Mikrophonieren

  • Hi Freaks
    habe seit Jahren das Pionierpercussionminimic von AkG, das C 408, in meiner Bodhran fest installiert, als 48V Version und kenne das Problem mit dem Feedback auch nur zu gut, da ich im EQ immer so zwischen 3000 und 6000 Hertz anhebe, je nach PA, um den Attack besser hervorzuheben. Genau da kriselts im Monitor natürlich(Feedback). Lösung ist der Feedback Destroyer (Shark) von Behringer, der als Notchfilter die Feedbackfrequenzen herausfiltert, bis zu 10 Pfeifern, kann man aber auf 2 oder 3 Pfeifer reduzieren. Es gibt teurere Feebackkiller von Sabine und anderen Firmen, aber der von Behringer tuts auch. Falls ein Pfeifer auftaucht, filtert das Gerät diesen automatisch heraus, der Tonmensch muß nicht aufwändig den Grund EQ im Monitor verändern, so daß sich der Sänger vielleicht nicht mehr richtig ortet, und die eigentliche Klangeinstellung für den Draufhauer bleibt erhalten. Ein Notchfilter ist im EQing ein sehr engbandiger Filter der fast kaum die Nachbarfrequenzen beinflusst.

  • Mahlzeit,

    ich hab da mal eine ganz dumme Frage....

    Ich habe mir das AKG C 419 PP zugelegt und konnte es am vergangenen Samstag endlich auf der Bühne ausprobieren. Vom Sound und der Bewegungsfreiheit (im Gegensatz zum Mikrostativ, das ich voher genutzt habe) bin ich auch recht zufrieden.

    Natürlich hängt an dem dünnen Kabel dieser dicke, schwere XLR Anschluss. Und da stellte sich mir die praktische Frage Wohin damit???

    Ich hab das Teil erst einmal mit Gaffa im Bodhrán-Rahmen befestigt, das hat aber aufgrund des Gewichts und der hohen Luftfeuchtigkeit nicht lange gehalten.

    Also: Was fangt Ihr mit dem XLR Anschluss Eures C 419 an? Einfach "hängen" lassen? Hosentasche?


    Für Tipps jeglicher Art wäre ich dankbar.


    LG,


    Micha

  • alle Mikros, die ich von AKG kennen haben ein Kabel, das lang genug ist, sodass das Teil auf dem Boden liegen kann, unterm Stuhl oder wo auch immer.
    Andere Idee: Tape das Teil doch an deinen Mikroständer, wenn du einen hast....

    Liebe Grüße
    Sven

  • Moin Micha,

    Ich habe mir einen (Ikea) Barhocker gekauft, den man zusammenklappen kann. Da habe ich sozusagen einen guten Konstanten „Sitzstandard“ – das Teil hat auch eine Fußablage die für mich gut passt. Am Rohr der Rückenlehne mache ich mit dem xlr-Kabel das vom Mischer kommt eine Schlaufe, so dass der xlr-Anschluß direkt neben mir am Stuhl hängt. Dort schließe ich dann den Adapter an, dessen Gewicht dann am Xlr-Kabel ruht – und nicht an mir. Kann man das verstehen ?? ?(

    Schöne Grüße
    Oliver

  • Bernhard, OJey - gute Tipps, danke. Werde ich beides mal ausprobieren. Allerdings finde ich auf dem Boden eher riskant. Ich bin nicht allein auf der Bühne, ich wechsle zwischen Bass und Bodhrán (so dass die Kabel sich verknoten) und hätte dann Angst, dass einer meiner Kollegen auf das Kabel tritt und damit gleich das Mikro von der Bodhrán rupft...

    Sven - Ömm - ich hab das Teil gekauft, damit ich keinen Mikroständer mehr brauche... ;) Im Ernst: Ich kann (und darf!) nicht singen und habe deswegen keinen MIKRO-Ständer mehr...


    Vielen Dank für Eure Ideen!!!



    Gruss,


    Micha

  • Zitat

    Original von Micha
    Im Ernst: Ich kann (und darf!) nicht singen und habe deswegen keinen Ständer mehr...



    Moin
    das tut mir leid, aber ob wir diese Art von Problemen in diesem Forum diskutieren sollten....da gibts doch im Internet genügend andere Möglichkeiten ;) :D.

    Zum Thema:
    Meins liegt immer auf dem Boden...
    Grüße
    Der Rolf

  • Hi Micha,

    also bei mir liegt der XLR-Stecker auch immer auf dem Boden.

    Nur wenn ich weiß, dass es ein eher "siffiger" Kneipen-Gig am Tisch gespielt mit viel Bier am Boden wird, tape ich das Ding an ein Tischbein oder so.

    An die Bodhran würde ich den Stecker nicht tapen, dann ist das angenehm kleine und leichte Kabel umsonst.

    Bei unserer Big Band kleben wir die Stecker ganz gerne am Boden mit Gaffa fest um Kabelsalat zu vermeiden, aber das musst Du halt alles wieder abbauen am Ende des Abends und je weniger Arbeit, umso besser. :D


    Gruß, Stefan

  • @ Micha: Ach Menno, jetzt hast Du das tatsächlich editiert. Ich fand's auch sehr witzig was der Herr Wagels dazu gepostet hat :D (na ja, ich bin ja auch nicht betroffen und hab' gut reden gell).

    BTT: bzgl. Mikros: Ich bin am überlgen ob ich mich nicht von meinem AKG trenne und damit auch von meiner bisherigen "2 Mikro Version" (da die Bässe über das AKG relativ arm sind). Mir ist das Teil zu rückkopplungsempfindlich und immer wenn wir mal mit dem Einsatz von Bühnenmonitoren spielen habe ich ein ziemliches Problem mit dem AKG bzw. darf die Trommel ja nicht großartig in Richtung Monitorboxen drehen bzw. gar auf ihren Ständer (oh Gott jetzt benutze ich auch dieses Wort :O ) stellen (z.B. bei Balladen bei denen ich Pause habe).
    Ich bin mir nur noch nicht schlüssig welches Mikro ich mir als Alternative anschaffe, was fette Bässe und knackige Höhen liefert und ein dynamisches Mikro ist.

    Oder gibt's irgendwelche Tricks wie man das lästige Rückkopplungsproblem bewältigen kann?

    Coinín

  • Moin,

    Das mit den Rückkopplungen habe ich wohl am letzten Samstag auch zu spüren bekommen. Ich habe die Bodhrán in Spielpausen (also, wenn ich Bass gespielt habe) einfach aufs Fell gelegt (Handtuch drunter legen, sonst wird's je nach Bühne eklig). Das hat geholfen. Scheint nur zu koppeln, wenn das Fell mitschwingt.

    Die Bässe kamen bei meinem AKG eigentlich super rüber. Den Teil kann ich noch nicht nachvollziehen.


    LG,


    Micha

  • Servus zusammen,

    das mit der Rückkopplung bei abgestellter Bodhran am Boden habich zwar so noch nicht erlebt, aber kann ich mir durchaus vorstellen.

    Ich könnte mit drei (von bestimmt unmengen) Lösungen vorstellen:

    1. Zunächst den EQ Eures Monitors so einstellen, dass nicht mehr viel koppeln kann (wenns von Eurem Sound her geht - das heisst auch bei abgestellter Trommel ausprobieren).

    2. Dem Soundmenschen (wenn Ihr nicht selber mischt) erklären, den Kanal zu muten, wenn die Bodhran aus der Hand geht (wobei tatsächlich manche Mixer sogar für sowas zu doof sind).

    3. Es gibt XLR-Stecker, die schaltbar sind (kleines Rädchen am Stecker zum Ein- und Ausschalten). Ich hab eigentlich immer so ein kurzes "Zwischenkabel" mit schaltbarem Stecker in der Kiste, so kann mir der Soundmensch überhaupt nix, wenn ich aus bin, bin ich aus. Bescheid sagen solltet Ihr dem Kerl aber trotzdem, sonst macht er sich vielleicht noch Sorgen um sein Multicore o.ä. :D
    Der einzige Nachteil ist, dass diese schaltbaren Stecker auf die Dauer einen schlechten Kontakt bekommen(Knackst beim drehen), dem kann man aber Abhilfe schaffen, indem man vor Einsatz den Schalter ein paarmal dreht und die Kontakte wieder "abschleift".
    Aber es kann halt auch nix mehr koppeln.

    Gruß, Stefan

    @ Coinin: Der Rolf hat doch gerade das AKG 409 im Test (dynamisches Klemmmikro), mal warten was der dazu sagt. Ich persönlich finds angenehmer, als das C 419.

  • Moin
    bin bislang noch nicht zu testen gekommen..sorry.
    Aber Rückkopplungen habe ich beislang kaum gehabt mit dem C419 und Bassprobleme erst recht nicht. Das liegt an was anderem, z.B. Mischer, Verstärker, Boxen etc. Aber nicht am Mikro...
    Grüße
    Der Rolf

  • Moin Dingens - äh - Rolf,

    wie gesagt, Bassprobleme hatte ich auch nicht zu beklagen. Und die Umstände, die vermutlich alle ein bißchen zum Feedback beigetragen haben, wirst Du bei Deinen Gigs vermutlich alle nicht mehr haben...

    - SEHR kleine Bühne mit 3 Wänden drumherum (so eine Art Nische)
    - Dadurch nur ca. ein halber bis ein Meter Abstand zwischen Monitor und Bodhrán
    - Sehr lauter Monitorsound, um die Kneipengeräusche zu übertönen
    - Eine bis dahin komplett fremde, weil geliehene Anlage (ja ja, es gibt noch Leute, die erst Gagen für 'ne eigene Anlage sparen müssen)
    - Fast keine Zeit für Soundcheck (der noch dazu mit Publikum stattfinden musste, weil der Veranstalter uns nicht früher reinlassen wollte) --> Hektik pur
    - Kein Mensch am Mischpult, das noch dazu während des Spielens fast unerreichbar war (habe ich erwähnt, wie klein die Bühne war? ;) )

    Ich vermute, wenn wir ein wenig mehr Zeit zum "Rumspielen und experimentieren" mit der Anlage gehabt hätten, hätte ich das Problem auch nicht gehabt...

    Sei froh, dass Kneipenauftritte in der Form vermutlich mittlerweile an Dir vorbeiziehen... :D


    Jedenfalls habe ich die Nase von Kneipengigs auch erst mal wieder voll. Aber man nimmt ja am Anfang (fast) alles, was man kriegen kann ;)

    LG,


    Micha

  • Moin
    jau, das ist nicht schön, wir haben zwar auch keine eigene Anlage, aber einen eigenen Mischer...meist. Und wenn mal nicht, dann wissen wir meist, warum sonst immer..:D.

    Grüße
    Der Rolf (Dingens ist mein Nick für alle Foren, wo ich nicht unter meinem echten Namen poste...)

  • Danke an euch alle für die Tips.

    Dass bei meinem AGK die Bässe nicht so rüber kommen liegt wohl daran, dass ich nicht dieses Schwanenhalsmikro habe, sondern dieses kurze Klemmmikro. Daher werden die Töne hauptsächlich oben am Rand abgenommen - wie gesagt, für knackige Höhen super, da das Mikro genau an der richtigen Stelle sitzt.
    An sich bin ich mit meiner Lösung über zwei Mikros zu spielen ja nicht unzufrieden, bis halt auf die Rückkopplungen, an was auch immer die liegen. Vielleicht ist das C 419 da ja weniger empfindlich.

    Die Lösung mit dem schaltbaren XLR Stecker scheint mir für mich am praktikabelsten. Bodhran aufs Fell legen geht in meiner Sitzposition schlecht, da ich auf so einer Art Hochstuhl sitze (damit ich überhaupt was sehe und das Publikum auch was von mir, da ich i.d.R hinten sitzen muss - so etwa wie der Schlagzeuger einer Rockband). Damit habe ich es weit bis zum Boden und mein Klapptischchen neben mir brauche ich dann für die Sticks und Getränke, die Bodhran passt da nicht mehr drauf.

    Bin mal gespannt was Rolf über das AKG 409 berichten wird.

    Coinín

  • Hallo Coinin,

    auf der 1. Seite dieses Threads habe ich eine Lösung mit einem dynamischen Mikro (Sennheiser E 504/E 604) vorgestellt, mit dem ich sehr gute Erfahrungen gemacht habe. Großes Augenmerk habe ich immer auf die Bewegungsfreiheit gelegt, was aber für die meisten hier nicht so kritisch sein dürfte.

    Viele Grüße

    Michael

  • Ja, dass mit dem Sennheiser hatte ich auch schon mal überlegt, aber wieder davon Abstand genommen. Irgendwie mag ich keine Löcher in meine Bodhrans bohren um das Teil wirklich gut zu befestigen, außerdem bin ich mir nicht sicher ob mich nicht auch das Gewicht etwas stören würde - ist ja doch um einiges klobiger als so ein kleines, zartes AKG Teil.

    Ich bin heute mittag schon losgezogen und hab' mi so ein Zwischenstück mit schaltbarem XLR-Stecker besorgt. Bin mal gespannt wie das funktionieren wird. Wenn das gut klappt bin ich soundmäßig echt zufrieden mit dem kurzen AKG Mikro für die knackigen Höhen und meinem Audio-Technica ATM-29 HE für die Bässe. Mit der Bewegungsfreiheit habe ich meistens gar kein Problem, da ich auch einen guten Mikroständer habe, der stabil ist und in allen möglichen Höhen verstellbar ist. So passt der auch meist dort noch gut hin wo es eng ist, ohne das mich irgendwas stört und allzu viel bewegen tu ich mich ja nicht.

    Coinín

  • Zu Micha weiter vorher
    du musst selbstklebendes Klettband nehmen, gibts in Baumärkten. Der Speiseadapter von AKG ist lang genug um da einen Streifen anzukleben, ich habe es so und es hält und hält und... Gaffa kann in der tat zu schmierig werden und abrutschen. Ich habe bei meiner BW ein Loch gebohrt, um eine XLR Einbaubuchse zu installieren. Habe allerdings das Minimic fest installiert. Vorteil: das dickere Mikrofonkabel sitzt jetzt direkt an der Bodhran, wenn jetzt einer über das Kabel stolpert oder drauf tritt, ist das AKG auf der sicheren Seite. Aber natürlich kann ich nachvollziehen, daß der eine oder andere kein großes Loch in seine Bodhran bohren möchte, würd ich bei meiner Fiddle auch nicht machen. Daß das Fell bei tiefen Mitten und Bässen aufschwingt und einen Dauerton von sich gibt stimmt in der Tat, gerade wenn der Monitor in der Nähe ist und man den Draufhauer zur Seite stellt. Es gibt Gitarrenstative, die klein sind und wenn man sie aufklappt, wie ein Dreieck aussehen, sie passen sogar zusammengeklappt in die Bodhrantasche. Ich würde keine Gitarre in diese Ständer stellen, aber eine Bodhran. Die Ständer haben oben einen kleinen Gummiknauf, der genau die Mitte des Fells berührt beim Abstellen und Ruhe is mit Rumgrummeln im Sound.
    Andere Frage: habe einen kl. Riss im Fell meiner BW, sie klingt erstaunlicherweise immer noch einigermaßen, was tun und wer tauscht Felle aus?

  • Nochmal zu Coinin
    ich habe mein AKG mit dem kurzen Hals an dem mitgelieferten L-Teil, das ich dicht über dem Fell mit einer kleinen Holzschraube (minimalinvasiv) am Rahmen befestigt und da hast du Bässe ohne Ende!!!

  • gehört ab einer geweissen lautstärke leider imme rzu den Risiken, ich hb mich mittlerweile daran gewöhnt, die bodhran eben nicht vor der Monitorbox abzustellen (wenn denn vorhanden).

    @Gast: Schön wäre, wenn man wüsste wer da spricht!! Und: Das

    Zitat

    Andere Frage: habe einen kl. Riss im Fell meiner BW, sie klingt erstaunlicherweise immer noch einigermaßen, was tun und wer tauscht Felle aus?

    würde ich woanders posten, denn hier gehörts nicht hin....



    Liebe Grüße Sven

  • Der Gast von vorher und von etwas weiter vorher war ich, bin hauptsächlich Fiddler, aber wenn ich vom Sägen mal die Schnauze voll habe, dann hau ich auch gern mal drauf.
    Gruß Bernd

  • Zitat

    Original von Rolf Wagels
    Moin
    bin bislang noch nicht zu testen gekommen..sorry.



    Aber nun!
    Beim letzten Gig hat sich mein C419 verabschiedet, und dann mußte das C409 zeigen, was es kann. Nun ja, gemischtes Resultat:
    Zunächst war ich schwer begeistert, da es den Bass sehr trocken abbildet und bei neutraler Einstellung kein Wummern zu hören war. Kommentar der Mitmusiker war: Klingt mehr nach John Joe. Na prima, das wollen wir doch. Beim Abstellen der Trommel viel auf, dass es wesentlich empfindlicher alle Geräusche des Rahmens überträgt, und somit ohne Schalter eigentlich nicht wirklich zu betreiben ist. Gut, so ein Schalter wollte ich eh immer mal, wäre also kein Problem.
    Dann kam das Solo. Der Mischung war so, dass ich die Front auf dem Monitor hatte und ich somit einen ganz guten Eindruck bekommen konnte. Und da war ich dann etwas enttäuscht: Die Differenzierung der Tonhöhen gelang bei weitem nicht so gut, wie beim C419. Es klang weniger "aggressiv", weniger differenziert. Das war dann auch Meinung unseres Mischers, so dass also das C409 wieder in die zweite Reihe kommt.
    Fazit: Das C409 stellt weniger Ansprüche an den Mischer, aber differenziert nicht so gut wie das C419.
    Grüße
    Der Rolf

  • Servus Rolf,
    Danke für Deinen Kommentar zum C409.
    Ich hatte schon mit dem Ding geliebäugelt. Aber die übermässige Empfindlichkeit beim Abstellen würde ich ich als zu mühsam empfinden.
    Dann bleib ich auch beim 419 für leise Gigs und kleine Bühnen und dem dynamischen Billig Drum Mikro für die grossen Lärmbühnen. 8)
    Machs fein,
    Bernhart