Best of Youtube III

  • Moin,

    danke für den Link.

    Zitat

    Am Anfang möchte man den Kameramann verhauen,



    Warum das denn? Er hat doch nur seine Pflicht getan. Und das gefilmt, was die Choreographie als das Wesentlichere gekürt hat. Mir war aber nicht ganz klar, was da jetzt das Setting war.

    Mir persönlich hat die Nummer nicht so doll gefallen. Irgendwie wird Irish Folk anscheinend gerne mit Klamauk in Verbindung gebracht. Jedenfalls kommt das vermutlich beim Publikum so an. Und die Klassik leidet darunter dann auch noch. Wird denn klassische und traditionelle Musik gar nicht mehr ernst genommen?

    Ich habe nicht unbedingt was gegen Klamauk, aber wenn, dann sollte es in Verbindung mit anspruchsvoller Musik sein. Und was die beiden an Fiddle und Klarinette gespielt haben: Naja, das hörte sich in meinen Ohren nicht viel besser an, als was mein ABC-Navigator an Midi-Files rausspuckt. Lieblos runtergeschrammelt und dabei sollte es auch noch witzig sein. Naja.

    Das Bodhran-Solo fand ich hingegen sehr schön und abwechslungsreich (wobei fast zu viel).

    Und Guido hat mit seinen Klassik- Einlagen schon vor Jahren Maßstäbe gesetzt. :-) Zum Glück hat er sich Rat eingeholt, der Trommler. Von wegen mit fremden Lorbeeren schmücken.

    viele Grüße vom Mat

    ;)

    Stammsessions in Kassel und Marburg
    Instrumente: SOK-Bodhrán, Takamine-Gitarre, Dixon Low und Tin Whistle, Seiler Piano

  • Moin Rolf,

    zuerst haben die ja gar nicht gespielt, sondern herumgekaspert. Ich weiß gar nicht, was das sollte!

    Ja, au Mann, du hast natürlich Recht. Ich kann mich erinnern, dass die kleine Nachtmukke ja von dir war (war das in Proitze das erste Mal?) und die Saints von Guido! Dann müsst ihr euch künftig die Lorbeeren halt teilen! :P

    viele Grüße

    Mat

    PS: Sonntag alles klar? Da werden ein Haufen Leute einlaufen in Kassel. Muss mal schauen, ob es überhaupt noch Karten gibt. :-)

    Stammsessions in Kassel und Marburg
    Instrumente: SOK-Bodhrán, Takamine-Gitarre, Dixon Low und Tin Whistle, Seiler Piano

  • Servus im bodhran Forum,

    ich sag' mal ganz schüchtern unbekannterweise Hallo zu Rolf und Mat und natürlich bekannterweise geradezu euphorisch „ Grüß dich, Guido“,

    Ich wollte mich unbedingt bei Euch melden, um bzgl. des besagten videos einiges aufzuklären und zu differenzieren. In jedem Fall - hier ist der Delinquent, ,der Trommler, der Klassik-Fuzzi!!

    Ich habe den besagten Clip auf youtube eingestellt, um meine befreundeten Kollegen, ein in unseren Kreisen doch exotisches Instrument vorzustellen. Dass dies nun alles in einem Forum von virtuosen Bodhran-Spezialisten landet und zum Thema wird – puh - da bekomme ich im Nachhinein doch ein gehöriges Fracksausen, womit wir wieder beim Video wären.
    Frack und Musik, vielleicht ahnt ihr, wohin die Richtung geht, aber eine Entwarnung vorweg, ich nehme Klassik nicht nur ernst, ich lebe davon. - Meine video-Partner und ich sind seit 25+x Jahren Orchestermusiker in einem 99-köpfigen Staatsorchester, das zum Badischen Staatstheater Karlsruhe gehört. (klingt immer alles so elitär-pompös, aber gaaaaaaanz ruhig, so schlimm ist es nicht ).

    Ich bin nun also Schlagzeuger in einem klassischen Orchester, was bedeutet, dass ich im zeitgenössischem Sektor manchmal eine überdimensionale Wagenburg von Percussions-Instrumenten bedienen muss, andererseits bei einer Sinfonie von Anton Bruckner einmal aufstehe und die Becken zusammenhaue, und das war's dann. - Wie auch immer, vor über 15 Jahren hat sich daneben das auf youtube gezeigte „Opera Swing Quartet“ (kurz OS4) entwickelt, ein Quartett, das die Werke aus unserem tagtäglichen Orchesterleben mit Jazz-Standards verbindet. Unsere 2.Liebe gehört also dem Jazz, bei mir kommt noch ein Faible für Irishfolk hinzu. (War in den 70ern bei den ersten Irish Folkfestivals dabei als Zuschauer dabei, danach mit dem ganzen Fury-Clan und den Buskers im Pub - und ab 1976 wurde es musikalisch immer stärker und virtuoser mit Planxty, Clannad und vor allem mit De Danann inkl. meinem ersten gehörten bodhran-Solo von Johnny McDonnagh).

    Zurück zum Jazzquartett, wir mischen also verschiedene Stile, verändern Charakter, Harmonien, Taktarten weltbekannter klassischer Originale und haben uns inzwischen durch unsere musikalischen „Mischehen“ eine eigene musikalische Nische geschaffen.(wen's interessiert: http://www.os4.de)
    Unser Publikum besteht bezeichnenderweise größtenteils aus Klassik-Kennern, da der Spaß an unserem Spiel Kenntnis der Originale voraussetzt. Unsere Musik lebt also vom Umgang mit Zitaten, dem Aufdecken von Ähnlichkeiten, der ungewohnten Verarbeitung von Vertrautem, der Parodie und der Verfremdung.

    Der gezeigte Clip ist für einen Folk-Puristen zugegeben etwas verwirrend, hierfür sorry -. E zeigt nur ca. 5min aus einem 2std. Konzertprogramm, in dem wir uns dem Händel-Jahr 2009 widmen. Ende 2007 bekamen wir den Auftrag im Rahmen der Karlsruher Händelfestspiele ein „Händel trifft Jazz“-Programm zu erstellen. Wir haben wochenlang CDs gehört, Partituren studiert, Harmonie-Strukturen geprüft, um gemeinsame Barock/Jazz Mosaikbausteine zu finden, die sich in unserem Sinne verschmelzen lassen. Dabei stieß ich auf die Bouree der 3. Suite G-Dur aus der Wassermusik, die ihr Ton für Ton in dem Clip hören könnt. Das ist nicht Irish Folk, das ist Georg Friedrich Händel(!), der auch im Original wie ein Jig klingt (komponiert um 1743). Auf CD haben wir diese Nummer arrangiert und mit Profi-Kolleginnen eingespielt (Geige, Piccolo und Harfe) - mit einem absolut irischem sound-Ergebnis. (Bei Interesse mail an info@os4.de, ich schick' Euch Original und Bearbeitung per mp3-Datei, ist wirklich überraschend).

    Live klingt es bei uns zugegeben erbärmlich, der Gag soll sein, dass auf einer grundsätzlich schlecht stimmenden kleinen Es-Klarinette gespielt wird und der Kontra-Bassist zur kleinen Geige greift. Ansonsten spielen die 2 den ganzen Abend die unglaublichsten, virtuosen Sachen, - Wir machen uns nicht über Irish Folk lustig, sondern parodieren uns selbst mit irisch eingepackten Händeltönen.(Händel war übrigens in Irland Kult, sein Messias wurde in Dublin uraufgeführt und war eine musikalische Sensation).

    Zur bodhran – natürlich dachte ich nach dem ersten Hören dieser Händeltöne sofort an Folk und hielt eine rhythmische Begleitung auf einer bodhan für geeignet.
    Und jetzt seid ihr im Spiel: im Februar 2008 bestellte ich bei einem Rolf Wagels(hallo Rolf;-) ein paar Tipper und kurze Zeit später bei Guido Plüschke eine günstige Bodhran. Das waren die ersten persönlichen Berührungen mit diesem Instrument überhaupt. Anfang März ein VHS-Kurs bei Guido, bei dem ich mich ziemlich dämlich anstellte; alles was du dein Leben lang rechts-links machst, wird nun zu down-up, sehr ungewohnt. - dennoch!!!! - Die Schlagmustersammlung von Guido wurde meine Bibel und ich habe ein Jahr lang täglich etliche Stunden brav darin gebetet;-) Ich finde sie vor allem deshalb so gut, weil sie neben der Pfeilsymbol-Schrift auch mit den internationalen Schriftzeichen der Musik arbeitet – mit Noten. Diee beiden Möglichkeiten ist für alle sehr verständlich, Lucy Randall ist eine tolle Musikerin, aber ihre Fibel, sorry, hier ein rotes dada – dort ein schwarzes dudu – Spielen nach Farben hat ein bißchen was von Malen nach
    Zahlen. Du verlierst irgendwann das Interesse und den nötigen Biss zum produktiven Üben.

    Nach einem halben Jahr ging mir der harte Sound und das unflexible Fell meiner Starter-Bodhran auf die Nerven und ich nahm Kontakt auf zu !! Hedwitschak-Bodhrans !!, daher die MOS (Hallo Christian, bin bis heute begeistert von Deinem Instrument und der einzigartigen, witzigen Korrespondenz).

    Zu meinen bodhran-Versuchen und den diesbzgl. Bemerkungen im forum: ich brauchte innerhalb eines Jahres (gewissermaßen von 0 auf 100) ein repräsentatives Solo, wobei mir Guido unglaublich geholfen hat und er mir sozusagen die copyrights seiner Gags überließ - das tremolo mit der linken Hand habe ich übrigens auch schon von einigen anderen auf youtube-vids gesehen. Auch habe ich um Erlaubnis gefragt, 'When the saints' benutzen zu dürfen. Und warum??? -

    Live ist bei ungewöhnlichen Bearbeitungen ein schneller und hoher Wiedererkennungswert sehr wichtig und der gelingt hier am besten und sichersten mit einer gleichmäßig auf- oder abwärts gehenden Tonfolge, weil hier das träge Ohr Ungenauigkeiten noch am ehesten verzeiht bzw. nicht wahrnimmt . Natürlich habe ich lange nach anderen Songs gesucht, die sich genauso schnell identifizieren lassen, aber 'When the saints' war mit der 3maligen Tonleiter-Repetition einfach genial, ich hätte ja auch 'Alle meine Entchen' nehmen können - vergiß die Achtelpause und das Terzintervall und schon ist alles völlig identisch. - und was Mozart betrifft: mit einer Melodie, die nur aus Quarten und Terzen besteht und auf einer Trommel mit Naturfell gespielt wird, da muß klimatisch aber alles passen, um das per Fingerdruck bzgl. Intonation jedesmal perfekt hinzukriegen. Es ist halt doch nur eine Trommel und keine Pauke. Sollte das immer und überall im wahrsten Sinne 'astrein' funktionieren, sofortige Abbitte und a la bonheur!

    Was die rhythmische Schlagabfolge in diesem Solo betrifft, vertrete ich eine ziemlich kultur-übergreifende Definition: man vergesse einmal den spezifischen Klang seiner favorisierten Trommel und reduziere das Schlag-Repertoire auf die reine, eiskalte rhythmische Grundinformation, das Notenwert-Skelett. ---- Der Japaner auf seiner Taiko, der Inder auf seiner Tabla (hier noch mit ungewohnten Takt-Metren), der Afrikaner auf seiner Djembe, die Darabuka im Nahen Osten, die Pandeiro in Brasilien, die Samba-Schulen, die karibischen Handtrommeln(das ist nur eine ganz kleine Auswahl) und eben auch unsere heißgeliebte irische Bodhran: .- alle spielen unglaublich virtuos und effektvoll – im Grunde sin es immer und überall zu 80% die unterschiedlichsten Akzentverschiebungen in 4er(Reel) und 6(3)-Metren(Jig), dazu noch 20% unzählige Paradiddle-Varianten(z.B. D-d-up,d-d-up,d-up,d-up) aus dem Repertoire der US-drum Fraktion, die aber auch wieder nur zu Betonungen der verschiedenen schweren oder leichten Taktteilen führen. Aus diesem riesigen Schlag-Reservoire schöpfen wir alle - und speisen damit unsere eigenen, individuellen, aber dennoch mehr oder minder verwandten Soli-Varianten – insofern sehe ich das mit dem „Klauen und den fremden Lorbeeren“ etwas lockerer.

    Bei unseren Konzerten in 2009 waren bis jetzt so alles zusammengezählt schätzungsweise um die 5000 Zuhörer, von denen kaum einer eine bodhran kannte. Bei jeder sog. „aftershowparty“ war die bodhran DAS Thema. Die Leute waren wahnsinnig neugierig und interessiert. Allein deshalb hat sich mein Ausflug in die bodhran-world, glaube ich, schon gelohnt. Und ich hab' das Teil nicht nur bescheiden spielen, sondern auch wirklich lieben gelernt.

    Jetzt wurde mein Plädoyer doch etwas umfangreicher, wie auch immer, ich schau immer mal wieder ins forum rein.

    Zum Schluß noch ein link zu einem beneidenswerten Rhythmus-Spezialisten, der nur Diesel trinkt und dennoch absolut im Tempo bleibt, beneidenswert
    http://www.youtube.com/watch?v=jbN-jO11vKg&feature=related

    Gruß Â– Rainer, der Klassik-Fuzzi

  • Hallo,

    erstmal willkommen hier im Forum. Eigentlich ist das ja ein Indiz dafür wie vielseitig einsetzbar die Bodhran ist.
    Und Hut ab. Im März angefangen und jetzt auch schon so ein Solo (auch wenn es ursprünglich von Guido entwickelt wurde) spielen. Da werde ich neidisch ;-)

    Ciao
    Christian

    Das Wichtigste in der Musik steht nicht in den Noten.
    [SIZE=1]Gustav Mahler[/SIZE]

  • Rainer: Ich kann mich Christian nur anschließen. Hut ab, nach einem Jahr so ein Solo in die Bodhran reinzuhauen 8o:D ! Das ist echt ganz große Klasse!

    Mat: Ich denke mal, man darf das ganze nicht immer zu eng und puristisch sehen. Im Gegenteil. Meiner Meinung nach würde Musik (egal ob Klassik, Folk oder Rock) ganz schön auf der Stelle treten, wenn da nicht begeisterte Musiker wären, die immer wieder auch mal andere Sachen (Sprich: Stil-Mix, etc.) ausprobieren würden :)) .

    Ich finde sowohl das Video, wie auch das Stück selbst total geil (obwohl ich Klassik nu gar nich mag :rolleyes: ) und vor allem bewundere ich auch die Arbeit die tatsächlich dahinter steckt. Man sollte das ganze als das nehmen, was es ein Stück weit sicherlich auch ist: als Spaß an der Musik :] .

    Grüßle

    Jürgen

    P.S. Wer als Profi seit Jahren in einem großen Orchester tätig ist, der darf sich solche Späße nämlich auch erlauben ;):D . Weiter so und viel Erfolg!

  • Moin Rainer
    schön, dass Du Dich hier meldest und dann gleich mit einer so fundierten Antwort, super!

    Ich fand das Video ja gut, ich bin ja aufgrund meiner Vergangenheit als Hornist auch ein kleiner Klassikfuzzi...allerdings nicht auf Eurem Niveau. Ich finde es super, die Bodhran auch in diesem Umfeld einzusetzen, das war der Grund, warum ich das hier eingestellt habe. Mir war zu dem Zeitpunkt nicht klar, dass ihr aus Deutschland seid, ich habe das dann nachher Dank Google und Eurer Website erfahren. Ich finde Euren musikalischen Ansatz sehr gut und ich könnte mir stundenlang sowohl Klassik als auch nicht ganz ernst gemeinte Dinge wie PDQ Bach oder Igudesman & Joo anschauen. Das einzige, was mich am Video gestört hat, war der Kameramann..;).
    Die Verwandschaft von Händel und anderen Komponisten ist den meisten Irish Folk Musikern bekannt und es gibt einige Aufnahmen in denen sich Irish Trad Musikern diesen Aufnahmen widmen, DeDannan und ihr ""The Arrival of the Queen of Sheeba to Galway" oder Pachelbels Kanon (gähn) seien als Beispiele genannt. Sehr schöne Version eines Händel Stückes übrigens auf der Ceol is Pib von Tiarnan O Duinnchinn, einem Piper aus Monaghan.

    Zum Solo: Das ist wirklich eine beachtliche Leistung nach so kurzer Zeit sowas auf die Beine zu stellen. Mir fielen natürlich sofort die Parallelen zu Guido auf, aber nachdem Du das nun aufgeklärt hast, ist das ja auch nicht weiter verwunderlich oder gar verwerflich.
    Beim Rhythmus im Solo ist es sicher so, wie Du sagst. Die meisten Gestaltungsmöglichkeiten bei der Bodhran liegen aus meiner Sicht bei der tonalen Geschichte, und das unterscheidet die Soli dann eben doch erheblich.

    Für die Saints hätte ich mir jedoch etwas eigenes von Dir gewünscht, das finde ich zu nahe dran. Es gibt sicher noch ein paar Stücke, die sich eignen. Ob sich der Mozart eignet oder nicht, kann ich nur so beurteilen: Ich treffe sicher nicht immer die 100% richtigen Töne, aber das Publikum erkennt es eigentlich immer, was IMHO auch daran liegt, dass die Melodie so bekannt ist. Damit erfüllt es für mich seinen Zweck.


    Grüße
    Der Rolf

  • Hallo Rainer,

    vielen Dank für die ganzen Hintergrundinfos (für den kurzen Bericht :D). So kann man das Ganze besser verstehen, und es ist nicht aus dem Zusammenhang gerissen. Diese Filmchen bilden ja leider immer nur Fragmente ab.

    Hätte ich gewusst, dass deine Kollegen nicht versuchen, ein irisches Stück zu spielen, sondern Händel (Asche über mein Haupt, dass ich es nicht erkannt habe), hätte ich mich mit meiner Kritik zurückgehalten. So macht es schon Sinn und gerne würde ich euch mal live hören. Ich mag ja Klassik auch gerne, aber zum Selberspielen reicht es noch nicht über Bachs Präludium in C-Dur hinaus.

    Also, weiterhin viel Spaß mit eurem Projekt, das ist sicherlich auch toll, über den Tellerrand hinaus zu musizieren. Prima.

    Würde euch auch gerne mal hören, gibt es einen Tourplan?

    liebe Grüße

    Mat

    Stammsessions in Kassel und Marburg
    Instrumente: SOK-Bodhrán, Takamine-Gitarre, Dixon Low und Tin Whistle, Seiler Piano

  • by the way,

    das Meiste was ich spiele habe ich auch irgendwo geklaut!

    Oh When The Saints hat in der 80er Jim Sutherland von der Band Easy Club gespielt und damit abgeräumt!

    Mein Erfahrung ist auch so, dass der beste Geiger oder was auch immer für ein Melodie Instrument in der Band sein kann, sobald ein gutes Bodhrán Solo gespielt wird ist der Bodhrán Spieler der Gewinner und Thema des Abends...

    Das funktioniert in der Regel auch bei mittelmäßigen Bodhrán Soli!

    Gruß

    Guido

  • Die Folk-Music, das ist und bleibt,
    was einer ab- vom andern schreibt.

    Und dennoch - und das ist unbestritten
    ist sie immer weiter fortgeschritten.

    (frei nach Eugen Roth)

    lg Mat ;)

    Stammsessions in Kassel und Marburg
    Instrumente: SOK-Bodhrán, Takamine-Gitarre, Dixon Low und Tin Whistle, Seiler Piano

  • :D

    Danke!

    Man hat ja nicht alle Tage solche Einfälle!

    :]

    Stammsessions in Kassel und Marburg
    Instrumente: SOK-Bodhrán, Takamine-Gitarre, Dixon Low und Tin Whistle, Seiler Piano

  • Das hatten wir hier noch nicht, oder?
    McGoldrick, Ed Boyd und JJK mit "Mist/snow on the mountain" (Leider nur ein Bruchstück von 1:10 Minuten)
    Hier
    Und weil das "McGoldrick Trio" offensichtlich auf Tour war, startet hier gleich eine Serie von 10 (!) Videos mit ihrem Auftritt in Spanien. JJK ist leider kaum zu hören... :evil:

    ...and I never will play the Wild Rover no more!

  • Zu De Dannan:

    Tja Mister Arrogant A... hat da wohl eine sehr gute Truppe um sich geschart. Ich hatte da schon einiges im IMM gelesen und war sehr gespannt - zumal die ja auf jedem namhaften irischen Gig seit dem Sommer vertreten waren. Incl. der Music Awards in Castlebar.

    Gefällt Euch das? Die Bodhran ist mit Sicherheit geil und ein hervorragender Spieler. Ganz abgesehen von der Trommel, ihrem Schaffer und natürlich ihrem Erbauer. :D
    Aber - sorry- das ist doch viel zu viel. Vor allem zu dem Songteil. Bei den Tunes ist das o.k., aber sonst....
    Und was ich ja sowieso total gestrichen habe, ist spanisches Getänzel mit Flamenco-Klatschen zu Tunes. Nö. Das hat mich erst mal nicht überzeugt.
    Wahrscheinlich bin ich auch nur so kritisch weil da Mr. Arrogant A.... auf der Bühne an der Fiddle sitzt. Mann habe ich diesen Typen dick....

    Aber....schöne Trommel..... ;):D:D:D

    LG, Stefan

  • Moin
    mal abgesehen von Gavin: Was gefällt Dir jetzt genau nicht? Zuviel Getrommel beim Song? Das ist wohl sein Stil und so gewünscht von allen. Ich hätte es auch anders begleitet. Die Tante geht nicht, aber die hat halt den Gavin geheiratet. Aber gut. Aber zu den Tunes:
    http://www.youtube.com/watch?v=tGrA_8_t4to

    Was der Typ hier macht, ist technisch schon groß! Die doppelten Läufe hinten im reel...da tut mir schon der Arm beim Hingucken weh. Extravaganter Stil, aber sehr ordentlich gespielt. Die Jungs rocken natürlich auch ordentlich.

    http://www.youtube.com/watch?v=dZFhkrsScbY
    hier noch mit kleinem Solo.

    Grüße
    Der Rolf

    PS
    Früher: Mit Colm Murphy
    http://www.youtube.com/watch?v=-cjzHmZ85LY
    und ganz früher mit Ringo
    http://www.youtube.com/watch?v=TQRheBNImxU

  • Ich kann gut verstehen was Stefan meint und kurzzeitig kamen mir auch so Gedanken wie "viel hilft viel" aber wenn man die Augen zumacht und so neutral wie möglich hinhört muß ich sagen daß er das wenigstens nicht alles "obenrum" spielt und daß sich das ins Gesamtbild sehr harmonisch einfügt, vor allem weil es von der Lautstärke/Präsenz nicht zu dominat ist. Da gibt es genug Aufnahmen wo ich JJK viel nerviger und zu dominant finde, in die Richtung "viel hilft viel". Das von Mr. Cunningham bei der latelateshow ist sicherlich an der Obergrenze zur Dominanz aber alles in allem doch noch sehr schön. Hald lebhaft.

    It´s not the drummer - it´s the drum :D "...werde auch in Zukunft keine weiteren Wuzzzzzls bauen (!))"