Dieser Thread ist (hoffentlich) die Weiterführung bzw Vertiefung einer Diskussion aus diesem Thread.
Im Thread von Jörn ging es ja heiß her, daher erlaube ich mir, einen neuen Thread zum Thema Spielstile aufzumachen. Sicherlich gibt es schon mindestens 1000 Threads dazu, aber ich brauche mal ne Übersicht. Micha würde mich wahrscheinlich schlachten, wenn ich unter dem anderen Thema weiterschreibe, und ich wüsste grad nicht, an welchen anderen Thread ich mich dranhängen sollte. Also, Christian, lass mich nicht hängen, das Thema bleibt gleich.
Hab mal versucht, die Inhalte aus der anderen Diskussion zu sammeln erlaube mir eine kurze Zusammenfassung des bisher Erarbeiteten
Wir unterscheiden in Single-End und Double-End Spiel (betrifft die Nutzung des Tippers!).
Wir unterscheiden des Weiteren in Top-End-Stil und ???-Stil auf der Trommel, heißt: Wo spiel ich auf meiner Trommel.
[Mir fehlt ein gutes Wort für ???-Stil. Bedeutet für mich ein Spiel mit viel Bass und Wumms.]
Top-End-Stil nach der Definition von Christian (Spiel im oberen Ende der Trommel ) ist meistens auch Single-End-Style, es sei denn, man ist Rolf Wagels mit Rolls aufm Coladeckel.
Single-End-Haltung kann Top-End-Spiel sein, muss aber nicht, siehe Martin O Neill. Der spielt mit einem Ende auch viel Bass und Wumms.
Top-End-Style ist häufig ein „brrr, patz, tacketitacketi-Spiel“, ist rhythmisch auffällig und macht viele Effekte.
Übrig gebliebene, für Doro unbeantwortete Fragen:
Was ist Kerry-Style?
Was machen wir mit der Definition von bodhranunterricht.de?
Zitateinen modernen, so genannten Top-End Style, was bedeutet, dass ich das ganze Klangspektrum der Trommel ausschöpfe, indem ich sie vom unteren bis zum oberen Rand spiele. Dadurch erreicht man einen kräftigen Bass und knackige Höhen. Dieser Stil wird von den meisten jüngeren Spielern bevorzugt, da er sehr abwechslungsreich ist und man damit dem Melodieverlauf der Tunes folgen kann.
Wenn ich meinen Stil beschreiben will, beantworte ich im Prinzip folgende Fragen für mich. Hab mal mit einem kleinen Augenzwinkern eine kleine Auswahl versucht.
1) Benutze ich beide oder nur eine Seite des Sticks?
-> Single oder Double End – Stil
2) Wie halte ich meinen Stick?
-> „normal“ Rolf möge mein Paradebeispiel sein.
-> „Babyhaltung“ Martin O Neill, locker zwischen Daumen und Zeigefingergelenk.
3) Wo spiele ich auf der Trommel? Oben? Mitte? Überall? Abwechselnd? Ist das wichtig?
4) Was spiele ich für einen Stil? Meiner Meinung nach die wichtigste Frage!
-> Ich lege sehr viel Wert auf einen Rhythmus, der auffällt, den ich als „modern“ bezeichnen würde. Zu meine großen Vorbildern gehört unter anderem Eamonn Murray. Mit Tacketi und Plöng Patsch kann ich mich gut anfreunden. Außerdem übe ich wie ein Bekloppter Single-Ended-Rolls. Down Downs sind auch geil! Und alles gern schnell! Aber: Zwischendurch darf auch mal der ein oder andere Bass rein, klar!
-> Ich schiebe eher so den ruhigen, weil irische Musik vor allen Dingen einen Beat braucht, auf den die Melodiespieler aufbauen können und sich dran orientieren können. Außerdem hat meine Trommel einen so wundervollen Bass, dass ich den ruhig häufig mal erklingen lassen will. Mh... und diese Summtöne.
-> Oh, hm, da weiß ich mich jetzt gar nicht zuzuordnen. Es gibt ja nichts Schöneres, als dem Melodieverlauf so gut es geht zu folgen, da mach ich halt mit, was kommt. Rhythmus, Melodie, ich tu was ich kann. Außerdem hänge ich mich besonders gern an die anderen Begleiter (Gitarre, Bouzouki) dran. Solang ich mit denen synchron bin, ist alles in Butter.
Wenn man dafür jetzt Namen hätte...
Liebe Grüße,
ich hoffe, ihr verzeiht mir Ungenauigkeiten und klärt mich stattdessen auf.
Doro