Tim jedenfalls dass er auch weiterhin soviel Motivation und Zeit hat - es lohnt sich!!!

    Aber auch mit weniger Zeit kann man im Selbststudium was erreichen. Ich will mich nun wahrlich nicht als supergut bezeichnen, aber für selber beigebracht ist's doch einigermaßen passabel. Ich habe es übrigens nach dem Buch und der Kassette von Steáfán Hannigan (The Bodhrán Book) versucht und diese auch öfter benutzt. Gibt es soviel mir bekannt ist aber nur in englisch.

    Viele Grüße vom (übrigens weiblichen) Coinín (wegen der Frauenquote und so)

  • Also, die guten Bodhránspieler, die das Bodhránspiel geprägt haben, sind bisher alles Typen. Aber zumindest in Deutschland scheinen grade viel mehr Frauen als Männer Bodhrán zu lernen, wenn man nach den Workshop-Fotos geht.
    Unterricht ist nie verkehrt. Man kann's auch so schaffen, aber ein guter Lehrer ist wie ne gute Abkürzung. Geduld gehört aber in jedem Fall dazu. Die ganz simplen Basics (4/4- und 6/8-Takt) hat man zwar schnell drin. Aber gutes Bodhránspiel bedeutet vor allem, die Musik mit Kopf und Herz zu verstehen. Und das kann dauernÂ…

    Gruß von Moritz

  • Hallo Rolf,
    Dein Bildlink ist kaputt...

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    zum Thema:
    Es gibt schon viele (auch fitte) Bodhranesses (*fg*) :D
    Was mir bei Workshops nur auffällt ist, dass häufig das lautere Schlagen auf das Fell problematisch für einige Mädels war. Es wurde eher gestreichelt so à la "Ich hau Dich Du böses böses Fell!" (Achtung Satire :D)
    Eine meiner Schülerinnen (Gruß Ute) ist aber so talentiert, dass Sie es schnell sehr gut und präzise hinbekommt...

    zu Lehrerinnen:
    Viele nette Grüße an Esther (sehr sehr gute Bodhranspielerin meiner Meinung nach), die auf einen Schülervermittlungsversuch meinerseits sehr kurz angebunden reagierte. Ich wollte nämlich die Sachsen und Thüringer zu ihr schicken, damit diese nicht so eine Roßkur bis Leverkusen oder Proitze machen müssen. Jetzt scheint sie aber doch Spaß am unterrichten gefunden zu haben.
    Wie sie didaktisch drauf ist weiß ich leider nicht. Ihr Spiel ist aber, wie oben bereits angedeutet, hörenswert....

    Trotz alledem: Mädels - macht Euch mal mehr bemerkbar!

    Ciao Thorralf