• Was muß ich wissen, wenn ich einen cutout in meine Bodhran machen lassen möchte? Wie groß muß/ darf der cutout sein und an welcher Stelle? Womit sägt man ihn am Besten aus? Ich möchte hinterher noch mit dem Rest spielen können!! ?(

  • Nach meiner unmaßgeblichen Meinung braucht niemand einen CutOut- außer, wenn ein Mensch mit extrem kurzen Armen eine Trommel mit extrem tiefem Rahmen geerbt hat. Vielleicht...
    Aber letztlich ist die Erfahrung, dass man nur am Anfang glaubt, der Rahmen sei zu tief, weil man noch kein Gefühl dafür hat, wie man die Trommel halten sollte. Und ein paar Monate später ist man froh, den richtigen Punkt in der Armbeuge gefunden zu haben, sodass die Ziege sich richtig schön einkuscheln kann!
    Hast Dus denn schon ein paar Monate lang probiert? Und- welche Trommel spielst Du denn?

    ...and I never will play the Wild Rover no more!

  • Moin
    Sehe es wie Gyde.
    Wenn es aber trotzdem sein soll, dann erst wenn man sich sicher ist, wo man die Trommel hält, also wo oben und unten für einen selbst optimal klingt. Mit Cut out ist man dann nämlich sehr festgelegt.
    Grüße
    Der Rolf

  • Sehe das genauso ein cutout ist so sinnvoll wie ein Kropf.

    Wenn man natürlich supertiefe Trommeln möchte kommt man nicht drum rum, aber da sage ich immer: lieber weniger tief aber kein cutout. Den zusätzlichen Bassdruck den der supertiefe Rahmen bringt hört man selber sowieso nicht mehr und dem Nachbarn in der Session fliegt das Ohr weg.

    Bevor cutout, lieber die ganze Trommel zurückschneiden.
    Das geht sauberer und sieht einfach "gewollter" aus.

    C.

    It´s not the drummer - it´s the drum :D "...werde auch in Zukunft keine weiteren Wuzzzzzls bauen (!))"

  • Moin,

    Einspruch, Euer Ehren! Da muss ich doch noch ein paar völlig unqualifizierte Bemerkungen loswerden. So sehr ich gegen Beschneidungen an anderne Orten bin, aber:

    Ich habe meinen Cutout noch nie - ich betone: NIE - bereut. :D

    Meine OKane klingt so geil wie sonst auch! Trotz Cutout Gänsehaut-Feeling und Euphorieschauer, das wurde mir mit dieser Trommel von Mitmusikern hinreichend bestätigt.

    Schließlich habe ich auch noch eine zweite OKane zum Vergleich - wer das mal hören mag.

    Ich meine, da gibt es eher Unterschiede vom Klang her aufgrund des Fells oder der Rahmentiefe/-stärke.

    Man könnte natürlich mal einen soundphysikalischen Test machen, um den Einfluss eines Cutouts auf den Sound zu testen. Leider habe ich nicht die technische Ausstattung dazu, aber es gibt z.B. in München einen renommierten Geigenbauer, der seine Geigen über Schwingungsmessungen und entsprechende -adaptionen optimiert. Das finde ich sehr spannend, vielleicht wäre das ja auch eine Anregung für Trommelbauer.

    Es gibt jedenfalls bei mir keine blauen, wundgescheuerten Flecken in der Armbeuge mehr. Das Spielglück hat sich für mich dadurch verstärkt. Und ich kann die Trommel - wenn ich will - auch an allen Stellen spielen. Warum sollte man durch einen Cutout festgelegt sein? Es sieht vielleicht lustiger aus, wenn man die Armbeuge nicht am Cutout hat, aber gehen tut es doch, wenn es sein muss und man an einer anderen Stelle spielen will.

    Zugegebenermaßen tut es weh, wenn an der Trommel rumgeschnippelt wird. Ich muss sagen, dass mir das körperliches Unbehagen verursacht hat. Allerdings wie beim Zahnarzt, wenn es vorbei ist, freut man sich. X(
    Seamus hat es zwar nicht so gefallen, aber er hat auch kein Drama draus gemacht. Wenn man besser drauf spielen kann, seis drum. Schließlich geht es doch weniger um Optik, als um Klang und Spielbarkeit.

    Meine Meinung ist jedenfalls: Wer eine tiefe, bassige Trommel hat und keine Affenarme wie einige hier:)) , der kann sich das sehr wohl überlegen. Aus einer tiefen Trommel eine flache zu machen, fände ich nicht so toll. Kann mir nicht vorstellen, dass der Sound dann noch der gleiche wäre. Im übrigen gibt es hier einige Leute mit Cutouttrommeln. Ich weiß ja nicht, wie es z.B. Andi und Ralf geht, die ja mittlerweile fremd gehen bzw. Eigenbau spielen, aber vielleicht gibt es ja noch mehr Meinungen dazu. ?(

    Wir hatten die Cutout-Diskussion auch schon an verschiedenen Stellen im Forum, leider gibt es meines Wissens keinen eigenen Thread hierzu, bis auch den neuen hier. Vielleicht ist das ja eine Gelegenheit, das Thema Cutout nochmal zu diskutieren, vor allem weil einige Leute mittlerweile Erfahrung damit haben.

    Gruß

    Mat



    Stammsessions in Kassel und Marburg
    Instrumente: SOK-Bodhrán, Takamine-Gitarre, Dixon Low und Tin Whistle, Seiler Piano

  • Ich wüßte nicht, daß jemand behauptet hat daß ein cutout den Sound schlechter macht ?!?

    Der Arm füllt ja das entstandene Loch praktisch auf ;)

    Ich sagte ja auch nur daß ich lieber eine "normale" Rahmentiefe also bis 16cm bevorzugen würde statt eine 20cm tiefe Trommel aber dafür mit cutout.

    Einfach aus dem Grund weil dann die Sound"verbesserung" m.M nach in keinem Verhältnis zu den Nachteilen wie Einschränkung und Sound-geht-zu-weit-vom-Spielerohr-weg steht.

    Das größte Problem sehe ich aber wirlich in der Einschränkung der Spielfreiheit wierum ich die Trommel halte. Wenn man die Trommel schon kennt und dann einen cutout möchte ist das natürlich was Anderes.

    It´s not the drummer - it´s the drum :D "...werde auch in Zukunft keine weiteren Wuzzzzzls bauen (!))"

  • Moin,

    ein Bild sagt manchmal mehr als Worte:

    :D:D:D



    Zitat

    Hi Folks ! Gerade ist Andi aus Köln zu Besuch und wir waren spontan im Keller, haben die Stichsäge ausgepackt und unsere OKanes massakriert... Und wir sind sehr zufrieden !!!!



    Vielleicht noch ein paar nützliche Zitate:

    Moritz:

    Zitat

    ein Cutaway lässt sich nicht bei allen Bodhráns nachträglich aussägen. Bei O'Kane geht's, bei ner tiefen Eckermann nicht (wegen des Stimmsystems). Eine Bodhrán sollte von der Größe her schon einigermaßen gut in der Hand liegen. Denn der beste Klang nützt nichts, wenn man die Trommel nicht vernünftig halten kann.



    Ralf:

    Zitat

    Zum Thema Cutaway : Die zwei Trommeln, auf denen ich John Jo Kelly bisher spielen gesehen habe, hatten einen Cutawy in fester Position bzw. ein Griffloch. Auf der Fellrückseite kann man an einem dunkleren Bereich genau sehen, wo er seine Hand meistens hat, bzw wie er sie meistens bewegt, und vorne sind auch Linien an den bevorzugten Aufschlagpunkten zu erkennen. Er scheint keine Probleme mit dem festen Cutaway zu haben.



    Rolf:

    Zitat

    Moin nachträgliches Cutaway finde ich auch okay, problematisch wirs es, wenn der Hersteller schon beschließt, wie man die Trommel halten soll. Aber ich mit meinen Affenarmen brauche das ja eh nicht Grüße Der Rolf



    Lars:

    Zitat

    Das Raussägen ist eigentlich für den handwerklich einigermaßen begabten überhaupt kein Problem. Vorallem bei Sperrholz (O'Kane) muß man aber aufpassen, daß es nicht ausreißt. Eventuell mit feinem Sägeblatt arbeiten und etwas (dünnen Holzstreifen oder Kunsstoff) gegen legen. Man kann es auch ausfräsen. Die Kanten danach rund schleifen oder mit einem Anlauf-Fräser rund fräsen. Bei den Eckermann ist es auch kein Problem. Das Stimmsystem kann man auch verkürzen indem man kürzere Schrauben verwendet. Eventuell muß man das Loch noch ein wenig tiefer auf Schraubenkopfgröße aufbohren. Das sollte man dan am besten vor dem wegsägen tun, damit man eine Führung hat.



    Und wie immer sehr nützlich:
    Moritz

    Zitat

    Das Raussägen ist eigentlich für den handwerklich einigermaßen begabten überhaupt kein Problem. Vorallem bei Sperrholz (O'Kane) muß man aber aufpassen, daß es nicht ausreißt. Eventuell mit feinem Sägeblatt arbeiten und etwas (dünnen Holzstreifen oder Kunsstoff) gegen legen. Man kann es auch ausfräsen. Die Kanten danach rund schleifen oder mit einem Anlauf-Fräser rund fräsen. Bei den Eckermann ist es auch kein Problem. Das Stimmsystem kann man auch verkürzen indem man kürzere Schrauben verwendet. Eventuell muß man das Loch noch ein wenig tiefer auf Schraubenkopfgröße aufbohren. Das sollte man dan am besten vor dem wegsägen tun, damit man eine Führung hat.



    Also Fidelmax, keine Angst vor dem Cutout, wenn du denn einen haben willst. Das wäre meine bescheidene Meinung. Und wenn, dann einfach zu einem Instrumentenbauer gehen und nicht zu einem Metzger-, äh Schreinermeister.

    :-)


    lG Mat

    Stammsessions in Kassel und Marburg
    Instrumente: SOK-Bodhrán, Takamine-Gitarre, Dixon Low und Tin Whistle, Seiler Piano

  • Hi,


    Zitat

    Original von Mat
    Und wenn, dann einfach zu einem Instrumentenbauer gehen und nicht zu einem Metzger-, äh Schreinermeister.



    8o

    Das war jetzt aber schon etwas unterhalb der Gürtellinie, Mat, findest Du nicht?

    BTT: Klar kann man einen Cutout machen. Die ursprüngliche Frage war auch nicht, ob das den Klang beeinflusst (was niemand behauptet hat!! ) oder wer schon alles einen Cutout gemacht hat. Die Frage war:

    Zitat

    Original von fiedelmax
    Was muß ich wissen, wenn ich einen cutout in meine Bodhran machen lassen möchte?



    Schön, dass sich an einer so simplen Frage manche Gemüter so sehr erhitzen können. Zeigt, dass Ihr alle mit Leidenschaft dabei seid...

    Also - mein Tipp wäre einfach (ähnlich wie Rolf und Christian das sehen): Überlege Dir gut, ob und wo Du den Cutout machen möchtest. Am besten mach es erst, wenn das Fell eingespielt ist und Du die Trommel gut kennst. Bei meinen Trommeln war es z.B. immer so, dass sich die "Sweet Spots" im Laufe des Einspielprozesses verschoben haben. D.h. die Punkte, wo der Bass am fettesten und die Plöpps am knackigsten waren, sind noch gewandert und nach ein paar Monaten / Wochen habe ich die Trommel in einer ganz anderen Position gehalten als am Anfang. Hätte ich auf der neuen Trommel gleich ein Cutout gehabt, hätte dieses unter Umständen nun schon seinen Sinn verloren, weil es bei optimalem Ausnutzen der natürlichen Fellsounds plötzlich nach oben oder von mir weg gezeigt hätte.

    Und eines ist klar: So ein Eingriff ist endgültig. Du kannst wohl kaum später das ausgesägte Stück Holz wieder einkleben und erwarten, dass alles so ist wie vorher.

    Also: Cutout ja, wenn unbedingt nötig, aber nicht überstürzt.

    Meine Meinung.


    LG,


    Micha

    P.S.: Mat: Wieso haben denn die letzten beiden Zitate von Lars und Moritz exakt den gleichen Wortlaut? ;)

  • Ich find super, dass meine kleinen, unscheinbaren Fragen hier mit so viel Energie beantwortet werden! :))
    Guten Rat nehm ich immer an: Zuerst werde ich üben und mal sehen, ob irgendwo ein schönes Plop zu finden ist und wenn dann noch ein warmes Boing dazu kommt, dann hol ich meinen Edding und mach dort ein dickes Kreuz aufs Fell. Und wenn dann nach einiger Zeit eine Stelle besonders dick bekreuzt ist, weiß ich, wo ich was aus der Trommel raussägen kann. Richtig verstanden??:]

  • Jo, genau so. Nur vielleicht nicht unbedingt mit einem Edding. Auch wenn das den Klang nicht beeinflussen würde, gefällt die Optik vielleicht nicht jedem. ;)

    Jetzt lüfte doch mal endlich das Geheimnis (Rolf hat schon zwei mal gefragt), was für eine Trommel Du überhaupt spielst!

    LG,

    Micha

  • O.K. Micha,
    wenn Du mich so drum bittest, will ich Dir von meiner Hedwig Light Line Deep berichten, die ich wirklich mag, aber sie mich nicht! Kaum bin ich richtig in Fahrt, haut sie mir ab. D. h. einen Tune halte ich sie noch, aber mehr geht nicht. Vielleicht habt ihr ja alle weniger Rippen als ich? Ich muß sie so nah an den Körper pressen, dass mir der Stick an die Kleidung haut und der Groove weg ist.
    So sieht das also aus!

  • ?(

    Wieso Gürtellinie?

    Ach au weia, ich meinte doch nicht den Bodhranmaker mit der Anspielung. Hatte ich wirklich nicht im Sinn. Hatte noch einen Kommentar von Moritz gepostet (dachte ich jedenfalls) ganz ohne Hintergedanken...

    Zitat

    Mat: Wieso haben denn die letzten beiden Zitate von Lars und Moritz exakt den gleichen Wortlaut?



    Ganz einfach, weil das Zitat von Moritz dieses hätte sein sollen (s.u.), aber in meinem Copy-Cache noch das Zitat von Lars drin war und weil in der Küche die Milch übergekocht ist und ich das Posting aber noch abschicken wollte, weil ich gleich keine Zeit mehr hatte. Dann hätte ich auch jetzt nicht schreiben müssen, dass ich gar nicht Christian meinte mit "Metzgermeister", sondern Schreiner generell im Sinne von Moritz. Für mich ist Christian einer der angesagtesten Bodhranbauer und im Übrigen hat ER meinen Cutout gemacht und das war richtig professionell und ich bin hochzufrieden mit seiner Arbeit, wie man an der Zufriedenheit die ich hier mit meinem Cutout geäußert habe, ablesen kann.

    Moritz:

    Zitat

    Aber wenn's denn sein soll: ich würde zu nem Instrumentenbauer gehen, idealerweise nem Trommelbauer. Der hat, denke ich, das notwendige Feingefühl (und die Werkzeuge) und weiß, wie er den Cutaway sägen muss, ohne das Fell zu beschädigen. Schreiner sind da im Einzelfall vielleicht etwas ruppiger.



    Und weißt du, warum ich den Cutout verteidigt habe?

    Weil hier der Eindruck entsteht, es gäbe hier im Forum eine allgemeingültige Meinung, dass ein Cutout mehr eine Glaubenssache wäre und letztlich überflüssig wie ein Kropf. Das darf man ja meinen.

    Genau wie ich meine, dass ein Cutout völlig legitim ist, wenn damit die Spielbarkeit einer Trommel verbessert werden kann. Und das eben vor allem für Leute ohne Affenarme.

    liebe Grüße Mat

    :)

    Stammsessions in Kassel und Marburg
    Instrumente: SOK-Bodhrán, Takamine-Gitarre, Dixon Low und Tin Whistle, Seiler Piano

  • Ahhh,

    jetzt verstehe ich! Mit dem Zitat wird dann auch die Nummer mit dem Schreiner klarer... :D

    Nix für ungut, Mat!


    fiedelmax: Danke für die Info! Falls Du den Cutout nicht selbst machen willst (Du sprachst von "machen lassen"), würde ich mir das in diesem speziellen Falle aber tatsächlich noch mal überlegen. Könnte sein, dass die Kosten in keinem Verhältnis zum Instrumentenpreis stehen. Da wäre evt. eine sinnvolle Überlegung, eine LL (ohne "Deep") zu kaufen und die tiefe LL "abzustoßen".

    Es sei denn, Du hängst schon so sehr an der Trommel, dass Du sagst "Das ist MEINE! Die gebe ich nicht mehr her!". Dann wäre das natürlich nachvollziehbar...

    :D

    LG,

    Micha

  • Na klar ist ein Cutout legitim, sonst würde ich das ja auch nicht anbieten ;)

    Auch Querstreben und Kreuze in der Trommel sind legitim.


    Auch Stützräder beim Fahhrad sind legitim :D:D:D



    ...jedenfalls solange bis man das Fahren gelernt hat.




    Bevor Mat einen Ausraster bekommt: Ja, ich finde Eamon Murray sollte erstmal ohne Querstrebe spielen lernen ;):D;):D:D:D

    Übrigens hat sich Mel Mercier in eine normale LL auch einen cutout machen lassen. Also: Jeder so wie er möchte aber die "Hauptrichtung" geht ja wohl eindeutig weg vom cutout.

    It´s not the drummer - it´s the drum :D "...werde auch in Zukunft keine weiteren Wuzzzzzls bauen (!))"

  • 8)

    Pff... ausrasten ... wegen was denn? :D

    Was sagt Google?

    Who is who? Wer weiß es?






    Mit Kreuzstrebe haben lässt man sich anscheinend gerne ablichten, mit Cutout eher nicht so. Hm ... das gibt natürlich zu denken...

    ?(



    Stammsessions in Kassel und Marburg
    Instrumente: SOK-Bodhrán, Takamine-Gitarre, Dixon Low und Tin Whistle, Seiler Piano

  • Moin
    also:
    1. Mat, mit alten Bildern kann man viel belegen, aber auch vieles, was nicht stimmt. Zum Beispiel: Andreas und Ralf: Hatten beide cut outs, in Ralfs neuen Trommeln sind keine drin, ob Andreas in seine neue MOS eins hat reinmachen lassen, weiß ich leider nicht. Man kann auch zeigen, dass Mel inzwischen deutlich älter ist, und ich finde sicher auch einige Bilder ohne Kreuz. Ken Larson hat eine zeitlang wohl sehr lange Sticks benutzt, macht er das immer noch? Muß ich das jetzt auch machen?
    2. Mat: keiner hat gesagt, cut out verändert den Klang. Warum Du dann so lange darüber schreibst, bleibt mir leider noch immer verborgen.
    3.

    Zitat

    Es gibt jedenfalls bei mir keine blauen, wundgescheuerten Flecken in der Armbeuge mehr. Das Spielglück hat sich für mich dadurch verstärkt. Und ich kann die Trommel - wenn ich will - auch an allen Stellen spielen. Warum sollte man durch einen Cutout festgelegt sein? Es sieht vielleicht lustiger aus, wenn man die Armbeuge nicht am Cutout hat, aber gehen tut es doch, wenn es sein muss und man an einer anderen Stelle spielen will.



    Äh ja..ich habe auch keine blauen Flecken und kleinere Menschen wie JJK oder Eamon Murray oder Guido Plüschke auch nicht. Und wenn ich einen cutout drin habe, und dann die Trommel drehe, wo ist dann der Sinn des cutouts?

    4. fiedelmax und Micha: cut out machen lassen kostet 20€ beim Christian, das lohnt sich also schon auch bei einer günstigen Trommel.

    Ich würde halt vorher genau überprüfen, ob ich wirklich brauche, und genau das hast Du ja nun auch vor.
    Grüße
    Der Rolf

  • Ehrlich gesagt hab ich auch schon an einen cutout gedacht, als ich meine letzte Bestellung beim Maker machte .
    Einen 17 cm tiefen Rahmen kann ich noch bespielen.
    Ich hab den Gedanken dann wieder verworfen.


    @ fiedelmax : Wo liegt Dein Problem, in der Armbeuge, am Trommeldurchmesser ( dat Ding kippt immer zum Bauch ) oder am Handgelenk ???

    Ich hatte Anfangs leichte Probleme mit dem Fellhandgelenk, ist aber schnell verschwunden.

    PROOST !!!

    Manchmal wünsche Ich mir ,
    Ich wäre wieder so wie Ich war,
    als Ich dass werden wollte was Ich jetzt bin !

    Bei myspace

    Videos

  • Jo, das wollte ich eigentlich auch noch sagen: Nach meinen Erfahrungen tun sich 90 % der Kunden (jaaaa...eine representative Umfrage hat ergeben... ;) ) mit einem tieferen Rahmen leichter, weil sie die Trommel besser halten können. Der Rest ist dann eher Gewöhnungssache, Übung und Spieltechnik.

    Proooooost :))

    It´s not the drummer - it´s the drum :D "...werde auch in Zukunft keine weiteren Wuzzzzzls bauen (!))"

  • Moin alltogether,

    ROLF:

    zu 1) Die Bilder sollen gar nichts belegen, außer dass man mit einem Cutout glücklich sein kann. Wir haben den Cutout nicht zum Spaß gemacht, sondern weil wir besser auf der Trommel spielen konnten. Ich sagte ja nicht, dass alle, die einen Cutout machten auch jetzt noch Cutout-Trommeln spielen. Falls der Eindruck entstanden sein sollte, habe ich mich nicht deutlich ausgedrückt, sorry. Und nein, du musst nicht mit langen Sticks spielen...

    2) Warum ich mich auf den Sound bezog: Wenn jemand überlegt, einen Cutout zu machen, dann ist das vielleicht die größte Sorge. Mir ging es jedenfalls so, deswegen habe ich was dazu geschrieben (und ich habe mich nur in einem Posting auf den Klang bezogen, oder). Es ist hier ja schön klar geworden, dass ein Cutout den Sound nicht beeinträchtigt.

    3) Dass du keine blauen Flecken bekommst, ist schon klar. Aber man kann Äpfel nicht mit Birnen vergleichen (du hast ja selber gesagt, aufgrund deiner langen Arme keinen Cutout zu benötigen), jedenfalls scheint es wohl so, dass einige (einschließlich mir) sich leichter tun, eine tiefe Trommel mit Cutout zu spielen. Ist das so schwer nachzuvollziehen?

    Meine Spielhaltung ist vielleicht grundsätzlich nicht die beste und ich finde es gar nicht so einfach, die Trommel zu halten und Gegendruck auf das Fell aufzubauen und dann noch diesen zu variieren, um unterschiedliche Tonhöhen oder gar Plopps herauszubekommen. Wenn ich mit Cutout spiele, muss ich den Arm nicht so stark anwinkeln, kann die Handfläche satter auf das Fell legen und meine, dass mir der Cutout das "bequemere" Spielen erleichtert. Schließlich will man nicht nach einer Stunde spielen schon aufhören. Es kann auch vorkommen, dass ich - je nach Handschweiß, die Trommel auch mal drehe, falls das Fell ein wenig schlapp macht an der bevorzugten Spielstelle. Auch wenn das komisch aussehen mag. Aber dennoch kann ich - zu sagen wir 90 % - bequem mit dem Cutout spielen.

    Letztlich muss es sowieso jeder selber entscheiden. Ich will das jetzt auch gar nicht mehr vertiefen, das muss jeder so machen, wie er meint. Und wenn es jemand peinlich ist, dann sollte er sowieso drauf verzichten.

    Vielleicht können wir uns auf diese Position einigen:

    Positiv:
    - bessere Spielbarkeit, vor allem für Anfänger
    - keine Verschlechterung des Sounds
    - keine Beeinträchtigung der Stabilität (bei fachgerechter Ausführung)

    Negativ:
    - bestimmten Leuten peinlich
    - möglicherweise nicht mehr nötig nach längerer Einspielphase
    - unumkehrbar und eventuell wertmindernd (wurde noch gar nicht angesprochen)

    viele Grüße

    Mat

    Stammsessions in Kassel und Marburg
    Instrumente: SOK-Bodhrán, Takamine-Gitarre, Dixon Low und Tin Whistle, Seiler Piano



  • Okay, es klang so, als Du schriebst: Bidler sagen mehr...

    Zitat

    Original von Mat

    3) Dass du keine blauen Flecken bekommst, ist schon klar. Aber man kann Äpfel nicht mit Birnen vergleichen (du hast ja selber gesagt, aufgrund deiner langen Arme keinen Cutout zu benötigen), jedenfalls scheint es wohl so, dass einige (einschließlich mir) sich leichter tun, eine tiefe Trommel mit Cutout zu spielen. Ist das so schwer nachzuvollziehen?



    Ja :). Weil ja nicht nur ich, sondern auch deutlich kleinere Leute ohne cut out spielen. Es hat daher nur sehr wenig mit der Armlänge zu tun.




    Eine generelle Aussage wie "bessere Spielbarkeit" halte ich da für falsch und fast schon ein wenig fahrlässig. Viele Menschen, die in meinen Workshops anfangen, können besser eine tiefe Trommel fixieren. Da deckt sich meine Beobachtung mit Christians. Peinich finde ich einen cut out auch nicht.
    Grüße
    Der Rolf