Technik linke Hand

  • Ich denke, wir sollten uns mal über diese wunderbare Thema unterhalten!

    Ich persönlich habe erst mal falsch angefangen :(
    und nach meinen jetzigen Erfahrungen ist es wohl besser zu vermeiden. Bis man die falschen Bewegungen wieder raus hat, das nervt... X(

    Ich war bei Rolf, und der hat mir da soon paar Dinge gezeigt, die er auch bestimmt besser beschreiben kann.


    Generell liegt die linke Hand am Fell und variiert die Tonhöhe: oben = hoch unten =tief. Seitdem ich diese konsequent durchziehe klingt es eigentlich ganz ordentlich, ich habe aber ein Problem:

    Nach 15 - 20 Minuten tut mir die Auflagekante am linken Unterarm weh, manchmal kribbelt der linke Unterarm als ob er eingeschlafen wäre. Ich mache mir langsam Sorgen.
    :evil:

    Geht das anderen Trommlern auch soo, oder bin ich da ein Einzelfall??


    Liebe Grüße

    Noch 21 Tage bis Flook!

  • hi sven-boy
    mit der linken hand geht es mir auch manchmal so. ich ändere dann meistens irgendwie die haltung und dann gehts wieder. es war aber auch nie so schlimm, dass ich mir sorgen gemacht hätte. ist der rahmen von deiner trommel besonders tief? das könnte auch ein grund sein, dass mehr druck am arm ist ...

    have fun
    bernhart

  • Zitat

    Nach 15 - 20 Minuten tut mir die Auflagekante am linken Unterarm weh, manchmal kribbelt der linke Unterarm als ob er eingeschlafen wäre. Ich mache mir langsam Sorgen.




    Ja, das Problem kenne ich manchmal auch (insbesondere wenn ich Unterricht bei Rolf genießen konnte und ich dann noch hochmotiviert stundenlang übe).
    Also für so schmerzgeplagte Weicheier wie ich (bin ja schließlich weiblich und nicht unbedingt mit muskelbepackten Unterarmen ausgestattet) hat es sich bewährt an der Stelle wo der Unterarm aufliegt ein Stück Schaumstoffumhüllung anzubringen, die es in jedem Baumarkt gibt, ich glaube für Heizungsrohre o.ä. (das sind so graue Schaumstoffröhren, die es in versch. Durchmessern gibt). Da ich das Stück einfach nur so drumlege ohne es irgendwie zu befestigen, läßt sich das Teil jederzeit wieder abnehmen und ich nehme es auch nicht immer, sondern nur wenn's "zu arg" wird. Ich fand's anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, weil der Rand dadurch ja auch dicker ist, aber mein Unterarm war begeistert.

    Gruß,
    Coinín

  • ich mach das ganz einfach so dass die kante des rahmens in der ellbogen-beuge is - da klemmt sich nix und man kann ohne probleme lange zeit spielen....
    bei mir drückt der unterarm nur selten an den rahmen...

  • Zitat

    ich mach das ganz einfach so dass die kante des rahmens in der ellbogen-beuge is -



    Häh ?( , wie das??? Geht bei mir nicht, hab' ich so lange Arme, oder was? Oder ich müßte dazu das Bodhran so nah am Körper haben, daß ich mit der bei mir rechten Hand (da Linkshänderin) kaum variieren könnte, außer ein bißchen nach oben und unten und zudem sozusagen körperbautechnisch bedingt nur noch eine geringe Aufschlagfläche hätte. Scheint demnach evtl. auch ein geschlechtsspezifisches Problem zu sein, Männer haben wohl zwangsläufig mehr Fellfläche zur Verfügung wenn die Bodhran nah am Körper gehalten wird.

    So, so, sind wir armen Frauen mal wieder benachteiligt ;)

    Coinín

  • Das geht schon. Must Du vielleicht noch mal probieren. Schau doch mal auf den Fotos, die es so von den Treffen gibt. Vielleicht sieht man da die verschiedenen Haltungen.

    Übrigens: Bei uns Männern ist ja oft auch einiges im Weg. Nur sitzt der Bauch Tiefer als die Brust. :)

  • Zitat

    Das geht schon. Must Du vielleicht noch mal probieren. Schau doch mal auf den Fotos, die es so von den Treffen gibt. Vielleicht sieht man da die verschiedenen Haltungen.



    Danke für die Tipps, ich werde wohl erst den von Lars versuchen und nach Sicht verschiedener Haltungen noch ein bißchen rumprobieren bevor ich mir den Vorschlag von Svenboy am Beispiel der Amazonen durch den Kopf gehen lasse :D


    Coinín

  • Hallo Mat,

    Du schriebst da in nem anderen Thread:

    ...außerdem kann man ja eine riesige Klangbreite nur durch die linke Hand erzeugen. Allerdings kann es dann schon sein, dass man kräftig drücken muss,

    Durch Druck mit der Fell-Hand den Klang zu verändern, ist zwar ne alte Technik. Gerade wenn's um die Tonhöhe geht, gibt's aber auch noch ne einfachere Möglichkeit. Du kannst einfach die Handkante ans Fell legen und im Verhältnis zum Anschlagpunkt auf und ab bewegen. Damit sollte sich die Tonhöhe ohne Mühe verändern lassen - und ohne dass es für den linken Arm anstrengend wird.

    Gruß von Moritz

  • Moritz: Ich hab das ja eigentlich schon mal bei Rolf hätten lernen sollen. Aber eigensinnig und nachlässig wie ich bin eben meine eigene Technik entwickelt. Ich werd den Tipp auf jeden Fall beherzigen und heute mal testen. Danke! Vielleicht kann ich mir ja dann den Cutaway sparen.

    Gruß

    Mat

    ;)

    Stammsessions in Kassel und Marburg
    Instrumente: SOK-Bodhrán, Takamine-Gitarre, Dixon Low und Tin Whistle, Seiler Piano

  • solange man sich dabei nicht selber im Wege steht.
    Ich habe zuerst auch viel gedrückt, allerdings hatte ich da keine Probleme mit der linken Hand. dann war ich mal bei rolf und der het mir die "richtige" Technik gezeigt. Damit geht die Tonhöhenvariation auch prima, allerdings bekomme ich immer mal wieder Probleme, weil das Handgelenk dabei relativ stark geknickt wird..

    Naja, wird sich mit der Zeit geben...

    Aber trotzdem variiere ich die Höhe auch öfter mit Druck aufs Fell. Der Sound ist einfach eigen und mit der Handkante nicht zu vergleichen : Also Warum nicht?

    Frohes Fest!!

  • Moin
    klar soll man beides machen...
    Es gibt ein paar prinzipielle Möglichkeiten:
    Nix, Hand flach dran über der Handkante (oder drunter...aber mein Favorit ist das nicht). Handkante mit Druck und drüber spielen, auf der Hand und der oben erwähnte Druck in der Mitte mit dem Handballen. Alles zusammen an der richtigen Stelle bringts...:)
    Grüße
    Der Rolf

  • Hihi,

    Also, ich werde es demnächst mal versuchen zu erklären... (Fotos müssen erst noch gemacht werden):

    Es gibt eine Technik, bei der von gedrückten Fingerkuppen über das Abrollen über den gesamten Daumen (gedrückt) zur Handkante schöne "Tonleitern" produziert werden können.
    Fingertechnik ist auch sehr effektiv im sehr hohen Bereich! Perkussionstechnik hilft manchmal, Salam
    So spare ich mir häufig das grossräumige rauf- und runterwischen...