Mikrophonieren

  • Servus Rolf,

    na, das ist doch mal eine Aussage. Mit dem stärkeren Übertragen der Instrumenten-Geräusche ist mir beim 409 mit meinem Sax auch schon aufgefallen, hat mich aber erstmal nicht weiter gestört.
    Liegt wahrscheinlich auch daran, dass der Gain-Pegel beim Dynamischen etwas höher ist als beim Kondenser.

    Das mit dem weniger aggresiv gefällt mir gerade an dem Teil, ist nicht ganz so hoch, blechern, knallig, kretzig...

    Wie hat sich denn Dein C 419 verabschiedet, kann sowas auch kaputt gehen?

    Gruß, Stefan

  • Moin
    ja, das weniger agressiv gefählt mir auch, aber die Differenzierung muß schon da sein. Wie gesagt, am Anfang war ich ganz begeistert, bis zum Solo.

    Das C419 hat Kabelbruch, nehme ich an. Kann man reparieren, kostet 50€.
    Grüße
    Der Rolf

  • So, ich konnte das mit dem schaltbaren XLR Stecker nun auf der Bühne ausprobieren. Hat einwandfrei geklappt und ist damit echt eine gute Lösung. Da ich ja, wie gesagt, mit zwei Mikros spiele, konnte ich den Schalter mit Gaffa an dem Mikroständer des zweiten Mikros befestigen, so dass ich da jederzeit problemlos dran kam.

    So ein L-Teil, von dem Scratch berichtet hat war bei meinem AKG gar nicht dabei. Hab das Teil über ebay gekauft, soll zwar neu gewesen sein, war aber ohne Orginalverpackung. Vielleicht fehlte deshalb jenes Teil, von dem ich mir daher auch gar nicht so recht vorstellen kann was das genau sein soll.

    Das C409 ist ja dann wohl eher nicht so der Brüller. Danke Rolf für den "Testbericht".

    Coinín

  • hallo coinin


    ich hab bei meinem dynamischen billig-drum mikro (der sound ist für mich ok) auch schon länger einen xlr-stecker mit schalter von neutrik.

    kann es sein, dass du damit mikros schaltest die mit phantompower gespeist werden??? und wenn ja: funktioniert das ohne probleme??
    ich habe nämlich die info von einem tontechniker, dass diese anwendung sehr gefährlich wäre und er mir davon abraten würde.... bei uns in der band nehmen die mädels ihre whistles mit kleinen kondensator-mics ab ( mit phantomsp.), und da wäre es schon sehr praktisch, wenn man die auch muten könnte....sonst gibts immer so leicht feedback wenn gerade auf anderen instrumenten gespielt wird...


  • Zitat

    aber soll wohl wirklich nicht ungefährlich sein

    Zitat

    ich habe nämlich die info von einem tontechniker, dass diese anwendung sehr gefährlich wäre



    Na das möchte ich aber dann schon genauer wissen, was daran 'gefährlich' ist, ich mach das nämlich immer so.

    Ungesund fürs Mikro, für den Mixer, am Ende noch für die Bodhran......??

    Also, hier waren doch schon mal Cracks unterwegs, was Tontechnik angeht, dann mal los.

    M.E. ist doch Phantomspeisung nur ein kleines Strömchen, das über die Leitung mitgeschickt wird, um den Kondensern Saft zu geben. Wenn ich also den Kontakt unterbreche (Schalter), passiert doch eigentlich nix, oder?

    Gruß, Stefan

  • Ich nehme den schaltbaren Stecker nur für das Kondensator Mikrofon (eben wegen des Feedbackproblems), nicht für das dynamische, d.h. also, dass das über Phantomspeisung läuft. Wüßte auch gerne was da gefährlich ist. Jedenfalls hat der Mensch in dem laden wo ich es gekauft habe, den ich als kompetent einschätze nichts davon erwähnt. Er meinte nur es könne sein, dass das wegen der Phantomspeisung knackst beim Ein- und Ausschalten (was dann evtl. auf Dauer nicht so gut wäre???). Wir haben das dann erst mal direkt in dem Laden schon ausprobiert und es funktionierte gut, ohne irgendwelches knacksen, woraufhin der Verkäufer meinte dann sei das kein Problem. Es wäre nur so, dass diese Schalter halt nicht ewig halten, je nachdem wie oft man sie nutzt und dann früher oder später austauschen muss. Aber was soll's, Mikrokabel gehen meist irgendwann auch mal kaputt und man braucht ein Neues.

    Coinín

  • Ich nehme den schaltbaren Stecker nur für das Kondensator Mikrofon (eben wegen des Feedbackproblems), nicht für das dynamische, d.h. also, dass das über Phantomspeisung läuft. Wüßte auch gerne was da gefährlich ist. Jedenfalls hat der Mensch in dem laden wo ich es gekauft habe, den ich als kompetent einschätze nichts davon erwähnt. Er meinte nur es könne sein, dass das wegen der Phantomspeisung knackst beim Ein- und Ausschalten (was dann evtl. auf Dauer nicht so gut wäre???). Wir haben das dann erst mal direkt in dem Laden schon ausprobiert und es funktionierte gut, ohne irgendwelches knacksen, woraufhin der Verkäufer meinte dann sei das kein Problem. Es wäre nur so, dass diese Schalter halt nicht ewig halten, je nachdem wie oft man sie nutzt und dann früher oder später austauschen muss. Aber was soll's, Mikrokabel gehen meist irgendwann auch mal kaputt und man braucht ein Neues.

    Coinín

  • danke für die antworten

    naja, so wenig an spannung muß das nicht unbedingt sein...geht ja doch von 9-48 volt!!! und mein bekannter tontechniker ist ein vollfreak mit sicher 25 jahren erfahrung am buckel. er ist der beliebteste mischer in der gegend da er einiges an knowhow mitbringt.

    das problem könnte dann auftreten, wenn zb. ein kurzschluß entsteht, da ja beim schalten der stromfluß durchgeschliefen und nicht durchtrennt wird. teilweise ist die belegung bei xlr-steckern unterschiedlich. bei uns kommt die phantompower vom mixer..und der könnte dann eben eventuell davon kaputtgehen. darum habe ich mich auch nicht getraut einen versuch zu starten.



    sooo, und jetzt gehts dann los zum wackelsteinfestival



    schönes we.....

  • Moin & Grüßgottle,

    da ich nun auch bald im mikrofonierten Volk zu finden bin, wollte ich mal fragen, ob jemand DAS schon mal probiert hat oder ob das hier schon mal erörtert wurde (dieser Thread ist einfach zu lang...)
    Die Beschreibung hört sich jedenfalls sehr lecker an.
    Falls ich mal beim Spielen Tanzen möchte, ist das vielgepriesene Beyerdynamic 201 sicherlich nicht so geeignet.... ;)

    Griaßle
    Ralf

  • Moin Rolf,

    ich hatte Gelegenheit das AKG, das Du verwendest, zu testen und war nicht ganz so überzeugt. Den Sound von Guidos Beyerdynamic finde ich geil, aber wie gesagt, nix Klemme dran nix rumhüpf drum...

    Die Geschmäcker sind halt verschieden....
    Hm, eventuell spiele ich dann mal Versuchskanin für meine Entdeckung...

    LG
    Ralf

  • Hi Ralf,

    gegen Shure ist qualitativ eigtl. nichts einzuwenden. Ich singe fast nur mit einem Beta 58 und musste noch nie meckern. Die Firma ist schließlich lange genug auf dem Markt, um gutes Zeug zu bauen. Und im In-Ear-Monitoring ist Shure ja derzeit sowieso führend.

    Das Beta 98 kenne ich persönlich nicht, ich bin aber überzeugt, dass es einen guten Sound liefert. Das einzige, wo Du aufpassen solltest, ist die Öffnung der Klemme. Die geht nämlich beim C 419 von AKG gerade so über den Rahmen, wenn die also nicht ganz soweit aufmacht bzw. anders geformt ist, passts vielleicht nicht mehr.

    Ansonsten bin ich gespannt auf einen Bericht, falls Du Dich für das Beta 98 entscheidest, und nachdem es bei Thomann ja 30 Tage Moneyback gibt, hat man ja nix zu befürchten :D .

    Gruß, Stefan

  • Moin
    interessant, dass sowohl Guido und Du mit dem C419 nicht ganz zufrieden waren. Was hat Dich gestört?
    Ich muß sagen, dass ich mit dem Ding 100% zufrieden bin und auch alle Soundmenschen immer wieder sagen, dass es gut abzumischen ist.
    Neulich hatte ich es vergessen und mit einem Shure Beta 57 gespielt. Das war auch nicht schlecht, liegt halt auch viel am Mischer.
    Grüße
    der Rolf

  • Moin Zusammen,

    nachdem ich lange zufrieden mit dem C419 die Auftritte bestritten habe, habe ich neulich aus Neugier eine Vergleichsaufnahme zwischen dem C419 und dem AKG Perception 200 gemacht - der Unterschied war gravierend und meiner Ansicht nach so groß, das da nicht mehr von Geschmacksunterschieden gesprochen werden kann.

    Ich habe mit beiden Mikros gleichzeitig auf zwei getrennten Spuren mit den gleichen Kanaleinstellungen aufgenommen - so konnte ich exakt das gleiche vergleichen.

    Das Perception ist um längen ausgewogener, weicher, bassiger, höher etc. (das war jetzt nicht mehr ganz sachlich :D ) rübergekommen.

    Bis jetzt habe ich das Perception 2x mit auf die Bühne genommen und es hat sich Rückkopplungsmäßig sehr brav angestellt.

    Schöne Grüße
    Oliver

  • Moi,

    das ist aber sehr mutig mit einem Großmembran Mikro auf die Bühne zu gehen. Spielt Deine Band nicht so laut?

    Wenn ich so ein Teil bei Garifin einsetzen würde, hätten wir nur noch Rückkopplungen, da wir auch einen lauten Monitor Sound haben...

    Eigentlich ist das doch ein Studiomikro oder?

    Ich bin mal gespannt auf das Testergebnis von Ralf. Wir werden beide in den Übungsraum von meiner Band gehen und die Mikros ausprobieren. In dem Raum haben wir zwei Bose 802 Boxen, so das auch hier eine gute Basis vorhanden ist!

    Guido

  • Moin Guido, Moin Rolf,

    als unser Studiotechniker meinte man kann auch mit nem Großmembranmikro auf die Bühne hab ich spontan gedacht, der „tüdelt“ – allerdings hat er mind. 25 Jahre Bühnenerfahrung – also hab ich es mal so stehen gelassen.

    Das Perception 200 ist kein ausgemachtes Studiomikrophon, es ist auch für Bühnentauglichkeit konzipiert und hat eine „Vorder- und Rückseite“, d.h. der Monitorsound trifft auf die „taubere“ Rückseite.

    Ich stelle das Mikro direkt vor mich, das Perception hört somit den Sound von vorne (und guckt mich bzw. die Trommel praktisch an), dass hab ich schon mal mit dem C419 probiert, aber das war zu dicht an der Trommel und hat genervt.

    Der Sound der so im Perception landet ist bassig, aber hat gleichzeitig schön viele percussive und hohe Anteile, die im inneren der Trommel (bzw. auf der offenen Seite) nicht so gut zu hören sind und umständlich mit Attackeinstellungen etc. hergezaubert werden müssen. Auch die Mitten sind sehr rund, die sonst beim Soundscheck leicht zum „dröhnig“ geneigt haben.

    Wie laut wir sind kann ich in Dezibel nicht sagen, leiser als eine Rockband und lauter als Kuschelmusik.......bei den letzten beiden Auftritten hat es nicht „gezickt“.

    Was den Monitorsound angeht, hatte ich eher beim C419 mal das Problem, dass ich bei grenzwertigen Lautstärken durch Körperbewegungen Kopplungsgefahr hatte. Außerdem genieße ich es, die Trommel ohne Kopplungsgefahr und Angst um ein sch....dünnes Kabel wegstellen zu können.

    Schöne Grüße
    Oliver

  • Zitat

    Ich stelle das Mikro direkt vor mich, das Perception hört somit den Sound von vorne (und guckt mich bzw. die Trommel praktisch an),



    Hi OJey,

    wo steht denn dann Dein Monitor?
    Ich gehe mal davon aus, wenn Dich das P 200 anguckt, heißt das ein wenig von der Seite, sonst mußt Du ja den Gain so weit aufdrehen, dass das doch mit Monitoring pfeifen muss !?
    Also ein Großmembran auf der Bühne (am besten schön eng, lautes Publikum direkt an der Bühne, man hört sich fast nicht, also Monitor aufdrehen - so à la St.Paddys Day :D ) finde ich schon gewagt und bin erstaunt, dass Dein Monitor vor lauter Rückkopplung nicht von selbst wegläuft :D .

    Kannst Du das mal öfter ausprobieren, bin gespannt auf weitere Erfahrungen, je nach Venue.
    Ich mein,dass das Gerät im Studio besser klingt, ist ja wohl klar, oder?

    Gruß, Stefan

    PS: Eigentlich müsste ja noch angemerkt werden: Wenn schon Großmembran, dann aber auch ein Neumann für 1.300,- € und nicht so ein Popelteil von AKG für 169,- :D
    ....und ne riiiiiiieeeeeeseeeen Spinne dazu...

  • Zitat

    Original von Stefan


    PS: Eigentlich müsste ja noch angemerkt werden: Wenn schon Großmembran, dann aber auch ein Neumann für 1.300,- € und nicht so ein Popelteil von AKG für 169,- :D
    ....und ne riiiiiiieeeeeeseeeen Spinne dazu...



    Moin
    jo, genau vor so einem Teil saß ich vor 2 Wochen im Studio, um als Gast bei einer Produktion mitzuwirken. Sehr lecker!
    Grüße
    Der Rolf