Seamus O`Kane Bodhrans

  • Hallo Kai!

    bist bestimmt begeistert von der Trommel. Ich hatte am Anfang ein bisschen Schwierigkeiten mit dem Fell, aber ich komm jetzt ganz gut damit zurecht. Der Sound ist eben klasse, da kommt keine andere so leicht ran.

    Guido: ich hoffe, das klappt mit den Stimmblöcken. Warte schon auf Ankündigung...

    Gruß

    Mat

    Stammsessions in Kassel und Marburg
    Instrumente: SOK-Bodhrán, Takamine-Gitarre, Dixon Low und Tin Whistle, Seiler Piano

  • Moin Kai,

    ich habe Seamus' neues Stimmsystem noch nicht selber gesehen. Aber: ein Bodhránfell sollte grundsätzlich an mehreren Stimmpunkten nachzustimmen sein. Denn manchmal zieht z.B. Handschweiß an einer Stelle ins Fell, und man muss dann eben nur an dieser einen Stelle nachstimmen. Von daher bin ich gegenüber allen Systemen, die nur mit einem einzigen Stimmpunkt funktionieren, grundsätzlich misstrauisch, egal ob das jetzt John Jacksons Basswirbel, David Romans Fahrradschlauch oder sonstwas ist. Die Stimmsysteme mit einem einzigen Stimmpunkt können vielleicht ganz sinnvoll für ein normales Drumkit oder von mir aus auch Congas etc. sein, das weiß ich nicht. Aber bei der Bodhrán kann sich durch die Arbeit mit der linken Hand während des Spielens so viel im Fell verändern, dass man dann dankbar ist, wenn man an einzelnen Stellen nachspannen kann.
    Aus meiner Sicht ist das beste Stimmsystem das von Eckermann und Bartlett: Stimmring vom Rahmen geschnitten, auf den Rahmen draufgesetzt statt innen rein und 8 - 10 Stimmschrauben. Aber letztendlich zählt eh nur das Fell.

    Gruß von Moritz

  • Moin Moin Moritz

    Stimmt , da iswas drann an deinen Überlegungen
    (glaub ich zumindest- bin noch ein Bodhran -Hüpper,
    versuch mich erst sied Feb letzten Jahres )
    Dachte mir nur wenn ich mir ne O`Kane zulege, dann
    vielleicht über das neue System nachdenken.
    Ich stimme Dir voll zu,das Eckermann - System ist genial. Meine erste und einzige Bodhran ist eine 35-er
    Singelskin(von mir selbst getunt-Norbert war "begeistert" )
    Ich findbei Seamus das Fell richtig geilund hoffe,dass ich es in vielen Monden `mal so jagen kann wie Rolf ?!

    Grüsse von Kai

  • hallo,
    noch eine kurze ergänzung zu den o'kane-bodhran-stimmsystem-schrauben. mat schreibt, daß die schrauben (am kopf bzw. oben) wegen einem nicht ganz passenden schlüssel "ausgelutscht" waren. O'kane verwendet nicht einfache kreuzschlitzschrauben (= phillipsschrauben), sondern pozidrive-schrauben, die sehen auf den ersten eindruck wie einfache kreuzschlitzschrauben aus, haben aber einen wesentlich besseren grip, wenn man den richtigen schlüssel/Schraubenzieher. der exakt passende schraubendreher ist ein schraubendreher für pozidrive-schrauben no. 2 oder im regal auch zu finden mit der abkürzung PZ 2/100 (wobei das 100 für die länge steht), gibt es z.b. von "wiha" mit gehärteter spitze und damit bleiben die schraubenköpfe intakt und da der schraubenzieher/-dreher/-schlüssel (however) exakt passt, ist das stimmen ruckzuck erledigt, auch im dunkeln.

    unabhängig davon sind inbus-schrauben aber vorzuziehen, es gibt sie auch einzeln im guten mountainbike - fachgeschäft ( an mtb's werden fast auschließliech inbusschrauben verbaut) - auch in alu (z.b. von der firma magura, die haben sogar ein super finish und sehen - mattgold eloxiert- richtig gut aus, wer's braucht :-)

    auch hier noch ein tip zum schlüssel und schnellstimmen, es gibt inbusschlüssel mit kugelkopf. mit diesen schlüsseln geht das stimmen ruck zuck, da man nicht genau senkrecht in den inbuskopf einfädeln muß, sondern den schlüssel auch schräg ansetzen kann.
    soweit für heute zu schrauben und schlüsseln.
    gruß,
    e.

  • hallo Ebi,

    super Tipp! :)

    Das hätte ich mal früher wissen sollen.

    :-(

    Ich werd dann demnächst alles updaten.

    Im Moment hab ich normale Schrauben, aber das ist schon sehr schwierig, da man den Schlitz auch in der Sessionhektik schnell treffen muss. Naja, es geht auch. Aber wie halt?

    viele Grüße

    Mat

    Stammsessions in Kassel und Marburg
    Instrumente: SOK-Bodhrán, Takamine-Gitarre, Dixon Low und Tin Whistle, Seiler Piano

  • Hiiilfe!!

    Bei meiner O'Kane beginnt sich das Holz des Rahmens an einer Stelle etwas aufzuspalten, also nicht längs runter, sondern entlang des Randes, also da wo anscheinend verschiedene Schichten verleimt sind.

    Gibt es jemand der kapiert was ich meine und auch noch weiß was man dagegen unternehmen kann? Oder kann man das einfach so lassen?

    Ich wäre um fachlichen Rat sehr dankbar (gebe ein Guinness aus beim Forums-Treffen ;) ).

    Coinín

  • Oioioioioi....

    Eine Trommel, die soooo hoch gelobt wird und dann auseinanderbröselt? Das wäre Ihnen mit Hed's nicht passiert!
    Wie lange habt Ihr die schon? Länger als 2 Jahre??? Vielleicht gibt es da ja Gewährleistung... jetzt mal sachlich:

    - ungleichmäßig zugeschnittene, gebrauchte(!) Felle
    - mit ungleichmäßig vernagelten Polsternägeln
    - Fehler in der Holzverleimung
    - fehlerhafte Stimmechaniken (ist mir auch gesagt worden von vielen O'Kanes)
    - schluderige Abklebung...

    gnaaaa...

    Wie kann so etwas zum Standard erhoben werden????
    und das bei einer Preisklasse um die 300,--EUR (ca. 600,-- Mack)

    Bin ich froh, dass ich Hed's und BW's spiele :)

    P.S.: ...auch wenn das wenig Leute wirklich hören wollen: Das habe ich schon beim Forumstreff gesagt...
    Ach ja: Schon mal dran gedacht, dass die schwarze Lackierung miderwertiges Holz kaschieren könnte?

  • Hallo Thorralf
    selten habe ich in diesem Forum einen so bösen und auch unqualifizierten Beitrag von Dir gelesen...schade.
    Was willst Du uns sagen ?
    Dass die O'Kanes von der Verarbeitung nicht mit einer Hedwitschak oder Eckermann mithalten, kann jeder in diesem Forum mehrfach nachlesen, ist also bekannt.
    Dass die, die besser verarbeitet sind, ganz oft klanglich nicht an eine O'Kane rankommen, auch.

    Warum also diese Häme ? Ich frage mich ernsthaft welche Motivation dahintersteht...?
    O'Kane schlecht machen ?

    O'Kanes setzen klanglich und spieltechnisch weiterhin den Standard.....

    Wie so oft: Das einzige was zählt, ist der Klang...
    Grüße
    Der Rolf

  • Klang ist - wie vieles - Geschmacksache!
    Ich finde meinen Beitrag seeehr fachlich fundiert. Und nur, weil ein JJK oder RW eine O'Kane spielen, heißt es nicht, dass ich mit sowas auch einverstanden sein muß, zumal Du -lieber Rolf- ja schon leicht schiefe Mechaniken an Heds kritisiert hast! Wo ist da das neutrale Maß? Hed ist auch nicht fehlerfrei, habe ich auch nie behauptet, aber - und jetzt kommt es:
    Hed bietet einen schnellen und akuraten Service, verbessert sich fast schon täglich, ist witzigen Ideen aufgeschlossen und vor allen Dingen zugänglich und ansprechbar!
    Heds Trommeln (übrigens kriege ich keine Provisionen - das ist meine ehrliche Meinung) haben aber auch gaaar kein Problem mit O'Kane klanglich mitzuhalten. Ich denke eher, dass O'Kane die nicht nur hier und echt nicht nur von mir geäusserte Kritik sehr ernst nehmen sollte!

    und andere Motivation habe ich nicht, egal, was manche denken...

  • Hallo,

    bei den O'Kanes wird hier gerade über zwei verschiedene Dinge geredet: Verarbeitung und Klang. Thorralf zitiert sämtliche (bekannten) Verarbeitungmacken von O'Kane und fragt sich, wie so etwas zum Standard werden kann.
    Allerdings ist das die falsche Frage. Denn hier im Forum war nie davon die Rede, dass die O'Kanes den Standard in der Verarbeitung setzen. Immer nur im Klang. Und da hat Thorralf ja auch nichts bemängelt.

    Zum Klang kann man sicherlich Folgendes sagen:
    Es gibt zwei Parameter für den Klang eines Instrumentes. Erstens: der Klang muss nach absoluten Maßstäben, gut sein. Bei der Gitarre ist z.B. Bundreinheit eine Voraussetzung dafür, dass das Instrument gut klingt. Zweitens: der Klang muss nach relativen Maßstäben gut sein. Das nennt man dann, wie Thorralf, "Geschmackssache". Ein Zigeunerjazz-Gitarrist wird einen anderen Klang favorisieren als ein Trad-Gitarrist.
    Bei der Bodhrán gibt es natürlich auch den Geschmacksfaktor. Eamon Murrays Bodhrán von Darius Bartlett klingt z.B. anders als seine O'Kane. Aber - und das wird oft unterschlagen - auch bei der Bodhrán gibt es selbstverständlich einen guten Klang nach absoluten Maßstäben. Dazu gehört u.a.:
    1. ein sauberer Ton (weder nach Pappe noch nach Blech und nicht flach, sondern mit einer gewissen Resonanz).
    2. Veränderbarkeit der Tonhöhe (aber so, dass es auch nach was klingt).
    3. ausgewogenes Verhältnis von Höhe, Mitte und Bass.
    Diese Merkmale finden sich bei allen Bodhráns, die nach Profi-Maßstäben gut sind - ob das nun Bodhráns von Charlie Byrne, David Gormlie, Seamus O'Kane, Darius Bartlett oder Norbert Eckermann sind. Natürlich wird jeder ernstafte Musiker, egal auf welchem Instrument, immer ein gut klingendes Instrument bevorzugen, egal wie es aussieht oder verarbeitet ist.
    Und zu Thorralfs Vergleich: Wenn Hedwitschak im Klang an O'Kane ranreicht, wie Thorralf meint, werden Hedwitschak-Bodhráns in kürzester Zeit von bedeutenden Musikern gespielt werden - neue, gute Hersteller sprechen sich schnell herum.

    Gruß von Moritz



  • Moin,

    prinzipiell gebe ich dir Recht, Moritz, wobei du (sicherlich wissend) einige Hersteller nicht genannt hast. Aber

    Zitat

    Wenn Hedwitschak im Klang an O'Kane ranreicht, wie Thorralf meint, werden Hedwitschak-Bodhráns in kürzester Zeit von bedeutenden Musikern gespielt werden


    ...dass, fürchte ich, wird nicht passieren. Sonst hätte sich, zumindest vorübergehend, Eckermann in der (internationalen) Profiszene besser durchgesetzt.

    Bis vor kurzem hat sich keiner große Gedanken über Verarbeitungsqualität o.ä. gemacht, lediglich der Sound zählte. B.W, war das non-plus-ultra, obwohl es einige Mängel gab. Dann kam fast nahtlos Seamus O'Keane und das war's bisher, oder? Wieso ist ein Bodhran-Maker auf einmal In, und ein anderer auf einmal Out ?(

    Gruß, Andreas

    Gruß, Andreas

    Celtic Cowboys - Irish Folk, Bluegrass, Country, Blues -

    Bestes Countryalbum 2011: "A Simple Life"

  • Hallo, ich denke natürlich, dass hier auch die Zeit eine große Rolle spielt.
    Wie lange baut Brendan White, wie lange O`Kane oder Eckermann Bodhrans. Zumal ich denke dass sich Eckermann in gewissen Bereichen schon etabliert hat.
    Und nun als Gegensatz, wie lange baut der Christian Hedwitschak schon Trommeln. Gibt man ihm soviel Zeit wie einem BW oder Kane denke ich schon das er noch um einiges bekannter wird, zumal ja in den Staaten seine Trommeln auch schon angeboten werden. :D
    Spiele übrigens Hed und Kane und kann mit beiden sehr gut leben. :D Mit allen Stärken und Schwächen.

    Gruß Josh



  • Damit dürfte alles klar sein. Das ist genau mein Punkt.

    Woher diese triumphale Häme, die Thorralf da in seinen Beitrag gepackt hat, motiviert ist, bleibt mir jedoch immer noch schleierhaft.

    Was einen Bodhranbauer "in" macht, bleibt eine interessante Frage. Ich denke, Hed baut gute Trommeln, die auch das Zeug habenChampions League mitzumischen. Sein Problem wird auf lange Sicht sein, dass es in Irland eine Menge Leute gibt, die da ebenfalls mitspielen, und an die man leichter rankommt, die man schon seit Jahren kennt, (Seamus ist seit 30 Jahren in der Szene..) etc. Das macht es für Hed schwerer, auch für Eckermann. Norbert hat viel mit Mel und Svend gemacht, Brian Morrissey auch. Im letzten Fleadh hatten allerdings in allen Alterklassen die ersten drei Gewinner eine O'Kane. Das macht viel aus. Seamus war in Irland zu Zeiten als hier BW in war, auch schon am Start und auch "in". BW war für uns kontinentalen Europäer jedoch näher. Daher war er hier auf dem Kontinent lange Zeit der Mann.
    Liebe Grüße
    Der Rolf

  • Tach auch,

    ich möchte mich auch kurz zu dem Thema äußern.

    Ich selber besitze eine OKane, eine Eckermann und zwei Heds. Jede für sich hat ihren eigenen Klang und auf bestimmten Gebieten Vorteile, aber auch Nachteile.

    Auch ich habe mich über die Verarbeitung der OKane geärgert und sie umbauen lassen bzw. verbessern lassen. Dennoch ist der Klang sagenhaft und das zählt! Bei den letzten zwei CD Produktionen (meine eigene CD und vor zwei Wochen in Irland bei der CD von Dessie Kelliher - Banjo bei Sessions from the Hearth) habe ich die OKane eingesetzt und super Ergebnisse erzielt. Ebenfalls habe ich auch die Heds für die Produktionen gespielt, die meiner Meinung der OKane in nichts nachstehen, wenn man sie ebenfalls abklebt.

    In Irland wurden bisher meine Heds für super befunden! Ich glaube mit etwas Zeit und ein paar guten Spielern in Irland können die Heds absolute Oberklasse werden. Denn zur Zeit gibt es keinen anderen Hersteller den ich kenne, der so schöne und gut verarbeitete Bodhráns baut. Und wie lange ist Christian erst auf dem Markt?!?!

    Dennoch möchte ich meine OKane für kein Geld der Welt verkaufen!

    So genug der Lobpudellei, Sound ist Geschmack, Verarbeitung Fakt...

    Und jetzt gute Nacht!

    Guido

  • Hallo Andreas,

    Du fragtest, warum sich Eckermann in der Profi-Szene nicht besser durchgesetzt hat. Seine Bodhráns sind auf Fotos vielleicht nicht so präsent, aber er hat da schon nen guten Stand. In einem Artikel von Svend Kjeldsen werden ausführlich verschiedene Stile und Spieler analysiert, da steht auch was zu den verschiedenen Trommeln drin, die benutzt werden. Eckermanns werden demnach, neben Bodhráns anderer Hersteller, u.a. von Johnny McDonagh, Frank Torpey, Junior Davey und Mel Mercier benutzt.

    Die Frage, warum ein bestimmter Maker plötzlich "in" ist und ein anderer nicht, hat - zumindest teilweise - etwas mit dem Klangideal und der Spieltechnik zu tun. Das ändert sich natürlich mit der Zeit.
    Beispiel: Mit Johnny McDonagh kam der "motor rhythm" auf, ein präzise durchlaufender Grundbeat ohne "drone-Effekt" mit besonderem Schwerpunkt auf betonten Basstönen. Die Felle durften also nicht zu weich sein, mussten halbwegs schnell ansprechen und brauchten keine extra knackigen Höhen zu haben. Bsp.-CD: Mary Bergin: feadoga stain.
    Mit Junior Davey kam dann das Spiel über alle Tonlagen innerhalb einer einzigen Phrase. Im Vordergrund stand hier kein präziser Grundbeat, sondern der einzelne Ton bzw. Betonungen in allen Lagen. Die Felle konnten langsamer ansprechen, mussten aber jetzt auch klare Höhen haben. Der einzelne Ton hatte jetzt mehr einen Blub- Sound als ein trockenes, präzises Dag. Bsp.-CD: The Sound of Coleman Country (Sampler).
    In der jüngsten Generation spielt das "doublespeed sticking" eine recht große Rolle, z.B. bei Eamon Murray. Dafür sind Felle wichtig, die sehr schnell ansprechen. Außerdem geht die Tendenz weg vom Blub-Sound. Beispiel: Beoga: A lovely Madness (soll diesen Sommer rauskommen).

    Ich selber hab die letzten Jahre eine O'Kane gespielt. Die hatte gute Bässe und Höhen, aber nicht die schnellste Ansprache. Seit ein paar Jahren mach' ich mehr und mehr mit "doublespeed sticking"-Techniken. Entsprechend ist mein Erstinstrument seit einiger Zeit eine Eckermann-Tabla-Bodhrán mit einem Fell, das deutlich schneller anspricht als das von meiner O'Kane.

    Gruß von Moritz

  • Danke für die Info, Mel Mercier hatte schon in Wien vor vier Jahren eine Eckermann, aber ich wusste nicht, dass doch so viele Cracks eine Eckermann spielen. Und es wäre natürlich schön, wenn die Hed's eine ähnliche Verbreitung finden. Im Moment bin ich mit meiner BW sehr zufrieden, aber wenn eine neue Bodhrán in's Haus kommt, dann wohl eine Hedwitschak...

    Gruß, Andreas

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  • Hallo Guido,

    Dein Posting ist genau nach meinem Geschmack!
    Du magst den Klang einer O'Kane, ich nicht (Butter ist nicht so mein Fall - eher Chili Con Carne :D ) - und wie heißt es so schön "das ist gut so...", sonst würden alle das gleiche essen - äh - spielen und es gäbe keine Zwischentöne in der Klangskala (Die Welt ist bunt, oder? oder ist sie nur tiefgrün??).
    Als bewußter Querdenker :D kann ich nur sagen, dass für mich die Obertöne (wenn sie harmonisch sind!) sehr wichtig sind... Da kann man auch viel mit machen. Was ich unterstütze ist, dass eine abgeklebte Hed wirklich auch was hat (wäre mir schon häufig förmlich aus der Hand gerissen worden)... allerdings hatte ich eine abgeklebt, die wirklich dadurch gewonnen hat. Meine Hauptbodhran wird nie Tape sehen...
    Mein Punkt war, dass wenn ich doch mit einer Hed einen High-End-Sound bekomme und darüber hinaus einen so guten Service (!!!!!), dann kaufe ich doch keine O'Kane...
    'Tschuldigung, dass ich da so ehrlich bin. Das ist alles!, - wirklich - und das ist auch nur meine Meinung... ;)

  • Moin
    nur damit das mal klar ist:
    So ein posting wie das letzte von Dir, Thorralf, hätte nie eine solche Reaktion wie die obige von mir hervorgerufen. Nur: Diese Häme die oben mitschwang, die hat hier einfach nix verloren, und bezog sich auf andere Vorrausetzung (wie es ja schön von Moritz dargestellt wurde).

    Du wärst übrigens überrascht, wieviel Obertöne meine OK hat...und das mit der Butter: Klar, die ist schön weich, aber spricht auch sehr crisp an...das ist für mich das Tolle, denn die richtige Mischung machts.

    Gründe doch eine OK zu kaufen gibt es natürlich viele, z.B. eine Konstanz in der Soundqualität, wie ich sie kaum erlebt habe bei einem anderen Hersteller.
    Liebe Grüße
    Der Rolf

  • Guten Tag,

    ich habe nun immer mal wieder hier im Forum gestöbert und finde die Beiträge sehr lesenswert und interessant. Viel Ahnung habe ich selber nicht, weswegen ich mich eigentlich lieber mit Kommentaren zurückhalte. An dieser Stelle möchte ich aber doch mal nachfragen bezügliich der Qualität der Bodhráns von Christian Hedwitschak. Das meiste Lob haben diese Instrumente in diesem Thread von Guido Plüschke und Thorralf bekommen. Wenn ich das richtig verstanden habe, verkaufen beide auch Bodhráns von diesem Hersteller. Ohne das Geringste unterstellen zu wollen, würde mich interessieren, ob andere Spieler aus dem Forum die Meinungen von Guido Plüschke und Thorralf uneingeschränkt teilen. Ich würde mich in diesem Fall einfach über ein paar ergänzende Meinungen freuen.

    Vielen Dank.

    Rüdiger (Rübe)

  • Hallo,

    der Ordnung halber möchte ich darauf hinweisen, daß ich Bodhrans von 5 verschiedenen Herstellern verkaufe!

    Daß ich OKane, Eckerman und Hedwitschak selber spiele und ebenfalls für CD Produktionen verwende sollte für sich sprechen. Mein Kommentar sollte keine Werbung sein, sondern nur ein Fachmännischer Beitrag. Den hätte ich auch gemacht, wenn ich die Bodhrans nicht verkaufen würde. Dennoch freue ich mich, daß ich so gute Bodhrans im Programm habe!

    Ich kann aber den Einwand von Rüdiger verstehen...

    Guido

  • Hallo Rüdiger, hier meine Meinung bzgl. Deiner Frage der Qualität der Hedwitschak Bodhrans. Ob es dann natürlich noch in den O`Kane Tread passt sollen die Moderatoren entscheiden und ggf. verschieben. :D
    - Also ich habe erst kürzlich wieder eine Hedwitschak bauen lassen eine GPS (ähnlich der von Guido; hatte Guidos Hed auf seinem Workshop in der Hand und mir gefiel der Sound). Eine DS, die ich allerdings auch abgetapt habe. Ich wollte dies erst mal ausprobieren und testen. Bin aber dabei gebleiben, da die Trommel dadurch einen weicheren Bass ohne Nachschwingungen bzw. Obertöne (wie auch immer)wurde. Ist aber Geschmacksache und standardmäsig ohne Tape, was ich gut verstehen kann. So kann es jeder für sich entscheiden. Zumal ich ein Tape auch optisch schön finde. Was ich bei Christian sehr schön finde ist, dass man sich seine Trommel in eigentlich selbst zusammenstellen kann. (Wobei ich bei der GPS natürlich dann auch Guido ein Kompliment machen muss für die Idee aus diesem Holz eine Trommel zu fertigen) 8) . D.H. man hat die Rohmaterialien vor sich liegen und kann in Ruhe wie im Einkaufsladen seine Komponenten zusammenstellen unter der fachkundigen Anleitung vom Christian Hedwitschak. Allein am Fell hab ich ne halbe Stunde rumgefingert bis ich mich für zwei entschieden hatte. Sie war dann innerhalb 3 Tagen fertig und abholbereit. Seit meiner ersten Hedwitschak hatte Chris einige Veränderungen und Verbesserungen mit einwirken lassen. Die ganze Trommel ist in einem Topzustand (Klang und Qualitätstechnisch) Ich kann Dir leider mangels Erfahrung nicht sagen ob es bei den anderen namhaften Herstellern auch diesen Service gibt. ?( Dass kann Dir evtl auch Rolf oder andere sagen. Habe meine O`Kane und Metloef Bodhran über den Postweg bekommen. Alles in allem bin ich mit allen meinen Trommel die ich derzeit spiele sehr zufrieden, weil alle auf Ihre Art Ihren Klang und Flair haben.

    Gruß Josh.

  • Hallo Leute,

    ich spiele nur auf einer OK, hatte vorher allerdings zwei andere.

    Ich bin, trotz bekannter Mängel in der Verarbeitung, die sich allerdings nicht klanglich niederschlagen, sehr begeistert von der OK. Ich hatte allerdings auch sehr gute Trommeln vieler anderer Hersteller in den Fingern, zuletzt die von Christian Hedwitschak von Josh, die ziemlich geil klingt.

    Meine Meinung ist, dass die Grundvoraussetzung in allererster Linie die gute Technik ist, mit einer sehr guten Bodhran ist das natürlich noch mal besser. Aber ich bin mir sicher, dass gute Spieler aus vielen Bodhrans geile Töne rausholen können. Was m.E. sehr für die Trommeln von Christian spricht, ist der gute Service. Auf Mails an OK hab ich nie ne Antwort erhalten und Irland ist weit weg, wenn man ein Problem mit der Trommel hat.

    Kann mir auch vorstellen, dass der Faktor "Bekanntheitsgrad" des Herstellers schon eine Rolle spielt. Und OK gilt vielleicht eben als "Urgestein"...

    Neulich sagte mir ein Bodhranspieler: "Ich finde den Klang deiner Trommel super... hm, aber mir gefällt das Design nicht". Mehr muss man ja wohl nicht dazu sagen. Ich hab mich nicht geärgert, sondern sehr gewundert.

    :)

    However, practising first. Die Diskussion hier ist vermutlich ziemlich abgehoben. Ich denke nicht, dass super Spieler wie JJK gleich mit Supertrommeln angefangen haben. Es gibt viele gute Hersteller und sicherlich hat jeder seine Qualitäten.

    ?(

    Weiß jetzt nicht, ob mein Beitrag wirklich was beigetragen hat....

    Wieauchimmer...

    fröhliches Klopfen wünscht

    Mat

    :]

    Stammsessions in Kassel und Marburg
    Instrumente: SOK-Bodhrán, Takamine-Gitarre, Dixon Low und Tin Whistle, Seiler Piano