Stimmen der Bodhrán

  • Hallo Tim, habe 6 Versteller auf meiner 37er. Laut Christian würden normalerweise wohl auch weniger ausreichen, jedoch es schadet ja nicht wenn man die Option hat ggf. genauer zu stimmen. Tips ausser üben üben und üben habe ich leider noch nicht auf Lager. Ich
    habe ein Video (Steafan Hannigan + Buch engl.)
    und ein deutsches Büchlein (Die Bodhran von Micheal O`Suilleabhain). Aber um hier Tips zugeben bin ich einfach noch zu schlecht. Aber warte einmal paar Monate ab. (Grins) ( Optimismus).
    Gruß Jürgen

  • das buch von Micheal O`Suilleabhain hab ich auch - allerdings auf englisch
    ausserdem steht da nix wegen stimmen drin....
    auch im internet allgemein hab ich da noch nix drüber gefunden.....
    also wenn ihr freaks wisst wie's geht und uns zwei anfängern tips geben könnt...... als her damit :))

  • Hallo Tim,
    wegen Stimmen kann ich hier nur das weitergeben, was mir Klaus Gehrmann aus Hannover vor Jahren mal erklärt hat - nebenbei ein absolutes Genie auf der Bodhran.
    Also, ich klopfe mit dem Stimmschlüssel innen in der Bodhrán auf das Fell, ganz dicht am Rahmen, da wo die Stimmschraube sitzt. Das mach' ich an jeder Schraube - wenn die Töne alle gleich sind, ist's gut. Muss aber gestehen, dass ich mir da vom Stimmgerät helfen lasse, einem Korg AT-1. Irgendwo im Netz steht, dass Tommy Hayes so ein Ding benutzt, und der wird ja wohl wissen, was für ne Bodhrán geeignet ist.
    Viel Glück beim Austesten!
    Gruß von Moritz

  • soweit so gut......
    also soweit ich weiss muss ich kreuzweise stimmen..... richtig?
    und das mit dem schlüssel-klopfen probier ich mal bei gelegenheit.....
    und was is ein Korg AT-1 ? klingt wie ne panzerfaust oder so ?( *lol*

    wo gibts den sowas? wozu brauch ich das? erzähl mir mehr....

  • Hallo Tim,

    das Stimmen hab ich damals auch kreuzweise gelernt. Und das Korg ist zum Glück waffenschein-frei. Korg ist die Firma und AT-1 die Modellbezeichnung für - ein Stimmgerät. Sollte eigentlich in jedem Musikgeschäft irgendwie zu kriegen sein. Leider etwas teurer als der Durchschnitt. Ich hab's, wie gesagt, weil Tommy Hayes das scheints benutzt und nicht alle Stimmgeräte gleich gut auf die Schwingungen von nem Bodhranfell ansprechen. Das weiß ich aus leidvoller Erfahrung.
    Ja, und wozu das gut ist: ich hatte ja schon geschrieben, dass ich nicht genau hören kann, wann die Töne beim Stimmen wirklich gleich klingen. Wenn ich nun beim Stimmen auf das Fell klopfe und das Stimmgerät nah an den Anschlagpunkt halte, zeigt's mir einen Ton an. Ich such mir einfach einen Ton aus und schraube reihum so lange, bis bei jedem Klopfen der gleiche Ton angezeigt wird. Wenn's von der Fellspannung her hinhaut, nehme ich gerne ein D oder G als Grundton; die Idee hab' ich übrigens auch von Klaus Gehrmann. Aber in erster Linie soll das Fell natürlich in sich gut klingen, also weder zu hoch und hart wie ne Blechtrommel noch zu labberig. Was nützt schon ein labberiges DÂ…
    Hoffe, das hilft weiter.
    Gruß von Moritz

  • ja - das is nich schlecht
    ich hab mal mit google gesucht und das AT1 gefunden.... herstellerangabe: 100 $ ;(
    find ich schon recht krass....
    ich verlass mich da lieber auf mein gehör und schraub solang dran rum bis mir der klang gefällt.....
    oder kann man da was kaputt machen wenn das fell nicht überall gleich stark gespannt is ??? ?(
    naja - im moment klingt sie ja gut und wird nur im wohnzimmer gespielt.... da gibts kaum klimaänderungen :)

    mfg
    TimFinnegan

  • Stimmgerät?
    Dat is schon i.O. - aber warum macht ihr das? Wenn Ihr konzertant in einem Ensemble mit wohltemperierten Instrumenten vor einem elitären Publikum Euer Debutkonzert abreißt, kann ich das ja viiielleicht verstehen, aber.... Ist das nicht ein wenig übertrieben?
    Der Sound einer Bodhran besteht aus Naturtönen - ist halt ne Trommel.. Die Skala ist ganz anders, als bei z.B. Flöten....

    Hoffe Futter für Diskussionen geliefert zu haben :D
    JR Schuh

  • Hallo, also ich denke das ich hier nach Gehör stimme, und wenn ich einen Ton gefunden habe der für mich interessant klingt, dann langt mir das. Das ist ja gerade das schöne. Ich bevorzuge es wenn sie nicht zu hart gespannt ist. Klingt interessanter
    Gruß Josh

  • Hallo zusammen,
    na, das Thema scheint sich ja zu ner richtigen Diskussion auszuweiten.
    Also, noch mal von wegen der Sinnfrage: die Bodhran ist ein Instrument wie andere auch, und Instrumente klingen gestimmt nun mal besser zusammen als ungestimmt. Da sind wir uns alle, glaube ich, einig.
    Zu dem Grundton ist hier auch schon alles gesagt, oder? Zuerst zählt, dass die Bodhran in sich klingt, also weder nach Blech noch nach Pudding - das scheint mir allgemein Konsens zu sein. Dafür ist es nun mal notwendig, dass die Schraubenspannung gleich ist; sonst geht einfach zu viel vom vollen Klang verloren. Für Zweifler empfehle ich den Selbstversuch Â… Und wenn der Grundton der Bodhran nun in der Nähe von D oder G liegt, kann man auch gleich richtig stimmen. Klaus hat mir mal gezeigt, wie sich dann sogar die Grundtöne von einigen Akkorden spielen lassen, aber das hab ich nie hingekriegt - dafür reicht mein Gehör nicht aus.
    Aber auf D oder G stimmen ist trotzdem sinnvoll. Bevor jetzt die Protestschreie losgelassen werden: ich hab' vor Jahren mal, weil es ganz gut passte, auf einer Session einen Reel-Set old-style begleitet - also mit den Knöcheln die Bodhran auf einem Ton offen gespielt. Ich glaube, das war dieses alte Planxty-Ding mit Lady on the Island/Virginia/Callaher's oder so ähnlich. Klang soweit auch nicht schlecht, aber meine Bodhran scheint damals in E flat oder B flat gewesen zu sein, das hat mir jedenfalls hinterher der Gitarrist gesagt. Ja, und das hat sich ganz gewaltig mit dem Set in D oder G gebissen; das hat der Gitarrist mir dann nämlich auch gesagt. Seitdem weiß ich ganz bestimmt, warum es kein Fehler ist, die Bodhran zu stimmen.
    Im Sommer war ja wieder Bodhran Summer School in Irland. Tommy Hayes erzählte da, bei Studioterminen würde er manchmal einen ganzen Sack voll Bodhrans mitschleppen, für jeden Grundton eine. Und Darius Bartlett hat mir erzählt, er baut auf Wunsch ne Bodhran mit jedem beliebigen Grundton. Aber auch die Freunde des Nicht-Stimmens sind in guter Gesellschaft: Johnny McDonagh meinte nämlich, er würde seine Bodhran nicht auf einen bestimmten Grundton stimmen.
    Gruß von Moritz

  • also ich bin mit Josh einer meinung:
    n bisschen lockerer is besser als auf nem "brett" rumzuknüppeln :D und auch dass ihm das ausreicht kann ich verstehen und stimme dem zu
    moritz hingegen versteh ich nich so wirklich......
    wenn man mit seiner ziege gut umgehn kann und sie gut dressiert hat *grins* kann man auch ohne stimmung auf nen bestimmten ton ganz ordentlich spielen (mit diesem spruch hol ich mir wahrscheinlich wieder anschiss von der bodhranelite *lol* )
    ausserdem bin ich der meinung dass man als laie im publikum nicht heraushört ob die bodhran auf g d oder frei nach laune gestimmt is - da merkt man nur wenn sie zu laut gespielt wird und extrem grausig verstimmt is
    die bodhran begleitet die musik ja auch nur und schon allein deshalb werden auch andere kaum merken wenn die bodhran nicht perfekt gestimmt ist, sondern frei nach laune des musikers (ausnahme wieder die abartig schlimme verstimmung des instruments - aber das sollte ja klar sein)

    so - und nun lasst euch über meinen kommentar aus.... habt keine hemmungen.... *lach*


  • Tach Zusammen!

    Also ich denke, das wichtigste ist dass sich die Spannung des Fells innerhalb gewisser Grenzen bewegt. Alles andere iritiert mich beim spielen.

    Was Moritz angeht:
    Ich denke, dieser Gittarist hat sich einen Schertz mit dir erlaubt!
    Eine Trommel kannst du nur dann auf einen gewissen Ton stimmen, wenn du sie auch immer gleich schlägst (z.B. die Hängetoms beim Schlagzeug).
    Wenn du aber unterschiedliche Schlagtechniken verwendest und die Trommmel mit der Hand abdämpfst (z.B. Bongos oder eben die Bodhran) wirst du nie einen gleichen Ton erreichen.
    Wenn das so einfach währe könnten wir mit etwas Übung über dem Grundton durch die "Arbeit" mit der linken Hand (bei rechtshändern) eine ganze Tonleiter spielen. Dann könnten doch die ganzen Fiddler und Piper einpacken ;)



    Entschuldigt bitte diesen Klamauk aber Zitat: "Ein Bisschen Spass muss sein" -Zitat Ende :D

    [SIZE=3]Keep On Folkin'![/SIZE]


    "Gib einem Mann Feuer und er hat es warm für einen Tag, steck Ihn in Brand und er hat es warm für den Rest seines Lebens."

    Terry Pratchett

  • Also ich muß da jetzt dem Ole und auch dem Thorralf völlig rechtgeben !!!
    Ich hab zwar gehört, daß man z.B Congas und auch Toms auf einen Ton stimmt (Dreiklang), aber da haut man eben drauf oder nicht.
    Nicht jedoch bei der Bodhrà n. Die linke Hand macht`s eben.
    Und den Bodhrà nbauer der auf Wunsch jede Tonart baut, den möchte ich kennenlernen *ggg*
    Ich kauf übrigens nur noch D-Ziegen *gggggggggggggggggggggggggggggggg*
    (Liegt das am Futter ?!?)

    It´s not the drummer - it´s the drum :D "...werde auch in Zukunft keine weiteren Wuzzzzzls bauen (!))"

  • Tach zusammen,

    Ole, n Scherz war das von dem Gitarristen nicht. Wahrscheinlich wusstest du nur nicht, was old-style heißt. Naja, das kann passieren. Dabei wird die Bodhran offen, also nur auf dem Grundton, gespielt. Das kann man mit nem Tipper oder mit den Knöcheln machen. Die linke Hand macht da nur eins: die Bodhran am Griffkreuz festhalten. Kuck mal in das Heft von O'Súilleabháin rein - da hast Du die alten Fotos, die Kevin Danaher kurz nach dem Krieg gemacht hat. Dasselbe Bild ist auch auf dem Cover von der "Pure Bodhrán"-CD. Von dem alten Stil gibt's auch n paar Aufnahmen. Wenn's dich interessiert, kannst du gerne ne CD-Liste kriegen.
    Von wegen Tonleiter spielen: auf der Bodhranseite von http://www.ceolas.org findest Du nen Hinweis, dass Jim Sutherland (von Easy Club) mal "When the saints go marching in" auf der Bodhran gespielt hat. Da wird er die Bodhran wohl irgendwie gestimmt haben müssenÂ… falls Du mal nach Hannover kommst, red mal mit Klaus Gehrmann, der kann Dir ne Menge über Stimmen und Grundtöne erzählen, und wie man Töne sauber oberhalb des Grundtons hinkriegt.
    Ich sag ja um Gottes willen nicht, dass man unbedingt so spielen muss - aber ich find's ziemlich cool, was man aus so ner Bodhran im Extremfall alles rausholen kann.
    Ja, und Bodhranmaker: die Adresse von Darius Bartlett kann ich Dir gerne geben, falls Du Dich mit ihm mal über Grundstimmungen unterhalten wilst. Aber dafür müsstest Du schon nach Irland fahren.
    Übrigens, ich find' das hier bisher eine der spannendsten Diskussionen. Zu was so ein Stück Ziegenfell doch führen kannÂ…
    Gruß an alle
    von Moritz

  • naja - die diskussion ums kreuz in der bodhran hat's auch in sich ;)

    aber wegen der stimmerei.... ich bin nach wie vor der ansicht dass man solche details in nem konzert eh net raushört (ausnahme - wie immer - extreme verstimmung der trommel)
    und dass der ganze aufwand eh net lohnt
    ich will nämlich mal den bodhranspieler erleben der live auf der bühne im verrauchten pub seinen stimmschlüssel und das stimmgerät auspackt und aufgrund anderer "klima-verhältnisse" neu auf D oder G stimmt :D
    3 stunden später nachdem das werk vollendet ist merkt er dann dass sogar der wirt weg is *lol*

    stimmen nach gehör reicht doch auch!

  • Stimmt, das Kreuz war ne echte Konkurrenz. Und was man auf jeden Fall sehen sollte: beim Stimmen, zumal auf nen bestimmten Ton, reden wir hier eh über absolute Finessen. Nicht mal Johnny McDonagh macht das, und der ist einer der ganz Großen. Hier in der Diskussion war ja auch nie die Rede davon, dass man gefälligst auf einen bestimmten Ton stimmen muss. Es ging ja immer nur darum, was mit der Bodhran alles möglich ist. Und wenn ich bedenke, dass die Bodhran vor nicht allzu langer Zeit oft noch als Session-Schreck galt, dann hat sich unser aller Lieblingsinstrument doch prima entwickelt.
    Gruß von Moritz

    P.S. Mir ist grad aufgefallen, dass wir über das Stimmen die ganze Zeit unter dem Titel "Hedwitschak Bodhran" reden Â… da ist das ursprüngliche Thema wohl etwas ausgeufert.

  • Ich bins schon wieder!

    Was dein Argument mit dem dem Old-Style angeht: Ich gebe dir recht. Das bedeutet dann aber das du die Trommel nur offen und entweder mit Beater ODER Hand spielen kannst. Aber da man (ich zumindest) nur selten einige Schläge offen spiele bringt das wenig. Möglich ists sicher.

    Ausserdem findet man sich doch recht schnell auf der Strasse wieder wenn man bei ner Session die ganze Zeit offen spielt. Da zählt auch der Verweis auf "Unsere Roots" wenig ("Uns" = Die Bodhranspieler).


    Nimms mir nicht übel, aber Melodien auf der B. zu spielen glaube ich dir erst wenn ich es gehört habe.

    Keep On Folkin'!


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    Terry Pratchett

  • Hallo zusammen,
    da hat sich die Werbung ja gelohnt, und alle haben was davon! Gell?
    Ich bin übrigens auch immer noch zufrieden mit meiner großen Single-Skin und prügle sie jeden Tag mit wachsender Begeísterung.
    Zum Thema Stimmen wollte ich nur noch kurz anmerken, daß ich als Anfängerin mir schwer vorstellen kann, die Ziege nach Stimmgerät einzustellen. Da biste doch nur noch am Hin- und Herkurbeln und vergeudest Zeit zum Üben. Außerdem muß man ja dann auch überall mit gleicher Kraft schlagen, sonst wird das doch sicher ungenau.
    Aber wie auch immer: Ich denke mal, als Anfänger sollte man sich eh erstmal auf das Grobe (richtiger Rhythmus, halbwegs vernünftiger Schlag ect.) konzentrieren, bevor man sich an diese Feinheiten ranwagt. Ich für meinen Teil bin erstmal froh, wenn ich endlich mal über längere Zeit einen schönen runden 6/8 hinbekomme. :D

  • Kurze Anmerkung zu der Bemerkung von Bodhranmaker zum Ton Congas "da haut man halt drauf": bei der Conga ist's genau wie bei der Bodhran und kein bisschen anders!!!
    Es gibt viele verschiedene Arten auf eine Conga draufzuhauen und viele unterschiedliche Sounds, die daraus resultieren.
    Gruß,
    Gaudi

  • Naja, allerdings spielt man bei den Congas ja wirklich zwischendurch auch ganz offene Töne...wobei Congas auch nicht unbedingt auf die Melodieinstrumente, sondern nur untereinander passend, gestimmt werden. Kommt drauf an...wie bei der B. wohl auch.
    der Gaudi

  • Also da muß ich jetzt aber widersprechen. Ich hab noch keinen gesehen, der einen 1,5 m langen Arm hat und von hinten an ein Conga oder Djembenfell hinlangt und damit den ton verändert.
    Sicher kannst du auf einer Conga verschiedene Töne rausholen, aber immer auf dem selben Grundton.
    Bei der Bodhrà n veränderst du mit der linken Hand die Fellspannung und damit den Ton. Also: grundlegender Underschied.

    It´s not the drummer - it´s the drum :D "...werde auch in Zukunft keine weiteren Wuzzzzzls bauen (!))"

  • Na ja - Bei Congas (wenn gut...) gibt es genau, wie bei Dumbek etc... verschiedene Zonen auf dem Fell, die einen unterschiedlichen Ton(!) erzeugen. Entscheidend ist hier, wie gut die Technik des Spielers ist. Die Tombak oder Zarb, wie die Dumbek auch genannt wird kann bis zu 56(!) Grundtöne hervorbringen. Das ist ne Menge! Leider bin ich auf dieser Trommel gerade einmal fortgeschrittener Anfänger. Sonst hätte ich ein Soundbeispiel auf meiner Seite... Bei Interesse schaut einfach mal bei http://www.ensemble-samani.com vorbei... ;)
    Entscheidend ist nicht nur wo auf dem Fell getroffen wird, sondern auch wie!

    Ciao Thorralf

  • Moin
    interessanter Thread !
    Also:
    1. Das mit dem Kreuzweise stimmen habe ich noch nir gemacht :D bei mir gehts immer rund und es geht genauso gut.
    2. wichtig ist mE. daß die Trommel in sich selbst schwingt und das ist am besten zu erreichen, wie es Moritz beschrieben hat. Ich nehme allerdings immer den Finger und nicht den Schlüssel, da ich den Schlüssel zu metallisch finden.
    3. Ich habe mich lange mit Klaus über dieses Stimmen auf einen Grundton unterhalten. Die Idee ist, daß, wenn man auf einen Grundton (D) stimmt, man mit bestimmten Handpositionen halt auch andere Tonarten begleiten kann (Hand in der Position sowieso entspricht dann emoll...). Ob das so geht oder ob man, wie Donal Lunny es macht, nach Gehör Basslinien spielt, bleibt egal, es hört sich auf jden Fall sehr gut an.
    Allerdings muß daß m.E. alles nicht unbedingt sein, ich denke man hört es kaum im schnellen Spiel. Bei ruhigen Stücken, oder wenn nur einzelne Töne punktuell herausgehoben werden, dann lohnt es sich auf jeden Fall. Donal Lunny ist da sicher der Meister....
    Grüße
    Der Rolf

    PS
    Natürlich kann man mit Übung und gutem Gehör eine Tonleiter oder eine einfache Melodie spielen. Die Frage ist: Wollen wir das ? Oder ist die Bodhran eher ein Percussioninstrument ;)

  • Hi,

    also das mit dem Stimmen finde ich sehr interessant.Da noch relativ unerfahren auf dem Gebiet des Stimmens der bodhran mit Stimmsystem,habe ich da doch noch einige Probleme den richtigen sound hinzubekommen.Ich spiele selten offen und bevorzuge einen sehr dumpfen sound.Bei meinen großen 45 cm bodhrans drücke ich deshalb sehr oft einen Teil des Fells (Außenseite)an meinen Körper,dämpfe zusätzlich mit der Innenhand und gebe dann dann kurze Passagen offen rein.

    Das mit der Grundtonstimmung in d muß ich unbedingt ausprobieren.

    Gruß

    Padraig