Anfängertipper?

  • Zitat

    Original von Rolf Wagels
    Moin
    ich hätte erwartet, dass ihr fragt: "An welchem Mützchen?"



    Nö, das war uns klar, siehe Posting von Micha. ;)

    Zitat

    Original von Rolf Wagels
    ...aber gut, das Bodhranforum ist auch nicht mehr das, was es mal war...;)



    Ja, das ist der Fortschritt... Die Flamme weitertragen statt die Asche zu bewachen...oder so... Ach, Du weisst schon.

    Aber jetzt (nicht, dass ich mir je hätte vorstellen können, das zu posten... :P) vielleicht BTT!


    PS: Bevor wer fragt: JA, war spät gestern... :O

  • Hm, so wie ich das sehe, gibt es wenn nur einen marginalen Unterschied zwischen den Tippern. Beides Buche, Länge steht beim RWE nicht dabei, aber wird bestimmt ähnlich lang sein.

    Noch mal zurück zum Thema:
    Bei meinem ersten Kontakt mit einer Bodhrán und eben auch mit Tippern, war ich in Proitze und Guido hatte ein Riesenarsenal von Tippern mit dabei. Das Gute war, dass sowohl die Ziegen als auch ihr Folterwekzeug 24 Stunden lang zugängig waren. So konnte ich mir in aller Ruhe die richtige Trommel aussuchen und auch jeden Tipper ausprobieren. Ich habe zunächst auch einen Anängertipper genommen, ich wollte ja nichts falsch machen. So ein klobiges Buchending mit Griffmulde (und Stützrädern). Doch hatte ich auch das gleiche Problem wie Gyde erwähnte, die Schwungmasse des Tippern produzierte Triplets wann ich nicht wollte!
    So habe ich andere Tipper ausprobiert und bin dann beim wesentlich schmaleren Ebenholztipper ME5 gelandet:

    Wie ich finde, auch ein guter Anfängertipper. Zwar sehr leicht, aber eben auch gut zu kontrollieren. Die Gewichtsbalancierung ist super und aus der Hand fällt er mir nur, wenn ich die Bodhrán in feuchtfröhlicher Runde heraushole und in Trunkenheit auf die Ziege einschlage.:D

    Desweiteren habe ich mir einen Hotrod mit offenem Ende gekauft. Schöner Effekttipper und entgegen Doros Meinung muss ich aus eigener Erfahrung leider sagen, dass ich da kratzen und wischen sehr viel deutlicher höre, als beim einfachen Holztipper (ich möchte nicht bestreiten, dass es bei Hotrods mit zusammenliegenden Stäbchen anders ist). Da stellt sich natürlich die Frage: Ist es gut oder schlecht als Anfänger, so was zu spielen?
    Für mich gehört der Hotrod dazu, weil ich an der modernen und experimentellen Spielweise interessiert bin.

    Außerdem habe ich mit noch einen eingesägten Tipper aus Guidos Sortiment gekauft. Ich war beeindruckt vom schnalzenden Sound und Guido hat ihn im Workshop immer gespielt, weil dadurch die Anschläge besser zu hören waren.
    Klingt sehr schön das Teil!

    ich habe übrigens keine Gummibänder oder ähnliches um meine Tipper gebunden.

    Noch mal danke an Guido für seine Freigiebigkeit mit seinem Zeug und auch für seine Auswahl an Spielsachen!

    Wünsche euch allen einen schönen Tag,
    Michael

    Hedwitschak LL-D 35 sowie eine kleine Auswahl an Tippern nenne ich mein eigen.

  • Ich hab bisher den RWE Tipper, einen EF2 Hotrod und einen SW1 Snakewood Tipper.

    Ich ertappe mich dabei, fast nur noch mit dem Snakewood und dem Hotrod herumzuspielen, und fast nur singleended... :rolleyes:
    Wahrscheinlich bin und bleibe ich einfach ein unverbesserliches Spielkind ;)

    Für den Snakewood Tipper habe ich zwei Moosgummi Griffe, ich komme allerdings mehr und mehr davon ab sie zu benutzen. Fühlt sich ohne einfach direkter an (ein Schelm wer jetzt... :D).
    Der Hotrod macht einfach Spaß, nur Rimshots sind materialbedingt nicht ganz einfach wirklich knackig rauzuschießen.


    LG

    Yoshi

  • Ein Aspekt wurde ja noch gar nicht angesprochen:
    Gerade als Anfänger hat man ja noch nicht so viele Tricks drauf und bemüht sich erstmal um die Basics.
    Da ist es ganz schön, wenn man den Sound mit unterschiedlichen Tippern und Hotrods verändern kann. Gerade letztere sind ja wunderbar variabel, indem man mit einem Griff den Gummiring verschiebt und gleich einen anderen Sound bekommt. Übrigens eghen mit gut ausbalancierten Tippern immer auch wieder Sachen, die man vorher nicht hinbekommen hat. Beim Spiel unterläuft einem dann ab und zu mal etwas Überraschendes, das man evtl. mit ins Arsenal aufnimmt.

    ...and I never will play the Wild Rover no more!

  • oder Sticks von anderen Trommlern mal ausprobieren (vielleicht nicht direkt auf einer Session, der anderen Musiker zuliebe ;) ) oder auf einen Workshop fahren, da kriegt man mit Sicherheit eine größere Auswahl an Tippern zu sehen.

  • Zitat

    Also sollte man sich als Anfänger mehrere Tipper zulegen oder wie?



    Ich finde, ja!
    Aber dann auch darauf achten, dass man sauber damit spielt...
    Ich habs schonmal irgendwo am Anfang des Threads gepostet; Ich fand am Anfang die Tipper mit einem gewissen Gewicht und von ca. Fingerdicke ganz hilfreich, weil ich die besser spüren konnte. Die dünnen Hotrods wären für mich schwierig gewesen, und auch die leichteren und dünneren Sticks. Snakewood hat ein tolles Gewicht, auch als dünner Stick.

    ...and I never will play the Wild Rover no more!

  • Moin Moin

    Ich finde zwar wichtig, erst einmal auszuprobieren welcher Tipper einem gut liegt, aber dann sollte man mit diesem auch die Grundlagen einigermaßen hinbekommen, sprich üben und irgendwann auch (mehr oder weniger) beherschen. Wenn man zu viel hin und her springt und heute mal den und morgen mal diesen zum Üben benutzt, bekommt man (wie ich glaube) keine Kontinuität in die Übungen. Jedesmal hört es sich anders an und man verfälscht die Fortschritte die man(hoffentlich) macht. Natürlich soll man auch ausprobieren und die Unterschiede hören lernen, aber sollte man doch einen "Haupttipper" zum spielen haben auf den man immer wieder zurück greift. Nur so kann man seine Fortschritte wirklich bemerken und überprüfen.
    (finde ich zumindest :D )


    Lieben Gruß
    Marion

    Lächle den Tag an, dann lächelt Er dich an :))

  • Mehrere Tipper? Meiner Meinung nach zu Anfang nicht, später ja!

    Bei mir es so, dass ich in meiner Tasche schon eine Menge Tipper habe, die ich je nach Gelegenheit für bestimmte Klänge benutze (Bürste, Filztipper, Jazzbrush etc.). Beim Begleiten von Tunes auf einer Session spiele ich aber eigentlich nur 2 davon, nämlich einen glatten Blackwood-Stick und eine Power-Rod (beide übrigens von Ralf Siepmann :) ).

    (Beginn Philosophiermodus)
    Das ist ein bisschen wie bei den Tunes, überlege ich gerade: Klar gibt es nicht nur Reels und Jigs, sondern auch Polkas, Slides, Slipjigs, Barndances und und und... aber die beiden mit Abstand meistgespielten Tunearten sind halt Reels und Jigs. Irgendwie so ist das bei meinen Sticks auch. :)
    (Ende Philosophiermodus)

    Diese beiden Sticks waren übrigens auch meine ersten nach dem üblichen Beginner-Knochen (den hab ich aber auch noch... ;) ).

    Ratschlag an Anfänger daher: Sucht Euch einen oder (gaaanz vielleicht) zwei Tipper, mit denen Ihr gut spielen könnt, und arbeitet damit. Denn gerade am Anfang kommt es weniger auf die Vielzahl der Tipper, sondern auf die Entwicklung des Spielers an!

    Im Laufe der Zeit kommen da sicher noch mehr dazu, aber Ihr werdet vermutlich immer einen (oder zwei, gaaanz vielleicht ;) ) Tipper haben, mit dem Ihr am besten klarkommt. Wenn ich was Neues probiere oder schwierige Sachen spiele, dann mache ich das eigentlich immer mit dem einen Tipper, mit dem ich eben am besten klarkomme.

    Wie findet man denn nun diesen "Primärtipper"?

    Da rate ich auch zum Workshop. Da gibt es in der Regel die Gelegenheit, sich mal durch das ganze Repertoire durchzutrommeln und alles mal auszuprobieren. Ich selbst würde keinen Tipper kaufen, den ich nicht ausprobieren konnte vorher. (Oder zumindest einen baugleichen...)

    Ist aber natürlich nur meine Meinung. Jeder, der mir schonmal was zum Trommeln verkauft hat, weiss, dass ich da ein bisschen kompliziert sein kann... ;)

  • Servus

    Sehr schön Uwe. Ich denke, Du hast das sehr schön auf den Punkt gebracht.
    Meine Tippertasche ist auch voll mit vielen Effekt-Teilen, aber in der Session lege ich mir immer nur die zwei bzw. drei gleichen raus, ein Powerrod (Siepmann), einen Blackwood gerade (Paul Phillips) und meistens den BulbClicker.
    Und wenn ich etwas Neues übe, nehme ich eh nur meinen Blackwood.
    Meinen Anfängerknochen hat mein Sohnemann inzwischen vergenusswurzelt.

    Klar: Ausprobieren, ausprobieren, ausprobieren. Aber wenn man mal einen geeigneten gefunden hat, mit dem weiterarbeiten und nicht verzetteln.

    LG, Stefan

  • Irgendwie ist es doch verständlich, dass man angesichts der Vielfalt der Tipper, die man z.B. bei einem Workshop zu sehen kriegt, den einen oder anderen einfach mal ausprobiert und Gefallen am "neuen" Sound findet und sich das gute Stück in der nach und nach immer praller werdenden Tippertasche wiederfindet.
    Der typische Anfängerstick ist eben genau dazu gedacht, die Anfänge zu erleichtern.
    Ich spiele am liebsten Hotrods, von denen ich drei verschiedene Ausführungen habe.
    Dann kommt es auch darauf an, bei welcher Gelegenheit ich trommele, so kommt im Chor sehr oft der Jazzbesen und der Merinofilztipper zum Einsatz.
    Bei Sessions kommt es auf die jeweiligen Tunesets an, da ist oft der Bulbklicker gefragt, ansonsten der Ebenholztipper mit den Knubbeln an den Enden.
    Von der Formgebung dem Anfängertipper sehr ähnlich aber in den Abmessungen bedeutend zierlicher.
    Ich denke, dass jeder für sich mit der Zeit seinen favorisierten Tipper herausfindet, ein Tipper der sich möglichst universell einsetzen lässt und einfach "passt".