Trommel fixieren

  • Hallo zusammen

    Also das mit dem Runterrutschen der Trommel und mit dem Stick der mir durch die Wohnung segelt, war Anfangs echt ein Problem.
    Aber ich hab mir da auf meine ganz spezielle Weise Abhilfe geschaffen.
    Vor allem wenn ich etwas flotter draufgekloppt, und mit der Linken etwas mehr im unteren Berreich
    in der Trommel rumgefurwerkt habe, gingen Trommel und ich verschiedenen Wege.
    und ich bekam sie einfach nicht fixiert weil mich beim trommeln auch irgendwann der Hafer sticht und auch Körperteile mitmachen wollen die mit der Sache eigentlich nichts zu tun haben.
    Jedenfalls als praktischer Mensch - ab in die Werkstatt,; ein Stück Holz + Säge Feile Sandpapier + Schellack drauf fertig.
    So sieht nun meine Lösung aus, mit der kann ich entspannt und ewig lange Trommel wie bekloppt.





    Wie machen das denn nun die Richtigkönner ???

  • Moin Moin,

    hierzu einen richtig guten Tipp zu geben ist gar nicht so einfach. Ich klemme die Bodhran ein bischen mit dem linken Arm ein, aber nicht so viel, das ich viel von dem Fell bedecke, da dies Klang wegnimmt. Dann habe ich am Anfang darauf geachtet, dass die Trommel etwas auf der linken Seite des Knies steht, da man dann durch die Kniekrümmung etwas Widerstand zum Gegendrücken hat.
    Neben der Haltung ist die andere Frage in welche Richtung man mit der linken Hand Druck auf das Fell ausübt. Wenn man dies von links nach rechts (also parallel zum Körper) macht ist es schwiriger die Trommel zu halten, als wenn man den Druck in Richtung Oberkörper aufbaut, weil man dadurch den Kontakt zwischen Trommel und Oberkörper erhöht, was die Kontrolle verbessert.

    Ein Trost ist, dass sich die Frage des Festhaltens mit der Zeit irgendwie von alleine ergibt – so war es zumindest bei mir. Irgendwann hält das Teil auf einmal.

    Schöne Grüße
    Oliver

  • Zitat

    Original von OJey
    Moin Moin,

    hierzu einen richtig guten Tipp zu geben ist gar nicht so einfach.



    doch s.o. :D

    Zitat

    Ich fixiere die Trommel an drei Punkten: Rippen (und ein wenig Bauch ), Arm und Hand am Fell. Dann immer Kontakt zum Fell halten, dann kann man sogar im Stehen spielen.



    Damit lasse ich die Anfänger in meinen Kursen immer rumlaufen, damit sie sehen, dass das hält. Wenn man dann noch beherzigt, dass die Fellhand nie den Kontakt zum Fell verliert, dann klappt das auch. Problematisch wird es nur, wenn jemand so kurze Beine hat, dass der Oberschenkel nach vorne abfällt. Dann rollt die Trommel weg. Da hilft es, den Fuß auf ein kleines Höckerchen zu stellen, so wie die Gitarristen es benutzen.
    Grüße
    Der Rolf

  • noch ein tip von mir:

    wenn man STARKEN druck mit der linken hand aufs fell ausübt ist es auch ganz hilfreich gleichzeitig mit dem oberarm den rahmen hart an den bauch/die rippen zu pressen - so kann sich die bodhran nicht drehen

    ich hoff man kann nachvollziehen wie ich das meine 8)

  • Hallo Gustav und willkommen im Forum!

    Also, ich kann mir schon ungefähr vorstellen, wie deine Lösung aussieht und kann nur sagen, wenn du damit zurecht kommst, ist das doch super.

    Ansonsten kann ich OJey nur zustimmen, das Problem legt sich normalerweise im Laufe der Zeit von selbst. Ich denke, das hat was mit Koordination zu tun. Am Anfang, wo alles neu ist und man noch über jede Bewegung nachdenkt, fällt es eben schwer, sich auf mehr als Eine Sache zur Zeit zu konzentrieren. Je länger man spielt, desto mehr Bewegungen automatisieren sich und man ist plötzlich auch in der Lage, gleichzeitig über mindestens zwei Sachen nachzudenken (auch als Mann! :D ).

    So ist es zuminest bei mir. Ich hatte am Anfang genau dieselben Probleme wie du und habe mir erst mal mit einer schönen roten Gummiunterlage geholfen, die farblich wunderbar zu meiner schwarzen Trommel passt :D
    Hat mir zwar manch blöde Bemerkung eingetragen (u.a. von Rolf :P), aber was solls, schließlich muß ich ja irgendwie spielen können!

    Damit war zumindest das Problem des Wegrutschens gelöst, wegrollen konnte sie immer noch, aber das war nie so ein Problem bei mir, eher daß sie nach innen weggerutscht ist oder plötzlich das obere Ende nach außen gekippt ist.

    Nach ein paar Monaten merkte ich aber, daß die Trommel ganz brav auf meinem Bein liegen blieb und habe es dann einfach mal ohne Unterlage probiert und siehe da: es ging!

    Und wenn sie jetzt mal anfängt zu wandern, dann kann ich sie auch während des Spiels wieder zurückholen, ohne dabei den Rhythmus zu verlieren.

    Also, langer Rede, kurzer Unsinn: Das vergeht :D:D

    Gruß, Andreas

  • Also das mit dem Einklemmen hate ich mir auch so abgeschaut und zusammengereimt, aber ich fühlte mich dann wie ein Igel mit Bauchkrampf, irgendwie zusammengerollt, aber Beine und Oberkörper wollen immer mitmachen. Wahrscheinlich hab ichs wieder zu eilig gehabt. ( Gedult is nich so meins)
    Multitasking is denk ich nich das Problem, spiele nach genügendem Alkoholkonsum Ukulele, Bongos mit Fußmaschiene und Nasenflöte gleichzeitig.
    Vieleicht gewöhne ich mir den Haaken ja später ab, habs eben zu eilig aber es funzt eben.
    Auf jedenfall Danke für Eure Tips

  • @ Tim : Genau:Immer man drücken mit dem Oberarm.
    Dazu: Wenn man die Trommel mit der linken Hand drückt, neigt sie halt dazu, zu drehen. Drückt man dann aber auch mit dem Oberarm, oder dem Unterarm in der Nähe des Ellenbogens, drückt man die ganze Trommel parallel und sie dreht sich nicht.
    Ich mach jetzt aber keine Zeichnung!!


    Zitat

    nach genügendem Alkoholkonsum Ukulele, Bongos mit Fußmaschiene und Nasenflöte gleichzeitig.



    Hm, ich geb dir bei der nächsten Session, bei der wir uns sehen, gerne ein Bier aus. Wenn die anderen mitmachen, könnte das ein lustiger Abend werden!!

    Sven