Pure Bodhran und mehr????

  • Hallo Leute,

    ich fände interessant zu erfahren, ob bei euch die Bodhran das 1. Instrument der Wahl ist, oder ob ihr auch noch andere Instrumente spielt. Ich schätze mal, die meisten spielen mehr. Oder lieg ich da falsch?

    Ich selbst nehme gern noch die Tin und Low Whistle und die Gitarre zur Hand (neuerdings versuch ich mich noch an Ukulelen).

    Aber primär fühle ich mich dem Bodhran-Spielen verpflichtet, da gehts am besten ab!

    viele Grüße


    Mat...der neugierige...


    :]

    Stammsessions in Kassel und Marburg
    Instrumente: SOK-Bodhrán, Takamine-Gitarre, Dixon Low und Tin Whistle, Seiler Piano

  • Zitat

    Ich weiss, dass Problem hatte ich auch schon, dass es einem eher peinlich ist wenn da zig Trommler sind und dann auch manchmal die voll reindreschen



    Ich frage mich woher das kommt, dass manchmal auf den Sessions so viele Trommler auftauchen? Oder Leute, die meinen, dass sie trommeln können...

    Vielleicht gibt es viele, die unterschätzen, dass zum Mitspielen auf Sessions mehr dazu gehört, als ein bisschen Rhythmus mitklopfen. Eines ist für mich ganz klar: wenn einer z.B. mit einer Whistle auf einer Session mitspielen will, dann muss er schon gehöríg viel geübt haben und einiges von der dort gespielten Musik verstehen. Bei Trommlern hingegen hat man manchmal mitunter das seltsame Gefühl, dass die sich halt - weil es in Irland so schön war oder es bei ebay grad so günstige gab - eine Trommel gekauft haben und jetzt auf so einer lustigen Session einfach mitspielen wollen. Dann kommt es zum Trommler-Overkill mit den üblichen Witzen in Folge (Jokes) . Zugegeben, das kommt gar nicht allzuoft vor. Aber ich kann mir vorstellen, dass es prinzipiell leichter fällt, mit einer Trommel bei einer Session einzusteigen als mit einem anderen Instrument. Mitunter fällt es dann schwer, mit sowas umzugehen. Aber das hatten wir woanders schon mal diskutiert.

    Zitat

    Ich wünschte ich könnte wie du Whistle spielen.



    :] Danke für die Blumen. Aber dazu muss ich sagen, dass ich schon viel länger Whistle spiele, als Bodhran. Bodhran war irgendwann ein Zufallsprodukt. Zufällig tat ich mir irgendwie recht leicht damit und konnte so unserem Bodhranisten in der Band auch noch zeigen, wie es ungefähr klingen sollte. Was nicht daran lag, dass ich so besonders gut war, sondern er gänzlich unfähig. Keine Ahnung, aber ich hab damals gemerkt, dass eigentlich die Bodhran mein Instrument ist, für das ich die größere Begabung habe. Das Flöten hat halt auch sehr schöne Vorteile: man kann sich ne Whistle einstecken, am Meer spazieren gehen oder in den Bergen oder sonstwo und schöne Tunes spielen. Mir gefällt das und ich bin froh, dass ich die Whistle so einigermaßen beherrsche, auch wenn ich finde dass es bei mir nicht so gut klingt, wie ich es gerne hätte.

    However.

    @Bernhart, du bist ja auch primär der Über-Fluter, wenn mich nicht alles täuscht, oder? :-)))

    Gruß

    Mat

    ;)

    Stammsessions in Kassel und Marburg
    Instrumente: SOK-Bodhrán, Takamine-Gitarre, Dixon Low und Tin Whistle, Seiler Piano

  • Hi Mat,

    Zitat

    Was nicht daran lag, dass ich so besonders gut war, sondern er gänzlich unfähig.



    Bodhranspieler in Euerer Band und dann gänzlich unfähig. 8o Is ja witzig. ?(

    Was ich wie gesagt nun meine ist , dass ich eher auf der Trommel "sehr gut" werden will als jetzt noch zusätzlich ein Instrument zu lernen um dann die Trommel zu vernachlässigen. Dann lieber mal ein Bierchen schlürfen wie Bernhard sagt. :D

  • Zitat

    Bodhranspieler in Euerer Band und dann gänzlich unfähig.



    Josh, ich vergaß dazuzuschreiben: in meiner ersten Band. Das war in den Jahren 1992-94 ungefähr. Was waren wir damals noch schlecht... :D

    Meine Güte, wie die Zeit vergeht...

    Und zudem: ist ja absolut kein Fehler, auf einem Instrument richtig gut zu werden.

    Aber mir persönlich kommt es so vor, als ob ich mir mit dem Trommeln deswegen leichter tu. Wenn man die Tunes kennt - und das sollte man so oder so, wenn man mitspielt - weiß man, wo man besser Triplets usw. einbauen kann, wie die Spannungskurve in einem Tune verläuft etc. ich finde ich kann dann einfühlsamer spielen. Aber however...das beste Beispiel ist unser Rolf: soviel ich weiß, spielt er EINEN bretonischen Andró auf der Flöte, thatit. Und trommeln kann er...keine Frage.

    In diesem Sinne...nichts wie ran und üben üben üben...

    gruß

    Mat

    :]

    PS: wohin und wann fahren wir zu Flook?

    Stammsessions in Kassel und Marburg
    Instrumente: SOK-Bodhrán, Takamine-Gitarre, Dixon Low und Tin Whistle, Seiler Piano

  • Hi, Mat

    92 - 94 8o Wusste garnicht , dass du schon so alt bist. :D

    Schmarrn. So gesehen hast du schon recht. Ich will wenn irgendwie möglich dass Flook Konzert am Freitag , 26.11.04 in Kirchheim Teck besuchen.
    Wäre cool wenn du auch Zeit hast. Wir wären ja eh mehrere. Warum auch nicht. :)


    Schöne Grüße

  • hallo,
    das finde ich ja nun mal endlich wieder eine super thread ! danke mat!
    es ist nämlich so, daß mein erstes instrument whistle war, dann kamen bodhran, bones und flute ziemlich gleichzeitig hinzu (ist schon ne weile her, kann man in meiner "history" hier nachlesen)
    mitlerweile spiele ich aufgrund der bohran-schwemme eigentlich nur noch flute oder (ganz wenig) whistle, falls rhythmus notwendig/gefragt ist, dann die bones, weil die eh kaum einer spielt, geschweige beherrscht.
    was du mit dem feeling für einen tune sagst, mat, aufbau struktur etc. gebe ich dir vollkommen recht, man versteht einen tune einfach viel viel besser, wenn man aufbau und die melodieführung kennt, wenn man weiß, daß es z.b. nach dem a-teil in der regel in die zweite oktave geht (die höhen klingen dünner), man sollte sich also etwas zurücknehmen in der begleitung, denn nichts anderes ist bodhran, denn neben der gitarre bouz. etc. ist nämlich die einzige rhythmuskomponente das bodhran (resp. bones) ! ich habe an anderer stelle hierzu schon einiges gepostet und möchte es deshalb hier nicht wiederholen.
    ich kann nur sagen - unabhängig wie gut man ein melodieinstrument beherrscht - man bekommt einen ganz anderen einblick in die (nicht nur irische) musik und von daher kann ich nur dazu raten noch ein melodieinstrument zu erlernen, whistle bietet sich zweifellos an, da günstig und nicht schwierig, vor allem wenn man blockflöte in der schulzeit mal gespielt hat, denn ab dem d' sind die griffe fast "identisch" (natürlich nur bei einer d-whistle), wenn man nach noten lernen möchte.
    bin gespannt wie die weitere diskussion verläuft.
    gruß,
    e.

  • ebi: Herzlich willkommen im Thread! :D

    Ich kam auch auf dieses Thema, weil du das ja neulich wegen dem Forum-Treffen angesprochen hast (wegen der geplanten dortigen Session).

    :) Bodhranschwämme

    Also, ich neige schon dazu, das Instrument am ehesten zu spielen, das ich am besten kann. Und das ist die Trommel. Ich hab zwar wie so viele mit der Whistle angefangen - übrigens war ich immer froh, nicht mit Blockflöte begonnen zu haben - aber meine Hauptbegabung seh ich in der Trommel. Deswegen bin ich auch nur im Bodhran-Forum und nicht im Whistle-Forum. Und ich werde Weiterbildungs-mäßig auch nur noch Bodhran-Kurse machen. Ich war mal auf nem Tinwhistle-Workshop in Irland, der mich fertig machte. Ich spiel zwar sehr gerne Flöte, aber ich tu mir relativ schwer damit, z.B. um einen neuen Tune richtig zu lernen, brauch ich schon mindestens eine Woche.

    Wenn ich die Bodhran hab, geht das relativ schnell, da reicht es fürs Grobe schon mal, den Tune (wenn man ihn noch nicht kennt) beim ersten Mal durchlaufen zu lassen (ohne Trommel) und beim zweiten Mal leicht begleiten. Ich mach das oft so bei einem Set in Sessions. Erst schweigen und dann "sanft reinkrachen". Das kommt häufig gut, weil es den Groove noch steigert. Aber viele der Tunes kenn und kann ich ja selber.

    Zitat

    nach dem a-teil in der regel in die zweite oktave geht (die höhen klingen dünner), man sollte sich also etwas zurücknehmen in der begleitung



    Das seh ich nicht so eng. Ich finde es vor allem wichtig, dass es passt und dass man die Teile voneinander trennt. Man soll m.E. anhand der Trommel erkennen können, wenn der A-Teil vorüber ist und der B-Teil beginnt, B zuende, A wieder beginnt. Das finde ich auch deswegen wichtig, weil man sich dann innerlich schon mal drauf einstellen kann, dass ein Tune oder ein Set gleich zuende ist und man dann nicht mit hochrotem Kopfe mit der Trommel noch ne Ehrenrunde trommelt. Vor allem kann man auf den Punkt beenden. Oder austrippeln lassen, oder wie auch immer.

    Ich finde, wenn man die Struktur von Tunes durchblickt und man weiß, wie ein Lied klingt und in welchem Takt man sich gerade befindet, dann ist es vielleicht nicht unbedingt nötig, ein weiteres Instrument zu spielen. Aber wer das trotzdem kann, für den läuft es vielleicht lockerer.

    Ich könnte wetten, dass viele Bodhranspieler eher noch Flötieren oder Gitarrieren (Banjonieren) als z.B. zu Geigen (Geige und Bodhran kommt mir vor wie ein Widerspruch in sich). Wäre interessant, da mal ne Umfrage (Liste) zu machen. Vielleicht kann Michael mal, wenn er keinen DA-Stress hat, da was ins Forum reinstellen. ;)

    viele Grüße

    Mat

    Stammsessions in Kassel und Marburg
    Instrumente: SOK-Bodhrán, Takamine-Gitarre, Dixon Low und Tin Whistle, Seiler Piano

  • hi ihr

    also ich musste in meiner kindheit (also vor langer langer zeit :D ) blockflöte lernen.......
    tja
    das hab ich gott sei dank nun hinter mir

    ich bewunder melodiespieler immer sehr

    zur bodhran gekommen bin ich auf ganz witzige weise:
    irische musik fand ich cool - der sound von der bodhran hat mir gefallen...... und wenn nicht einer der wichtigsten gründe:
    ES SIEHT RICHTIG EINFACH AUS 8)
    dann hab ich mich drangemacht es zu lernen und naja - es war schwerer als es aussah........ aber trotzdem hab ich den ehrgeiz entwickelt RICHTIG gut zu sein
    (kommt selten vor - aber hier isses so *g*)

    das was ich damit sagen will:
    ich für meinen teil werd den ziegen treu bleiben
    einerseits weil ich mich noch nich für RICHTIG gut halte
    und andererseits........ ich glaub ich bin zu faul noch was anderes zu lernen und da auf ein niveau zu kommen das man der öffentlichkeit antun kann :)




    was ich zu mat's posting noch anmerken wollte (bodhran-schwemme auf sessions)

    ich denk es wurde schon erwähnt, aber ich bin der auffassung dass es daran liegt dass bodhrans billig sind, es einfach aussieht sie zu spielen und man schnell erste erfolge hat (ZB 4/4 zu spielen) und sich dann eben für fähig hält mitzuspielen.



    so ich hoff ich hab jetzt DOCH noch was zum thema beigetragen ;)

  • hallo,
    das was tim hier sagt:

    Zitat

    ich denk es wurde schon erwähnt, aber ich bin der auffassung dass es daran liegt dass bodhrans billig sind, es einfach aussieht sie zu spielen und man schnell erste erfolge hat (ZB 4/4 zu spielen) und sich dann eben für fähig hält mitzuspielen.


    ist tatsächlich der grund für die vielzahl ungeübter spieler, die auf sessions rumkreuchen, aber eines ist doch auch klar: wie und wo sollen sie denn erfahrungen sammeln. also, mit etwas toleranz und ggf. dezenten tips, geht das dann schon meistens.

    in unserer stammsession im "connemara" in kirchheimbolanden gilt aber seit einigen monaten - wie im "pepper's" in feakle: "only one bodhran per session !!!" (das foto aus feakle würde ich gerne reinstellen, wie?). seitdem haben wir dann manchmal gar kein bodhran mehr dabei. ich lasse meines dann auch mal zu hause, weil halt immer mehrere da waren und ich dann - da ich ja auch andere instrumente spiele - denen den vortritt ließ.
    gruß,
    e.

  • Hallöchen,

    1 Bodhran pro Session, das hab ich noch nie gehört. Scheint aber sehr wirkungsvoll zu sein. :D

    Zitat

    wie und wo sollen sie denn erfahrungen sammeln



    Naja, z.B. in Kursen. Die sind ja dafür da, auch die daran angeschlossenen Sessions, bei denen klar ist, dass das in ein ziemliches Chaos ausarten kann - bei so vielen Bodhranspielern. Aber mir wäre es als Anfänger niemals eingefallen, einfach so bei Sessions mitzuspielen. Man muss halt auch einschätzen können, was geht und was nicht. Wer das kann, der ist bei Sessions denke ich schon willkommen. Wenn ich nicht weiß, wie ich ne Polka begleite, dann schweigt meine Trommel. Ganz einfach eigentlich. Ein Tune-Spieler wird ja auch nicht auf die Idee kommen, einfach mal mitzuspielen in der Hoffnung, den einen oder anderen richtigen Ton zu treffen.

    Noch mal zu Tims Anmerkungen: wenn es daran liegt, dass es billig und einfach wäre, dann hätten doch noch viel mehr Leute ne Tin Whistle, die sind ja wirklich das billigste! Naja, aber die sind bei aller Einfachheit nicht einfach, d.h. man kann nicht einfach drauflosspielen, auch wenn man die Tunes nicht kennt.

    Vielleicht sind ja auch so Leute wie Kearns schuld, die die Bodhran zu einem Masseninstrument verkommen ließen. Die Roundstoneteile taugen doch höchstens als Deko.

    ?(

    viele Grüße

    Mat

    Stammsessions in Kassel und Marburg
    Instrumente: SOK-Bodhrán, Takamine-Gitarre, Dixon Low und Tin Whistle, Seiler Piano

  • hi ihr

    ich muss ja gestehen ich bin selbst schon VIEL zu früh auf session gegangen
    allerdings hab ich vorher pervers viel zu CDs geübt (wie schon anderswo erwähnt bis zu 5 std am tag...)
    also n reel konnt ich einigermaßen begleiten
    was ich nich konnte hab ich dann auch sein lassen
    und auf der session bin ich immernoch ab und an *GG*


    was ich zum problem "wo soll man's denn sonst lernen" loswerden will:
    mat's ideen sind gut - aber auch einfach daheim auf'm sofa sitzen und 4/4 und 6/8 stur durchspielen hilft!
    man is dann zwar nich der held der session - aber für straigth durchspielen wurd noch kein bodhranspieler gehängt würd ich mal sagen
    und wenn stur durchspielen zu langweilig is:
    CD-Player sind SEHR geduldig 8)
    allerdings sollte man da schon mehr übungsaufwand betreiben damits WIRKLICH gut klingt... so lernt man dann ja auch gleich tunes kennen
    is also doppelt gut



    Zitat

    billig und einfach wäre, dann hätten doch noch viel mehr Leute ne Tin Whistle, die sind ja wirklich das billigste



    naja.... billig schon
    aber ich denk es sieht schwieriger aus als einfach auf so'n ding draufzuhauen *g*
    weil man ja da weiss dass man tunes KÖNNEN muss
    und hey..... rhythmus klopfen is doch SOOOO einfach :D




    zu ebi:

    Zitat

    mit etwas toleranz und ggf. dezenten tips


    sobald toleranz gerechtfertigt ist, dann gerne
    aber manchmal is intoleranz einfach das ZU stark überwiegende gefühl wenn jemand ignorant die session stört
    und dezente tips.... ja.... gute idee
    allerdings würd ich mir dann "oberlehrerhaft" fühlen
    vor allem weil ich weiss dass ich selber net der profi bin...
    wenn mich dagegen jemand fragt - dann versuch ich natürlich zu helfen



    zu mat:

    Zitat

    Vielleicht sind ja auch so Leute wie Kearns schuld, die die Bodhran zu einem Masseninstrument verkommen ließen. Die Roundstoneteile taugen doch höchstens als Deko.



    wie wahr, wie wahr :rolleyes:

  • Hallihallo...

    @Tim: zu Musik von CD mitspielen ist vermutlich eins der besten Mittel, rudimentäre (Er)kenntnisse zu vertiefen. Ich mach das ja auch öfter. Vorletztes Silvester war ich in einem Wildniscamp, hab dort geübt zu meinen eben erstandenen Flook-CDs. Was soll ich sagen: die Leute dort (wir waren ca. 20) waren so angetan von der Musik und meiner Trommelei, dass ich in der Silvesternacht ein 20min Konzert geben musste. Flook aus der Büchse und ich live. Das war schon verrückt, aber genial. Ich hab es dann mal den Flookis erzählt ("hey, ich hatte schon mal nen Auftritt mit euch!"), das war dann recht nett und wir mussten viel lachen.

    Noch mal zum Thema Anfänger in Sessions: ich war mal in einer Session in Irland, die war echt gut. Dann kam irgendwann ein 9jähriger Junge, der in meiner Class war und hat versucht mitzutrommeln. Keiner brachte es über das Herz, in zu stoppen, weil es ihm gar so viel Freude machte und er über das ganze Gesicht strahlte. Naja, es hat ungefähr 20min gedauert, dann hat sich die Session aufgelöst und die Musiker haben sich in alle Winde (Pubs) zerstreut. Für den Wirt was das natürlich die finanzielle Katastrophe. Und für die ganzen Gäste ärgerlich, aber wirklich keiner hat ihn gebremst. Wer weiß, vielleicht wird aus ihm ja mal ein All-Ireland-Champion, die Anlagen hat er vielleicht. Aber diesen Abend jedenfalls hat er die Session erfolgreich gesprengt.

    Da fällt mir doch dieser doofe Witz ein: Was ist der Unterschied zwischen einem toten Hasen und einem toten Bodhranspieler im Straßengraben? Antwort: der Hase war vielleicht auf dem Weg ZU einer Session!

    ;)

    viele Grüße

    Mat

    Stammsessions in Kassel und Marburg
    Instrumente: SOK-Bodhrán, Takamine-Gitarre, Dixon Low und Tin Whistle, Seiler Piano

  • servus leute,

    also bei uns auf den wiener sessions haben wir keinen einzigen bodhran-spieler. aber es liegen immer 2-3 bodhrans rum, dann nach lust und laune der musiker nimmt, der den tune garade nicht kann oder einfach lust zum klopfen hat. ich selber spiel dann so 2-3 sets bei einer session mit der bodhran, den rest mit der flöte.

    have fun
    bernhart

  • ich will ja etz nix gegen dich sagen bernhart
    von dem solo dass du mal online gestellst hast wissen wir ja dass du bodhran spielen KANNST
    auch auf der session in NBG wo ich manchmal bin spielen 2 leute richtig geil bodhran - als zweitinstrument!!!
    aber so vom gefühl her klingt das für mich schon nach..... öhm.... naja.... zweifelhaften künsten wenn man sich halt mal "einfach so ne ziege schnappt und n bißchen draufrumklopft"
    ich weiss nich
    macht irgendwie den eindruck als wär die bodhran kein ECHTES instrument...
    ich mein auf cowbells und so dreschen auch manche bandmitglieder (v.a sänger die nix anderes in der hand haben...) mehr oder weniger rhythmisch drauf rum
    und auf dem niveau scheint dann auch die bodhran betrachtet zu werden
    "halt so'n ding dass man sich schnappt und draufhaut wenn man nix besseres zu tun hat"

    und so ne ansicht find ich traurig

  • Hi Bernhart,

    Zitat

    haben wir keinen einzigen bodhran-spieler



    Was habt ihr denn mit den ganzen Bodhran-Spielern gemacht??? :D

    Also, ich find das gar nicht schlecht. Schließlich passt die Bodhran auch nicht zu allen Stücken. Und es ist schön, wenn man die Instrumente auch mal ein bisschen abwechseln kann. Ist ja auch nicht so toll, z.B. bei jedem Tune ne Uillean-Pipe dabei zu haben. Das nutzt sich ab.

    @Tim: was ist denn so schlimm an Bernharts Äußerungen? :(

    Wenn er statt Bodhran z.B. Tin Whistle gesagt hätte, würde sich doch auch niemand aufregen. Und es ist eben nun mal so, dass Trommeln leichter ist für Leute, die auch Tunes spielen, als vice versa - auch wenn es vielleicht rudimentär ist, aber dafür im Rhythmus.

    Ich seh da jetzt nichts schlimmes, dass ein paar Bodhrans rumliegen, die man sich eben nach Bedarf schnappt. Wenn kein spezialisierter Bodhranspieler da ist, immer noch besser, als gar keine Bodhran.

    Das mein ich jedenfalls...

    Bernhart wollte die Bodhran doch nicht abqualifizierien... ;)


    viele Grüße

    Mat



    Stammsessions in Kassel und Marburg
    Instrumente: SOK-Bodhrán, Takamine-Gitarre, Dixon Low und Tin Whistle, Seiler Piano

  • so traurig find ich das gar nicht. ich finde es ganz im gegenteil lustig und abwechslungsreich.
    es kommt halt drauf an was man draus macht. die meisten haben sich halt auch mit bodhran auseinander gesetzt und können das dann auch recht gut.
    Nur die Tatsache dass man auch ein anderes instrument spielt heisst ja noch nicht, dass man kein guter trommler ist 8).
    Ich hab auch schon sehr schlechte bodhranisti gehört, die sich auschliesslich auf Bodhran konzentriert haben.

    und wenn einmal einer so laut und schlecht trommelt, dass es mich stört dann ists entweder bald vorbei oder zeit an besagte bar zu gehen :-).

    die diskussion dass bodhran eh ein ECHTES instrument ist find ich nicht so wichtig. ich mach mir weniger gedanken was echte und unechte instrumente sind sondern hab lieber spass an der musik.

    have fun,
    bernhart