Mikrophonieren

  • Hallo Stefan,
    Über die Miniklinke habe ich mich auch schon gewundert, denn sie ist nur zweipolig, habe versucht diesen Stecker in einen Klinkenadapter von 3,5mm -> 6,3mm zu stöpseln, passt nicht, der Ministecker ist zum Kabel hin mit einer dickeren Rändelung versehen und geht nicht komplett in den Adapter, damit kann ich mir die ganze Nummer wohl schenken und werde wohl besser in ein aktuelles System investieren.
    Danke schön für Deine Antwort.

  • Den Stecker kann man schnell gegen einen Standardstecker umlöten lassen, Radiofernsehmachaniker fragen, kostet kleines Geld, oder selber machen, auf Abschirmung achten.


    Andere Lösung: Es gibt einen kleinen Vorverstäker, den nutze ich auch, B29L, damit arbeite ich seit Jahren problemlos.
    B29L


    Gruß
    Sven

  • Danke Sven,
    Mir ist dabei nur nicht ganz klar, wie das mit der Phantomspeisung über Monoklinke funktionieren soll.
    Das B-29L benötigt laut Test: "Ein maßgeschneiderter Verstärker für alle Mikrofone mit Mini-XLR-Ausgang".
    Ich darf da nicht so einfach rangehen, weil es eine (Dauer)Leihgabe ist, mal sehen was der Besitzer dazu sagt, wenn er nichts dagegen hat, lasse ich mir das umbauen, wenn s geht.
    LG, Ulf.

  • Hm....mein fehler, stimmt, das B29L ist für MiniXLR, müsste man also auch umlöten, oder einen Adapter basteln, geht auch. Ich habe noch einen anderen Vorverstärker, da geh ich direkt mit der Miniklinke rein, Moment....der heißt B9, Miniklinke rein, 6,3mm.Linke raus. Phantomspeisung brauchst du dann gar nicht mehr, kannst also über alle Anlagen spielen.


    Gruß
    Sven

  • Das alte c 419 kam, wie alle anderen mini mics dieser AKG Generation mit zwei internen Kabelwegen im Kabel aus. Heisst, ein Kabel für das Signal (+) und ein Kabel als Schirmung und Phantomspeiseversorgung (in einem). Deswegen auch die mini Monoklinke. Heute haben sie auf drei interne Kabel umgestellt. +, - und Masse. Wenn du nicht das B29L Speiseteil benutzten kannst, dann brauchst du die XLR Variante, als Phantomspeiseadapter, die zwischen 50 und 60 € liegt. Dazu brauchst du aber auch meines Wissens nach die alte XLR Speiseteil Variante, weil du dort auf der Platine auch nur zwei Lötkontakte hast. Da gibt es nur eins. Du rufst bei AKG in Heilbronn an und schilderst dem Obertechniker dort (Herr Fischer) dein Problem. Die könnten nach alte XLR Speiseadapter auf Lager haben. Um die Miniklinke nicht zu zerstören, brauchst du dann eine Miniklinkenbuchse, die du an den Speiseadapter mit einem kurzen Kabelweg lötest.
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  • AKG hat nichts mehr auf Lager und gebraucht ist auch nichts zu kriegen.
    Falls sich nicht bald "zufällig" so ein Adapter findet, wird es wohl ein neues Micro werden.
    Dann wäre das SHURE BETA 98 H/C die erste Wahl, preislich liegt es wie ein AKG plus Phantompoweradapter.
    Vorteil, das SHURE hat den besseren Sound und ich spare mir das Adaptergerödel.
    Egal was es schliesslich wird, das Signal geht über einen Submixer in eine aktive Monitorbox und ich habe so sämtliche LF-HF Filtermöglichkeiten, von der Aktivbox oder dem Submixer gehts Line-Out zum Hauptmischpult.
    Am Submixer, auf den nur ich(!) Zugriff habe, hängt im FX-Weg noch ein Compressor/Limiter.

  • Moin zusammen,
    Mal ein kleines Update hierlassen:
    Nun hat es endlich geklappt und ich bin stolz wie Bolle aufm Milchwagen!
    Das SHURE BETA 98 H/C ist vorhin angekommen und wurde natürlich sofort angetestet.
    WAHNSINN! Menno, kommt da was raus, sagenhaft und dabei hatte ich nur meinen kleinen Ibanez-Akustikamp (3O Watt) am Pult.
    Nachbarn, (mein "Fanclub"), standen sofort auf der Matte, voll begeistert.
    Solides Teil, guter Schwanenhals mit "Stabilisator", hält die Position wirklich bombenfest, sehr dünnes Kabel zum im Vergleich mächtig schweren XLR-Stecker, da ist ja der Trafo drin.
    Die Klemme ist grenzwertig eng und muss voll aufgemacht werden um über die Rahmenstärke der GPS grade so rüberzukommen, hat aber nichts geknackt oder so, hält überzeugend.
    Gute Trittschallisolierung der Klemme, es kommt kein unerwünschtes Nebengeräusch vom Rahmen.
    Aupassen muss ich aber beim Kabel, zwar ist ein so genanntes "Kabelmanagement", bestehend aus einer aufzuklettenden Gummitülle um die das Kabel gewickelt wird, aber wirklich gut sieht das nicht aus.
    Dann steht der Submixer eben anstatt rechts, links von mir und ich kreuze das Kabel nie, den Submixer brauche ich 1. für die Phantompower und 2. um mir meinen eigenen Monitor-Sound zu köcheln.

    Danke an alle, die in diesem Thread ihr Wissen und ihre Erfahrungen zum Thema Mikrophonieren kundgetan haben, ihr habt mir damit wertvolles Wissen und praktische Hilfe zukommen lassen, tolles Forum hier und tolle Menschen!

  • Hallo zusammen,


    wir hatten ja das Thema mit dem Mikrophonieren jetzt in Vollmerz.


    Die Idee ist, das Schwanenhalsmikrofon, den Sound von Vorne abnehmen zu lassen.
    Hat den Hintergrund, das so die Effekttipper viel besser zur Geltung kommen und man gleichzeitig die Höhen besser hört. Nachteil ist natürlich, etwas weniger Bass, so wie Steffen am WE erklärt hat.


    Guido, Rolf und Stevie: das ist die Halterung die ich mir besorgt hab. Ist zwar etwas zweckentfremdet und klobig, aber bislang leider das beste was ich dafür gefunden hab.


    Mikrophonieren


    Achja, der Rahmen wird hier nicht "angegriffen", da sowohl die Unterseite, als auch der Gewindeaufsatz leicht gepolstert sind.


    VG


    Markus

    "Armselig der Schüler, der seinen Meister nicht übertrifft." - Leonardo Da Vinci

    ______________________________________________________________________________________________________________________________________________________________

    Bands:

    Larún 
    Clanmakenoise


    Unterricht:

    www.bodhran-passion.com

    2 Mal editiert, zuletzt von -=Markus=- ()

  • jaaaaa!!! und am besten irgendwie aus Holz. Wenn wir nur so findige Leute kennen würden, die gut mit Holz arbeiten können :D
    Würde dafür sogar zahlen :P

    "Armselig der Schüler, der seinen Meister nicht übertrifft." - Leonardo Da Vinci

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  • Moin
    Ja, ähm, also...wir haben es beim Cara Soundcheck in Puchheim getestet...und als Universalabnahmepunkt hat es sich nicht bewährt. Klang natürlich mehr höhenlastig, aber weniger klar und weniger bass. Um einen ansprechenden Sound herzustellen mußte man mindestens genauso an den Knöpfen drehen, wie wenn man es von hinten abnimmt.
    Daher sind wir wieder zurückgegangen.
    Ich habe ja nur gespielt, daher nicht alles gehört, aber die Herren Wutzke (unser Soundmann) und Treyz waren sich einig, Stevie eigentlich auch, oder?
    Grüße
    Der Rolf

  • Nö, ich bin immer noch der Meinung, von vorne abnehmen ist besser!


    Euer Soundmann hat mir das ein bisschen zu schnell abgetan. Ich hatte das Gefühl, er will nix verändern und deshalb habe ich nicht weiter nerven wollen. Und der Jürgen konnte das nicht beurteilen, denn er war ja auch nur auf der Bühne. Für einen objektiven Vergleich müsste man sich viel mehr Zeit nehmen.
    Und ich muss natürlich auch zugeben, dass dein Bodhrán-Sound schon sehr gut war!
    Und da kann ich schon verstehen, wenn der Steffen keine Experimente eingehen will und alles so lassen möchte. Nur zu leise war sie halt, die Bodhrán! Wie immer......;)


    Gruß
    Stevie

  • Moin
    Das sehe ich aber nun doch anders:
    Juergen war, als alle EQs auf Null waren und vorher, unten und erst am Ende auf der Bühne, als er mir das Mikro gehalten hat.
    Steffen W. wollte das schon probieren, hat aber relativ fix gesehen, dass das, was von vorne reinkommt, auch deutlich angepasst werden muss. Er hat aber ja auch versucht, es so hinzudrehen, dass ein guter Sound rauskommt.
    Von oben, also von meiner Position aus, wo man es nicht gut beurteilen konnte, klang es danach dann sehr ähnlich...aber wie gesagt, ich kann es von der Bühne aus nicht beurteilen.
    Liebe Grüße
    Der Rolf

  • Moin
    Ich denke, so spannend wird es nicht, Stevie und ich werden uns ja jetzt hier nicht öffentlich zanken.
    Ich verstehe schon, dass man mit noch längerem Probieren auch mit der neuen Stellung einen guten Sound hinbekommen kann, keine Frage. Stevie hat sich ja zu Recht was dabei gedacht. Und alle Experten, die anwesend waren, hatten ja mit einer Verbesserung gerechnet und waren überrascht, als diese dann ausblieb.
    Stevie, wenn wir hätten weiter probieren sollen, hättest Du nur was sagen müssen...

  • Nein, nein! Zanken werden wir nicht, und das ist ja auch nicht der Grund, warum ich mich hier rumtreibe. Ich möchte nur unsere kleine, allseits so geliebt Trommel mit bestmöglichem Klang, abgenommen wissen! :) Und natürlich den Klang der Tipper!!!


    Und als ehemaliger Tonmischer war ich immer sehr froh, wenn ich die Höhen nicht anheben musste, sondern sie absenken konnte. Also der Job einfacher wurde.


    Rolf, ich weiss, dass ein längerer Soundcheck von der Essenszeit abgeht! Darum wollte ich nicht länger rumschrauben. Und! Wie gesagt, der Sound deiner Trommel war gut! Sehr gut, sogar!

  • Moin.


    Gibt es Neues zum Thema?
    Ich experimentier auch gerade.
    Dazu ein paar redundante Bemerkungen, aber nicht jeder liest ja alle 22 Seiten zurück.


    Da das AKG B29 (für "B-Link"-MiniKlinke) bzw. das B29L (für MiniXLR) zwei Eingänge mit 2 separaten Lautstärkereglern auf einen Klinkenausgang (beim L auf XLR) mischt, könnte man auch 1 Mikro hinten anbringen (per Klemme am Rahmen) und gleichzeitig ein weiteres Schwanenhalsmikro z.B. in der Variante mit den Klebepads außen am Korpus nahe am Fell vorne, und dann einen Mix ausprobieren.
    (Oder halt ohne B29 zwei separate Eingänge am Mischpult mixen.)


    Gibt es da Erfahrungen?


    Generell nehm ich auch nur 1 Klemm-Mikrofon mit Schwanenhals nach hinten in der Hedwagelschen Position, weil es da auch am wenigsten stört. Und dann direkt an Verstärker/Mischpult mit Phantomspeisung oder seit neuestem auch mal mit Funksender.


    Bei Schwanenhals nach vorne fehlt mir eine ideale Position, um versehentliche Schläge mit dem Tipper ans Mikro möglichst auszuschließen. Und wenn die Klebehalterung erst einmal dran ist...


    Rein fürs Protokoll: Sind bei mir alles AKG C41Xer (ich mag den Klang, auch wenn 51Xer oder Shure 98er heute angesagter/besser sind), mal mit PP-XLR, mal mit MiniXLR, mal mit B-Lock-Mini-Klinke.


    An dieser Stelle möchte ich auch mit einem oft wiederholten, aber dadurch nicht wahrer werdenden Irrtum aufräumen:
    Die AKG 41Xer sind mitnichten alle vom Klang identisch. Das sind nur die bei uns wegen des (teils unterschiedlich) langen Halses beliebten 419er und 416er, die lediglich unterschiedliche Befestigungsarten haben.
    Das 418er, bei uns wegen der kurzen für die nahe am Schlagfell bei Toms gedachten Hälse weniger beliebt, ist vom Frequenzgang und Polardiagramm deutlich abweichend und mit Bass-Überhang Ausgleich und Unterdrückung von störenden Nachschwingungen der fellnahen Befestigung schon spezifischer für Drums konzipiert.
    Inwieweit das auch für die 51Xer gilt weiß ich nicht.


    Greetz,


    Andreas

  • Gesagt, getan.


    Bei der Prauß sehr viel Glück gehabt: Der Lochabstand zur Befestigung der Mikrofonhalterung passt genau zum Abstand der Befestigungsschrauben des Rings, in dem die Stimmschrauben untergebracht sind; musste also keine neuen Löcher bohren:



    Das sieht mit eingestecktem AKG C 416 dann so aus:



    Das Anschlusskabel ist recht kurz; soll ja nur stolperfrei bis zum am Gürtel befestigten Mini-Sender reichen.
    (Wobei manche ja auch den noch in der Trommel befestigen, um noch mehr Bewegungsfreiheit zu haben.)


    Bei der HED habe ich mich für die nicht ganz so schöne Variante des Aufklebens des Halters auf die Oberseite mittig mit dem beidseitig klebenden und sich der Rundung ganz gut anpassenden Moosgummi-Pad entschieden.
    Außen/oben und mittig, weil damit sowohl das Ausrichten nach hinten...



    ... als auch nach vorne zum Fell funktioniert.
    In Kombination mit weiterem/n (Klemm-) Mikrofon(en) lassen sich dann auch Aufnahmen mit mehreren Abnahmepunkten gestalten.
    Wobei sich die Kombination 1 Uhr für hinten weit und 11 Uhr für vorne und hinten näher am Fell gerade noch ruhig sitzend spielen lässt:



    Soweit zum kleinen Exkurs zum Wiederaufleben des Threads.


    Greetz,


    Andreas